Auf dem Landweg entlang der Postschiffroute
Fjorde, Fjelle, malerische Städte
Die Reise führt entlang der majestätischen Fjorde der Westküste bis nach Ålesund, dem norwegischen Herzstück der Art Nouveau am Europäischen Nordmeer. Schnell offenbart sich eine Besonderheit: In kaum einem anderen Land reicht das Gebirge so nah an die Küste. Der Rückweg führt dann durch das Inland, vorbei an den schroffen Gipfeln des Nationalparks Jotunheimen, dem sagenumwobenen „Heim der Riesen“, bis in die Hauptstadt.
Übernachtet wird in urigen Fjorddörfern, historischen Hafenstädten und abgelegenen Fjellregionen – einige der Unterkünfte zählen zu den ältesten Hotels des ganzen Landes. Dabei ist der Weg von Station zu Station schon selbst Teil des Ziels. Denn die Norwegischen Landschaftsrouten vermögen mit zahlreichen Aussichtspunkten und Wandermöglichkeiten ganz von alleine ihre Geschichten zu erzählen.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Barbara Harbecke entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Majestätische Fjorde aus unterschiedlichen Perspektiven bewundern
- Fahrten entlang bekannter Panoramastraßen
- Gletschertour im Jostedalsbreen Nationalpark
- Kulturelle Atmosphäre von Bergen, Stavanger und Ålesund erleben
Von Kiel Fährterminal nach Oslo Fährterminal
Dauer: 20:00 h
Die Fähre wird von der Reederei Color Line betrieben. Die Schiffe haben mehr den Charakter moderner Kreuzfahrtschiffe als den einer Fähre und bieten ein umfassendes Angebot an Gastronomie und Unterhaltung, Wellness und Shopping. Am Abend sorgen das internationale Showtheater, das Casino, der Night Club sowie Live-Musik im Pub und in der Observation Lounge für Abwechslung. Die Promenade lädt zum Bummeln ein, es gibt einen großen Spa- und Fitnessbereich und im Golfsimulator kann man mehrere Golfplätze der Welt bespielen. Für Kinder und Teenager bieten das Aqualand und Adventure Planet genügend Spaß während der Überfahrt.
Kristiansand
Weiße Holzhäuser und Sandstrände
- Regionale Bio-Küche im hauseigenen Restaurant
- Idyllisches Anwesen am Fluss Tovdalselva
- Jahrhundertealte Familientradition liebevoll bewahrt
Kristiansand ist die sechstgrößte Stadt Norwegens. Ihre Altstadt Posebyen ist geprägt von weißen Holzhäusern, die charakteristisch für Südnorwegen sind. Im Zentrum befinden sich die neugotische Domkirke und das Sørlandets Kunstmuseum, in dem norwegische Kunst von 1800 bis heute ausgestellt wird. Kristiansand ist einer der Orte mit den meisten Sonnenstunden in Norwegen, und auch das Meer eignet sich in den Sommermonaten zum Baden. Daher haben die Sandstrände – allen voran der Stadtstrand Bystranda – regen Zulauf. Ein beliebter Treff- und Anziehungspunkt ist auch der Hafen Fiskebrygga, wo die Fischhändler ihren Fang verkaufen und man in gemütlichen Restaurants frische Garnelen und Muscheln genießen kann. Weitere Sehenswürdigkeiten sind u. a. die Rundbaufestung Christiansholm aus dem 17. Jahrhundert und das Kanonenmuseum in der Festung Møvik, die von der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg errichtet wurde.
Aufenthalt
Das Gästehaus liegt etwa 20 Minuten außerhalb von Kristiansand. Erbaut vor hunderten von Jahren wurde das Anwesen über Generationen innerhalb der gleichen Familie weitergegeben. Der Fluss Tovdalselva durchfließt das weitläufige Gelände und ist eng mit der Geschichte des Anwesens verknüpft. So wurde hier 1641 eine Sägemühle in Betrieb genommen, die sich in den Zeiten des florierenden Holzhandels mit den Niederlanden, Schottland und Dänemark für eine lange Zeit als profitables Geschäft erweisen sollte.
Heute ist die industrielle Vergangenheit einem liebevoll gestalteten Gästehaus gewichen. Großzügige Zimmer verbinden die historische Architektur mit modernem Komfort. Im hauseigenen Restaurant wird regionale und saisonale Küche in Bio-Qualität serviert. Im Sommer lädt der gepflegte Garten zu einem Spaziergang am Flussufer oder einer Partie Croquet ein.
Sehenswertes
Kunstsilo
Vom Getreidesilo zum Kunstzentrum
Das Getreidesilo aus dem Jahr 1935 auf Odderøya wurde zu einem Zentrum für Kunst und Kultur umgebaut. Heute beherbergt das „Kunstsilo” drei feste Sammlungen, darunter die Tangen-Sammlung, die weltweit größte Sammlung nordischer Moderne. Darüber gibt es internationale digitale zeitgenössische Kunst, temporäre Ausstellungen sowie ein erweitertes Angebot mit Vorträgen, Konzerten, kulinarischen Erlebnissen, Workshops, Veranstaltungsräumen und Events für Groß und Klein.
Dyreparken
Tiger, Affen und Piraten im größten Zoo Norwegens
Norwegens größter Zoo erstreckt sich über ein Gelände mit einer Größe von rund 150 Hektar, rund 11 Kilometer nordöstlich von Kristiansand. Bei der Gestaltung des Parks hat man versucht, den Tieren möglichst weite Flächen zu bieten, auf denen sie sich frei bewegen können.
Die meisten Wegweiser sind auf Norwegisch, am Eingang gibt es aber auch eine einfache Karte in englischer und deutscher Sprache.
Neben Löwen und Tigern, Affen, Geparden, Reptilien und norwegischen Wildtieren gibt es auch einen Wasserpark und ein Piratendorf.
Tømmerrenna (Vennesla)
In einer ehemaligen Transportrinne durch die Natur
Die Wanderung führt durch eine ehemalige Transportrinne für Baumstämme entlang eines Flusses und teilweise über Brücken bis zu einem See. Sie ist überwiegend einfach, allerdings wird es bei Gegenverkehr zum Teil eng und zwei Hängebrücken sowie ein Tunnel sorgen für etwas Nervenkitzel. Der ca. 200 Meter lange, niedrige Tunnel befindet sich auf dem letzten Teil der Strecke und ist dunkel. Man kann natürlich jederzeit umkehren bzw. nach ungefähr der Hälfte der Strecke oder vom See aus über einen normalen Wanderweg zurückgehen. Parallel zur Wanderung läuft auch noch eine Bahnstrecke, auf der ein historischer Zug, die Setesdalsbane, verkehrt. (Hin und zurück ca. 10 Kilometer, Dauer ca. zwei Stunden)
Viltgården
Wildfarm und Elchsafaris
Die Wildfarm liegt idyllisch in Iveland in Agder, etwa eine Autostunde von Arendal und Kristiansand entfernt. Der Schwerpunkt des Hofs liegt auf Naturerlebnissen, es werden aber auch ganzjährig eine Reihe von Aktivitäten auf und um die Farm herum angeboten. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Anbieter finden z. B. Elchsafaris in einem Kleinbus statt, bei denen man den Elchen ganz nahe kommen und sich an der Fütterung beteiligen kann. Erfahrene Führer geben unterwegs detaillierte Informationen über die Tiere.
Stavanger
Erdölmetropole mit gut erhaltener Altstadt
- Stadtvilla-Charme und B&B Gastlichkeit erleben
- Margarethe & Alf Håkon heißen Sie willkommen
- Ruhige Oase im Zentrum
Die heutige Erdölmetropole im Südwesten Norwegens erhielt das Stadtrecht mit der Etablierung des Bischofssitzes zwischen 1122 und 1125. Aus dieser Zeit stammt auch der Dom. Ab dem 18. Jahrhundert sorgten zunächst die Seefahrt und der Fischfang, später dann auch die Konservenindustrie als neuer Wirtschaftszweig für einen Aufschwung und ein stetiges Wachstum der Stadt. Heutzutage verfügt Stavanger als Universitätsstadt über zahlreiche Forschungs- und Bildungseinrichtungen, und auch das Stadtleben ist um einiges vielfältiger geworden. Geschäfte, Cafés und Restaurants prägen das kompakte Zentrum, in dem man auch die meisten Sehenswürdigkeiten wie das Norwegische Erdölmuseum, das Kunsthistorische Museum und das Norwegische Konservenmuseum zu Fuß erreichen kann. Die Altstadt (Gamle Stavanger) bietet die am besten erhaltene Holzhaussiedlung Europas mit mehr als 170 weißen Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Gamle Stavanger gehört zum UNESCO Welterbe.
Aufenthalt
Das privat geführte Bed & Breakfast liegt in einer ruhigen Seitenstraße im Herzen von Stavanger. Die Stadtvilla aus dem späten 19. Jahrhundert wurde früher als Wohnhaus, dann als Handelsschule und später als Softdrinkfabrik genutzt. In den 70er-Jahren war die Bausubstanz letztendlich so heruntergekommen, dass man das gesamte Gebäude abreißen wollte. Glücklicherweise wurde das Vorhaben gestoppt; eine neue Besitzerin kümmerte sich mehrere Jahre liebevoll um die Restaurierung des Gebäudes. Heute ist es in den Händen des Gastgeberehepaars Margarethe und Alf Håkon. Sie bieten fünf Gästezimmer und ein einfaches Frühstück an. Eine Lounge, eine große, gemütliche Terrasse und eine Gemeinschaftsküche sind vorhanden.
Die ganzjährig stattfindende Bootstour startet in Stavangers und führt durch den Lysefjord zum Preikestolen. Auf der 3,5-stündigen Mini-Kreuzfahrt sieht man die Fantahålå (Vagabundenhöhle), in der sich die „Vagabunden“ früher versteckten. Wenig später erreicht das Boot den Preikestolen, den 604 Meter hohen Felsen mit Steilwand, dessen Plateau ein beliebtes Wanderziel ist. Dann geht es weiter zum gewaltigen Wasserfall Hengjanefossen, wo man so nah an den Wasserfall herankommt, dass man die Gischt spüren und durchaus auch nass werden kann. Es gibt täglich bis zu drei Abfahrten, einige Fahrten werden mit einem Elektroboot durchgeführt.
Der Ausflug führt auf die Insel Sør-Hidle, zum Familienanwesen Flor og Fjære. Die Bootsfahrt dauert etwa 30 Minuten. Das Anwesen ist in privater Hand, während der Sommermonate jedoch für vorab angemeldete Besucher zugänglich ist. Sobald das Boot angelegt hat, tritt man von dem schmalen Steg in einen wahren Paradiesgarten. Auf angelegten Wegen wandelt man in sanften Kurven im Schatten der Palmen und entlang an Seerosenteichen, vorbei an kleinen Wasserfällen und der Blütenpracht, die in allen Farben des Regenbogens erstrahlt. Während einer Führung wird über die Geschichte des Gartens erzählt, der seit mittlerweile drei Generationen mit viel Leidenschaft gehegt und gepflegt wird. Nach der Besichtigung wird im Restaurant ein mehrgängiges Menü serviert: inspiriert von Gerichten aus der ganzen Welt und verfeinert mit Kräutern aus dem eigenen Garten.
Sehenswertes
Ryfylke
Heimat von Preikestolen und Kjerag
Ryfylke liegt nördöstlich von Stavanger und südwestlich von Haugesund und ist einer von 15 Distrikten, die den Landesteil Vestlandet bilden. Zum Gebiet gehören die Kommunen Finnøy, Forsand, Hjelmeland, Kvitsøy, Rennesøy, Sauda, Strand und Suldal. Einige der bekanntesten Attraktionen befinden sich in Ryfylke – so z. B. die beiden begehbaren Felsplateaus Preikestolen (deutsch: Predigtstuhl) und Kjerag am Lysefjord. Die 260 Kilometer lange Norwegische Landschaftsroute Ryfylke, die zwischen Hårå bei Røldal und Oanes verläuft, gehört zu den insgesamt 18 „Grünen Straßen“ in Norwegen.
Lysefjord
Steile Felswände, tiefes Wasser
Der Lysefjord (übersetzt: heller Fjord) ist ein Nebenfjord vom Høgsfjord in Ryfylke in der Provinz Rogaland. Der südlichste Fjord Norwegens ist 40 Kilometer lang und bis zu 422 Meter tief; blankgescheuerte steile Felswände säumen ihn. Von der 600 Meter hohen Plattform Preikestolen eröffnet sich ein imposanter Blick auf den Fjord. Ca. fünf Kilometer vor seinem Ende erhebt sich mit dem Kjerag die höchste Felswand mit einer Höhe von 1.084 Metern. Auf dem Plateau des Kjerag gibt es einen fünf Kubikmeter großen Felsbrocken, der in 1.000 Metern Höhe oberhalb des Fjords in einer Felsspalte eingeklemmt ist.
