Individuelle Ostsee Rundreise
Mit dem Auto entlang der deutschen Ostseeküste
Die Rundreise führt mit dem Auto entlang der deutschen Ostseeküste, von Flensburg nach Stralsund. Hier warten majestätische Hansestädte, wildromanische Strände und historische Seebäder! Wegen der kurzen Entfernungen bleibt viel Zeit zum Wandern, Radfahren, Baden und Staunen über die Welt zwischen Wasser und Land.
Für die Übernachtungen haben unsere Reiseprofis Unterkünfte mit Geschichte und Charakter ausgesucht.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Petra Rappenhöner entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Historische Städte wie Lübeck und Wismar besuchen
- Unberührte Naturlandschaften, Vogelbeobachtung und erholsame Spaziergänge
- Die Freiheit einer individuellen Autoreise genießen
- Zu Gast in Unterkünften nahe der Küste
Von zu Hause
Nach Glücksburg
Flensburg
Stadtidyll an der Förde
- Ehemaliges Kurhotel an der Ostsee
- Schöne helle Zimmer, elegantes Ambiente
- Reichhaltiges Frühstück
Die nördlichste Hafenstadt Deutschlands liegt idyllisch zwischen bewaldeten Hügeln am Ende der Flensburger Förde, hinter der bereits Dänemark beginnt. Bis heute ist Flensburg das Zentrum der dänischen Minderheit in Südschleswig. Bundesweite Bekanntheit erlangte die Stadt durch die vom Kraftfahrt-Bundesamt gespeicherten „Punkte in Flensburg“, den Erotikversandhandel von Beate Uhse und den Rumhandel. Mittelpunkt der Altstadt ist der Södermarkt mit schönen Giebelhäusern und der Stadtkirche St. Nicolai aus dem 15. Jahrhundert. Auf der anderen Seite begrenzt das wuchtige Nordertor von 1595 die Altstadt.
Aufenthalt
Das weiße, schlossähnliche Hotel, das im Jahr 1872 als Kurhotel am Strand der Flensburger Förde erbaut wurde, bietet ein elegantes Ambiente und ist von viel Natur umgeben. Die im skandinavischen Landhausstil gehaltene Einrichtung, die sich durch sämtliche Räume des Hauses zieht, passt zum edlen Charakter der Architektur des Strandhotels. Alle Zimmer und Suiten sind individuell geschnitten – einige haben Dachschrägen, andere einen Erker oder eine Terrasse – und mit Liebe ausgestattet; viele haben Meerblick. Das reichhaltige Frühstück lässt kaum einen Wunsch offen und sorgt für einen guten Start in den Tag. Am Strand kann man es sich in einem Strandkorb bequem machen oder auf die Seebrücke spazieren und die Aussicht auf die Ostsee bis hinüber zur dänischen Küste genießen.
Sehenswertes
Ostsee
Jüngstes Meer der Erdgeschichte
Erdgeschichtlich betrachtet ist die Ostsee mit ihrem Alter von rund 12.000 Jahren noch ein äußerst junges Meer – das jüngste der Welt sogar. Zum Vergleich: Die Nordsee gibt es seit etwa 180 Millionen Jahren. Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung im Ostseeraum lassen sich archäologisch für eine Zeit vor rund 6000 Jahren fassen. Mit dem Erstarken der Wikinger ab dem 8. Jahrhundert n. Chr. gewinnt auch die Ostsee an neuer Bedeutung. Als gefürchtete Krieger sowie als seefahrende Händler beeinflussen die Wikinger die Geschicke Europas. Als ihre Zeit zu Ende geht, übernimmt die Hanse die Kontrolle über das Meer und verhilft der Ostsee als Handelsroute zu nie zuvor gesehener Blüte. Auch nach ihrem Niedergang in der Mitte des 15. Jahrhunderts lebt das Erbe der Hansezeit in den Hafenstädten Europas, darunter Lübeck, Gdañsk, Bergen oder Riga, weiter.
Die deutsche Ostseeküste erstreckt sich von Flensburg bis auf die Insel Usedom. Neben der imposanten Backsteingotik der altehrwürdigen Hansestädte locken auch weite Strände und schöne Wandergebiete jährlich zahlreiche Besucher an die Küste.
