Große Marokko Rundreise
Ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht
Die große Rundreise führt die schillernde Vielfalt Marokkos vor Augen – von den Badestränden am Atlantik über die wilde Gebirgswelt des Atlas bis zu den Oasen der Sahara. Auf die Ankunft in Casablanca folgen Aufenthalte in den Königsstädten Rabat und Fés. Danach führt die Route gen Süden, wo der Atlas überquert wird, um dahinter die zauberhaften Täler des Dadès und der Draa zu erkunden, die bis heute von jahrhundertealten Kasbahs bewacht werden. Dabei führt die Expedition mitunter bis an den Rand der Sahara. Anschließend geht es nochmal zurück an die Küste, bevor die Reise schließlich in den roten Straßen Marrakeschs ausklingt.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Oktober berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Kerstin Engels entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Die Reise gibt einen Überblick über das Land, die Kultur und Natur
- Erleben Sie Königsstädte, Wüsten, Oasen und Meer
- Stadtführung durch Marrakesch
- Die beeindruckende Palmenoase von Skoura entdecken
- Wandern durch den Urwald am Ouzoud zu den Wasserfällen
Jenseits der großen Hotels an den Badestränden des Atlantiks und des Mittelmeers gibt es in Marokko Unterkünfte in traditionellen Häusern.
1. Ein Riad ist ein traditionelles marokkanisches Stadthaus mit einem innenliegenden Garten. Der Begriff stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Garten mit Bäumen“. Besitzer der Riads gehörten zur Oberschicht. Meist wurden sie von reichen Kaufmannsfamilien bewohnt.
2. Ein Dar ist ebenfalls ein traditionelles Stadthaus, allerdings mit einem Innenhof ohne Garten. Beide liegen zumeist in der Altstadt (Medina), und nach einem Gang durch deren verwinkelte Gassen öffnet sich dem Gast dann ein Tor, hinter dem sich der Zauber des Orients verbirgt.
3. Eine Kasbah ist ein befestigtes Anwesen – innerhalb oder außerhalb einer Stadt. Kasbahs dienten der Kontrolle und der Verwaltung. Hier lebten die Staatsbeamten und Militärs, meist hinter meterhohen Mauern aus Stampflehm.
Gemeinsam ist diesen Häusern, dass sie nach außen fenster- und schmucklos sind. Sie öffnen sich zum schattigen Innenhof, wo sich der ganze Schönheitssinn und Reichtum der Herrscher und Besitzer zeigte.
Heute sind viele zu exklusiven Gästehäusern umgewandelt, die zum großen Teil von Europäern geführt werden. Meist haben sie nur wenige Zimmer und bieten daher einen sehr persönlichen Service. Viele verfügen über eine Dachterasse und im besten Fall auch über einen kleinen Pool.
Wirklich alleine ist man in einem Riad allerdings nicht. Da sich die Zimmer um den Innenhof gruppieren, kann man zeitweise andere Gäste oder die Geräusche der Altstadtgassen hören.
Casablanca
Von der Residenz des Sultans zur Industriemetropole
- City Hotel nahe der Moschee
- Restaurants in der Nachbarschaft
- Großzügige Zimmer
Der Name Casablanca stammt von spanischen Händlern, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts rund um die Residenz des Sultans Muhammad bin Abdallah niederließen. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebten im „weißen Haus“ nur 25.000 Einwohner; heute sind es über drei Millionen. Dazu beigetragen hat neben dem Handel vor allem die Industrialisierung. Chemie, Papier, Konserven, Stahl und Zucker: Fast alles wird in der Stadt produziert, weshalb sie zum Magneten für arbeitssuchende Marokkaner aus allen Regionen des Landes geworden ist. An Sehenswürdigkeiten hat Casablanca nicht viel zu bieten – bedeutend sind die Hassan-II.-Moschee und natürlich Rick's Café.
Aufenthalt
Strecke: 30 km, Dauer: ca. 00:40 h
Das Apartment-Hotel liegt im belebten Bezirk Maarif in Casablanca, ca. zwei Kilometer von der Hassan-II.-Moschee und anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt entfernt. In der Nähe gibt es viele kleine Geschäfte und Boutiquen, außerdem Cafés und Restaurants sowie einen Supermarkt. Die Zimmer sind groß und modern gestaltet, haben eine Küchenzeile und Garten- oder Stadtblick.
Ihr persönlicher Fahrer bringt Sie zu einer der größten Moscheen der Welt. Das imposante religiöse Bauwerk wurde anlässlich des 60. Geburtstags des damaligen Königs Hassan II. erbaut und 1993 fertiggestellt.
Vermieter: Keddy by Europcar
Anmietstation: Casablanca Flughafen (Desk at Airport)
Dacia Duster SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Kaution: 23.800,00 MAD per Kreditkarte
- Einwegmiete: 700,01 MAD
Sehenswertes
Hassan-II.-Moschee
Monumentalbau mit technischen Finessen
Die Hauptmoschee von Casablanca ist die fünftgrößte der Welt. Ihr Minarett ist mit 210 Metern das höchste Minarett weltweit und damit auch das höchste religiöse Bauwerk der Welt. Die Moschee wurde zum 60. Geburtstag des damaligen marokkanischen Königs Hassan II. erbaut und 1993 fertiggestellt. 2.500 Arbeiter und 10.000 Handwerker arbeiteten sechs Jahre lang an dem Monumentalbau. Bis zu 25.000 Personen finden in der Gebetshalle von 20.000 Quadratmetern Platz. Es gibt ausgefallene technische Besonderheiten, zum Beispiel ein sich automatisch öffnendes Dach, Fußbodenheizung in der Gebetshalle und einen grünen Laserstrahl, der nachts Richtung Mekka zeigt. Die Moschee darf auch von Nicht-Muslimen im Rahmen einer Führung gegen Eintrittsgeld betreten werden.
Rabat
Hauptstadt zwischen Mittelalter und internationalem Flair
- Geschmackvolles modernes marokkanisches Ambiente
- Hübsche Dachterrasse mit Blick auf die Medina
- In unmittelbarer Nähe zur Altstadt & Kasbah
Die Stadt, die an der Mündung des Bou Regreg in den Atlantik liegt, ist seit dem Mittelalter eine der vier Königsstädte, zwischen denen die Sultane Marokkos hin- und herpendelten. Wegen ihrer günstigen Lage am Atlantik machten die Franzosen die „befestige Stadt“ 1912 zum Sitz des Protektorats. Nach der Unabhängigkeit Marokkos 1956 wurde Rabat die Hauptstadt des neuen Königreiches. Wie auch in den anderen Sultansstädten ist die Medina von einer wuchtigen Stadtmauer umgeben. Eine der interessantesten Straßen ist die Rue des Consuls, die von den Basaren der Teppich- und Tuchhändler gesäumt wird. Sie endet auf einem großen Platz, wo im 16. und 17. Jahrhundert der Sklavenmarkt abgehalten wurde. Durch ein Stadttor gelangt man in das Palastviertel mit dem Königspalast, einem Versammlungsplatz, der Ahl Fas Moschee und dem Gebäude des obersten Gerichtshofs. Noch heute ist der Palast die Hauptresidenz des marokkanischen Königs.
Aufenthalt
Das im andalusischen Stil erbaute Riad liegt oberhalb der Medina von Rabat. In dem restaurierten Gebäude gibt es elf individuelle, elegant und in den typischen Farben Marokkos eingerichtete Zimmer, die sich in den oberen Etagen um den ruhigen und hellen Innenhof verteilen. Nach einem ausgiebigen Streifzug durch die Medina sorgt der Pool auf dem Dach für eine willkommene Abkühlung. Und auch sonst ist die Dachterrasse ein perfekter Ort, um den Tag bei einem kühlen Getränk mit Blick auf die Stadt ausklingen zu lassen und dem Ruf der Muezzine zu lauschen. Im hauseigenen Spa warten ein Hammam und ein Massagesalon auf Gäste, die sich nach landestypischen Ritualen verwöhnen lassen möchten.
Sehenswertes
Kasbah des Oudaias
Blauweißes Gassengewirr in der befestigten Altstadt
Die Festung von Rabat thront majestätisch auf einer Klippe über der Atlantikküste. Vom Oudaia-Felsen aus überblickt sie die marokkanische Hauptstadt seit 1150. Die Festung zählt mit der gesamten Stadt Rabat zum Weltkulturerbe der UNESCO. Von außen wirkt die Kasbah unspektakulär. Sobald man jedoch das prachtvolle Tor durchschreitet, kommt man aus dem Staunen kaum noch heraus. Hinter dem Eingangstor beginnt ein ebenso verwirrendes wie romantisches Gassenlabyrinth. Von der Hauptgasse, der Rue Jamaa, zweigen Dutzende winzige Gässchen ab. Die meisten haben keine Namen. Sie werden von weiß und blau getünchten Häusern mit bunten Blumen und kleinen Läden gesäumt.