Gloppedalsura
Eiszeitliches Geröllfeld
Bei der Gloppedalsura handelt es sich um das größte Geröllfeld Nordeuropas. Eine Straße führt quer durch die monumentale Felslandschaft, die vor rund 10.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit auf den Resten einer Endmoräne des Gloppedals-Gletschers entstand. Einer Sage nach brachen die Steine aus den umliegenden Felswänden, um die Menschen zu strafen, die im Tal ein wenig tugendhaftes Leben führten. Wissenschaftlich betrachtet lässt sich das Brechen der Felswände durch Frost- und Tauprozesse erklären.
Wikingerhaus
Auf den Spuren der Wikinger
Das kleine Besucherzentrum bietet ein besonderes und noch innovatives Erlebnis: Mithilfe von VR-Technologie und Videobildern kann man die Welt der Wikinger interaktiv erleben. Mit einer 360-Grad-Sicht fühlt es sich an, als ob man den Wikingern von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. So wird Geschichte auf einmal lebendig! Den Mittelpunkt bilden die großen Sagen über „Harald Schönhaar“, Norwegens ersten König, und die berühmte Schlacht am Hafrsfjord im Jahr 872, in der Norwegen zu einem Königreich vereint wurde. Das VR-Erlebnis dauert etwa 20 Minuten. Danach kann man den Rest des Besucherzentrums erkunden, traditionell gekleidete Wikinger treffen und Andenken kaufen.
Erdölmuseum
Den Alltag auf einer Ölplattform nacherleben
Das einer Bohrplattform nachempfundene Gebäude des Norwegischen Erdölmuseums befindet sich in der Nähe des Stavanger Hafens und ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.
Im Jahr 1999 wurde es von König Harald eröffnet. Bei einem Besuch bekommen Besucher dank dunkler Gänge, nachgestalteter Aufenthaltsräume technischer Elemente und z.B. auch durch Hubschraubergeräusche einen guten Eindruck vom Alltag auf einer Plattform. Anhand von zahlreichen Modellen von Ölplattformen und originalen Exponaten wird die Geschichte und die gegenwärtige Situation der norwegischen Erdölförderung vor der Küste dokumentiert. Wer möchte, kann in einem Rettungsschlauch außerhalb des Gebäudes herabrutschen.
Insel Klosterøy
Denkmalgeschütztes Kloster
Über ein Verbindungsnetz aus Brücken und Tunnel gelangt man nach Klosterøy auf der Südseite des Boknafjords. Die kleine Insel erstreckt sich von Westen nach Osten über etwa 2,5 Kilometer und ist bis zu 800 Metern breit. Die Südküste der Insel bildet eine Bucht um den Klostervågen, an deren Nordende das bekannte und denkmalgeschützte Kloster Utstein steht. Das ehemalige Augustinerkloster ist heute die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage Norwegens.
Insel Talgje
Mittelalterliche Kirche
Talgje ist eine Insel in der weitverzweigten Fjordlandschaft vor der Südwestküste Norwegens. Sehenswert ist vor allem die Mitte des 12. Jahrhunderts in romanisch-normannischem Stil erbaute Kirche, eine von fünf mittelalterlichen Kirchen in der Gemeinde Stavanger. Sie befindet sich auf dem größten und ältesten Bauernhof der Insel, auf einem Hügel. Vom Festland aus erreicht man die Insel von Rennesøy durch den 5.685 Meter langen Finnøytunnel, der einen 1.467 Meter langen Abzweig auf die Insel Talgje hat.
Wanderung zum Preikestolen
Durch Wald und Sumpfland zum „Predigtstuhl“
Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz der Preikestolen Fjellstue. Zunächst führt ein steiler Anstieg hinauf in den Wald. Der zu Anfang noch recht breite Kiesweg wird weiter oben zu einem schmalen Pfad aus Bruchstein, der eine gewisse Trittsicherheit sowie gutes Schuhwerk erfordert. Landschaftlich wechselt sich dichter Wald mit Sumpfland ab, immer wieder gibt es etwas anspruchsvollere Anstiege über Felsbrocken. Mehrere Aussichtspunkte und kleine Tümpel entlang des Weges bieten geeignete Rastplätze und Bademöglichkeiten. Das letzte Teilstück der Route führt recht nah an der Bruchkante zum Lysefjord vorbei und setzt somit Schwindelfreiheit voraus. Belohnt wird man mit einem spektakulären Ausblick vom Preikestolen, jenem Felsplateau, das auf einer Höhe von 604 Metern über dem Lysefjord aufragt und dessen Name auf deutsch als „Kanzel“ oder „Predigtstuhl“ zu übersetzen ist. (Hin und zurück: 8,3 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 450 Meter)
Es ist empfehlenswert, möglichst früh am Morgen oder am Nachmittag aufzubrechen, da der Weg später am Tag meist sehr stark frequentiert ist. Die Wanderung sollte allerdings so geplant werden, dass man vor Anbruch der Dunkelheit zurück ist. Im Winter und bei Nässe sollte man nicht ohne einen ortskundigen Guide gehen.
Månafossen
Aufstieg zum Aussichtspunkt
Gespeist durch den Fluss Mån fällt der Månafossen über 92 Meter in die Tiefe, gesäumt von steilen Granitfelswänden. Die aufgewirbelten Tröpfchen der herabstürzenden Wassermassen kreieren einen flimmernden Nebel in zarten Regenbogenfarben. Vom Parkplatz aus führt ein gekennzeichneter Weg zu einem Aussichtspunkt gegenüber des Wasserfalls. Der erste Teil des Aufstiegs ist relativ steil und führt über teils hohe Treppenstufen; Ketten dienen dabei als Hilfe. Oben angekommen, wird man mit einer schönen Sicht auf den Wasserfall belohnt. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Flørlitrappene
Flørlitreppe
Die Flørlitreppe hat 4.444 Stufen und ist einer der längsten Holztreppen der Welt. Sie folgt den Schleusen, die das Wasserwerk am Ufer versorgten und endet am Terneyass Damm. Weit über den Baumspitzen hat man eine fantastische Aussicht auf den Lysefjord und in Richtung Preikestolen.
Eine mittelschwere Wanderung, die ca. 50 Minuten dauert und für Erwachsene und fitte Kinder ab sechs Jahren geeignet ist, führt am Ufer des Lysefjords entlang, vorbei an der roten School-Pub auf die Landzunge Flørlineset. Von dort aus führt der ausgeschilderte Weg steil den Berg hinauf. Oben angekommen bietet sich ein herrlicher Blick über Flørli und den Lysefjord. Schließlich trifft der Weg auf eine Forststraße und man wandert durch das Dorf zurück nach unten. Achtung: Dieser Weg hat einen freiliegenden Abschnitt und ist nicht geeignet für Menschen mit Höhenangst.
Wem diese Tour zu schwierig erscheint, der kann eine Wanderung machen, die auch für Familien mit kleineren Kindern geeignet ist und etwa eine Stunde dauert. Hierbei steigt man die Treppe entlang der Schleusen hinauf bis etwa zur Stufe 700. Dort gibt es eine Abkürzung über den Fluss und zurück durch das Dorf.
Hardangerfjord
Nationalparks und Wanderrouten
- Fjordblick vom privaten Balkon
- Regionale Küche, erlesene Weine
- Ruheoase in familiärer Atmosphäre
Der 170 Kilometer lange Hardangerfjord gilt als einer der schönsten Fjorde des Landes. Er erstreckt sich von der Westküste südlich von Bergen ins Landesinnere und ist prägend für eine Region mit spektakulären Wasserfällen und Gletschern, die gleich mit zwei Nationalparks und zwei Nationalen Touristenstraßen aufwarten kann. Die kleine Ortschaft Odda, die am Ende des Seitenarms Sørfjord liegt, ist seit etwa 200 Jahren ein beliebtes Reiseziel. Schon im 18. Jahrhundert nahmen hier die ersten Hotels ihren Betrieb auf. Die Landschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Bergsteigen oder Kajakfahren. Wanderrouten in allen Schwierigkeitsgraden, die zur Hochebene Hardangervidda, durch das Tal Husedalen oder zum Felsvorsprung Trolltunga führen, sind ausgeschildert. Im Erlebniszentrum Norsk Natursenter Hardanger erfährt man alles über die norwegische Natur, über Klima und Umwelt. Bekannt ist die Region rund um den Fjord auch für Obstanbau und Ciderproduktion, dessen Tradition in Norwegen wahrscheinlich bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Seit 2016 dürfen Produzenten Cider ab Hof sogar mit einem Alkoholgehalt von mehr als 4,7 % verkaufen, sodass auch vielerorts Verkostungen angeboten werden.
Aufenthalt
Das familiengeführte Hotel liegt inmitten der malerischen Natur des Hardangerfjords. Insgesamt gibt es neun Gästezimmer, die mit dunklen Naturfarben und großen Panoramafenstern ein ruhiges Ambiente schaffen. Jedes der Zimmer hat Zugang zu einer eigenen Terrasse sowie einen schönen Blick auf den Fjord. Nach dem Frühstück im lichtdurchfluteten Speisesaal kann man aktiv in den Tag starten, zum Beispiel mit einer Wanderung oder einer Fjord-Safari. Alternativ bietet der hoteleigene Wellness-Bereich Entspannung in der Sauna oder bei einer gebuchten Anwendung.
Am Abend wird ein dreigängiges Dinner angeboten. Die Gerichte variieren je nach Saison und werden mit Lebensmitteln aus der Region zubereitet. Dazu gibt es eine abgestimmte Weinauswahl.
Sehenswertes
Hardanger Maritime Centre
Traditioneller Schiffsbau
Im Hardanger Fartøyvernsenter in Norheimsund werden noch heute traditionelle Holzboote hergestellt. Es ist eines der größten Zentren für die Restaurierung von Booten und Schiffen in den nordischen Ländern. Besucher können über das Gelände spazieren und den Handwerkern bei der Arbeit zusehen. Es gibt eine kleine Bootswerkstatt, eine Schmiede und eine Helling mit größeren Restaurierungsprojekten. Zudem kann man eine Fahrt auf dem Fjord in einem traditionellen Boot machen, ein eigenes Seil herstellen, Filme ansehen oder ein Spielzeugboot schnitzen. Im Café werden einfache Gerichte und selbstgebackene Kuchen angeboten.
Steinsdalsfossen
Ein Spaziergang hinter dem Wasserfall
Beim Steinsdalsfossen, der etwa zwei Kilometer westlich von Norheimsund liegt, handelt es sich um einen der meistbesuchten Wasserfälle Norwegens. Entstanden ist er gegen Ende des 17. Jahrhunderts, als der Fluss Fosselva seinen Lauf änderte. Heute stürzt hier das Wasser aus fast 50 Metern Höhe herunter. Eine Besonderheit ist der kurze Spazierweg, der zwischen Felswand und Wasserfall zu einer kleinen Aussichtsplattform führt. Man kann auch über eine Wiese zum unteren Ende des Wasserfalls gelangen, sollte aber geeignete Schuhe tragen, da der Boden oft matschig ist. Tipp: Sollten gerade größere Busgruppen unterwegs sein, lohnt es sich oft, ein paar Minuten zu warten, um den Wasserfall dann in Ruhe genießen zu können.
Bondhusvatnet
Gletschersee
Der Gletscher Bondhusbreen und der Gletschersee Bondhusvatnet im Folgefonna Nationalpark sind bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ausflugsziel. Die türkisblaue Färbung des Wassers, die Berglandschaft und der Gletscher im Hintergrund machen das Tal zu einem der schönsten Täler Norwegens. Die Wanderung vom Parkplatz in Sundal bis hoch zum Gletschersee ist einfach und auch für Kinder bzw. Kinderwagen geeignet. In gemütlichem Tempo dauert die Tour ca. zwei Stunden hin und zurück. Wer bis zur Gletscherkante wandern möchte, braucht ca. eine Stunde mehr.
Lilletopp
Steiler Anstieg zum Aussichtspunkt
Am Aussichtspunkt Lilletop bietet sich ein einmaliger Ausblick auf den Folgefonna Gletscher sowie den Sørfjord, einen Nebenarm des Hardangerfjords. Der Aufstieg ist jedoch recht anspruchsvoll und eher für geübte Wanderer geeignet: Auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern müssen rund 300 Höhenmeter überwunden werden. Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz der Tyssohallen, nahe Tyssedal. Folgen Sie von hier der Straße in Richtung Skjeggedal. Nach etwa einem Kilometer beginnt in einer scharfen Kurve ein gut markierter Wanderweg, der zum oberen Ende der Pipeline des Wasserkraftwerks führt. Normalerweise ist die Strecke zwischen April und Oktober begehbar, sofern kein Schnee gefallen ist.