Flensburger Förde
Badebuchten, Steilküsten und Blicke nach Dänemark
Wo vor 12.000 Jahren eine riesige Gletscherzunge das Land aushobelte und an den Seiten Schutt und Geröll hinterließ, breitet sich heute ein besonders hübscher Landstrich an der Ostsee aus. Aus den Moränen sind grüne Steilküsten geworden, dazwischen haben sich Sandstrände und Badebuchten gebildet. Von allen Förden an der Ostsee ist die von Flensburg die größte. Im Norden liegt die Halbinsel Holnis, der nördlichste Landabschnitt Deutschlands. Im Westen lockt die Innenförde mit ruhigem Wasser und windgeschützten Stränden. Die Außenförde im Osten mündet ins offene Meer und ist rauer. Durch das maritime Idyll führen Spazierwege, auf denen man den Blick bis nach Dänemark schweifen lassen kann.
Schlei
Wassersportler auf einem 40 Kilometer langen Meeresarm
Wie eine lange Flussmündung schlängelt sich der 40 Kilometer lange Meeresarm von Ost nach West durch Schleswig-Holstein. Je weiter man nach Osten kommt, desto salziger wird das Wasser. Im Norden wohnte der Stamm der Angeln, während im Süden die Holsteiner und Sachsen siedelten. Die Schlei, die während der letzten Eiszeit entstanden ist, war nie tief genug, um als Wasserstraße eine Rolle zu spielen. Heute tummeln sich auf dem ruhigen Gewässer vor allem Segelboote, Kanuten, kleine Motorschiffe, Tretboote und Windsurfer.
Sønderborg
Historische Hafenstadt am Alsensund
Sønderborg ist eine historische Stadt am Alsensund. Ihre Altstadt aus dem 12. Jahrhundert liegt auf dem Festland, der größere Teil der Stadt jedoch auf der Insel Als. Aufgrund ihrer Lage spielte Sønderborg eine zentrale Rolle in der deutsch-dänischen Geschichte. Ihr bedeutendstes Wahrzeichen ist das Sønderborg Slot, eine im 12. Jahrhundert erbaute Trutzburg, in der sich heute ein Regionalmuseum befindet. Weitere historische Bauwerke sind die Renaissancekirche Sct. Marie Kirke und die König-Christian-X.-Brücke, welche die Altstadt mit der Insel Als verbindet. Die lebendige Hafenstadt besticht durch ihre Hafenpromenade und ist bekannt für das traditionelle Ringreiterfest im Sommer, das größte Reit- und Volksfest in Südjütland. Sønderborg beherbergt zudem das einzige Ringreitermuseum Dänemarks, das die Geschichte dieses einzigartigen Brauchs dokumentiert.
Insel Als (Alsen)
Grüne Insel mit reicher Historie
Die Insel, die durch eine Brücke über den Alsensund mit dem Festland verbunden ist, bietet eine abwechslungsreiche Landschaft und ist ein Paradies für Radfahrer und Wanderer. Der beliebte Küstenwanderweg Gendarmstien beginnt bzw. endet in der Nähe von Sønderborg. Während der Norden eiszeitlich geprägt ist, wartet der Süden mit familienfreundlichen Stränden auf. Im Osten liegen lange Küstenwälder wie der Nørreskoven. Historisch ist Als untrennbar mit den Deutsch-Dänischen Kriegen verbunden. Unweit der Stadt Sønderborg liegen die Düppeler Schanzen, der historische Schauplatz der entscheidenden Schlacht von 1864, die heute ein bedeutendes Geschichtszentrum beherbergen. Die größte Ansammlung von Dolmen in Südjütland und Funde wie das Hjortspringboot aus dem Jahr 350 v.Chr. zeugen davon, dass die Insel seit der frühen Eisenzeit besiedelt war. Zum Kulturerbe zählen auch historische Mühlen und die gut erhaltenen Alsener Hakenhöfe. Lohnenswerte Ausflugsziele sind außerdem das Barockschloss Augustenborg mit seinem Schlosspark und der naturwissenschaftliche Erlebnispark Danfoss Universe.
Kappeln
Handel, Hafen und Heringe
Das Städtchen an der äußeren Schlei war ursprünglich ein Dorf von Heringsfischern. Daran erinnert bis heute der Heringszaun aus dem 15. Jahrhundert. Er diente als große Reuse und ist heute der letzte Zeuge einer in Europa einstmals sehr verbreiteten Fischfangmethode. Bis heute sind die Kappelner Heringstage um Christi Himmelfahrt das bekannteste Volksfest. Nachdem der Ort 1799 aus der Leibeigenschaft entlassen wurde, erlebte er eine bescheidene Blüte als Handelsplatz, wovon der Markt und der Hafen zeugen. Museumshafen und Schleimuseum erzählen die Geschichte von Seefahrt und Fischfang in und um Kappeln.