Mellah von Salé
Schwesterstadt von Rabat
Salé ist die Schwesterstadt von Rabat am nördlichen Ufer des Bou-Regreg. Sie war vor allem im Mittelalter eine bedeutende Handelsstadt. Durch das Stadttor Bab el Mellah aus dem 13. Jahrhundert gelangt man in die Altstadt, wo sich eines der größten und bedeutendsten Judenviertel des Landes befand: die Mellah von Salé. Bei ihrer Errichtung bestand sie aus rund 200 Häusern, Werkstätten, Läden und einigen Synagogen. Vor allem von der Iberischen Halbinsel kamen seit Ende des 15. Jahrhunderts vertriebene Juden und Jüdinnen sowie jüdische Händler aus Westeuropa nach Salé, wo sie zunächst verstreut zwischen den muslimischen Vierteln lebten. Ab 1807 zog die jüdische Gemeinde dann in ihre neue Mellah im Südosten der Stadt. Der berühmteste Rabbiner von Salé, Raphael Encaoua, ist auf dem jüdischen Friedhof begraben.
Nekropole Chellah
Spiritueller Ort in der Totenstadt
Die auf römischen Grundmauern errichtete Nekropole aus dem 14. Jahrhundert ist eine der schönsten Stätten Marokkos. Sultan Yakub ließ an der Stelle, wo einst die Römersiedlung Sala Colonia gelegen hatte, im 13. Jahrhundert einen Friedhof anlegen. Es entstand eine Totenstadt, die hundert Jahre später mit hohen Befestigungsmauern gesichert wurde. Das Friedhofstor ist eines der schönsten Portale des Landes. Die Totenstätte wurde im 15. Jahrhundert aufgegeben, in den darauffolgenden Jahrhunderten geplündert und durch ein Erdbeben im 18. Jahrhundert schwer zerstört. In einem Park befinden sich hier neben römischen Ruinenresten vor allem Marabouts (Grabstätten) merinidischer Herrscher, eine kleine Moschee sowie ein Teich voller heiliger Aale. Alles wird überragt vom viereckigen Minarett, das noch mit Mosaiken verziert ist und auf dem eines von zahlreichen Storchenpaaren ein Nest gebaut hat. Dieser mystische Ort galt lange als heilig und durfte nur von gläubigen Muslimen besucht werden.
Mausoleum Mohammed V
Begräbnisstätte an geschichtsträchtigem Ort
Die Begräbnisstätte für den marokkanischen König Mohammed V. in Rabat befindet sich auf der Esplanade des Hassan-Turms und überblickt die Mündung des Bou-Regreg. Im Inneren des Gebäudes stehen der Sarkophag von König Mohammed V. und die Kenotaphe seiner Söhne. Der einstige Sultan Mohammed bin Youssef wurde 1944 aus politischen Gründen zunächst nach Korsika und dann nach Madagaskar verbannt. Nach seiner Rückkehr rief er am 18. November 1955 auf der Esplanade während des Freitagsgebets die Unabhängigkeit des marokkanischen Staates aus und wurde 1956 König des Landes. Das zwischen 1961 und 1971 von rund 400 marokkanischen Handwerkern erbaute Mausoleum ist mit weißem Marmor bedeckt und zeichnet sich durch seinen klassischen arabisch-andalusischen Stil nach traditioneller marokkanischer Kunst aus. Seit dem Jahr 2012 gehört es zusammen mit weiteren Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Rabat zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Medina von Rabat
Reiche Vergangenheit in der Königsstadt
Die belebte ummauerte Medina von Rabat, der geschichtsträchtigen Hauptstadt Marokkos, ist für den Old Market bekannt. Der Souk ist ein Gewirr aus engen Gassen, in denen Keramik, Gewürze, Kleidung, Schmuck und vieles mehr verkauft werden. Neben dem Hassan-Turm, dem Minarett der unvollendeten Moschee, der zu den Wahrzeichen der Stadt gehört, und dem Mausoleum Mohammeds V. lohnt zum Beispiel auch ein Besuch des Bab El Had: Ein Stadttor aus der Almohaden-Zeit (12. Jahrhundert). Restaurants und Cafés in der Medina bieten typisch marokkanische Spezialitäten an.
Bouregreg Marina
Die Bouregreg Marina liegt an der Mündung des Flusses Bouregreg, etwas flussabwärts von der Hassan-II-Brücke zwischen der Hauptstadt Rabat und der Stadt Salé. Das Neubaugebiet rund um den Hafen ist ein beliebtes Ausflugsziel mit Cafés und Restaurants und einer Promenade.
Fès
Sultansstadt mit Medina aus dem 9. Jahrhundert
- Modernes marokkanisches Ambiente
- Terrasse mit Blick auf die Medina
- Lokale Küche im Riad genießen
Fès ist nicht nur die älteste und bedeutendste der vier Sultansstädte Marokkos, sie ist auch das geistige Zentrum des Landes und hat mit der El-Kairaouine-Hochschule die älteste Universität in der islamischen Welt. Zudem gilt die mittelalterliche Medina als die größte Nordafrikas. Nach der Erhebung der Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO Anfang der 1980er-Jahre begann eine groß angelegte Sanierungsphase. Kern der Medina ist das Viertel Fès el Bali, das aus dem 9. Jahrhundert stammt. Hier sind die Gassen nur so breit, dass ein beladener Esel durchpasst. Auf dem Djemaa Seffarine, dem Platz der Kupferschmiede, kann man diesen bei ihrer Arbeit zusehen. Südwestlich der Altstadt liegt das mittelalterliche Viertel Fès el Jdid mit dem Königspalast und dem jüdischen Viertel. Die Ville Nouvelle ist das Franzosenviertel aus dem frühen 20. Jahrhundert mit breiten Boulevards und klassischen Villen.
Aufenthalt
Das gleichermaßen modern wie folkloristisch gestaltete Riad liegt am Rande der Medina von Fès, wenige Gehminuten vom Palast Dar Batha entfernt. Die fünf Zimmer des Boutique-Hotels sind in einem einheitlichen Stil in verschiedenen Farben und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet – alle sind mit afrikanischen Kunstwerken dekoriert und haben eine Aussicht auf den Innenhof mit Tauchbecken. Auf der Terrasse mit Liegestühlen, in der Lounge oder der Leseecke kann man gut entspannen und die tagsüber gewonnenen Eindrücke verarbeiten. Morgens wird ein kontinentales Frühstück mit hausgemachten lokalen Spezialitäten serviert, abends kann man im Speiseraum oder auf der Terrasse traditionelle marokkanische Küche genießen.
Bei dem rund drei- bis vierstündigen Kochkurs gewährt Köchin Samira einen Einblick in die marokkanische Kulinarik. Der Kurs beginnt mit einem Ausflug in die Altstadt, wo auf dem Markt frisch eingekauft wird. Sind alle Lebensmittel sorgfältig ausgesucht, geht es hinter den Herd. Während Samira die Teilnehmer bei der Zubereitung des dreigängigen Menüs unterstützt, spricht sie auch über die kulturelle Bedeutung des Essens im Leben der Marokkaner. Nach der Arbeit folgt dann das Vergnügen: Auf der Terrasse mit Blick über die Dächer der Stadt werden die selbst gekochten Speisen verzehrt.
Bei der Führung durch die älteste Königsstadt Marokkos werden viele bedeutende historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten besichtigt und erklärt. Seit 1981 zählt die gesamte Medina aus dem 9. Jahrhundert zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besucht werden unter anderem das Tor des Königspalastes, das jüdische Viertel (Mellah) und die Ibn Danan Synagoge, eine der ältesten und wichtigsten Synagogen Nordafrikas. Außerdem erkundet man den Janan Sabil Garden, wo man ein wenig entspannen und die frische Luft genießen kann, sowie die Festung Borj Nord und das reich verzierte westliche Stadttor Bab Boujloud.
Bei der Führung durch die älteste Königsstadt Marokkos werden viele bedeutende historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten besichtigt und erklärt. Seit 1981 zählt die gesamte Medina aus dem 9. Jahrhundert zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besucht werden unter anderem das Tor des Königspalastes, das jüdische Viertel (Mellah) und die Ibn Danan Synagoge, eine der ältesten und wichtigsten Synagogen Nordafrikas. Außerdem erkundet man den Janan Sabil Garden, wo man ein wenig entspannen und die frische Luft genießen kann, sowie die Festung Borj Nord und das reich verzierte westliche Stadttor Bab Boujloud.
Sehenswertes
Bab Bou Jeloud
Mit Mosaikfliesen verziertes Wahrzeichen der Stadt
Das „Bab Bou Jeloud“ (Blaues Tor) ist der Haupteingang zur Medina von Fès mit ihren verwinkelten Gassen und lebendigen Märkten. Es wurde im Jahre 1913 von den Franzosen während ihrer Besetzung Marokkos im maurischen Stil errichtet und ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Außen ist das hufeisenförmige Tor mit blauen, innen mit grünen Mosaikfliesen verziert. Die blaue Seite steht dabei für die traditionelle Farbe von Fès, die grüne für den Islam bzw. den Koran. Als Teil der Medina von Fès zählt es seit 1981 zum UNESCO-Welterbe.