Hardanger Folkemuseum
Trachten, Kunsthandwerk und Volksmusik
Sehr anschaulich informiert das 1911 gegründete Museum in Utne über das musikalische, handwerkliche und kulturelle Brauchtum der Region. Historische Gebäude, darunter Bauernhöfe, ein Schulhaus und ein Gemischtwarenladen, gruppieren sich um ein zentrales Museumshaus. Neben mehreren Ausstellungsräumen und einem Café beherbergt dieses auch Räume für ein breit gefächertes Kursangebot in verschiedenen Kunsthandwerken.
Husedalen Wasserfälle
Anspruchsvolle Wanderung entlang des Kinso
Die Wanderung startet von einem Parkplatz am Ortsrand von Kinsarvik und führt entlang des Flusses Kinso hinauf zum Plateau der Hardangervidda. Das Terrain ist anspruchsvoll und erfordert eine gute Trittsicherheit. Mehrere hundert Höhenmeter gilt es zu überwinden. Mitunter sind die Wege uneben und rutschig. Belohnt wird man für die Mühe mit schönen Aussichten auf die vier Wasserfälle, über die sich der Fluss auf seinem Weg ins Tal in die Tiefe stürzt.
(Hin und zurück: 5:10 Stunden, 12,3 Kilometer, auf und ab: 610 Meter)
Bergen
Bunte Holzhäuser und Fischmarkt
- Im Herzen von Bergen residieren
- Beeindruckendes historisches Haus erleben
- Klangvolle Momente mit der Musik von Edvard Grieg genießen
Bergen, die einst größte Holzstadt Europas, ist heute die zweitgrößte Stadt Norwegens – jedoch immer noch mit dem charmanten Ambiente einer Kleinstadt mit urbanem Flair. „Das Herz der Fjorde“ ist einer der vielen Namen, die die Norweger ihrer regenreichen Stadt an der Westküste gegeben haben – „Tor zu den Fjorden“ ein weiterer. Die Welterbestätte Bryggen, ein Viertel mit alten Holzhäusern, die das Stadtbild prägen und weltweit bekannt sind, stammt aus der Zeit, als Bergen das Handelszentrum zwischen Norwegen und dem Rest von Europa war. Heute befinden sich in den Häusern Museen, Läden, Galerien und Restaurants, die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt sind. Wenige Meter entfernt ist der lebhafte Fischmarkt, auf dem man fangfrischen Fisch kaufen oder direkt in einem der Außenrestaurants genießen kann. Lohnenswert ist die Fahrt mit der Standseilbahn Fløibanen auf den Hausberg Fløyen, von dem sich ein Panoramablick über die Stadt eröffnet. Etwas außerhalb liegt Troldhaugen, das Haus von Edvard Grieg – ein Museum, zu dem die Villa und die Hütte des Komponisten, ein Ausstellungscenter und auch die Konzerthalle Troldsalen gehört. Zudem werden von Bergen aus zahlreiche Bootsausflüge angeboten, so etwa zum historischen Handelsort Skjerjehamn oder zur Baronie Rosendal mit ihren Renaissancegärten.
Aufenthalt
1876 wurde das Gebäude im Herzen von Bergen als Hauptsitz für die größte Bank der Stadt erbaut. Mit seiner mächtigen Backsteinfassade wurde es dann schnell zu einem markanten Bestandteil des Stadtbildes. Heute ist die ehemalige Bank ein Hotel, das sich dem Leben des norwegischen Komponisten Edvard Grieg widmet. So ist es kaum verwunderlich, dass die Musik auch im Hotelalltag eine Rolle spielt und die Mahlzeiten im eleganten Restaurant oft von den Klängen eines Pianos begleitet werden, das einen festen Platz in der großen Lobby hat.
Vom Stadtzentrum Bergens geht es zunächst durch den Osterfjord und die flache Mostraumenge nach Modalen, der zweitkleinsten Gemeinde Norwegens. Unterwegs steuert der Kapitän dabei den Bug des Bootes so nah an einen Wasserfall heran, dass man die Gischt spüren kann. Gegen 11:30 Uhr ist die Ankunft in Modalen, einem kleinen Dorf zwischen den Bergen und dem Fjord, mit alten weißen Holzhäusern und einer schönen Holzkirche. Es folgt eine kurze Fahrt, bevor die Bergwanderung zum „Slottet“ beginnt. Die geführte Wanderung dauert etwa eine Stunde pro Strecke und hat einen Höhenunterschied von 200 Metern. Vom Gipfel aus bietet sich ein schöner Blick auf die Fjordlandschaft. Nach einer Mittagspause auf dem Gipfel geht es wieder hinunter nach Modalen, wo man Zeit hat, sich an der Mole zu entspannen oder ein erfrischendes Bad im Fjord zu nehmen, bevor die Rückfahrt mit dem Schiff nach Bergen startet. Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen.
Rosendal liegt an der Mündung des Hardangerfjords. Mit dem Expressboot erreicht man das Dorf von Bergen aus in etwa zwei Stunden. Schon allein die Fahrt durch die schöne Fjordlandschaft ist ein Erlebnis für sich.
In Rosendal selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten den Tag zu gestalten. Beispielsweise führt ein rund anderthalb Kilometer langer Spazierweg vom Ortszentrum zur Baronie. Bei dieser handelt es sich um das kleinste Schloss Skandinaviens, das im Jahr 1665 fertiggestellt wurde. Neben einem hübschen Renaissancegarten mit zahlreichen Rosen gibt es hier auch ein kleines Gartencafé im renovierten Gewächshaus, in dem leichte Mahlzeiten angeboten werden.
Alternativ lohnt sich auch ein Besuch im Folgefonn-Center, wo die Ausstellung viel Wissenswertes über den Nationalpark Folgefonna und seine besondere Natur vermittelt, oder ein Abstecher auf die Wanderwege rund um Rosendal.
Die gut dreistündige Bootstour führt durch die wunderschöne und abwechslungsreiche westnorwegische Fjordlandschaft. Vom Kai am Fischmarkt in Bergen aus geht es vorbei an steilen Berghängen und Wasserfällen nach Modalen, der zweitkleinsten Gemeinde Norwegens. Bei der Fahrt durch den 27 Kilometer langen Osterfjord wird auch der flache und enge Mostraumen mit seinen starken Strömungen passiert. Die Fjordlandschaft ist auch reich an Vögeln und Tieren, und mit etwas Glück kann man Robben und Adler sehen. Und wenn das Wetter es erlaubt, wird das Boot sogar so nah an einen Wasserfall herangesteuert, dass man dessen Gischt spüren kann. Tipp: Bitte versuchen Sie, frühzeitig am Anleger zu sein, da die Tour sehr beliebt ist und nur eine begrenzte Anzahl an Fensterplätzen verfügbar ist.
Sehenswertes
Troldhaugen
Villa, Konzertsaal und Grabstätte von Edvard Grieg
Die Villa Troldhaugen wurde 1885 erbaut und war die Heimat von Edvard Grieg und seiner Frau Nina während der letzten gut 20 Jahre seines Lebens. 1928 wurde hier ein Museum eröffnet, das neben der Villa auch die Hütte des Komponisten, die Grabstätte des Ehepaars sowie ein modernes Museumsgebäude und einen Konzertsaal umfasst. Das Erdgeschoss der Villa ist öffentlich zugänglich und bietet Besuchern einen Einblick in das Leben des Künstlers – es gibt zahlreiche Erinnerungsstücke. Im Wohnzimmer steht noch Griegs Klavier von 1892, das oft für Konzerte genutzt wird. Um nicht beim Komponieren gestört zu werden, ließ Edvard Grieg sich 1891 eine Hütte weiter unten am See bauen. Hier hinterließ er auch immer eine Nachricht, wenn er die Hütte verließ: „Falls jemand hier einbrechen sollte, hinterlassen Sie bitte die Partituren, da sie für niemanden außer Edvard Grieg einen Wert haben“. Der Konzertsaal Troldsalen fügt sich durch seine Architektur und sein Grasdach wunderbar in die Umgebung ein. Hier finden zahlreiche Konzerte statt, bei denen das Publikum einen schönen Blick auf die Hütte des Komponisten und den Nordås-See genießen kann. Am Hintereingang befindet sich eine lebensgroße Bronzestatue von Edvard Grieg aus dem Jahr 1917. Die Grabstätte von Nina und Edvard Grieg liegt am Berghang gegenüber dem See, an dem Ort, den der Komponist einst selbst dafür ausgewählt hatte.
Fløyen
Hoch über den Dächern von Bergen
Wer Bergen gerne einmal von oben bewundern möchte, kann dies vom Fløyen aus tun. Der 320 Meter hohe Gipfel hält für seine Besucher neben zwei Cafés, einem Restaurant und einem Souvenirshop vor allem zahlreiche Wandermöglichkeiten hoch über der Stadt bereit. Nach oben kommt man seit 1918 mithilfe der Standseilbahn Fløibanen. Wer möchte, kann den Berg auch über einen gut ausgeschilderten Weg vom Skansedammen aus zu Fuß erklimmen – dabei eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Stadt.
Bryggen
Ehemaliges Hanseviertel und Weltkulturerbe
Das ehemalige Hanseviertel Bryggen ist das Wahrzeichen der Stadt Bergen und UNESCO Weltkulturerbe. Als Bergen nach seiner Gründung im Jahr 1070 eine zunehmend wichtige Rolle im Handel mit Fisch aus dem Norden und Getreide aus dem Süden spielte, ließ sich im Jahr 1343 die Hanse hier nieder. Für die ausschließlich deutschen Kaufleute wurde ein eigenes Viertel errichtet, um eine Vermischung mit der einheimischen Bevölkerung zu vermeiden. Es bestand aus vielen kleinen Höfen, engen Gassen und schmalen, mehrstöckigen Holzhäusern und diente gleichzeitig als Wohn- und Handelsviertel. Da der Abstand zwischen den einzelnen Holzhäusern sehr gering war, herrschte eine enorm große Brandgefahr, sodass man die Häuser nicht beheizen konnte. Lediglich ein paar Gebäude am rückseitigen Rand des Viertels, die „Schotstuene“, wurden aus Stein errichtet und dienten als Gerichts- und Versammlungsräume. Bei verheerenden Bränden in den Jahren 1702 und 1955 brannte Bryggen beinahe vollständig nieder, wurde aber danach im ursprünglichem Stil wieder aufgebaut. Heute befinden sich in den historischen Gebäuden Boutiquen, Galerien, Cafés und Kunsthandwerksläden. Führungen durch Bryggen werden angeboten.
Troll Museum
Norwegischer Volksglauben
Das Trollmuseum in Bergen widmet sich ausschließlich Trollen und Märchen und möchte Besuchern den Zauber des norwegischen Volksglaubens und seiner Fabelwesen näherbringen. Ein großer Teil der Ausstellung dreht sich um norwegische Märchen, in denen verschiedene Arten von Trollen vorgestellt werden, wie z. B. Berg-, See- und Waldtrolle. Einzelne Figuren und ganze Szenen aus diesen Geschichten werden mit handgefertigten Originalfiguren und wunderschönen Illustrationen präsentiert und mit Hilfe der neuesten digitalen Technologien zum Leben erweckt. Das Museum ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet und bietet zudem Brettspiele, Kreativzonen und eine kleine Bibliothek mit Märchen- und Mythologiebüchern in mehreren Sprachen
Festung Bergenhus
Festungsanlage aus dem 13. Jahrhundert
Bergenhus ist eine der ältesten erhaltenen Festungen Norwegens und nimmt in der Geschichte des Landes eine zentrale Stellung ein. Die Festungsanlage war mehrere Hundert Jahre lang ein militärisches, administratives und politisches Zentrum. Das Hauptgebäude der Burganlage ist die Håkonshallen, die zwischen 1247 und 1261 von König Håkon Håkonsson als königliche Residenz und Festsaal errichtet wurde. Der Rosenkrantztårnet war Wohnsitz der letzten beiden Könige, die Norwegen im Wesentlichen von Bergen aus regierten: König Magnus Lagabøte und sein ältester Sohn, König Eirik Magnusson. Über verwinkelte, enge Gänge und steile Treppen gelangt man vom Keller mit den Kerkern aus dem 16. Jahrhundert zum Kanonenboden. Vom Gang auf dem Dach aus konnten die Wachen einst die ganze Stadt überblicken. Das außerhalb der Anlage liegende Festungsmuseum Bergenhus in einem alten Magazingebäude konzentriert sich auf die lokale und nationale Verteidigungsgeschichte.
Nygårdsparken
Park im englischen Landschaftsstil
Der Nygårdsparken im südlichen Stadtgebiet ist ein traditioneller und einzigartiger Park im englischen Landschaftsstil mit einem eigenen kleinen Kulturzentrum. Er wurde 1885 eröffnet und war seither ein beliebtes Erholungsgebiet für die Bergenser. Nachdem er zwischenzeitlich in Verruf gekommen war, wurde er gründlich saniert. Heute ist der Nygårdsparken mit seiner abwechslungsreichen Vegetation, einem Teich, mehreren liebevoll gestalteten Plätzen, einem Springbrunnen und Spazierwegen wieder ein sicherer und schöner Ort der Erholung.