Schleswig
Historische Stadt am Ende der Schlei
Die historische Stadt im Norden Schleswig-Holsteins liegt am Ende der Schlei, einer 43 Kilometer langen Ostseeförde, und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Ursprünge Schleswigs basieren auf dem nahegelegenen Wikingerort Haithabu, der im 8. bis 11. Jahrhundert eines der wichtigsten Handelszentren Nordeuropas war. Nach dem Niedergang Haithabus um 1050 übernahm Schleswig dessen Erbe und entwickelte sich zur Hauptstadt des Herzogtums Schleswig. Über Jahrhunderte war die Stadt ein Zentrum dänischer und deutscher Kultur. Das Wahrzeichen Schleswigs ist der Schleswiger Dom, eine Kathedrale, die für den beeindruckenden Bordesholmer Altar aus dem 16. Jahrhundert bekannt ist – ein Meisterwerk der Holzschnitzkunst.
BARFUSSpark Schwackendorf
Von Kopf bis Fuß ein Erlebnis
Der Barfußpfad im Park bietet auf über 1,5 Kilometern Weglänge ein Erlebnis für kleine und große Füße. Auf festen, feinen und feuchten Untergründen können Besucher die im Maßstab 1:9000 angelegte Fläche Schleswig-Holsteins erfühlen, erforschen und entdecken. Die Gestaltung, die ausgelassenes Platschen durch Moor oder nassen Torf mit behutsamem Tasten über Glasscherben verbindet, zielt darauf ab, den direkten Kontakt zur Natur zu ermöglichen und dabei verschiedene Sinne wie Tasten, Riechen, Fühlen sowie den Gleichgewichtssinn anzusprechen. Neben gesundheitlichen Vorteilen bietet das Barfußlaufen einen hohen Spaßfaktor und ist eine schöne Möglichkeit zur Entspannung und zum Stressabbau. Entlang der Strecke wird durch verschiedene Pflanzenarten und einheimische Tiere auf spielerische Weise Wissen vermittelt. Idyllische Plätze laden zum Verweilen ein. Zu den weiteren Höhepunkten zählen ein Streichelzoo, eine Aussichtsplattform, eine Picknickwiese, ein Spielplatz und eine Terrasse, auf der Kaffee und selbst gebackener Kuchen angeboten werden.
Holm
Schleswigs malerisches Fischerdorf
Das malerische, alte Fischerdorf ist ein Stadtteil Schleswigs und liegt idyllisch auf einer kleinen Insel. Es ist bekannt für seine kleinen, historischen Fischerhäuser, den Friedhof und seine ruhige, charmante Atmosphäre. Die Geschichte von Holm reicht bis ins späte Mittelalter zurück, als es eine eigenständige Fischergemeinde war. Die Bewohner lebten von der Fischerei auf der Schlei und der Ostsee. Die engen Gassen und die historische Architektur verleihen dem Ort einen einzigartigen, charmanten Charakter.
Schloss Glücksburg
Wasserschloss aus der Renaissance
Das Wasserschloss an der Flensburger Förde gehört zu den bedeutendsten Renaissanceschlössern Nordeuropas. Es diente den herzoglichen Linien des Hauses Glücksburg als Stammsitz und war zeitweilige Residenz der dänischen Könige. Die Familienmitglieder des nach dem Schloss benannten Hauses Glücksburg sind mit nahezu allen europäischen Dynastien verwandt. Das Schloss ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Schleswig-Holsteins. Es beherbergt ein Museum und ist für Besucher zugänglich. Direkt neben dem Schlossgarten wurde 1990/91 das Glücksburger Rosarium eingerichtet. Den Mittelpunkt bildet darin das frühere Gärtnerhaus. Im Rosarium werden auf einer Grundfläche von knapp einem Hektar über 500 historische und moderne Rosenarten kultiviert; darunter auch viele englische Sorten sowie Kletter- und Wildrosen.
Halbinsel Holnis
Naturschutzgebiet auf der nördlichsten Spitze der deutschen Ostseeküste
Bis zur Trockenlegung und Eindeichung des großen Holnis Noors vor wenigen Jahrhunderten war die Halbinsel Holnis lediglich durch einen schmalen Streifen mit dem Glücksburger Festland verbunden. Heute erstreckt sich hier ein 400 Hektar großes Naturschutzgebiet, das vom NABU Schleswig-Holstein überwacht wird. Für viele Tier- und Pflanzenarten bietet das von Salzwiesen, Steilküsten, Strandwällen, Nehrungen und Magerrasen geprägte Gebiet gut geschützte Brutplätze und Lebensräume. Zweimal wöchentlich findet im Gebiet eine Seevogelzählung statt. Auf der östlichen Seite der Halbinsel befindet sich ein langer, feinsandiger Strand, am westlichen Ufer liegt der Glücksburger Stadtteil Schausende mit dem nördlichsten Leuchtturm der deutschen Ostseeküste.