Medersa Bou Inania
Islamische Hochschule aus dem 14. Jahrhundert
Die in der Altstadt von Fès gelegene islamische Hochschule wurde vom Meriniden-Sultan Bou Inan gestiftet und zwischen 1350 und 1357 erbaut. Sie gilt als eines der gewaltigsten Bauwerke der marokkanischen Dynastie der Meriniden und wurde 1995 eindrucksvoll restauriert. Seit 1981 zählt sie als Teil der Altstadt von Fès zum UNESCO-Welterbe. Zu ihren bekanntesten Lehrern gehört der Historiker Ibn Chaldūn (1332 – 1406), der als früher Vordenker der heutigen Soziologie gilt. Die Medersa besitzt zwei Eingänge; der Haupteingang öffnet sich zum Innenhof, der an drei Seiten von zweistöckigen Galerien umgeben ist. Die gesamte Innenfassade ist mit glasierten Zellij-Kacheln, Holzschnitzereien und fein gearbeiteten Stuckflächen verziert. Während die meisten Medersas nur eine einfache Gebetshalle haben, besitzt die Bou Inania eine eigene Moschee.
Jnan Sbil
Öffentliche Gärten im Zentrum von Fès
Die öffentlichen Gärten liegen zwischen den beiden Teilen der alten Medina von Fès, Fès el-Jdid und Fès el-Bali. Sie wurden im 19. Jahrhundert von Sultan Moulay Hassan I. angelegt. Ursprünglich waren die Gärten durch einen unterirdischen Gang mit dem Königspalast verbunden. Bis 1917 waren sie ausschließlich der königlichen Familie und ihrer Entourage vorbehalten. Die etwa 7,5 Hektar großen Gärten sind als eine der wenigen Grünflächen der Stadt ein beliebtes Ziel für die Bewohner von Fès. Spazierwege führen vorbei an Springbrunnen und mehr als 3.000 Pflanzenarten.
Chouara-Gerberei
Bekannteste Gerberei in Fès
Fès ist berühmt für die Lederprodukte, die hier seit Jahrhunderten hergestellt werden. Die bekannteste Gerberei der Stadt ist die Chouara-Gerberei. Noch heute gelangen die Tierhäute von Kamel, Rind, Schaf und Ziege mit dem Esel vom Stadttor durch die engen Gassen der Medina bis zur Gerberei. Dort werden sie zuerst einige Tage lang in Bottichen mit Wasser und Chemikalien eingeweicht, dann zum Trocknen aufgehängt und anschließend gefärbt, bevor sie in den Läden weiterverarbeitet werden. Von einer Terrasse oberhalb der Gerberei blickt man auf unzählige Becken und Bottiche, in die das gegerbte Leder zum Färben eingetaucht wird. Trotz des sehr intensiven und unangenehmen Geruchs ist es interessant, den Gerbern bei ihren Arbeiten zuzusehen, die immer noch von Hand erledigt werden.
Merinidengräber
Spätmittelalterliche Monumentalgräber
Die Ruinen der spätmittelalterlichen Monumentalgräber befinden sich auf einem Hügel im Norden von Fès und sind von dort aus gut erreichbar. Sie sollen die Nekropole für die Mitglieder der Meriniden-Dynastie gewesen sein, die vom 13. bis 15. Jahrhundert über Marokko herrschte. Heute stehen noch die Ruinen zweier Mausoleen mit rechteckigem Grundriss sowie die Überreste einiger anderer Bauten. Der Ort ist nicht touristisch erschlossen, eröffnet aber – vor allem zum Sonnenuntergang – einen wunderbaren Blick auf Fès und die Umgebung und ist daher auch bei Einheimischen beliebt.
Hoher Atlas
Klimascheide zwischen Maghreb und Sahara
- Rustikale Berber-Oase mit Weitblick
- Üppig blühender Garten mit Pool
- 15minütiger Fußweg zu den Wasserfällen
Für die Griechen war Atlas der Titan, der das Himmelsgewölbe trug und dazu auf dem höchsten Punkt der Erde stand. Tatsächlich ist der Atlas das höchste Gebirge im Mittelmeerraum. Der Hohe Atlas südlich von Marrakesch erreicht auf dem Jbel Toubkal eine Höhe von 4.167 Metern. Der Atlas bildet die markante Klimascheide zwischen dem feuchten Norden des Maghreb und der extrem trockenen Sahara. Obwohl der Hohe Atlas vom Atlantik im Westen bis fast nach Algerien reicht und mit über 1.000 Kilometern so lang ist wie die Alpen, gibt es nur sehr wenige befahrbare Pässe. Der wichtigste ist der Tizi n’Tichka-Pass (2.260 m), der Marrakesch mit Ouarzazate verbindet.
Aufenthalt
Die Kasbah liegt am Rande von Ouzoud auf einem Plateau und eröffnet einen weiten Blick auf das Tal mit seiner roten Erde und zahlreichen Oliven-, Mandel- und Feigenbäumen. Die 13 Zimmer, Suiten und Bungalows sind im Stil der Berber gestaltet und haben einen Sitzbereich mit Gartenblick. Morgens kann man in einer der Lounges oder auf der Terrasse ein kontinentales Frühstück genießen. Der üppig bepflanzte Garten mit Poolbereich und Sonnenliegen ist gepflegt und bietet einen Blick auf die umliegende Bergwelt – der ideale Ort, um nach einem erlebnisreichen Tag zu entspannen. Das Restaurant serviert französische und marokkanische Küche. Die Ouzoud-Fälle sind wenige Fahrminuten entfernt, man kann aber auch einen Spaziergang dorthin unternehmen, für den man pro Strecke ca. 15 Minuten benötigt.
Sehenswertes
Ouzoud
Wasserfälle in urwaldartiger Umgebung
Die Wasserfälle von Ouzoud stürzen über 100 Meter und drei Stufen in die Tiefe. Bei gutem Wetter zaubert die Sonne aus den Wassertröpfchen einen leuchtenden Regenbogen zwischen Himmel und Erde. Die Ufer der Wasserfälle sind von Feigenbäumen und urwaldähnlichen Lianen bewachsen. Auf einem Fußweg gelangt man zur Oberkante der Wasserfälle, über einen recht steilen Weg auf der rechten Seite des Falls nach unten, von wo man mit einem Fährboot wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt. Vor den dreisten Berberaffen, die sich unterhalb der Fälle ständig aufhalten, sollte man sich in Acht nehmen. Sie haben jegliche Scheu vor Menschen verloren.
Durch den Urwald am Ouzoud
Lianen, Oliven und Berberaffen
Die Wasserfälle von Ouzoud sind ein beliebtes Ausflugsziel in Marokko. Die meisten begnügen sich mit einem kurzen Abstieg zu den Fällen und steigen dann wieder in den Bus. Dabei lohnt es sich, dem Fluss abwärts bis zu seiner Mündung zu folgen. Der Pfad führt durch einen tropischen Wald mit Lianen, Oliven, Feigen und neugierigen Berberaffen. Zum Schluss kann man in dem von Felsen flankierten Becken ein kühles Bad nehmen. (hin und zurück 5, 8 Kilometer, 3:00 Stunden, auf und ab: 200 Meter)
Dadèstal
Oasen und Lehmburgen an der Route der Kasbahs
- Kasbah am Rande der Dadèsschlucht
- Traditionelles Landleben trifft auf modernen Komfort
- Großer Garten mit beheiztem Pool
Das Tal im Süden des Atlas-Gebirges gehört zu den schönsten Landschaften Marokkos. Von Boumalne bis Ouarzazate fließt der Dadès durch eine Hochebene. Er ist zugleich die Lebensader für zahlreiche Oasen, in denen die Imazighen (Berber) im Lauf der Jahrhunderte viele Kasbahs errichtet haben. Diese Lehmburgen sind von hohen Mauern umgeben und bieten nicht nur Schutz vor Feinden sondern auch vor Hitze. Das liegt an dem Strohhäcksel, der dem Stampflehm beigefügt wird. So werden winzige Hohlräume erzeugt, die für eine optimale Dämmung sorgen. Nach schweren Regengüssen sind die Mauern meist beschädigt und müssen ausgebessert werden.
Die Straße, die durch das Dadès-Tal führt, nennt man daher auch Route des Kasbahs. Sie ist die erste Ferienstraße Marokkos.