Nordnes
Charmantes Stadtviertel mit authentischem Flair
Ein Spaziergang über die Halbinsel Nordnes führt durch schmale, gepflasterte Straßen mit alten Holzhäusern, die noch ihren urtümlichen Charme besitzen. Der Stadtteil mit dörflichem Charakter hat eine lange Geschichte, in der reiche Händler und Kaufleute, aber auch einfache Seeleute und Hexen eine Rolle spielten. Nordnes wird von seinen Bewohnern auch als „Republik Nordnes" bezeichnet; es gibt sogar eigene Produkte wie zum Beispiel die Nordnes Cola, die man im Løvetann Café & Bistro probieren kann. An der Nordspitze der Halbinsel liegt der schön angelegte Nordnes Park, in dem sich auch das Sjøbad und das Aquarium befindet.
Ulriken
Mit der Seilbahn auf den höchsten Berg
Der 643 Meter hohe Ulriken ist der höchste der sieben Berge, die die Stadt Bergen umgeben. Eine Seilbahn führt auf den Gipfel, von wo aus man einen Panoramablick auf Stadt, Meer und Berge hat. Wer möchte, kann auch zu Fuß hochwandern: Gleich hinter der Talstation der Seilbahn ist der Startpunkt zum Wanderpfad, der mit „Ulriken opp“ gekennzeichnet ist. Er verläuft ein kurzes Stück durch den Wald und führt über ca. 1.300 Stufen auf den Gipfel, wobei 290 Höhenmeter überwunden werden.
Løvstien
Wanderweg
Der Wanderweg Løvstien entlang des Berges Løvstakken ist insgesamt 6,4 Kilometer lang und relativ flach; er bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die Stadt und das Meer. Der Weg führt von Melkeplassen nach Fjøsanger – ein Highlight ist eine 383 Meter lange Fußgängerbrücke, die die beiden Teile des Løvstien miteinander verbindet.
Kossdalssvingane
Wo der Weg das Ziel ist
Bei dieser kurzen aber reizvollen Wanderung auf Osterøy verteilen sich auf einer Strecke von ca. 400 Metern mit einer durchschnittlichen Steigung von 27 Prozent insgesamt 17 Serpentinen. Der größte Teil der Wanderung, die insgesamt 2,5 km lang ist, verläuft auf einem Schotterweg. Schon die beeindruckende Aussicht auf den am Fuße des Weges liegenden See ist die Anfahrt wert.
Sognefjord
Längster und tiefster Fjord Norwegens
- Exklusive Landidylle entdecken
- Fjordblick und Alpaka-Begegnung
- Lindis' regionale Küche genießen
Der Sognefjord ist Norwegens längster und tiefster Fjord. Seine bergige Umgebung gehört zu den beliebtesten Wanderregionen Norwegens. Er erstreckt sich von der Küste nördlich von Bergen bis zu den Nationalparks Jotunheimen und Jostedalsbreen. An seiner tiefsten Stelle misst der Sognefjord über 1.300 Meter; die Berge, die ihn flankieren, ragen mehr als 1.700 Meter in die Höhe. Er hat mehrere Nebenarme; der schmalste und bekannteste, der Nærøyfjord, ist an seiner engsten Stelle nur 250 Meter breit und zählt zum UNESCO-Welterbe. Weitere bekannte Fjordarme sind der Lusterfjord, der Fjærlandsfjord und der Finnafjord mit ihrem oft smaragdgrün schimmernden Wasser. Rund 30.000 Einwohner leben in der gesamten Region und verteilen sich auf kleine Dörfer an den Fjorden und in den Tälern. Neben Wanderungen locken auch diverse andere Aktivitäten wie Rafting, Bergsteigen, Klettern, Sommer-Skifahren und Mountainbiking. Bekannt ist die Region rund um den Fjord auch für Obstanbau und Ciderproduktion, dessen Tradition in Norwegen wahrscheinlich bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Seit 2016 dürfen Produzenten Cider ab Hof sogar mit einem Alkoholgehalt von mehr als 4,7 % verkaufen, sodass auch vielerorts Verkostungen angeboten werden.
Aufenthalt
Der ehemalige kleine Bergbauernhof in Hafslo, einem kleinen Ort am Sognefjord, wurde im Jahr 1910 von Ola Olson Alme erbaut. Heute führen seine Nachkommen Lindis und Odd Geir ein Gästehaus in den renovierten Gebäuden. Bei der Umgestaltung und Einrichtung wurde Ursprüngliches und Altes mit neuen Elementen kombiniert, wodurch eine heimelige Atmosphäre entstand. Jedes der 14 Zimmer ist in einem wohnlichen Stil eingerichtet. Morgens wird ein Frühstück aus regionalen Zutaten mit hausgemachten Marmeladen und selbstgebackenem Brot angeboten, das Abendessen besteht aus regionalen, teils traditionellen Gerichten. Alle Mahlzeiten können auch in der Orangerie im Garten serviert werden. Viel Wert legen die Gastgeber darauf, ihren Gästen ein ganzheitliches Erlebnis zu bieten – eine Mischung aus Unterkunft, Aktivitäten, Kreativität, Wellness sowie Essen und Trinken. Gerne organisieren sie auch Aktivitäten wie Spaziergänge mit Alpakas, Svele backen (norwegisches Gebäck), geführte Wanderungen oder einen Ausflug zu einem Weinberg (alles gegen Gebühr vor Ort zu buchen). Wer möchte, kann auch auf eigene Faust eine Wanderung auf den Hausberg Molden unternehmen, von wo sich ein imposanter Blick auf den Fjord bietet.
Mit Hilfe von professionellen Gletscherführern, der richtigen Ausrüstung und fachkundiger Anleitung wird auf der gut vierstündigen Tour der Nigardsbreen-Gletscher erkundet. Rund eineinhalb Stunden davon führen über Eis.
Einige Teile der Route haben einen recht steilen Auf- und Abstieg, der durch Stufen im Eis erleichtert wird. Die Teilnehmer werden angeseilt und gehen gemächlich mit Steigeisen und Eispickel entlang tiefblauer Gletscherspalten und hoher Eistürme. Manchmal kann man sogar durch einige Eistunnel kriechen.
Die Ausrüstung sollte Handschuhe, warme wind- und wasserdichte Kleidung, Sonnenbrille, Lunchpaket und festes Schuhwerk (Trekking- oder Sportschuhe) umfassen. Die Kleidung muss den ganzen Körper bedecken (keine kurzen Hosen oder Röcke ohne Leggings).
Die Teilnehmer sollten einigermaßen trittsicher sein. Für Menschen ohne Wandererfahrung auf Bergpfaden kann die Tour anstrengend sein.
Die Gruppengröße beträgt maximal 14 Teilnehmer. Private Touren sind auf Anfrage möglich.
Sehenswertes
Durch den Nærøyfjord
„Mini-Kreuzfahrt“ von Kaupanger nach Gudvangen
Zwischen Kaupanger und Gudvangen pendelt eine Linienfähre für Fußgänger und PKW. Was zunächst wenig glamourös klingt, entpuppt sich dann jedoch als eine gefühlte Kreuzfahrt en miniature durch den Nærøyfjord. Es ist zwar kein Luxusdampfer, auf dem man auf dem wilden Seitenarm des Sognefjord entlang schippert, die Ausblicke sind jedoch – bei gutem Wetter – unschlagbar und die Überfahrt ist in der Regel nicht so touristisch besucht wie die Bootstouren ab Flåm. Gute zweieinhalb Stunden ist man pro Strecke unterwegs. Aufgrund einer begrenzten Platzkapazität sollten die Tickets vorab online gebucht werden.
Bøyabreen (Jostedalsbreen)
Wo der Gletscher zum Greifen nah scheint
Der am leichtesten zugängliche und spektakulärste Gletscherarm des Jostedalsbreen ist der Bøyabreen bei Fjærland. Vom Parkplatz läuft man wenige Minuten bis zu einem schönen See, der vom Gletscherwasser gebildet wird. Es gibt auch einen ausgewiesenen Weg, der näher an den Gletscherarm heranführt; er kann jedoch zeitweise gesperrt sein. Ganz in der Nähe des Sees befindet sich ein Restaurant mit einem Parkplatz, der allerdings den Gästen vorbehalten ist.
Stabkirche von Urnes
Älteste Stabkirche Norwegens
Auf einer Landzunge im Lusterfjord befindet sich mit der ältesten Stabkirche Norwegens ein einzigartiges Kulturmonument, welches auch als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet wird. Die Stabkirche erinnert an eine romanische Basilika aus Stein und wurde um 1130 n.Chr. errichtet, auf dem Platz einer noch etwa 100 Jahre älteren Vorgängerkirche. Von dem Vorgängerbau wurden einige Fragmente in die neue Kirche integriert. So findet sich etwa am Nordportal ein Holzrelief, das den Kampf der Hirsche und Schlangen in der Weltenesche Yggdrasil darstellt. Derartige Schnitzereien ineinander verschlungener Tierdarstellungen sind in der späten Wikingerzeit verbreitet, jedoch selten in solcher Vollendung ausgeführt wie an der Stabkirche von Urnes. Ein weiteres einzigartiges Stück ist auch der eiserne Kerzenleuchter in Form eines Wikingerschiffs, der nur wenig jünger ist als das Gebäude selbst und seit jeher einen festen Platz auf dem Altar der Kirche ziert.
Sogn Folk Museum
Norwegische Volkskunde vom Mittelalter bis zur Moderne
Das Freilichtmuseum außerhalb von Kaupanger gehört zu den ältesten Volkskundemuseen Norwegens. Die Sammlung geht ursprünglich zurück auf das Lebenswerk von Gert Falch Heiberg. Heiberg lebte zwischen 1871 und 1944, in einer Zeit, in der das norwegische Landleben eine grundlegende Modernisierung erfuhr. Als alte Gerätschaften und Werkzeuge gegen effizientere Neuerungen ausgetauscht wurden, begann Heiberg, landwirtschaftliche Antiquitäten aus der Region und dem ganzen Land zu sammeln. Dass er seine private Sammlung dem neu gegründeten Geschichtsverband überließ, führte im Jahre 1909 zur Gründung eines ersten Museums.
Heute führen rund 30 Gebäude durch hunderte von Jahren – vom Mittelalter bis in die Moderne. Vom Pfarrhaus über eine Schule zu verschiedenen Werkstätten und kleinen Wassermühlen findet sich hier alles, was das Leben auf dem Land geprägt hat. Zudem gibt es im Hauptgebäude Ausstellungen zu Themen des Alltags wie Kindheit, Kleidung oder Volksglaube.
Sogn Fjord Museum
Maritime Ausstellung des Sogn Folk Museums
Das Fjordmuseum ist ein externer Standort des Sogn Folk Museums, in dem es um die maritime Geschichte der Region und die Bedeutung des Fjords für das Alltagsleben der Anwohner geht. Ausgestellt sind einige historische Boote und Fischereigeräte, zudem gibt es eine rekonstruierte Werft mit traditionellen Werkzeugen zu besichtigen. Im Anschluss kann man die älteste Bar des Ortes direkt nebenan besuchen.
Norwegisches Gletschermuseum
Eine Reise durch die Erdgeschichte
Das Norwegische Gletschermuseum liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gletscher Jostedalsbreen und zum Sognefjord. Es ist zudem ein Informationszentrum für den Jostedalsbreen Nationalpark. Das Museumsgebäude wurde vom norwegischen Architekten Sverre Fehn entworfen, der sich dabei vom Gletscher und der umgebenden Landschaft inspirieren ließ. Im Museum wird auf spielerische und anschauliche Weise viel Wissenswertes über die Entstehung der Gletscher, ihre Bedeutung für das Klima, ihre Zukunft und weitere spannende Themen vermittelt. Ein Panoramafilm informiert über den Jostedalsbreen, den größten Gletscher auf dem europäischen Festland.
Fjærland
Bücherdorf am Fjord
Fjaerland trägt den Beinamen bokbyen (Bücherstadt), allerdings ist es alles andere als eine Stadt, sondern ein kleines Dorf am Fjord, in dem es nicht viel mehr gibt als eine Kirche, ein Café, einen kleinen Supermarkt und Wohnhäuser. In den Sommermonaten ist das Dorf jedoch für Bücherfreunde ein lohnenswerter Abstecher von der Hauptstraße: In mehreren alten Häusern kann man durch eine große Sammlung an gebrauchten Büchern stöbern – die meisten sind natürlich in norwegischer Sprache – und bei Interesse kaufen. Und auch an der Straße sind ein paar Bücherregale aufgestellt.