Die Halbinsel Holnis lässt sich am besten auf einem von vier ausgeschilderten Rundwege erkunden, die am Parkplatz an der Endhaltestelle der Busse (Wendehammer) beginnen. Die Wege sind streckenweise schmal und nicht zum Radfahren geeignet. Da sie im Norden am Strand verlaufen, sind sie bei Hochwasser nicht begehbar; Radfahren ist hier nicht erlaubt.
Schiffsausflug nach Sønderborg
Stippvisite in Dänemark
Von Langballigau aus fährt die Personen- und Fahrradfähre M/S FEODORA II nach Sønderborg in Dänemark. Bei der Einfahrt in den Hafen der kleinen Stadt kann man das imposante Schloss Sønderborg sehen, das heute ein Museum über die Geschichte von Herzögen, Kriegen und der Wiedervereinigung von 1920 beherbergt. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten, der Fahrkartenverkauf ist direkt am Schiff. Parkplätze sind in der Nähe des Anlegers vorhanden.
Dybbøl Banke
Schlachtfeld aus dem Jahr 1864
Dybbøl Banke ist das berühmte Schlachtfeld aus dem Jahr 1864, das den Verlauf der dänischen Geschichte für immer veränderte. Die Schlacht an der Dybbøl Banke markierte den Höhepunkt des Deutsch-Dänischen Krieges von 1864 zwischen Dänemark und den deutschen Staaten Preußen und Österreich. Die schwere Niederlage der Dänen in dieser schicksalhaften Schlacht führte dazu, dass Dänemark einen großen Teil seines Territoriums verlor und von einer mittelgroßen Macht zu einem unbedeutenden europäischen Kleinstaat degradiert wurde. Die Gegend besticht durch ihre herrliche Landschaft und zentrale Wahrzeichen: Die ikonische Dybbøl-Mühle wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, das Geschichtszentrum Dybbøl Banke erzählt auf anschauliche Weise die Geschichte des schicksalhaften Krieges von 1864.
Schloss Augustenborg
Barockschloss an der Augustenburger Förde
Schloss Augustenborg ist eines der schönsten Barockschlösser Dänemarks und liegt malerisch an der Augustenburger Förde. Benannt wurde es nach Herzogin Augusta. Der Bau des ursprünglichen Schlosses wurde in den 1660er-Jahren begonnen, das heutige Schloss wurde zwischen 1770 und 1776 im spätbarocken Stil errichtet. Über Jahrhunderte hinweg war es der Stammsitz der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenborg. Später diente das Gebäude als Lazarett, Kaserne und bis 2015 als psychiatrisches Krankenhaus, heute beherbergt es die dänische Landwirtschaftsbehörde und kann daher nicht besichtigt werden. Andere Teile des Komplexes wie der Schlosspark, die prunkvolle Schlosskirche im Rokoko-Stil und ein kleines Museum im Glockenturm/Torhaus sind hingegen zugänglich. Im Park, der ursprünglich als Barockgarten angelegt wurde, finden sich seltene Bäume (darunter Reste der berühmten Linde von H.C. Andersen) und die Augustiana: eine Kunsthalle mit abwechslungsreichem Ausstellungsprogramm und angeschlossenem Kunstpark . Das Museum gibt Einblicke in die Geschichte des Schlosses, der Herzogsfamilie und der Stadt, die mit ihren vielen gut erhaltenen, historischen Häusern ebenfalls einen Besuch wert ist.
Geltinger Birk
Vogelschutzgebiet an der Flensburger Förde
Das Naturschutzgebiet nordöstlich von Gelting ist geprägt durch Wasserflächen, Strandseen, Sümpfe und Salzwiesen. Zur Erhaltung der Weidelandschaften werden Pferde (Koniks), Rinder (Schottische Hochlandrinder, Galloways) und Schafe eingesetzt. Die Birk ist ein wichtiges Gebiet für den Vogelzug; über 90 Brutvogelarten sind hier heimisch. Besuchern ist das Gebiet über mehrere Rundwege zugänglich. Das Radfahren im Naturschutzgebiet ist entlang ausgewiesener Wege erlaubt.