Aufenthalt
Am Rande der Gorges du Dadès, im Herzen der Region Souss-Massa-Draâ und inmitten des Palmenhains von Skoura liegt die Kasbah, in der man das traditionelle marokkanische Landleben mit modernem Komfort vereint findet. Umgeben von einem 5.000 Quadratmeter großen Garten mit zahlreichen Bäumen und einem beheizten Pool mit Terrasse und Sonnenliegen stehen fünf geräumige Zimmer und drei Suiten zur Verfügung, die alle in einem authentischen Stil eingerichtet sind, sich jedoch durch sorgfältig ausgewähltes Dekor und individuelle Möbel unterscheiden. Im Garten findet jeder seinen Wohlfühlbereich: Es gibt einen Teegarten, einen Gemüsegarten und einen Obstgarten, in dem man zwischen Mandel-, Feigen- und Olivenbäumen spazieren gehen kann. Das Restaurant bietet auf der Terrasse raffinierte marokkanische und mediterrane Küche an.
Mit einem einheimischen Guide wandert man durch die beeindruckende Palmenoase von Skoura. So kommt man an Orte, die westliche Besucher meist nicht zu sehen bekommen, und erhält zahlreiche Informationen zum traditionellen Oasenleben – vom Mittelalter bis heute. Unter anderem lernt man dabei viel Interessantes zur landwirtschaftlichen Nutzung und dem besonderen Bewässerungssystem. Außerdem hat man die Chance, eine Töpferfamilie zu besuchen und zu sehen, wie die Keramik für den täglichen Bedarf sowie die Ziegel für die Häuser in Handarbeit hergestellt werden. Wer möchte, kann am Anfang oder am Ende der Tour noch einen Besuch in der Kasbah Amridil anschließen, die sorgfältig restauriert wurde und neben einer interessanten Geschichte auch einen wunderbaren Ausblick auf den Palmenhain bietet.
Sehenswertes
Skoura
Rote Burgen und grüne Oasen im Dadès-Tal
Die Kleinstadt mit knapp 25.000 Einwohnern ist von Ouarzazate aus gesehen die erste Oase im Dadèstal. Sehenswert ist vor allem die Altstadt im Südwesten mit ihren traditionellen Kasbahs, wie man die befestigten Güter der Imazighen (Berber) nennt. Einige von ihnen verfallen, während andere schön restauriert sind oder als Hotels genutzt werden. Der rötliche Stampflehm ihrer fast fensterlosen Außenmauern bildet einen reizvollen Kontrast zu dem Grün der Oasen, die die beiden Flüsse säumen. Mehr als 440.000 Bäume wachsen in der zwölf Kilometer langen Oase, darunter Dattelpalmen, Mandel-, Feigen- und Olivenbäume. Zwar führen die Flüsse nur im Frühjahr Wasser, dank eines ausgeklügelten Bewässerungssystems können die Bäume jedoch ganzjährig mit Wasser versorgt werden.
Ouarzazate
Tor zum Süden Marokkos
Die 60.000-Einwohner-Stadt liegt auf 1.100 Metern Höhe zwischen dem Atlas und dem Antiatlas. Gegründet wurde Ouarzazate als Garnisonsstadt der Fremdenlegion. Am Stadtrand liegt eine der eindrucksvollsten Kasbahs des Landes: die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Kasbah Taourirt. Die große Wohnburg mit Stampflehm-Mauern war einst Palast eines Stammesfürsten und ist auch heute noch bewohnt. Etwa ein Drittel des Palastgebäudes ist öffentlich zugänglich. Auch wenn sonst kaum historisch interessante Gebäude in der Stadt liegen, ist Ouarzazate eine Drehscheibe des Tourismus für den Süden Marokkos.
Kasbah Amridil
Feudale Berberburg im Dadèstal
Hauptattraktion der Oasenlandschaft um Skoura ist die vieltürmige Kasbah Amridil (auch Imridil), die schon im 18. Jahrhundert entstand, aber gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegend erneuert wurde. Teile des um Innenhöfe herum gruppierten Gebäudekomplexes sind zu einem Hotel umgebaut worden, in anderen Teilen wurde ein Museum eingerichtet. Die geometrischen Ornamente an den Türmen sollten ursprünglich Unheil abwehren. Alle verwendeten Materialien stammen aus der Umgebung – das Schilf, die Palmstämme und die Matten.
Tizi-n-Tinififft
Anspruchsvoller Hochgebirgspass im Atlasgebirge
Höhepunkt und höchster Punkt auf der Strecke zwischen Zagora und Ouarzazate ist der 1.660 Meter hohe Hochgebirgspass im Atlasgebirge. Heute führt die asphaltierte Nationalstraße 9 durch die von wilden Schluchten zerfurchte Landschaft. Auch wenn die Strecke normalerweise ungefährlich ist, sollte man sie nicht unterschätzen. Bei Regen können Lawinen und Erdrutsche auftreten. Auch im Sommer kann es zu starken Schneefällen kommen. Starke Winde sind üblich.
Boumalne Dadès
Tor zur Dadès-Schlucht
- Kasbah mit Atlasblick
- Schmackhafte marokkanische Küche
- Traditionelle Gastfreundschaft
Das wichtige Marktzentrum liegt am Fuß des Hohen Atlas in einer kahlen Gebirgslandschaft. Lebensader ist der Oued Dadès, der wenige Kilometer nördlich aus einer Schlucht austritt und eine kleinere Oase am Ort bildet. Dort werden Mandeln, Feigen, Aprikosen und Pfirsiche angebaut. Die Altstadt mit Häusern aus Lehm ist leider stark verfallen und mit Betonbauten durchsetzt. Eine um 1925 errichtete Kasbah des Berberfürsten Thami El Glaoui überragt den Ort.
Aufenthalt
Von der modernen, aus Lehmziegeln erbauten Kasbah im Dadès-Tal hat man einen weiten Blick auf die Landschaft des Hohen Atlas. Das heutige Gästehaus mit fünf Zimmern bietet gleichermaßen traditionelle Authentizität wie modernen Komfort. Jedes der einzigartigen Zimmer ist klimatisiert, in warmen Tönen gemütlich gestaltet und landestypisch dekoriert. Morgens wird in den beiden Lounges und auf der Terrasse das Frühstück serviert. Von der Veranda aus eröffnet sich ein schöner Blick auf das Tal und die Gärten entlang des Flusses Dadès. Am Abend bereitet die Küche traditionelle und neu interpretierte marokkanische Gerichte aus frischen lokalen und saisonalen Produkten zu.
Die Wanderung mit einem lokalen Guide führt in die Gärten des Dadèstals, hindurch zwischen Palmen sowie Feigen- und Olivenbäumen. Das Wasser des Dadès speist die Felder und Obstgärten, wo die Frauen aus den Berberdörfern ihrer alltäglichen Arbeit nachgehen. Ein näherer Blick auf die traditionellen Bewässerungskanäle führt die Bedeutung des Wassers als kostbare Ressource, die auf wundersame Art inmitten der roten Erde grüne Oasen entstehen lässt, noch einmal eindrücklich vor Augen.
Gemeinsam mit einem lokalen Guide wandern Sie ins Herz der Dadèsschlucht, zum Aussichtspunkt der sogenannten „Monkey Fingers“, zu Deutsch auch „Affenfußfelsen“ genannt. Es handelt sich dabei um eine bizarre Felsformation, deren Entstehung bis heute nicht endgültig geklärt ist. Entlang des Weges gibt es viel zu entdecken – so etwa die Gärten des Dadèstals mit ihren Palmen und Olivenbäumen, die alten Kasbahs oder die Berberdörfer, die sich hinter Walnusshainen verbergen. Sie geben das Tempo der Wandeurng vor, sodass Sie das Erlebnis entspannt genießen können.
Auf der ganztägigen Wanderung, die nach dem Frühstück startet, nimmt der lokale Guide Sie mit in die besondere Welt des Dadèstals. Zwischen blühenden Gärten und aufragenden Felswänden werden Sie von einer Familie in einem der alten Berberdörfer empfangen. Dort lernen Sie, wie man Tanourt, ein traditionelles Brot, zubereitet. Anschließend setzt man sich zum Lunch zusammen, das bei schönem Wetter als Picknick unter freiem Himmel stattfindet. Selbstverständlich wird auch Tee gereicht, der aus Kräutern des eigenen Gartens aufgekocht wird. Eine kleine Mittagspause gewährt noch etwas Zeit zu rasten, bevor die Wanderung fortgesetzt wird.
Sehenswertes
Dadèstal
Oasen und Lehmburgen an der Route der Kasbahs
Das Tal im Süden des Atlas-Gebirges gehört zu den schönsten Landschaften Marokkos. Von Boumalne bis Ouarzazate fließt der Dadès durch eine Hochebene. Er ist zugleich die Lebensader für zahlreiche Oasen, in denen die Imazighen (Berber) im Lauf der Jahrhunderte viele Kasbahs errichtet haben. Diese Lehmburgen sind von hohen Mauern umgeben und bieten nicht nur Schutz vor Feinden sondern auch vor Hitze. Das liegt an dem Strohhäcksel, der dem Stampflehm beigefügt wird. So werden winzige Hohlräume erzeugt, die für eine optimale Dämmung sorgen. Nach schweren Regengüssen sind die Mauern meist beschädigt und müssen ausgebessert werden.
Die Straße, die durch das Dadès-Tal führt, nennt man daher auch Route des Kasbahs. Sie ist die erste Ferienstraße Marokkos.