Lærdalsøyri
Historische Holzhäuser am Lærdalsfjord
Lærdalsøyri liegt am Ende des Lærdalsfjords, einem Seitenarm des Sognefjords. Bei dem Ort mit rund 1.000 Einwohnern handelt es sich um das Verwaltungszentrum der Gemeinde Lærdal. Direkt am Ufer des Fjords befindet sich der historische Ortskern mit über 150 gut erhaltenen bunten Holzhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Siedlung entstand ursprünglich als Handelsplatz, der als Schnittstelle zwischen dem gebirgigen Osten und den Fjordregionen des Westens fungierte.
Vettisfossen
Höchster unregulierter Wasserfall Norwegens
Auf einer Höhe von etwa 270 Metern stürzen die Wasser des Vettisfossen im Jotunheimen Nationalpark unreguliert in die Tiefe. Wer eine Wanderung zum Wasserfall unternehmen möchte, findet auf dem Parkplatz des Hjellefossen einen guten Ausgangspunkt. Von hier sind es etwa sechs Kilometer bis zum Vettisfossen. Ein breiter Schotterweg führt zunächst zum Avdalsfossen, von dort aus weiter entlang der Berghänge. Immer wieder wird der Fluss Utla über kleine Brücken gekreuzt. Auf dem letzten Abschnitt der Wanderung, wenn der Weg sich etwas vom Fluss entfernt und durch den Wald führt, wird das Terrain anspruchsvoller. Über recht steil abfallende Hänge geht es mithilfe von Seilsicherungen zum Fuße des Wasserfalls. (Hin und zurück: 12,7 Kilometer, 4 Stunden, Auf und ab: 380 Meter)
Stryn
Gletscher, Täler, tiefe Seen
- 175 Jahre Gastfreundschaft in Familienhand
- Historisches Haus mit Seele
- Guter Ausgangspunkt für Gletscher, Berge und Wasserfälle
Stryn ist eine norwegische Kommune mit knapp 7.200 Einwohnern im Herzen des Nordfjordes. Das Gebiet mit seinen mächtigen Gletschern, üppigen Tälern und tiefen Seen ist ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Im Süden liegen Teile des Jostedalsbreens, des größten Gletschers auf europäischem Festland. Der Gamle Strynefjellsvegen ist eine 27 Kilometer lange Straße, die über die Hochebene des Strynefjell führt und zu den norwegischen Landschaftsrouten gehört. Er ist von Mai bis September für den Verkehr freigegeben.
Aufenthalt
Das historische Hotel aus dem Jahr 1850 liegt in Stryn an der Westküste Norwegens, wenige Hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt. Inmitten der schönen Landschaft am Innvikfjord kann man die Ruhe und die imposante Kulisse genießen. Das Frühstück mit frisch gebackenem Brot wird im Speisesaal in der ersten Etage serviert, wo sich auch eine Bibliothek befindet. Hier trifft man oft auf die Gastgeber, die gerne mit Tipps und Empfehlungen bei der Tagesplanung behilflich sind. Das Restaurant im Erdgeschoss serviert norwegische und traditionelle Speisen – in den Sommermonaten auch auf der Veranda. Vom Hotel aus kann man einen Spaziergang ins Stadtzentrum oder entlang des Flusses unternehmen.
Sehenswertes
Geirangerfjord
Tiefblaue Wasser, grüne Hänge und schneebedeckte Gipfel
Gespeist von mehreren Wasserfällen ziehen sich die tiefblauen Wasser des Geirangerfjords durch die Landschaft. Die berühmten Sieben Schwestern (De syv søstre) sind sieben direkt nebeneinander in den Fjord stürzende Wasserfälle mit einer maximalen Fallhöhe von 300 Metern. Zu beiden Seiten des Fjords erheben sich steile grüne Hänge, die in schneebedeckte Gipfel auslaufen. Die Region um den etwa 15 Kilometer langen Fjord, der im Jahr 2005 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, ist eine der meistbesuchten Urlaubsdestinationen Norwegens. Besucher profitieren von einem großen Angebot an Aktivitäten; am beliebtesten sind Wandertouren, Radfahren und Rafting.
Geiranger
Kleiner Ort am weltberühmten Fjord
Das kleine Dorf Geiranger liegt umgeben von hohen Bergen am Ende des Geirangerfjords. Seitdem das erste Passagierschiff im Jahr 1869 hierher kam, hat sich Geiranger zu einem der wichtigsten Kreuzfahrthäfen des Landes entwickelt. Rund 200 Menschen leben dauerhaft hier, im Sommer jedoch steigt die Zahl der Bewohner des Ortes, dessen Haupterwerb der Tourismus ist, um ein Vielfaches.
Norangsfjord
Seitenarm des Hjørundfjords
Der Norangsfjord ist ein rund sechs Kilometer langer Seitenarm des Hjørundfjords in Sunnmøre, der von steilen Bergen gesäumt wird. Er ist ein Paradies für Wanderer, Angler und Kajakfahrer. Am Ende des Norangsfjordes liegt das Dorf Øye, das schon Anfang des vorigen Jahrhunderts Könige und andere berühmte Personen angezogen hat. Dort, wo heute der malerische See Lyngdalsøyvatnet liegt, befand sich früher eine Alm. Im Jahr 1908 wurde hier der durch das Tal fließende Fluss infolge eines gewaltigen Felssturzes gestaut, der an der Stelle liegende Bauernhof überflutet. Die Überreste sind noch heute unter dem Wasser zu sehen.
Wanderung zum Sætrenibba
Aussichtspunkt auf den Synnylvsfjord
Die mittelschwere Wanderung ist Teil der alten Straße ‚Den Trondhjemske Postvei‘ zwischen Herdalen und Ljøen in der Gemeinde Stranda. Die Wanderung beginnt an einem Wanderparkplatz hinter dem Ljøtunnelen. Von hier startet der alte Postweg und führt bergan. Zwischendurch gibt es kürzere, recht steile Abschnitte. Immer wieder öffnen sich schöne Ausblicke entlang der Strecke. Das Highlight bleibt aber den letzten Metern vorbehalten, wenn man schließlich vom Sætrenibba die Weitsicht auf den Synnylvsfjord hat. Die Strecke ist nur in den wärmeren Monaten (ca. zwischen Mai und Oktober) schnee- und eisfrei.
(hin und zurück 10,1 Kilometer, 3:14 Stunden, auf und ab 430 Meter)
Fjord Center Geiranger
Visuelle Reise durch das Weltnaturerbe
Das norwegische Fjordzentrum ist das Besucher- und Bildungszentrum für die Weltnaturerbestätte ‚Westnorwegische Fjorde – Geirangerfjord‘. In seiner Dauerausstellung wird gezeigt, wie die beeindruckende Landschaft entstanden ist und wie sie noch immer von den natürlichen Kräften beeinflusst wird. Man erfährt Wissenswertes über die einheimische Flora und Fauna und kann sich einen Einblick in die fortlaufenden natürlichen Prozesse verschaffen. Während des Rundgangs begibt man sich auf eine Zeitreise um rund Hundert Jahre zurück und kann Gebäude und landwirtschaftliche Geräte der damaligen Zeit erkunden. Im Kino erwartet die Besucher eine visuelle Reise durch das Weltnaturerbe im Wechsel der Jahreszeiten. Im Besucherzentrum gibt es zudem eine eigene Ausstellung und einen Aktivitätsraum für Kinder. Im Anschluss an den Besuch kann man es sich im Café gemütlich machen und im Shop nachhaltige norwegische Produkte kaufen. Der Außenbereich bietet einen Spielplatz, einen Naturlehrpfad und verschiedene Spazierwege – z. B. entlang des Wasserfallpfades.
Hornindalsvatnet
Tiefster Binnensee Europas
Der Hornindalsvatnet ist mit einer Tiefe von zirka 514 Metern der tiefste See Europas. Immer wieder ragen hier schmale Landzungen in das kristallklare Wasser, das sich vor der Kulisse der aufstrebenden Berge erstreckt. Nur wenige kleine Orte gruppieren sich um den See, so etwa die Dörfer Grodås am Ostufer und Mogrenda am Westufer. Im Juli wird jährlich der Hornindalsvatnet-Marathon um den See veranstaltet; zudem eignet sich der See bei sommerlichen Temperaturen zum Schwimmen und Paddeln.
Tvinnefossen
Spaziergang hinter den Wasserfall
Der Tvinnefossen (oder Tvindevossen) liegt westlich von Stryn an der Rv 613, einer Panoramaroute, die oberhalb des Nordfjord entlangführt und imposante Ausblicke über das Wasser und die umliegenden Berge bietet. Gebildet wird der Wasserfall vom Gebirgsbach Tvinna. Ein Weg, auf dem früher das Vieh zum Weiden an den Fjord gebracht wurde, führt hinter dem Wasserfall entlang und ist immer noch begehbar.
Vom Parkplatz an der öffentlichen Schule in Randabygda kann man einen schönen Spaziergang (ca. 1,5 Kilometer) zum Wasserfall machen. Am Sportplatz vorbei führt ein Schotterweg geradeaus dorthin.
Segestad
Historische Farm und imposante Blicke
Auf einer felsigen Anhöhe über dem Oppstrynsvatnet liegt der verlassene Bauernhof Segestad auf 314 Metern über dem Meeresspiegel. Vor 1723 musste man eine Trittleiter benutzen, um den Hof zu erreichen. Der für Besucher geöffnete Hof bietet – mithilfe von Informationstafeln – einen einzigartigen Einblick in das Leben der Bergbauern vor nur wenigen Generationen. Der Weg, der sich neben dem Glomnesfossen den Berg hinaufschlängelt, führt also nicht nur zu einem wunderschönen Aussichtspunkt, sondern auch auf eine Reise in die Vergangenheit.
Entlang des steilen, aber gut markierten Weges gibt es mehrere schöne Aussichtspunkte; man sollte insgesamt ca. eine Stunde einplanen.
Startpunkt ist ein Parkplatz zwischen Hjelle und Glomnes, den man von Hjelle aus über einen Wirtschaftsweg erreicht. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig. Zuerst folgt man der Straße für etwa 500 Meter bis zur Brücke in Glomnes, der Weg beginnt dann auf der linken Seite des Flusses Glomsdøla.
Ljøen
Aussichtspunkt
Die Aussichtsplattform liegt etwas oberhalb der FV60 zwischen Hellesylt und Stranda und bietet eine fantastische Aussicht auf den Geirangerfjord im Südosten und Hellesylt im Südwesten.
Sagastad
Wikingermuseum
Sagastad ist ein Wikingerzentrum in Nordfjordeid. Fjordafylke mit Nordfjordeid als Sitz des Häuptlings war in der Wikingerzeit ein wichtiger Bezirk. Mehrere Grabhügel aus dieser Zeit wurden hier entdeckt. Abgesehen vom 30 Meter langen Myklebust-Schiff – einem der größten Wikingerschiffe der Welt – gibt es eine Ausstellung mit 16 Stationen und einen eigenen Kinosaal. In diesem Museum erfährt man viel über Leben und Tod der Wikinger, über ihre Geheimnisse und Rituale, über großartige Reisen in fantastischen Schiffen und über die reiche Wikingergeschichte vor Ort. Man sollte mindestens 1,5 Stunden für den Besuch einplanen, um genügend Zeit für die Ausstellung und den 20-minütigen Film zu haben.
Ålesund
Charmante Stadt an der Westküste
- Wohnen in einem umgebauten Lagerhaus von 1918
- Fischerboote beim Ein- und Auslaufen beobachten
- Traditionelle Architektur trifft moderne Einrichtung
Ålesund erstreckt sich über mehrere kleine Inseln im Westen Norwegens. Bei einem verheerenden Brand im Januar 1904 wurde ein großer Teil des ursprünglichen Stadtkerns von Flammen zerstört. In nur einer Nacht brannten über 800 Häuser nieder. Auf nahezu wundersame Weise starb dabei jedoch nur eine einzige Person. Für den Wiederaufbau erhielt Norwegen Hilfe aus aller Welt. Kaiser Wilhelm II., großer Fan und regelmäßiger Besucher Norwegens, entsandte unmittelbar erste Schiffe mit Hilfsgütern, die bereits drei Tage nach dem Brand im norwegischen Hafen eintrafen. Auf der Suche nach Arbeit zog es nun zahlreiche Architekten und Handwerker in die Stadt, die sich am Wiederaufbau beteiligten. Es entstand ein neues Stadtzentrum ganz nach dem Geschmack der Zeit. Bunt gestrichene Häuser im Jugendstil mit kleinen Türmchen und floralen Ornamenten säumen seitdem die Straßen der Innenstadt und haben Ålesund zu einer der schönsten Städte Norwegens gemacht. Seit den 1970er Jahren stehen die historischen Gebäude unter Denkmalschutz und beherbergen heute zahlreiche Boutiquen, Cafés und Galerien.