Vibæk Mølle
Historischer Mühlenkomplex
Die Wassermühle ist Teil eines historischen Mühlenkomplexes in der Gemeinde Sydals auf der dänischen Insel Als. Der Komplex ist einzigartig, da er eine Wasser- und eine Windmühle an einem Standort vereint. Die Wassermühle wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt und 1756 an ihrem heutigen Standort wieder aufgebaut. Sie war bis 1938 in Betrieb. Die Mühle war eine „Erbrechtsmühle” des Königs und zeugt vom traditionellen ländlichen Leben des 18. Jahrhunderts. Die ursprüngliche Windmühle wurde 1832 als Hilfsmühle zur Wasserversorgung bei Wassermangel errichtet. Sie brannte jedoch 1983 nieder. Die heutige Windmühle wurde ab 1995 aus Teilen der Niløse Mølle von Seeland auf dem erhaltenen Fundament wieder aufgebaut. Die sorgfältig restaurierte Anlage dient heute als Museum. Die Wassermühle ist bis heute funktionsfähig und an Aktivitätstagen können sich die Besucher ein Bild vom Müllerhandwerk machen. Die Windmühle selbst dient derzeit als Ausstellungsraum, da ihr die Flügel fehlen.
Universe Science Park
Spielend Wissen erwerben
Der Universe Science Park ist ein naturwissenschaftlicher Erlebnispark, in dem Kinder und Erwachsene spielerisch und durch interaktive Attraktionen Wissen über Naturwissenschaften und Technik erwerben können. Auf die Besucher warten spannende Experimente und lustige Naturphänomene; unter anderem kann man Wasserraketen bauen und eine virtuelle Welt erkunden. Weitere Attraktionen sind der Sky Trail, ein 11 Meter hoher Hochseilgarten, und der Windsimulator „Beat the Storm“. Das Programm wird durch tägliche Science Shows und Roboter-Vorführungen ergänzt.
Haithabu
Von der Wikingersiedlung zum Museumsdorf
Einst war Haithabu für die Wikinger das Tor zur Welt: Von der mittelalterlichen Stadt an der Schlei in Schleswig-Holstein brachen sie zu Eroberungen auf, von hier trieben sie Handel mit Skandinavien, Irland, Konstantinopel oder Bagdad. Heute ist Haithabu das Tor zu einer 1000 Jahre alten, vergangenen Welt. Stück für Stück wird die älteste Stadt Nordeuropas, eine der größten Wikingersiedlungen weltweit, freigelegt, erforscht, im Museum präsentiert und teilweise rekonstruiert.
Lübeck
Die „Königin der Hanse“
- Übernachtung in einem über 250 Jahre alten Rokokospeicher
- Zentrale Lage im historischen Seefahrerviertel
- Originelles frisches Frühstück
Die Hansestadt verdankt ihre Bedeutung der Trave, einem schiffbaren Fluss, der 17 Kilometer weiter nördlich in die Ostsee mündet. Die Altstadt auf einem Hügel zwischen Trave und Wakenitz gehört zu den schönsten und meistbesuchten in ganz Norddeutschland und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben. Lübeck gilt als „Königin“ und „Mutter der Hanse“ und war im Hochmittelalter das Macht- und Wirtschaftszentrum an der Ostsee. St. Marien zu Lübeck ist bekannt als „Mutterkirche der Backsteingotik“. Nordöstlich der Kirche steht ein Patrizierhaus aus dem 16. Jahrhundert, das der Familie Mann gehörte. Thomas Mann setzte ihm mit dem Roman „Die Buddenbrooks“ ein literarisches Denkmal, das in die Weltliteratur eingegangen ist. Wahrzeichen der Stadt ist das wuchtige Holstentor von 1478.
Aufenthalt
Das persönlich geführte Hotel ist in einem über 250 Jahre alten, denkmalgeschützten Rokokospeicher im Marien-Magdalenen-Quartier entstanden, einem historischen Seefahrerviertel inmitten der Lübecker Altstadt. Hier kommen Geschichte und Tradition auf harmonische Weise mit Moderne und zeitgemäßem Design zusammen. Auf drei Stockwerke verteilen sich die zehn geräumigen und stilvoll gestalteten Zimmer, die durch individuelles Design mit zurückhaltender Eleganz überzeugen. Morgens wird für alle Gäste ein frisch zubereitetes Frühstück serviert. Mehrere Sehenswürdigkeiten wie das Buddenbrookhaus und der Lübecker Dom sind fußläufig schnell erreichbar.
Die Lübecker Gänge, die einst aus dem rasanten Wachstum der mittelalterlichen Stadt hervorgegangen sind, sind eine Welt voller Sagen und Legenden. Gemeinsam mit Ihrem Guide begeben Sie sich hier auf eine Entdeckungsreise zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die rund zweistündige Führung hält eine gute Balance zwischen historischen Sehenswürdigkeiten und versteckten Details. Im Fokus stehen dabei nicht nur Zahlen und Fakten, sondern vor allem die Freude am Erkunden.