El-Kelâa M’Gouna
Rosenstadt an der Route der Kasbahs
Die „Festung des Mgouna-Stammes“ hat heute etwa 10.000 Einwohner. Oberhalb der Stadt liegt die Kasbah des früheren Paschas Tihami al-Glawi von Marrakesch. An den Ort grenzt das Tal der Rosen, ein großes Rosenanbaugebiet. Die Rosenhecken haben insgesamt eine Länge von über 4.200 Kilometern. Zur Haupterntezeit werden 400 Tonnen Rosenblüten geerntet, von denen viele nach Europa exportiert werden. Im Mai findet jedes Jahr die Fête des Roses statt – mit traditionellen Tänzen und der Wahl einer Rosenkönigin.
Todra-Schlucht
Durch einen Canyon zu einer Aussichtskanzel
Eine Bergkette mit schroffen Felshängen begrenzt den Hohen Atlas im Süden. Nördlich von Tizgui wird sie durchschnitten von einer Schlucht, die der Oued Todra gegraben hat. Die Todra-Schlucht wirkt, als hätte sie jemand gesägt. Senkrecht ragen die Felsen rechts und links Hunderte von Metern empor. Der Grund ist nur wenige Meter breit. Eine Wanderung beginnt kurz vor der Engstelle und führt nach ihrem Durchschreiten auf steinigen Pfaden hoch hinauf. Oben wartet eine Aussichtskanzel mit weitem Blick über die leere Bergwildnis. Auf dem Weg zurück kommt man an einem Nomadenlager vorbei, das aus einer anderen Zeit zu stammen scheint. (hin und zurück: 9,8 Kilometer, 4:00 Stunden, auf und ab: 630 Meter)
Sahara
Größte Trockenwüste der Welt
- Lehmhaus am Rande der Sahara
- Authentische Unterkunft im Palmenhain
- Einblicke in die lokale Berberkultur
Die Sahara ist die größte Trockenwüste der Welt. Mit über neun Millionen Quadratkilometern ist sie 26 mal so groß wie Deutschland. Ein Dutzend Staaten im Norden Afrikas haben Anteil an ihr, darunter auch Marokko. Sie besteht größtenteils aus Stein und Fels (Hammada), daneben gibt es Geröllwüsten (Serir). Am bekanntesten sind die Sandwüsten (Erg), die etwa 20 Prozent der Fläche ausmachen. Große Teile der Sahara sind menschenleer, in Marokko bevölkern hauptsächlich Imazighen (Berber) und Mauren die Wüste; knapp die Hälfte von ihnen lebt noch nomadisch.
Aufenthalt
Das ungewöhnliche Art-Hotel liegt am Rand der Sahara in Tagounite – an einem Ort, der kaum von Touristen aufgesucht wird. Der Besitzer, ein Abenteurer, Entdecker und Profifotograf, hat das Lehmhaus im typischen Berberstil so umgestaltet, dass moderner Komfort Einzug hielt, ohne die alten Strukturen zu stören. Herausgekommen ist ein kleines Gesamtkunstwerk. Die Zimmer haben eigene Themen, sind heiter bemalt und mit viel Phantasie eingerichtet.
Mindestens ebenso beeindruckend ist die Lage mit Blick auf Palmenhaine und die spektakulären Sanddünen. Das Personal ist sehr nett und zuvorkommend, behandelt die Gäste wie besondere Freunde und steht bei den vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten, auch zu den Dünen von Erg Chegaga, gerne beratend zur Seite.
Sehenswertes
Draa-Tal
Palmenhaine und Berbersiedlungen zwischen Atlas und Sahara
Im Südosten von Ouarzazate öffnet sich ein idyllisches Tal mit Palmenhainen, Berbersiedlungen und alten Kasbahs. Lebensader ist der Draa-Fluss, der am Stausee El Mansour bei Ouarzazate entspringt und dann nach Südosten fließt. Der schönste Teil des Draa-Tals ist sein Oberlauf bis Zagora. Danach liegt der Fluss meist trocken und ist kaum noch erkennbar. Nur nach heftigen Regenfällen mündet er nach über 1.100 Kilometern Länge in Südmarokko in den Atlantik. Während die Gärten und Felder meist am Fluss liegen, wurden die Siedlungen auf den Plateaus im Hinterland angelegt.
M’hamid
Tor zu den Dünen der Sahara
M’hamid El Ghizlane – die „Ebene der Gazellen“ – ist der letzte Außenposten Marokkos vor der algerischen Grenze. Die Stadt liegt im oberen Draa-Tal, aber der Fluss führt hier nur noch äußerst selten Wasser. Stattdessen sind die Dünen der Sahara in unmittelbarer Nähe. Wüstenwinde tragen Jahr für Jahr Unmengen an Sand in die Stadt. Früher lebten die Einwohner von der Oasenwirtschaft, die jedoch aufgrund reduzierter oder sogar ganz ausbleibender Winterregenfälle seit den 1970er Jahren immer weniger Erträge hervorbrachte. Daneben war M’hamid ein Zentrum für nomadische Gruppen und durchreisende Karawanen. Heute ist die Kleinstadt Ausgangspunkt für touristische Kamel- oder Jeepsafaris in die Sahara.
Tagounite
Vorletzter Ort vor der Sahara
Tagounite ist der vorletzte Ort an der Straße, die in die unendliche Wüste führt, danach kommt nur noch M’hamid. Imazighen, Drawi und Saharaui haben sich an der Oase niedergelassen, die nicht weniger als 300.000 Dattelpalmen zählt. Im Zentrum gibt es Läden, Cafés und Restaurants an einer netten Arkadenzeile. Donnerstags findet dort ein großer Souk statt. Der traditionelle Markt zieht Menschen aus einem großen Umkreis an, unter ihnen auch die nomadisch lebenden Aït Atta.
Agdz
Vom Rastplatz für Karawanen zur Berber-Kleinstadt
- Lehmburg im Palmenhain
- Kulinarik & erlesene Weine
- Ruheoase
Der Name „Agdz“ (gesprochen: Agdäs) kommt aus dem Arabischen und heißt „Rastplatz“. Tatsächlich war der Ort ein wichtiger Rastplatz für Karawanen, die von Timbouktou über Zagora nach Marrakesch unterwegs waren. An den Dattelpalmoasen konnten Menschen und Tiere Kräfte sammeln für den beschwerlichen Aufstieg über den Tizi'n-Tinififft Pass. Noch heute ist Agdz ein traditioneller und malerischer Ort, der einen Stopp lohnt. Die Bewohner sind zugewanderte Imazighen (Berber) verschiedener Stämme aus der Umgebung.
Aufenthalt
Nach einer holprigen Anfahrt durch die Steinwüste des Draa-Tals erwartet einen ein kleines Paradies: eine liebevoll restaurierte Lehmburg in einem schattigen Garten mit Blick auf einen Palmenhain. Die Besitzer haben mit einem sicheren Gespür für Stil, Design und Geschmack überall auf Nachhaltigkeit geachtet. Selten kommt das beliebte „Marokko-Design“ so selbstverständlich und authentisch daher – ohne Überdekorierung und museale Ambitionen. Am Pool kann man sich, wenn man will, den ganzen Tag aufhalten und wird dort mit Oliven, Kuchen und Getränken versorgt. Die Aktiveren können die traditionelle Umgebung problemlos zu Fuß erkunden. Das Abendessen ist ein Highlight: Linsensalat auf einer Schieferplatte, Gemüsegratin oder Tajine mit Orangensauce, Karamellcreme zum Dessert. Dazu werden auf Wunsch erlesene Weine gereicht.
Sehenswertes
Draa-Tal
Palmenhaine und Berbersiedlungen zwischen Atlas und Sahara
Im Südosten von Ouarzazate öffnet sich ein idyllisches Tal mit Palmenhainen, Berbersiedlungen und alten Kasbahs. Lebensader ist der Draa-Fluss, der am Stausee El Mansour bei Ouarzazate entspringt und dann nach Südosten fließt. Der schönste Teil des Draa-Tals ist sein Oberlauf bis Zagora. Danach liegt der Fluss meist trocken und ist kaum noch erkennbar. Nur nach heftigen Regenfällen mündet er nach über 1.100 Kilometern Länge in Südmarokko in den Atlantik. Während die Gärten und Felder meist am Fluss liegen, wurden die Siedlungen auf den Plateaus im Hinterland angelegt.
Kasbah Amridil
Feudale Berberburg im Dadèstal
Hauptattraktion der Oasenlandschaft um Skoura ist die vieltürmige Kasbah Amridil (auch Imridil), die schon im 18. Jahrhundert entstand, aber gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegend erneuert wurde. Teile des um Innenhöfe herum gruppierten Gebäudekomplexes sind zu einem Hotel umgebaut worden, in anderen Teilen wurde ein Museum eingerichtet. Die geometrischen Ornamente an den Türmen sollten ursprünglich Unheil abwehren. Alle verwendeten Materialien stammen aus der Umgebung – das Schilf, die Palmstämme und die Matten.