Aufenthalt
Das familiengeführte Design-Hotel befindet sich in zwei ehemaligen Lagerhäusern aus dem Jahr 1918 im Zentrum von Ålesund. Hier wurde einst getrockneter und gesalzener Kabeljau für den Export nach Portugal und Brasilien verpackt. Das gelbe Hauptgebäude und das hellgrüne Nebengebäude mit Blick auf den Hafen sind unterirdisch miteinander verbunden. Jedes der Zimmer ist in vorwiegend ruhigen Farben stilvoll eingerichtet; eines der Zimmer befindet sich im Leuchtturm am Rande des Hafens, wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Die Kombination aus traditioneller Architektur und moderner Einrichtung schafft ein gleichermaßen authentisches wie urbanes Ambiente. Von den Fenstern beider Häuser aus kann man morgens die Fischerboote beobachten, die mit ihrem Fang durch die Meerenge gefahren kommen. Das hoteleigene Restaurant, das mittags und abends eine gute Auswahl an Gerichten aus frischen, saisonalen Produkten anbietet, befindet sich gemeinsam mit dem großzügigen Frühstücksbereich im Erdgeschoss. In der Lounge mit großem Kamin und in der Bar kann man in gemütlicher Atmosphäre bei einem Bier, Cocktail oder Wein den Tag ausklingen lassen.
Der Ausflug kombiniert eine Tour im Kajak mit einer einfachen Wanderung. Nach einer Sicherheitsunterweisung werden die Kajaks zu Wasser gelassen und die Gruppe paddelt in Richtung Süden los. Vom Brosundet-Kanal gelangt man in den Aspevågen, nach dessen Durchquerung man schließlich auf der Insel Hessa an Land geht. Von hier startet dann der Aufstieg zum Sukkertoppen. Etwa vier Kilometer wandert man über einen Naturpfad bergauf. Mitunter kann das Terrain schlammig und uneben sein. Auf 314 Metern Höhe erreicht man schließlich den Gipfel, der einen fantastischen Ausblick über die Stadt und die Fjordlandschaft bietet.
Bevor es hinaus aufs Wasser geht, gibt es eine kurze Einweisung. Dann kann man sich vor der schönen Art Nouveau Kulisse Ålesunds unter Anleitung eines erfahrenen Guides im Stand-Up-Paddling üben.
Die Fjordkreuzfahrt führt von Ålesund durch drei verschiedene Fjorde und spektakuläre Landschaften nach Geiranger, vorbei an den Wasserfällen „Sieben Schwestern“, „Freier“ und “Brautschleier". Der Katamaran, die MS Geirangerfjord II, bietet Sitzplätze auf dem Außendeck und im Salon mit großen Panoramafenstern. In Geiranger besteht die Möglichkeit, einen Rundgang durch den Ort zu machen sowie die berühmten Aussichtspunkte Adlerkurve und Flydalsjuvet oder den Skywalk am Dalsnibba zu besuchen. Vor Ort werden auch Rundfahrten mit Bus, Taxi, E-Auto oder E-Bike angeboten. Pro Strecke dauert die Fahrt ca. drei Stunden. Unterwegs kann man über eine App Informationen über Land und Leute auf Deutsch erhalten.
Sehenswertes
Sunnmøre
Küstenlandschaft in Vestlandet
Sunnmøre ist eine Küstenlandschaft in der Region Vestlandet. Bis zu 1.700 Meter streben hier die majestätischen Sunnmøre-Alpen, die sogenannten „Alpen am Meer“, von den Fjordufern auf gen Himmel. Zwischen steilen Gipfeln und tiefen Fluten warten grüne Täler mit Wildbächen, die von zahlreichen Wanderwegen durchzogen werden. Gemächliche Spaziergänger kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie ambitionierte Bergsteiger. Außerdem ist die Gegend auch für ihre kulinarischen Spezialitäten bekannt. Historische Bauernhöfe und romantische Hafenorte bieten diverse Leckereien, von der Schafswurst über den fangfrischen Fisch bis hin zu Pralinen vom Chocolatier.
Norangsfjord
Seitenarm des Hjørundfjords
Der Norangsfjord ist ein rund sechs Kilometer langer Seitenarm des Hjørundfjords in Sunnmøre, der von steilen Bergen gesäumt wird. Er ist ein Paradies für Wanderer, Angler und Kajakfahrer. Am Ende des Norangsfjordes liegt das Dorf Øye, das schon Anfang des vorigen Jahrhunderts Könige und andere berühmte Personen angezogen hat. Dort, wo heute der malerische See Lyngdalsøyvatnet liegt, befand sich früher eine Alm. Im Jahr 1908 wurde hier der durch das Tal fließende Fluss infolge eines gewaltigen Felssturzes gestaut, der an der Stelle liegende Bauernhof überflutet. Die Überreste sind noch heute unter dem Wasser zu sehen.
Aksla
Panoramablick über die Stadt
418 Stufen führen vom Stadtpark aus hinauf zum Aksla. Der Berg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Ålesund. Die Aussichtspunkte Fjellstua und Kniven bieten eine einmalige Sicht über die Dächer der Stadt, vor der Kulisse der Sunnmøre-Alpen.
Mit dem Auto oder dem Stadtzug kann der Aufstieg auch ganz komfortabel erfolgen.
Devold Fabrikken
Outlet-Center und Werkstätten an historischer Stätte
Die Geschichte der Devold Fabrik reicht bis ins Jahr 1853 zurück, als ihr Gründer Ole Andreas Devold mit der Produktion der heute bekannten Wollkleidung begann. Im Jahr 1868 verlegte er die Produktion nach Langevåg. Er richtete auch Arbeitshäuser ein und gründete Krankenhäuser, Kirchen, Kindergärten u.v.m., sodass eine kleine Industriestadt entstand. Die Fabrik verfügte sogar über eine eigene Feuerwache, eine Schreinerei und eine mechanische Werkstatt mit Schmiede, Schweißerei und Werkzeuglager. Mit dem Küstenhandelsschiff DS Thorolf, dem ältesten Holzdampfschiff Skandinaviens, wurde die Wollkleidung nach Schweden und Russland geliefert. Heute ist das historische Fabrikgelände ein einzigartiges Outlet-Center mit Shops bekannter Marken, Cafés, Restaurants, Werkstätten, einer kleinen Glasbläserei sowie Museen, u. a. das Devold-Textilmuseum oder das Devold Modellbahnmuseum. Man kann mit dem Auto anreisen oder mit der Fähre von Ålesund aus übersetzen.
Giske Kirke
Marmorkirche aus dem 12. Jahrhundert
Nordwestlich von Ålesund erstreckt sich die Kommune Giske über zahlreiche kleine Inseln. Im Süden der gleichnamigen Insel, die zu den vier größten Inseln der Kommune zählt, steht eine historische Marmorkirche, erbaut um 1150. Ursprünglich befand sie sich als private Kapelle im Besitz der adeligen Giske-Familie. Noch heute finden hier Gottesdienste statt. Der Marmor ist allerdings mittlerweile weiß getüncht und schaut nur noch an wenigen Stellen hervor.
Brandal/Kvitneset
Spuren aus dem Zweiten Weltkrieg
Kvitneset liegt an der Nordspitze von Hareidlandet am Eingang zum Storfjord und zum Breisundet. Die Gegend ist aus dem Zweiten Weltkrieg bekannt, als die Deutschen hier von 1941 bis Kriegsende Küstenfestungen errichteten. Viele dieser Stellungen sind auch heute noch sichtbar, auch wenn einiges zerfallen und zugewachsen ist. In Kvitneset musste sich die örtliche Bevölkerung am Bau der Festung beteiligen, die unter anderem Schießstände, Gefangenenlager, Kommandobunker, Panzerabwehrstellungen und eine Reihe von Tunneln und Löchern in den Felsen zur Lagerung von Munition umfasste. Als die Deutschen 1941 nach Brandal kamen, zogen sie in Privathäuser ein und nutzten die Schule des Dorfes als vorübergehendes Hauptquartier. Heute weiden hier friedliche Schafe und es gibt schöne Wanderwege. Man kann entweder in Kvitneset parken oder von Brandal aus die ca. zwei Kilometer zu Fuß zu gehen.
Alnes Fyr
Leuchtturm auf Godøy
An der nördlichen Küste der kleinen Insel Godøy liegt das beschauliche Fischerdörfchen Alnes. Rot und weiß gestreift ragt die bekannteste Sehenswürdigkeit von Alnes rund 22 Meter in die Höhe: Der historische Leuchtturm, der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Als Relikt der norwegischen Seefahrtsgeschichte steht er heute unter Denkmalschutz. Im Innenraum befindet sich eine kleine Ausstellung zum lokalen Kunsthandwerk.
Papageientaucher-Safari
Geführter Ausflug zum Vogelberg
Die kleine Insel Runde liegt an der Küste von Sunnmøre. Im Frühjahr, zu Beginn der Brutzeit, suchen Hunderttausende Vögel das kleine Eiland auf und nisten in den Felswänden, die bis zu 250 Meter emporragen. Vom nahe gelegenen Museum werden geführte Wanderungen zu den Brutkolonien angeboten. Besonders den niedlichen Papageientauchern kommt man bei dem abendlichen Ausflug ganz nah. Unterwegs erzählt der Guide viel Interessantes über die Insel, die nicht nur als Vogel-, sondern auch als Schatzinsel bekannt ist.
Brennevinsgrova
Gin-Brennerei auf einem alten Bauernhof
Die Brennerei liegt in einem Tal am Rande von Sykkylven, umgeben von den Sunnmørsalpen. 2019 wurde sie von Harald Strømmgjerde auf dem ehemaligen Bauernhof seiner Familie gegründet. Gletscherwasser dient als Basis für die eigenen Destillate, die dann schrittweise mit Kräutern und Beeren aus der Region verfeinert werden. So erhalten die edlen Tropfen geschmacklich einen ganz besonderen lokalen Stempel.
Vågåmo
Volkstänze und Kunsthandwerk
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
- Exklusive Ruhe & authentische Blockhausatmosphäre
- Kunst & Tradition erleben
- Inmitten von sechs Nationalparks gelegen
Vågåmo ist der Hauptort der Gemeinde Vågå und liegt im Ottadalen am Ostende des Vågåvatn. Er ist geprägt von dunklen Holzhäusern auf Großgehöften, die teils unter Denkmalschutz stehen. Die meisten Höfe liegen an den Hängen oberhalb der Otta, die das Tal durchfließt. Auch die Stabkirche in der Stadtmitte ist sehenswert. Das Kulturleben in Vågåmo und Umgebung ist sehr traditionell: Volksmusik, vor allem Blasmusik und norwegische Volkstänze werden hier gepflegt. Bekannt ist die Region auch für ihr Kunsthandwerk: Holzschnitzer, Messerschmiede, Schmiede und Zimmerleute sind seit jeher hier heimisch und erleben heute eine neue Blüte.
Aufenthalt
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
Seit jeher war der Hof in Vågå ein Ort, an dem Leute einkehrten, wenn sie auf der Dorfstraße nach Sjårdalen unterwegs waren. Auch zahlreiche norwegische Künstler kamen schon hierher, um sich für Geschichten oder Bilder inspirieren zu lassen. Heute kann man hier – immer noch abseits der Touristenpfade – ein Stück Tradition erleben. Jedes der individuellen Zimmer ist in einem interessanten Mix aus Alt und Neu eingerichtet und mit Kunst, Antiquitäten und Accessoires liebevoll gestaltet. In der Küche aus dem 17. Jahrhundert werden vorwiegend regionale Speisen des Gudbrandsdalen zubereitet, für die biologische Produkte direkt aus der Natur oder von Bauernhöfen in Sjårdalen stammen. Die Umgebung bietet für jeden etwas: Wanderungen, Angeltouren, Radtouren und sogar Sandstrände an einem Fluss. Auch das Hotel selbst veranstaltet Kunstausstellungen, Konzerte und Fotoworkshops.
Sehenswertes
Lom
Ausgangspunkt des Sognefjellsveien
Bekannt ist der Ort Lom vor allem für seine Säulenstabkirche aus dem 12. Jahrhundert, die als eine der schönsten und größten in ganz Norwegen gilt, sowie als Ausgangspunkt der höchsten Passstraße Nordeuropas, dem Sognefjellsveien, der über das Gebirge Jotunheimen zum Sognefjord führt. Ein Heimatmuseum mit über 20 historischen Gebäuden, ein kleines Gebirgsmuseum und ein Aktivitätenpark mit Kletterturm, Minigolfplatz und Kanuverleih ergänzen das Freizeitangebot in der Berggemeinde und machen sie zu einem idealen Tagesausflugsziel für die ganze Familie.