Sehenswertes
Klützer Winkel
Steilküsten und Hünengräber
Wie eine Halbinsel ragt der Klützer Winkel zwischen Lübeck und Wismar in die Ostsee. Das hügelige Land ist in der Eiszeit geformt worden. Die höchsten Erhebungen liegen fast 90 Meter über dem Meer. Eine besondere Attraktion ist die Steilküste vor Großklützhöved. Im Mittelalter war der Klützer Winkel fast völlig bewaldet, doch dann brauchten die Lübecker Kaufleute Holz für Schiffe. Übrig geblieben ist der moorige Leonorenwald mit seinen Hünengräbern und wendischen Burgwällen. Heute steht er unter Naturschutz.
Travemünde
Seebad an der Mündung der Trave
Wo die Trave in die Lübecker Bucht mündet, unterhielten Kaufleute schon im 12. Jahrhundert einen Hafen. 1329 wurde er Teil des Lübecker Stadtstaates. Als reiche Hafenstadt weckte es Begehrlichkeiten von Herrschern und Königen, gegen die es sich mit wuchtigen Festungsmauern zur Wehr setzte. Anfang des 19. Jahrhunderts begann eine neue Zeit für Travemünde. Der Ort wurde als zweiter an der deutschen Ostseeküste zum Seebad erkoren. Es wurden Promenaden für die Sommerfrischler angelegt, allen voran die Strandpromenade, die 1904 eingeweiht wurde. Bis heute kann man hier oberhalb der Strandkörbe flanieren und den Fähren weit draußen im Meer zuschauen.
Herrentunnel
866 Meter unter der Trave
Zwischen Lübeck und Travemünde muss die Trave unterquert werden. 2006 wurde die alte Herrenbrücke abgerissen und durch einen Tunnel ersetzt. Im Gegensatz zur früheren Brücke ist der Tunnel für Radfahrer, Mofafahrer, Fußgänger und Reiter nicht freigegeben. Sie werden jedoch mit einem kostenlosen Shuttle-Bus transportiert, was mit einer gewissen Wartezeit verbunden sein kann.
Timmendorfer Strand
Mondänes Ostseebad mit großer Tradition
Ursprünglich hieß das ostholsteinische Dorf 15 Kilometer nördlich von Lübeck Groß-Timmendorf. Heute ist es ein mondänes Ostseebad, das sein wichtigstes Gut im Namen führt: den Strand. Strandurlaub hat hier eine besonders lange Tradition. Bereits im vorletzten Jahrhundert haben sich Kurgäste hier wohlgefühlt. Es entstanden zwei Seebrücken, Kurparks, Jachtclubs und vornehme Hotels. Am Nordrand gibt es die beliebte Ostsee-Therme, ein Spaßbad mit Saunalandschaft. Sehr beliebt ist auch das begehbare Aquarium „Sea Life“.
Lauenburgische Seen
Naturpark und Vogelparadies
Im Südosten Schleswig-Holsteins liegt das Herzogtum Lauenburg. In der eiszeitlich geformten Hügellandschaft konnten sich Flora und Fauna im Schatten der innerdeutschen Grenze nahezu ungestört entwickeln. Die Landschaft mit über 40 Seen, Feuchtgebieten und schönen Laubwäldern ist heute vor allem ein Vogelparadies, das vom Naturpark Lauenburgische Seen geschützt wird. Durch den Naturpark verläuft an einigen Stellen, wie bei Fredeburg, die Alte Salzstraße von Lüneburg nach Lübeck noch als mittelalterliche Trasse. Sehenswert ist auch der Luftkurort Ratzeburg, dessen Altstadt auf einer Insel inmitten des Ratzeburger Sees liegt.