Tizi-n-Tinififft
Anspruchsvoller Hochgebirgspass im Atlasgebirge
Höhepunkt und höchster Punkt auf der Strecke zwischen Zagora und Ouarzazate ist der 1.660 Meter hohe Hochgebirgspass im Atlasgebirge. Heute führt die asphaltierte Nationalstraße 9 durch die von wilden Schluchten zerfurchte Landschaft. Auch wenn die Strecke normalerweise ungefährlich ist, sollte man sie nicht unterschätzen. Bei Regen können Lawinen und Erdrutsche auftreten. Auch im Sommer kann es zu starken Schneefällen kommen. Starke Winde sind üblich.
Tamnougalt
Ksar und Kasbah im Vallée du Drâa
Das Berberdorf Tamnougalt mit rund 500 Einwohnern liegt in Südmarokko, im Vallée du Drâa, zwischen Agdz und Timiderte. Etwas außerhalb des Dorfes befindet sich die älteste Kasbah des Drâa-Tals. Sie wurde im 17. Jahrhundert unter Mulay ar-Rashid errichtet. Einst spielte der Ort wegen seiner Dattelpalmenoase eine zentrale Rolle für die Versorgung der Bevölkerung und der Karawanen.
Taroudant
Kleine Schwester von Marrakesch
- Charmantes Gästehaus
- Ausgesuchtes Ambiente mit lokaler Kunst
- Verwunschenes Gartenparadies
Die „kleine Schwester von Marrakesch“ liegt im fruchtbaren Tal am Oued Souss an den letzten südlichen Ausläufern des Großen Atlas, wo Bananen, Kürbisse und Tomaten angebaut werden. Taroudant gilt als eine der schönsten Städte des Landes. Die von imposanten Stadtmauern aus Stampflehm geschützte alte Medina hat ihren authentischen Charme und ihre Traditionen bewahrt. Bereits vor rund 1.000 Jahren erlebte Taroudant eine erste Blüte als Residenz eines Berberfürsten. Im 17. Jahrhundert war es ein bedeutendes Karawanenzentrum. Auf dem traditionellen Souk, der eine Vielzahl von Geschäften und Boutiquen beherbergt, herrscht reges Treiben zwischen den bunten Ständen. Hier werden u.a. Kleidung, Drogerieartikel und Lebensmittel angeboten. Auf dem etwas weniger belebten Markt zwischen dem Assarag-Platz und dem Talmeklat-Platz gibt es authentisches und hochwertiges Kunsthandwerk wie Lederwaren, Schmuck und Silberwaren, Wandteppiche und Töpferwaren zu kaufen.
Aufenthalt
Hinter hohen Mauern verbirgt das entlegene Gasthaus seine Schönheit vor der Außenwelt. Doch sobald man das Eingangstor durchschreitet, betritt man eine Oase aus weitläufig angelegten Gärten mit exotischer Vegetation, bewohnt von stolzen Pfauen und verspielten Kätzchen. Das Gebäude wurde von ortsansässigen Handwerkern aus natürlichen Rohstoffen errichtet und Kunstgüter aus lokaler Produktion – so etwa gewebte Teppiche, Kissen und Töpferwaren – bilden einen festen Bestandteil der Inneneinrichtung. Zudem verfügt jedes der Zimmer über einen direkten Zugang zum Garten, der an heißen Tagen mit Schattenplätzen und Wasserbassins Abkühlung spendet.
Sehenswertes
La Tannerie du Taroudant
Gerberei
In Marokko gibt es vier Gerbereien: in Fès, in Meknès, in Marrakesch und in Taroudant. Die heutige Gerberei von Taroudant, Dar Dbagh, befindet sich außerhalb der Stadtmauern, nördlich des Bab Targhount. Hier wird die Haut von Schafen und Ziegen nach den traditionellen Methoden bearbeitet. Die Gerber verwenden keine Maschinen – alles ist Handarbeit. Die Häute werden zu Handtaschen, Geldbörsen, Hausschuhen, Gürteln und Lederjacken verarbeitet, die vor Ort gekauft werden können.
Oase Tiout
Orangenbäume, Granatapfelbäume und Dattelpalmen
Die Oase Tiout liegt in dem gleichnamigen Tal am Rande des Anti-Atlas, etwa 37 Kilometer südöstlich von Taroudant. Zwischen Dattelpalmen liegen fruchtbare Felder, im Hintergrund auf einem Hügel thront die Kasbah von Tiout aus der saadischen Zeit im 16. Jahrhundert. Wer die Oase erkunden möchte, kann den Bewässerungskanälen zwischen Orangenbäumen, Granatapfelbäumen, Johannisbrotbäumen und mehr als 20.000 Palmen folgen. Wer viel Zeit hat, kann außerdem über alte Eselspfade entlang eines Wadi hinauf zu dem auf etwa 900 Metern gelegenen Berberdorf Tin‘Ingmuten wandern. Vom Hochplateau eröffnen sich weite Blicke auf das steppenartige Hinterland des Anti-Atlas.
Essaouira
Künstler- und Hafenstadt am Atlantik
- Authentisches und geschmackvolles Riad in der Medina
- Dachterrasse mit Meerblick
- Entspannung im unterkunftseigenen Hammam
Essaouira – die Wohlgeplante – ist zweifellos die schönste Stadt an Marokkos Atlantikküste. Die kleine Hafenstadt an Marokkos Atlantikküste wurde bereits 500 vor Christus von Phöniziern gegründet. Heute ist die Stadt von einer Festungsmauer aus dem 18. Jahrhundert umgeben, auf der noch die alten Messingkanonen stehen. Die Gassen bilden kein Gewirr, sondern wurden rechtwinklig angelegt. Sie sind gesäumt von weiß-blauen Häusern, die portugiesische Einflüsse erkennen lassen. In den 1960er-Jahren wurde der Ort von Aussteigern, Künstlern und Hippies bevölkert. Die besondere Atmosphäre kann man heute noch spüren. Es gibt zahlreiche Galerien und Künstlercafés. Die gesamte Altstadt ist zum Welterbe der UNESCO erklärt. Starke Passatwinde sorgen am halbmondförmigen Strand der Stadt für angenehme Temperaturen.
Aufenthalt
Das Riad liegt hinter dem Place Moulay Hassan, direkt an der Stadtmauer der Medina von Essaouira, und besticht sowohl durch seinen Stil als auch die Herzlichkeit seiner Mitarbeiter. 21 Zimmer, die sich in Größe und Gestaltung unterscheiden, sind geschmackvoll eingerichtet und besitzen ein authentisches, dem warmherzigen Flair des Hauses angepasstes Design. Ein Highlight ist die große Dachterrasse mit vielen Sitzgelegenheiten und Blick auf das Meer, den Hafen und die Stadt, den man schon morgens beim Frühstück genießen kann. Nach einem erlebnisreichen Tag kann man sich im Spa verwöhnen lassen. Einen Pool gibt es im nahe gelegenen Hotel Jardins de Villa Maroc, zu dem ein Transfer angeboten wird.
Sehenswertes
Sidi Kaouki
Sandstrand und Surfspot
Das Küstenstädtchen Sidi Kaouki ist ein idyllischer Ort ca. 25 Kilometer südlich von Essaouira. Aufgrund seines fast fünf Kilometer langen Sandstrandes und der entspannten Atmosphäre wurde der Ort zu einem Aussteigerparadies und Surfspot. Auch Kamelritte entlang des Strands werden angeboten.
Festung Scala de la Kasbah
Die Scala de la Kasbah von Essaouira ist eine dem Meer zugewandte Festung mit Mauern und Wehrtürmen aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde 1765 im Auftrag von Sultan Sidi Mohammed ben Abdallah, dem Gründer der neuen Stadt Essaouira, erbaut und erstreckt sich über etwa 200 Meter entlang der Atlantikküste. Die zweistöckige Befestigungsanlage, für die die Verteidigungsanlage von Saint-Malo als Vorbild diente, sollte die Stadt vor Angriffen vom Meer aus schützen. Davon zeugen zahlreiche Kanonen aus dieser Zeit. Heute befindet sich in der Festung das Museum Sidi Mohamed Ben Abdallah mit Sammlungen von Münzen, Musikinstrumenten, Kleidung, Schmuck, Kunsthandwerk und Waffen. Im Erdgeschoss haben sich zudem Handwerksbetriebe und Händler in den einstigen Lagerräumen niedergelassen.
Altstadt von Essaouira
Traditionelles Kunsthandwerk in engen Gassen
Die Medina mit ihren denkmalgeschützten Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert ist der älteste Teil von Essaouira. Sie wurde unter Sultan Mulai Muhammad III ab 1764 errichtet. Durch die engen Gassen der Medina passt kein Auto – Waren werden noch wie vor Jahrhunderten ausschließlich auf von Hand oder Maultieren gezogenen Karren transportiert. Die Gassen sind jedoch im Gegensatz zu denen anderer Medinas in Marokko gerade und rechtwinklig angelegt, was der Orientierung zugutekommt. In der ummauerten Medina gibt es zahlreiche traditionelle Werkstätten, Galerien, Läden, Stände, Restaurants und Cafés.