Rondane Nationalpark Panoramaroute
Von Venabygdsfjellet nach Folldal
Die nationale Touristenstraße Rondane entlang des Rondane Nationalparks nördlich von Lillehammer zählt zu den ‚Nasjonale Turistveger‘, die durch atemberaubende Landschaften führen und besondere Aussichtspunkte bieten. Sie verläuft über 75 Kilometer auf durchschnittlich 1.060 Metern Höhe, und ist eine sehenswerte Alternativroute zur E6. Der Nationalpark – eine nahezu unberührte Hochebene mit zehn Berggipfeln, die über 2.000 Meter hoch sind – ist der älteste des Landes. Vom preisgekrönten Rastplatz Sohlbergplassen hat man genau den Blick auf das Bergmassiv, das auf dem Gemälde „Winternacht in Rondane“ von Harald Sohlberg in der Nationalgalerie in Oslo zu sehen ist. Auch das alte Bergwerk „Folldal gruver“ aus dem 18. Jahrhundert ist ein Kulturdenkmal. Das hier vorherrschende trockene Klima, festes Gelände sowie gekennzeichnete Wanderwege und mehrere Touristenhütten machen die Gegend besonders attraktiv für Wanderer.
Oslo
Idyllische Lage am Oslofjord
- Übernachten Sie in einem Stück Geschichte, im Herzen von Oslo
- Exquisite Brasserie, stilvoller Wellnessbereich und moderne Zimmer
- Ehemaliges Hauptquartier der Amerikalinie, neu interpretiert
Die älteste der skandinavischen Hauptstädte liegt einzigartig am Ende des Oslofjords, umgeben von viel Natur mit dichten Wäldern, einsamen Seen und Stränden entlang der Küste. Aber auch die 700.000-Einwohner-Stadt selbst hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten wie zum Beispiel die Domkirche, die Festung Akershus und das Schloss, aber auch neuere Bauten wie die spektakuläre Oper und das Munch-Museum. Auf Bygdøy, der sogenannten Museumshalbinsel, befinden sich u. a. das Fram-Museum und das Norwegische Volksmuseum, ein großes Freilichtmuseum. Etwas außerhalb der Stadt liegt der Holmenkollen. Auch eine Fjordrundfahrt sollte bei einem Besuch der Stadt nicht fehlen. Am Rathauskai legen mehrmals täglich Boote für die klassischen Rundfahrten ab. Wer möchte, kann auch eine Rundfahrt mit der Personenfähre machen, die zwischen den bewohnten Inseln verkehrt.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel befindet sich im ehemaligen Hauptquartier der Amerikalinjen, der norwegischen Kreuzfahrtschifflinie aus dem 19. Jahrhundert. Das ehrwürdige Gebäude im Herzen von Oslo wurde im 1919 Jahr eröffnet und gut 100 Jahre später wieder zum Leben erweckt. Alle Zimmer haben hohe Decken und sind modern und stilvoll in einem Mix aus modernen und traditionellen Elementen eingerichtet, die die Geschichte des Hauses aufgreifen. Der Blick von hier geht auf den begrünten Innenhof, die Stadt oder den Fjord. Kulinarisch wird einiges geboten: Die Brasserie serviert Frühstück, Brunch, Mittag- und Abendessen – auch im schön gestalteten, überdachten Innenhof. Zudem gibt es eine Bar, ein Café und einen Jazzclub sowie einen Wellnessbereich mit Sauna und Fitnessstudio. Die Oper und das Einkaufsviertel Kvadraturen sind in direkter Nachbarschaft.
Die rund dreistündige Tour beinhaltet einen vier Kilometer langen Spaziergang entlang der Lysakerelva in der grünen Umgebung von Oslo. Sie beginnt mit einer Fahrt mit der Metro vom Stadtzentrum zum idyllischen Røa. Nachdem man langsam hinunter zum Fluss gewandert ist, geht es dann über einen gut begehbaren Weg und mehrere Brücken entlang des Flusses mit seinen kleinen Wasserfällen und Stromschnellen. Die Tour endet am Bahnhof Jar, von wo es mit der Metro zurück zum Startpunkt geht.
Die Tour ist als einfach eingestuft, Wanderschuhe oder andere feste Schuhe sind erforderlich. Bitte beachten Sie, dass Sie das Ticket für öffentliche Verkehrsmittel separat kaufen müssen.
Die dreistündige Live-Musik-Kreuzfahrt auf einem traditionellen hölzernen Segelschiff führt vorbei an den zahlreichen Inseln und Buchten des Oslofjords. Während man die Aussicht genießt, kann man der Dixie Jazzband Aspheim Oldtimers zuhören und dabei Krabben im „Oslofjord-Stil“ genießen, die am Buffet zusammen mit Brot, Butter, Zitrone, Mayonnaise serviert werden. Dazu gibt es eine große Auswahl an warmen und kalten Getränken.
Die dreistündige Tour führt mit einem lokalen Guide durch das Stadtzentrum von Oslo. Zu Fuß erkundet man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt sowie die Hauptfußgängerzone Karl Johan und den neuen Stadtteil Bjørvika, in dem unter anderem das vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta konzipierte Opernhaus lokalisiert ist.
Sehenswertes
Munch-Museum Oslo
Hommage an Edvard Munch
Als der weltberühmte Maler, Grafiker und Bahnbrecher des Expressionismus 1944 in Oslo starb, vermachte er seine Werke der Stadt, darunter 1.100 Gemälde, 15.500 grafische Blätter von 700 Motiven, 4.700 Zeichnungen sowie sechs Skulpturen. Heute befinden sich über die Hälfte der Gemälde Munchs und alle grafischen Motive im Besitz des Museums, unter anderem sein bekanntestes Bild, „Der Schrei“. 2008 entschied der Osloer Stadtrat, im Stadtviertel Bjørvika ein neues Museum für Munchs Kunst und die Stenersen-Sammlung bauen zu lassen. Das neue „MUNCH“ genannte Museum ist 60 Meter hoch und hat eine Glasfassade, die sich über die Osloer Bucht neigt. Es ist mit recycelten, transparenten und perforierten Aluminiumplatten verkleidet: Die Bauart und die verwendeten Materialien verursachen 50 % weniger Emissionen als vergleichbare Gebäude. Auf insgesamt 13 Stockwerken sind nun Munchs Werke sowie Exponate zeitgenössischer Künstler zu besichtigen.
Vigelandsanlegget
Skulpturen von Gustav Vigeland
Vigelandsanlegget im Frognerpark von Oslo zeigt über 200 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland. Die zwischen 1907 und 1942 entstandenen Figuren symbolisieren den Kreislauf des Lebens vom Embryo über alle Lebensstadien bis zum Tod. Die Skulpturen sind an einer Achse angeordnet, die am Fuß eines Hügels beginnt. Über eine Treppenanlage gelangt man dann hinauf zum „Monolitten“, einer 17 Meter hohen Säule mit 121 Figuren aus norwegischem Granit. Den Abschluss der Achse am höchsten Punkt bildet eine Skulpturengruppe aus Bronze, die den Zirkel des Lebens darstellt.
Bygdøy
Halbinsel im Oslofjord mit aufregenden Museen
Die Halbinsel im Oslofjord ist heute ein Stadtteil im Südwesten von Oslo. Sie dient schon seit dem 19. Jahrhundert vielen Osloern als Naherholungsgebiet. Auf Bygdøy befindet sich das Fram Museum mit dem Polarschiff Fram, mit dem Fridtjof Nansen von 1893 bis 1896 das Nordmeer erkundete. Das Museum widmet sich der Geschichte der drei großen norwegischen Polarforscher Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen. Das Kon-Tiki-Museum nebenan thematisiert Thor Heyerdahls Expeditionen und Forschungen. Ferner gibt es auf Bygdøy das Norwegische Seefahrtsmuseum (Norsk Maritimt Museum), das Wikingerschiffsmuseum (Vikingskipshuset) mit dem Oseberg-Schiff und dem Tuneschiff, das Freilichtmuseum Norsk Folkemuseum, sowie Oskarshall, das Lustschloss von König Oskar I. An der südlichen Seite der Halbinsel befindet sich die Parklandschaft Huk mit mehreren kleineren Stränden und Badestellen.
Opernhaus Oslo
Größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit
Die 2008 eröffnete Oper von Oslo gilt als größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit. Das 110 Meter breite und 207 Meter lange Gebäude ist einem treibenden Eisberg nachempfunden. Auf einer Fläche von über 38.000 Quadratmetern befinden sich drei Spielflächen, von denen die Hauptbühne 1.358 Sitzplätze bedient. Der Große Saal gleicht in Form, Größe und Struktur dem der Semperoper in Dresden. Tief dunkel geöltes Eichenholz beherrscht das Innere des Saales, der von Norwegens größtem Kronleuchter erhellt wird. Er hat einen Durchmesser von sieben Metern, wiegt 8,5 Tonnen und ist mit 8500 Leuchtdioden ausgestattet. Im Hafenbecken vor der Oper steht die weiße Skulptur „Hun ligger/Sie liegt“, die von der in Berlin lebenden italienischen Künstlerin Monica Bonvicini geschaffen wurde. Sie ähnelt den aufgetürmten Eismassen auf dem Gemälde „Das Eismeer“ von Caspar David Friedrich. Führungen durch das Gebäude, die Einblicke in die Werkstätten und den Bühnenbereich vermitteln, werden angeboten.
The Viking Planet
Digitales Wikingermuseum
Norwegens erstes digitales Wikingermuseum wurde im Juni 2019 in Oslo eröffnet und bietet einzigartige Erlebnisse rund um das Erbe der Wikinger. Das 1.600 Quadratmeter große Museum befindet sich neben dem Osloer Rathaus. Dank VR-Technologie kann man sich virtuell mehr als 1.000 Jahre zurückversetzen lassen und an Bord eines Wikingerschiffs gehen. In einem 270-Grad-Kino präsentiert das Museum beeindruckende Fakten über die Wikinger. Durch verschiedene interaktive Themenangebote kann man ihre Lebenswelt kennenlernen: Schiffe und Navigation, Waffen und Krieg, Frauen in der Wikingerzeit, Religion und Mythologie sowie Wikinger-Hologramme, ikonische Designs und Symbole der Wikingerzeit. Die meisten Inhalte werden auch auf Deutsch und in vielen anderen Sprachen präsentiert.
IBSEN Museum & Theater
Über das Leben von Henrik Ibsen
Das Museum, das im Juni 1990 von dem Schauspieler Knut Wigert gegründet wurde, liegt zentral in Oslo südlich des Schlossparks und hat Sicht auf das Schloss. Es verwaltet, vermittelt und erforscht Leben und Kunst des berühmten norwegischen Dramatikers und Lyrikers Henrik Ibsen (1828-1906). Im März 1993 übernahm das Norwegische Volkskundemuseum den Betrieb. Henrik Ibsen und seine Frau Suzanna wohnten von 1895 bis 1906 in der Wohnung, in der sich das Museum befindet und die 2006 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der Betrieb des Theaters im selben Haus wurde aufgrund fehlender Mittel bis auf Weiteres eingestellt. Vom Gebäude aus führen Fußspuren und Zitate des Künstlers auf den Bürgersteigen bis zum Grand Café an der Karl-Johans-Gate, die den täglichen Weg Ibsens dorthin markieren.
Festung Akershus
Mittelalterliche Festungsanlage
Die Festung wurde ursprünglich Ende des 13. Jahrhunderts unter König Håkon V. Magnusson als mittelalterliche Königsburg mit einem Sitz für die Repräsentanten des Königs erbaut. Ganz außen auf der Landzunge Akersneset hatte die mittelalterliche Burg eine starke strategische Lage zum Schutz der Stadt, deren Kern direkt hinter der Burg lag, – dort, wo man heute noch das Rathaus am ältesten Platz Oslos sehen kann. Unter Christian IV. wurde die Burg modernisiert und als königliche Residenz eingerichtet. In ihrer mehr als 700-jährigen Geschichte hat die Festung mehrere Belagerungen überstanden, wurde aber nie von einer feindlichen ausländischen Armee eingenommen. Im 18. Jahrhundert begann der Verfall der Festung; erst ab 1899 wurde sie wieder restauriert. Auch heute noch wird sie militärisch genutzt und steht unter dem Kommando der Provinzregierung von Akershus. Sie beherbergt das Verteidigungsmuseum und das Museum der norwegischen Heimatfront. Im Sommer gibt es im Konzert- und Theaterzentrum Karpedammen Scene auf dem Festungsgelände verschiedene kulturelle Veranstaltungen.
Telthusbakken und Damstredet
Bunte Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert
Telthusbakken und Damstredet sind zwei malerische und idyllische Straßen im Zentrum von Oslo zwischen dem Akersveien und dem Maridalsveien. Die Damstredet ist eine nur 160 Meter lange Kopfsteinpflasterstraße, der Telthusbakken ist gerade mal 100 Meter länger. An beiden Straßen stehen bunt gestrichene, denkmalgeschützte Holzhäuser aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, die zum größten Teil bewohnt sind.