Mölln
Eulenspiegel-Stadt an der Lauenburgischen Seenplatte
Die schleswig-holsteinische Kreisstadt mit knapp 20.000 Einwohnern liegt am Rande des Naturparks Lauenburgische Seen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Mölln in einer Lübecker Urkunde von 1188, womit sie zu den ältesten Städten des Bundeslandes zählt. Wahrzeichen der Stadt ist die St. Nicolai Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Ihre Orgel enthält ein Pfeifenregister aus dem Jahr 1555, eines der ältesten weltweit, mit einem unverwechselbaren Klang. Am Westportal weist ein Gedenkstein auf den berühmtesten Bürger der Stadt hin – Till Eulenspiegel, der umherstreifende Narr des Mittelalters, wurde 1350 in Mölln beerdigt. Einzelheiten zu seinem Leben und seiner Wirkungsgeschichte erfährt man im Eulenspiegel-Museum. 1530 wurde ihm zu Ehren ein Gedenkstein aufgestellt, seit 1950 steht eine Eulenspiegelfigur auf dem historischen Marktplatz. Der Marktplatz war seit der Gründung der Stadt das Zentrum des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens gewesen. Auch heute noch finden hier viele Veranstaltungen statt. Das Rathaus, ein gotischer Backsteinbau aus dem Jahr 1373, ist das zweitälteste Rathaus in Schleswig-Holstein.
Gadebusch
Älteste Hallenkirche der Backsteingotik in Mecklenburg
Die Stadtkirche von Gadebusch ist eine der ältesten Hallenkirchen der Backsteingotik im Nordwesten Mecklenburgs und gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten Norddeutschlands. Sie wurde 1210 im romanischen Stil begonnen und als dreischiffige Hallenkirche angelegt. Der Turm wurde am Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet. Bei der Restauration 1955 wurde die ursprüngliche Bemalung aus der Mitte des 13. Jahrhunderts freigelegt. Mittelalterliche Ornamente, Tierbilder und eine Christophorus-Darstellung kamen zum Vorschein. Wertvollstes Kunstwerk im Innern ist der bronzene Taufkessel von 1450 mit Engeln und Passionsszenen.
Wismar
Backsteingotik an der Ostsee
- Royales Ambiente mit Schlosspark
- Komfortable Zimmer und Suiten
- Wellnessbereich, Sonnenterasse und gute Bibliothek
Die Stadt an der Ostseeküste ist wegen ihrer zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärten Altstadt eine der Hauptattraktionen von Mecklenburg. Kurz nach ihrer Gründung 1226 wurde Wismar Hansestadt und erlebte eine Blütezeit. Nach einem katastrophalen Brand wurde die Stadt 1267 im Stil der Backsteingotik wiederaufgebaut; noch heute ist das Stadtbild von diesem Stil geprägt. Sehenswert ist vor allem der 100x100 Meter große Marktplatz mit Rathaus und Bürgerhaus. Im alten Hafen liegt ein Nachbau der Poeler Kogge, eines Wracks, das 1999 bei Timmendorf geborgen wurde. Das Frachtschiff von 1354 ist das größte bekannte seiner Art aus dem Spätmittelalter.
Aufenthalt
Das im neogotischen Stil mit Türmen und Bogenfenstern versehene Schloss wurde 1860 im Auftrag von Franz von Stralendorff errichtet. Es hat damals den bisherigen Stammsitz der Familie ersetzt und war das Zentrum einer großen Gutsanlage mit Stallungen und mehreren Nebengebäuden. Über 600 Jahre hatten die von Stralendorffs ihren Lebensmittelpunkt in Gamehl – einzige Ausnahme war die DDR-Zeit. Im Jahr 2000 gelangte das Schloss erneut in den Besitz der Familie und wurde über mehrere Jahre hinweg aufwändig restauriert: Sowohl die Fassade als auch die mit Stuck und Holzböden ausgestatteten Innenräume wurden in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Heute stehen den Gästen 19 komfortable Zimmer und Suiten zur Verfügung. In der gut bestückten Bibliothek, im Wellnessbereich oder auf der Sonnenterrasse mit Blick auf den Park lässt es sich herrlich entspannen.
Sehenswertes
Klützer Winkel
Steilküsten und Hünengräber
Wie eine Halbinsel ragt der Klützer Winkel zwischen Lübeck und Wismar in die Ostsee. Das hügelige Land ist in der Eiszeit geformt worden. Die höchsten Erhebungen liegen fast 90 Meter über dem Meer. Eine besondere Attraktion ist die Steilküste vor Großklützhöved. Im Mittelalter war der Klützer Winkel fast völlig bewaldet, doch dann brauchten die Lübecker Kaufleute Holz für Schiffe. Übrig geblieben ist der moorige Leonorenwald mit seinen Hünengräbern und wendischen Burgwällen. Heute steht er unter Naturschutz.