Marrakesch
Rote Perle am Fuß des Atlas
- Traditionelles Riad im Herzen der Medina
- Schöner Pool im Innenhof
- Außergewöhnlich herzliche Gastgeberin
Wie eine Fata Morgana erscheint die „rote Perle“ vor der Kulisse des schneebedeckten Atlasgebirges: Hinter der mächtigen zwölf Kilometer langen Stadtmauer wogt ein Meer von Palmen. Zwar ist Marrakesch mit knapp einer Million Einwohner nur die viertgrößte Stadt Marokkos; was aber ihre Bedeutung für das Land angeht, steht sie unangefochten an erster Stelle. Ihr Name bedeutet Stadt der Städte und hat dem ganzen Land seinen Namen gegeben. Schon im 11. Jahrhundert wurde der Ort zur Hauptstadt einer Berberdynastie und erlebte nach rund 100 Jahren eine erste Blüte. In dieser Zeit entstanden die Stadtmauer und viele Paläste und Moscheen. Eine zweite Blüte folgte im 16. Jahrhundert. Erst während der französischen Kolonialherrschaft stagnierte die Entwicklung im Vergleich zu den Küstenstädten.
Aufenthalt
Vermieter: Keddy by Europcar
Abgabestation: Marrakech Flughafen (Desk at Airport)
Dacia Duster SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 700,01 MAD
Ein Fahrer des Riads erwartet Sie am Flughafen und bringt Sie in Ihre Unterkunft.
Der traditionelle Riad liegt in einem ruhigeren Teil der Medina und beherbergt heute ein Boutique-Hotel. Geführt wird es von der ehemaligen BBC-Journalistin Romaine, die nicht nur ihre Gäste mit einer charmanten, aufmerksamen Art empfängt, sondern auch ein Herz für Tiere hat: So nahm sie in der Corona-Zeit sechs Katzen von der Straße auf, die bei ihr ein neues Zuhause gefunden haben. Der wunderschöne schattige Innenhof ist eine begrünte Oase, die morgens von Vogelgezwitscher erfüllt wird. Der Pool taugt nicht nur zur Abkühlung, sondern auch für ein paar kräftige Schwimmzüge. Die Zimmer sind geschmackvoll im marokkanischen Stil eingerichtet. Das Frühstück wird auf der Dachterrasse serviert und besteht aus drei Gängen mit einer täglich wechselnden herzhaften Komponente (Lachstoast, Shakshuka o.ä.) und einem Obstsalat mit Joghurt. Romaine gibt gerne Tipps für Restaurants, die in fußläufiger Nähe rundherum in der Medina zu finden sind.
Die Führung mit dem deutschsprachigen Stadtführer Abdo führt zu den Orten, für die Marrakesch berühmt ist, also etwa durch die Medina, zum Riad Dar Elbacha, zum Gauklerplatz oder einem Hammam, wie die traditionellen Dampfbäder genannt werden. Dennoch begnügt Abdo sich nicht nur mit den Hochglanzseiten seiner Heimatstadt, sondern gewährt seinen Gästen auch einen Blick hinter die Kulissen, abseits der Touristenströme. So erlangen sie Einblicke in das traditionelle Leben der Marokkaner in der Medina, die bei einem Besuch bei Freunden in deren Privathäusern im Judenviertel vertieft werden. Außerdem berücksichtigt Abdo gerne individuelle Wünsche.
Die Führung mit dem deutschsprachigen Stadtführer Abdo führt zu den Orten, für die Marrakesch berühmt ist, also etwa durch die Medina, zum Riad Dar Elbacha, zum Gauklerplatz oder einem Hammam, wie die traditionellen Dampfbäder genannt werden. Dennoch begnügt Abdo sich nicht nur mit den Hochglanzseiten seiner Heimatstadt, sondern gewährt seinen Gästen auch einen Blick hinter die Kulissen, abseits der Touristenströme. So erlangen sie Einblicke in das traditionelle Leben der Marokkaner in der Medina, die bei einem Besuch bei Freunden in deren Privathäusern im Judenviertel vertieft werden. Außerdem berücksichtigt Abdo gerne individuelle Wünsche.
Die ganztägige Tour umfasst einen privaten Transfer zum Anima Garten von André Heller und dem Paradis du Safran.
Am Morgen werden Sie in der Nähe Ihres Hotels in Marrakesch von einem Fahrer abgeholt, der Sie zum etwa 30 Kilometer entfernten Paradiesgarten Anima bringt.
Die drei Hektar große, botanische Inszenierung des Universalkünstlers André Heller ist ein magischer Ort, der den Besucher die Hektik Marrakeschs vergessen lässt. Auf verschlungenen Wegen kann man den Garten eigenständig erkunden.
Im Anschluss an die Besichtigung werden Sie zum nahe gelegenen Paradis du Safran gefahren. Die Schweizerin Christine Ferrari hat hier auf einem alten Brachland ein kleines Gartenparadies mit ökologisch angebauten Heilpflanzen, insbesondere Safran, geschaffen. Auf Grund der ausgezeichneten Qualität beliefert Frau Ferrari inzwischen Hotels und Restaurants weltweit mit Ihrem Safran.
Sind genügend Gäste anwesend, findet um 12:30 Uhr ein etwa 30-minütiges Safran-Erlebnis-Seminar statt. Andernfalls liegt Informationsmaterial aus, welches detailliert über Safran informiert. Eigenständig kann der wunderschön angelegte Garten besichtigt und ein Barfußweg mit Kräuterbädern erlebt werden. Mittags wird den Gästen ein frisch zubereitetes, typisch marokkanisches und mit Safran verfeinertes Menü serviert.
Gegen 15:00 Uhr erfolgt dann die Rückfahrt nach Marrakesch zur gebuchten Unterkunft.
Die Eintrittsgebühr und das Mittagessen im Safran Garten sind nicht im Preis des Ausflugs zum Anima und Safran Garten inkludiert. Bei Interesse können diese vorab als optionale Leistung hinzugebucht werden. Als Mittagessen wird ein typisch marokkanisches Gericht, verfeinert mit Safran, gereicht.
Ein Chauffeur der Unterkunft fährt Sie zum Flughafen.
Sehenswertes
Ourika
Hochtal im Schatten des Atlasgebirges
An den Hängen des Toubkal-Massivs entspringt der Ourika und fließt dann 30 Kilometer südöstlich von Marrakesch durch ein romantisches Hochtal auf der Nordseite des Atlasgebirges. Vermutlich war das Ourika-Tal seit Jahrtausenden besiedelt, zuerst von Nomaden und später von sesshaften Bauern. Bis ins 20. Jahrhundert lebten die Bewohner so gut wie abgeschnitten von der Außenwelt, was sich erst mit dem Straßenbau und dem aufkommenden Tourismus änderte. Dennoch ist das Tal noch recht ursprünglich geblieben und vermittelt Eindrücke vom traditionellen Leben der Berber am Hohen Atlas.
Medersa Ben Youssef
Historische islamische Schule
Die Medersa Ben Youssef Marrakech ist ein beeindruckendes Beispiel für marokkanische Architektur im Herzen von Marrakesch. Die im 14. Jahrhundert erbaute Medersa war einst die größte islamische Schule Nordafrikas, diente aber auch als Moschee und Bibliothek und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im 16. Jahrhundert wurde sie um einen großen Innenhof und ein Minarett erweitert. Im 18. Jahrhundert wurde die Medersa dann aufgegeben und verfiel, bis sie im 19. Jahrhundert restauriert und als islamische Schule wiedereröffnet wurde. Das aus rotem Sandstein errichtete Gebäude ist mit kunstvollen geometrischen Mustern und geschnitztem Stuck verziert. Durch einen großen Torbogen gelangt man in den Innenhof, der von zweigeschossigen, ebenfalls mit Stuck und bunten Kacheln verzierten Galerien umgeben ist, die zu den ehemaligen Klassenzimmern und Gebetssälen führen.
Djemaa el-Fna
Lebhaftes Treiben auf dem Platz der Toten
„Platz der Toten“ heißt der rechtwinklige Platz, seitdem die Sultane ihn als Hinrichtungsstätte nutzten und aufgespießte Köpfe hier zur Schau stellten. Heute ist der Platz ein magischer Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Abends herrscht ein buntes Treiben von Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern und Wahrsagerinnen sowie Künstlern und Musikern. Ferner gibt es Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten der Region gereicht werden. Der Kulturraum des Djemaa el-Fna wurde 2001 als erster Ort in die neu geschaffene UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.