Grünerløkka
Boutiquen, Cafés und Waffeln im trendigen Stadtteil
Grünerløkka ist ein Stadtteil im Norden des Zentrums, an der Ostseite der Akerselva, die durch Oslo fließt. Das ehemalige Industrieviertel hat sich zu einem hippen Viertel entwickelt, das mit seinen kleinen Cafés, Kneipen und Restaurants sowie Boutiquen und Vintageläden vor allem bei jungen Leuten beliebt ist. Mittelpunkt ist der Olaf Ryes plass, auf dem regelmäßig verschiedene Märkte und andere Events stattfinden. Wenige Schritte davon entfernt befindet sich Oslos wohl berühmteste Waffelbäckerei – Haralds Vafler. Ihr Besitzer und Namensgeber Harald begann als Student damit, Waffeln durch sein Zimmerfenster zu verkaufen. Als ihm dies schließlich von der Gesundheitsbehörde untersagt wurde, eröffnete er einen eigenen Laden, dessen Spezialität die Waffel mit Brunost (Braunkäse), Sahne und Erdbeermarmelade ist.
Ekebergparken
Skurrile Skulpturen und Petroglyphen
Südöstlich vom Osloer Stadtzentrum liegt der Ekebergparken. Hier findet man neben viel Natur und schönen Aussichtspunkten auch zahlreiche Skulpturen international anerkannter KünstlerInnen wie Louise Bourgeois, James Turrell, Dan Graham, Sarah Lucas, Damien Hirst und Roni Horn. Der Skulpturenpark wurde vom Immobiliendirektor und Kunstsammler Christian Ringnes initiiert und finanziert. Neben der Kunst kann man im Park auch Spuren von Oslos langer Geschichte entdecken: beispielsweise Petroglyphen und Grundmauern aus der Steinzeit und Grabplätze aus der Zeit zwischen 900 und 400 v. Chr.
Gamle Aker kirke
Mittelalterliche Pilgerkirche
Die Gamle Aker kirke wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut. Zwar wurde sie mehrfach geplündert und durch Feuer verwüstet, dennoch ist sie in ihrer ursprünglichen Form erstaunlich gut erhalten. Sie ist das älteste Gebäude Oslos und die einzige noch erhaltene Kirche aus dem Mittelalter, in der auch heute noch evangelisch-lutherische Gottesdienste und Andachten stattfinden. Damals war die Kirche eine der größten des Landes. Sie lag an der Straße und Pilgerroute, die von der mittelalterlichen Burg Akershus nach Nidaros führte. Auch der älteste Teil des Kirchhofs stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Kirche ist im romanischen Rundbogenstil mit hochwertigen Steinmetzarbeiten gebaut und ähnelt im Stil der deutschen und norditalienischen Architektur. Das Kreuz über dem Südaltar stammt vermutlich aus der Zeit, als die Kirche gebaut wurde, und ist eines der ältesten Kreuzzeichen in Ostnorwegen. Die barocke Kanzel und ein Taufbecken stammen aus dem Jahr 1715.
Spaziergang entlang der Akerselva
Vom Industriegelände zum Naherholungsgebiet
Die Akerselva ist der einzige (ehemals) industriell genutzte Fluss in Europa, der quer durch eine Hauptstadt fließt und innerhalb der Stadtgrenzen sowohl entspringt als auch mündet. An ihren Ufern stehen viele Zeugnisse der jahrhundertealten Industriegeschichte: von hölzernen Fabrikgebäuden aus dem 18. Jahrhundert über die typischen, aus roten Ziegelsteinen gebauten Fabriken aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu moderneren Industriegebäuden – und natürlich Arbeiterwohnungen aus verschiedenen Epochen. Vom Maridalsvannet im Norden der Stadt bis zur Mündung des Flusses im Stadtzentrum führt der Weg durch großflächige Grünanlagen, über wunderschöne Brücken und an mehr als zwanzig Wasserfällen vorbei. Das Stadtviertel Vulkan, ein ehemaliges Industriegelände, ist heute eins von Oslos nachhaltigsten Vierteln und geprägt von innovativer, umweltfreundlicher Architektur. Hier befindet sich auch die Markthalle Mathallen mit mehr als 30 festen Ständen und Restaurants. Ein beliebter Anlaufpunkt ist das Häuschen der Hønse-Lovisa an der Beierbrua-Brücke, gleich neben dem spektakulärsten Wasserfall des Flusses. Das kleine rote Holzhaus beherbergt ein Café, in dem man Waffeln in idyllischer Atmosphäre genießen kann.
St. Hanshaugen
Beliebter Park im Norden der Stadt
St. Hanshaugen ist sowohl ein Stadtteil als auch einer der größten Parks von Oslo und ein beliebtes Ausflugsziel der Hauptstädter. Vor allem an den Wochenenden wird der Park von Familien und jungen Leuten zum Sonnen und Picknicken genutzt. Nördlich des Stadtzentrums gelegen, eignet sich der Park aber auch gut für Spaziergänge. Seinen Namen erhielt der ursprünglich kahle Felshügel in den 1840er Jahren, als er zu einem beliebten Ort für Mittsommerfeiern wurde, die in Norwegen auch Sankt Hans genannt werden. Im Jahr 1936 wurde auf dem Festplassen auf dem Hügel ein Open-Air-Café errichtet, das auch heute noch ein beliebtes Sommercafé ist.
Holmenkollbakken
Einst die älteste Skisprunganlage der Welt
Etwas außerhalb des Stadtgebiets, aber dennoch gut erreichbar, liegt die Skisprungschanze Holmenkollen. Die ursprüngliche Konstruktion wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und war damals die erste Sprunganlage der Welt. Die heutige Schanze stammt aus dem Jahr 2009. Sie wurde errichtet, nachdem man die Vorgängerbauten vollständig abgerissen hatte. Bis auf wenige Ausnahmen findet seit 1892 hier jedes Jahr das Holmenkollen-Skifestival statt. Die waldreiche Umgebung ist zudem ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Osloer.
Kolsås-Dælivann
Felszeichnungen und Naturschutzgebiet
Die Kulturlandschaft unterhalb des Kolsåstoppen ist ein spannendes Gebiet: Hier finden sich Spuren früher Besiedlung, eine reiche Tierwelt und seltene Felszeichnungen aus der frühen Eisenzeit. In Dalbo gibt es Felsritzungen von Schiffen, die den Übergang von gepaddelten zu geruderten Schiffen zeigen: Die ersten Spuren einer der wichtigsten technischen Neuerungen in der Schifffahrt, die in den Jahren zwischen 500 v. Chr. und den ersten nachchristlichen Jahrhunderten stattfand. Dælivann liegt in einem Gebiet mit alter Kulturlandschaft, Grabhügeln und Spuren früher Siedlungen, alten Gutshöfen sowie Schnitzereien aus der Bronze- und Eisenzeit. Ein ca. drei Kilometer langer Kultur- und Naturpfad führt durch den Mischwald, der Teil des Skotta- und Dalbo-Naturschutzgebietes ist und eine abwechslungsreiche Flora und Fauna besitzt. Von den zwei Gipfeln von Kolsås eröffnet sich ein weiter Blick über die Region Oslo und den Oslofjord.
Roald Amundsens Haus
Geschichten über das Leben des Entdeckers
Roald Amundsen (1872-1928) war Polarforscher und einer der größten Entdeckungsreisenden der Geschichte. Als erster Mensch erreichte er mit vier anderen den geographischen Südpol und war auch einer der ersten am geographischen Nordpol. Er war eine Weltberühmtheit, die Schlagzeilen machte, aber er hatte auch viele verborgene Seiten. Im Juni 1928 machte er sich auf die Suche nach einem italienischen Luftschiff, das im Eis nördlich von Svalbard als vermisst gemeldet worden war. Er kehrte nie zurück, aber er hinterließ ein Haus südöstlich von Oslo voller Geschichten über sein Leben und die Menschen, die ihn umgaben.
Bærums Verk
Geschäfte und Kultur in ehemaliger Eisengießerei
Bærums Verk liegt am Eingang zum Lommedalen in einem historischen Industriegebiet aus dem frühen 17. Jahrhundert und bietet heute rund 55 Geschäfte, Werkstätten, Galerien und Restaurants. Die Geschichte der ehemaligen Eisengießerei von Bærums Verk reicht über 400 Jahre zurück: Die ersten Schmelzhütten wurden 1610 gebaut. Seitdem hat der Handelsplatz Überschwemmungen, Brände, Umstrukturierungen und Entwicklungen erlebt. Die Eisengießerei wurde 1964 geschlossen und der Betrieb wurde auf die Holzindustrie umgestellt. In den 1980er-Jahren wurden die denkmalgeschützten Gebäude des Geländes restauriert und bildeten die Grundlage für ein einzigartiges Handels- und Handwerkszentrum. Im Jahr 1997 wurden die alten Produktionsstätten in Bærums Verk wiederaufgebaut.
Oslofjordmuseum
Wo das Polarschiff „Maud“ gebaut wurde
Roald Amundsens Polarschiff „Maud“, mit dem er seine zweite Expedition in die Arktis unternahm, wurde auf der Werft von Anker & Jensen in Vollen gebaut. Das Schiff lief im Juni 1917 vom Stapel und wurde von Amundsen selbst mit einem Eisklumpen getauft. Im Sommer 1918 segelte die Maud von Oslo aus in Richtung Nordostpassage. Als die Besatzung zurückkehrte, blieb das Schiff im Eis zurück. Im Jahr 1990 kaufte die Gemeinde Asker das Schiff von HBC für 1 Dollar. Nach 80 Jahren auf dem Meeresgrund in der Nordwestpassage wurde das Schiff im August 2018 nach Vollen zurückgebracht. Heute steht die Maud allerdings nicht mehr hier, sondern in Tofte. Im Oslofjordmuseum kann man eine Sammlung von Freizeitbooten sehen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen.
Oscarsborg
Strategisch wichtige Festung im Oslofjord
Die Festung Oscarsborg ist eine der wichtigsten historischen Festungsanlagen Norwegens. Die Kaholmen-Inseln wurden seit 1640 wegen ihrer strategischen Lage im Drøbak-Sund, wo der Oslofjord am engsten ist, für militärische Zwecke genutzt. Nach dem Besuch von König Oscar im Jahr 1855 erhielt die Festung den Namen Oscarsborg. Am 9. April 1940 verzögerte sie den deutschen Angriff, indem von hier aus der schwere Kreuzer „Blücher“ versenkt wurde. Somit hatte der König, die Regierung und das Parlament genügend Zeit, Oslo zu evakuieren und später den Kampf gegen die Besetzung Norwegens aufzunehmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die strategische Bedeutung von Oscarsborg ab, 2002 wurde die Festung endgültig aufgelöst. Im heutigen Museum gibt es verschiedene Ausstellungen über die Geschichte der Festung und der Küstenartillerie. Im Sommer ist Oscarsborg ein einzigartiger kultureller Schauplatz für Opern, Konzerte und Festivals und ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Man erreicht die Insel von Drøbak und Oslo aus mit der Fähre bzw. Schnellbooten.
Drøbak
Charmante Kleinstadt am Oslofjord
Die charmante Kleinstadt mit bunten Holzhäusern liegt an der Küste des Oslofjords südöstlich von Oslo. Mit ihren engen Gassen aus dem 18. und 19. Jahrhundert hat die Stadt einen besonderen „sørländischen“ Charakter. Mittelpunkt ist der Marktplatz „Torget“, an dem sich auch das Tregaardens Julehus befindet, ein ganzjährig geöffnetes Geschäft, in dem alle Arten von Weihnachtsartikeln verkauft werden und Post an den Weihnachtsmann geschrieben werden kann.
Filtvet
Charmantes Dorf und Hafen am Oslofjord
Vom Hafen von Filtvet wurden seit dem Mittelalter Waren wie Holz und Eisen in die großen Städte Europas exportiert. Zuerst gab es hier drei Eisenminen, später, in den 1780er Jahren, wurde Filtvet zu einer Zollstation für die Schifffahrt. Das Dorf besteht aus charmanten kleinen Häusern, Rosengärten, einem Leuchtturm und der ikonischen Villa Malla mit ihrer weißen Sandbucht.
Von Oslo Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Dauer: 20:00 h
Die Fähre wird von der Reederei Color Line betrieben. Die Schiffe haben mehr den Charakter moderner Kreuzfahrtschiffe als den einer Fähre und bieten ein umfassendes Angebot an Gastronomie und Unterhaltung, Wellness und Shopping. Am Abend bieten das internationale Showtheater, das Casino, Live-Musik im Pub und in der Observation Lounge und der Night Club für Abwechslung. Die Promenade lädt zum Bummeln ein, der große Spa- und Fitnessbereich sorgt für Entspannung, im Golfsimulator kann man mehrere Golfplätze der Welt bespielen. Für Kinder und Teenager bieten das Aqualand und Adventure Planet genügend Spaß während der Überfahrt.
Von Kiel Fährterminal
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Kunden über Umfulana
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