Medina von Marrakesch
Wie aus 1001 Nacht
Die Medina ist nach wie vor die größte unter den Altstädten Marokkos und zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie ist vollständig von einer ockerfarbenen Stadtmauer mit zahlreichen Stadttoren umgeben. Eines der schönsten und fantasievollsten Tore ist das Bab Agnaou. Mit einem Labyrinth aus kleinen Gassen und Märkten scheint die Medina einer Erzählung aus 1001 Nacht entsprungen zu sein. Etwas Orientierung verschaffen die große Hauptgasse, der Gauklerplatz und das 77 Meter hohe Minarett der Koutoubia-Moschee aus dem mittleren 12. Jahrhundert, das weit über die Dächer von Marrakesch aufragt.
Souks von Marrakesch
Erlebnis für alle Sinne
Die Souks von Marrakesch sind vermutlich der größte Basar Afrikas. Zwei Haupteingänge führen in den verwirrenden Irrgarten aus kleinen und kleinsten Gassen, von denen viele als Sackgasse auf einem Hof enden. Die Gassen sind traditionell in verschiedene Gewerbezweige eingeteilt: Lederwaren, Holzschnitzereien, Messing, Textilien, Wollfärbereien und viele andere. Um sich nicht zu verlaufen, kann man der Rue Souk Semarine bis zur Gabelung in die beiden Gassen Souk Attarine und Souk el Kebir folgen. Wenn man von diesen breiten Hauptwegen jeweils die Seitenwege erkundet und wieder zurückgeht, ist ein Verirren nicht möglich.
Koutoubia-Moschee
Perle der maurischen Architektur
Was für die Kölner der Dom ist, ist die Koutoubia-Moschee für Marrakesch. Mit ihrem 77 Meter hohen Minarett beherrscht die Moschee die ganze Stadt und hilft bei der Orientierung in den unübersichtlichen Gassen. Allabendlich wird es beleuchtet und ist dann bis in 30 Kilometer Entfernung sichtbar. Die 25.000 Personen fassende Moschee aus dem 12. Jahrhundert ist größtenteils aus Stampflehm errichtet. Die Koutoubia gilt als eines der schönsten Zeugnisse des maurischen Stils. Besonders das Minarett wurde zum Vorbild für alle späteren im westislamischen Bereich. Leider dürfen weder Minarett noch Moschee von Nicht-Muslimen betreten werden.
Jardin Majorelle
Schönster Garten von Marrakesch
Im Norden der Stadt liegt wohl der schönste Garten von Marrakesch, der Jardin Majorelle. Er wurde 1947 von dem französischen Maler Jacques Majorelle angelegt, dessen Kunst heute vergessen ist – bis auf seinen Garten. In diesem findet man ca 300 Pflanzenarten aller fünf Kontinente; neben einem Bambuswäldchen, Rosen und exotischen Bäumen hauptsächlich Kakteen und Bougainvillea. Rund 20 Gärtner und Angestellte kümmern sich täglich um den Garten und die Bassins. Heute gehört das Gelände dem französischen Modedesigner Yves Saint Laurent. Im ehemaligen Atelier von Majorelle befindet sich heute das Islamische Kunstmuseum von Marrakesch, dessen Sammlung Keramik, Schmuck und Werke sowie nordafrikanische Textilien aus Saint-Laurents persönlicher Kollektion umfasst.
Maison de la Photographie
Vielfalt Marokkos in Bildern
Das Maison de la Photographie de Marrakech wurde im Jahr 2009 mit dem Ziel eröffnet, die außergewöhnliche Vielfalt Marokkos zu präsentieren. Die Sammlung umfasst Fotografien, Glasplatten, Postkarten, Zeitungen, Karten und Dokumentarfilme: So haben die unzähligen verschiedenen Menschen, die das Land seit den Anfängen der Fotografie bis heute besucht haben, Marokko gesehen und kennengelernt. Ein Besuch lohnt sich auch wegen der besonderen Architektur des Hauses: ein schöner Innenhof mit angrenzenden kleinen Räumen und verschiedenen Galerien – und eine Dachterrasse, von der aus man den Blick über die Stadt bei einer Tasse Tee genießen kann.
Musée de Marrakech
Maurischer Palast aus dem 19. Jahrhundert
Das 1997 gegründete Musée de Marrakech befindet sich im Dar Menebhi-Palast aus dem 19. Jahrhundert am Rande der Medina. Die Hauptattraktion ist das maurische Gebäude selbst mit seinen Fliesenmosaiken und Schnitzereien sowie seinem überdachten Innenhof. Im Museum werden unter anderem marokkanische Münzen, Berber-Schmuckstücke, traditionelle Kleidung und Waffenexponate gezeigt. Zudem gibt es Wechselausstellungen mit zeitgenössischer, marokkanischer Kunst.
Le Jardin Secret
Botanischer Garten in Marrakesch
Die Ursprünge dieses „geheimen Gartens“ mitten in der Medina reichen bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück. Damals befand sich hier ein Palast, der gegen Ende des 17. Jahrhunderts zerstört wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein neuer Palast nach dem Grundriss des vorherigen errichtet. Bis 1934 lebten hier verschiedene Mitglieder der Oberschicht, bevor er dann leer stand und zusehends verfiel. Erst im Jahr 2008 wurde der Entschluss gefasst, den Gebäudekomplex zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Um den Palast herum entstand der Jardin Secret, ein paradiesischer Garten, der in zwei Bereiche aufgeteilt und von Wandelgängen durchzogen ist. Im kleineren, exotischen Garten wachsen Pflanzen aus allen Teilen der Erde. Der islamische Garten wurde dagegen in Anlehnung an die marokkanischen Gärten des 19. Jahrhunderts gestaltet; ein Stück Himmel auf Erden mit ausreichend Wasser, Orangenbäumen und Rosmarinhecken.
Bahia Palast
Palastkomplex mit Garten und Moschee
Der prächtige Palast in Marrakesch, dessen Name soviel wie „die Strahlende“ oder „die Prächtige“ bedeutet, wurde im Auftrag des Großwesirs Si Moussa während der Alawidenzeit im Jahr 1867 errichtet. Nach der Erweiterung um ein türkisches Bad, eine Moschee innerhalb der Palastmauern sowie einen idyllischen Garten umfasste der Komplex im andalusischen und maurischen Baustil eine Fläche von 8.000 Quadratmetern. Die mehr als 160 Zimmer und unzähligen Innenhöfe vermitteln noch heute einen Eindruck von der Pracht des luxuriösen Lebens der hier residierenden Herrscher. Fayencen, aufwendige Marmorfliesen, kreative Mosaike und Stuckarabesken sowie aus Zedernholz im maurischen Stil geschnitzte Decken sind in fast jedem Raum zu bewundern.
Saadier-Gräber
Grabstätte aus dem 16. Jahrhundert
Die Gräber der Saadier, eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Nekropole, befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Moschee Moulay El Yazid. Sie wurden erst im Jahre 1917 entdeckt, da sie hinter hohen Mauern verborgen lagen, die der Alaouiten-Sultan Moulay Ismail um die Gräber herum hatte errichten lassen. Die Anlage beherbergt in zwei Mausoleen die Gräber von insgesamt sieben Sultanen und 62 Familienmitgliedern der Saadier-Dynastie, die im 16. und 17. Jahrhundert in Marrakesch residierte. Das erste und größere Mausoleum umfasst drei nebeneinander liegende Säle: den Raum des Mihrab, den Raum der zwölf Säulen sowie den Raum der drei Nischen. Im schlichter gestalteten kleineren Mausoleum befinden sich die Gräber mehrerer enger Familienangehöriger und Vertrauter der Saadier-Herrscher. Auch im schön angelegten orientalischen Garten gibt es über hundert weitere Gräber von Richtern, Soldaten und Bediensteten. Heute gehört die Grabstätte zum UNESCO- Weltkulturerbe.
Lalla Takerkoust
Erholungsgebiet rund um einen Stausee
Lalla Takerkoust liegt etwa 40 Kilometer südlich von Marrakesch im Herzen des Atlasgebirges und am Nordufer des gleichnamigen Stausees, der vor allem zur Wasserversorgung von Marrakesch dient. Lalla Takerkoust ist der Hauptort einer Landgemeinde in der Provinz Al Haouz, die vorwiegend von Berbern bewohnt wird. Umgeben von schöner Landschaft mit schneebedeckten Bergen, ist der See ein beliebtes Ziel für Liebhaber von Wasseraktivitäten wie Jetski, Kajakfahren und Windsurfen – lediglich Baden ist nicht erlaubt.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Oktober berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Kunden über Umfulana
Karsten und Regina
5 von 5 Sternen
Svenja, Alina, Anette
5 von 5 Sternen
Hans-Joachim
5 von 5 Sternen
Shilpy und Jinesh
5 von 5 Sternen
Edith
5 von 5 Sternen
Katharina
5 von 5 Sternen
Elisabeth
5 von 5 Sternen
Bärbel und Axel
5 von 5 Sternen
Sandra
5 von 5 Sternen
Annette
5 von 5 Sternen
Länder- und Reiseinformationen
Die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.
Klima
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- Marrakesch
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