Insel Poel
Sanfte Hügel, weiße Strände
Die sanft gewellte Insel in der Wismarer Bucht zieht mit ihren Sandstränden vor allem Badegäste und Naturliebhaber an. Erreichbar ist Poel mit der Fähre vom Hafen in Wismar oder über einen Damm im Osten. Zentrum ist Kirchdorf. Oberhalb des Jachthafens steht eine wuchtige romanische Backsteinkirche mit ihrem weithin sichtbaren Turm. Eine Gedenkstätte in Schwarzer Busch erinnert an die Toten der Cap Arcona, die 44 Stunden vor Ende des Zweiten Weltkrieges von britischen Fliegern versenkt wurde. Mehr Informationen dazu gibt es im Heimatmuseum von Kirchdorf.
Schwerin
Märchenschloss auf einer Parkinsel
Die Stadt am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte ist seit der Wiedervereinigung wieder Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Mit seiner restaurierten Altstadt und dem attraktiven Umland mit über 70 Seen zieht Schwerin viele Besucher an. Wahrzeichen und Besuchermagnet ist das Schloss der mecklenburgischen Herzöge. Es wurde im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild des Loireschlosses von Chambord erbaut. Wegen seiner Lage auf einer Insel, die zu einem englischen Park umgestaltet ist, wirkt es wie ein Märchenschloss.
Dorf Mecklenburg
Spannendes Museum in der Keimzelle Mecklenburgs
Die Mecklenburg südlich von Wismar war Namensgeber für das heutige Bundesland. Bei Ausgrabungen wurde festgestellt, dass die „Mikelenburg“ schon in der slawischen Epoche im 7. Jahrhundert entstanden sein muss. 1256 wurde sie abgerissen und Steine und anderes Baumaterial nach Wismar gebracht, das damals gerade aufblühte. Aus der ehemaligen Vorburg ist das Dorf entstanden. Der alte Ringwall ist heute ein Friedhof. Spannend ist das Kreisagrarmuseum im Dorf, das über die ländliche Entwicklung Mecklenburgs in den letzten 100 Jahren informiert und ganz nebenbei eine Zeitreise in die DDR ermöglicht.
Wanderung auf Poel
Blühende Feldraine und weiße Strände
Der sanfte Wanderweg beginnt in Kirchdorf am Hafen und führt durch blühende Feldraine nach Nordosten bis Gollwitz. Von dort geht es unmittelbar hinter dem Strand an der Küste entlang bis Schwarzer Busch und über die Inselmitte wieder zurück nach Kirchdorf, wo man am Hafen einkehren oder ein frisches Fischbrötchen essen kann. (hin und zurück: 13.9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 40 Meter)
Schweriner See
Schwimmen, Segeln, Surfen, Wandern
Der zweitgrößte See von Mecklenburg ist knapp 25 Kilometer lang und fünf Kilometer breit. Seit 1842 wird er auf der Hälfte durch einen Damm getrennt, über den in Ost-West-Richtung die B104 führt. Den Schweriner See teilen sich Segelboote, Badegäste, Surfer und die weißen Personenschiffe, die Schwerin mit dem Süden des Sees verbinden. Die kleinen Inseln – etwa Kaninchenwerder – stehen alle unter Naturschutz. An den bewaldeten Ufern führen Wanderwege entlang. Besonders schön ist der Franzosenweg, der im Schlosspark von Schwerin beginnt und nach Süden führt.
Kleinbahn Molli
Mit der Schmalspurbahn an der Küste entlang
Die älteste Schmalspurbahn an der Ostseeküste wurde 1886 vom damaligen Großherzog von Mecklenburg feierlich eingeweiht. Sie transportierte Güter und Badegäste bis 1969. Dann wurde der Betrieb eingestellt. Seit 1995 fährt die kleine Dampflok wieder auf der alten 900-Millimeter-Spur zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn hin und her. Für die 15 Kilometer lange Strecke braucht sie gut 40 Minuten. Innerhalb der Orte sind die Gleise auf Straßen verlegt, außerhalb verläuft die Strecke parallel zum Ostseestrand an malerischen Alleen entlang und durch Wiesen und Felder.
Kühlungsborn
Längste Seepromenade Deutschlands
Die Stadt zwischen einem Höhenzug namens Kühlung und der Ostsee ist der größte Bade- und Erholungsort Mecklenburgs. Die Strandpromenade ist mit über drei Kilometern Länge die größte in Deutschland. Ein breiter Sandstrand zieht sich über etwa sechs Kilometer hin. Etwas Besonderes ist auch der große Stadtwald, der Kühlungsborn wie ein Ring umschließt. Attraktiv ist das Stadtbild mit einer Mischung aus historischer Bäderarchitektur und Moderne.
Kloster Doberan
Backsteingotik in Vollendung
Das ehemalige Zisterzienserkloster in Bad Doberan wurde gleich nach der Christianisierung von Mecklenburg gegründet und entwickelte sich zu einem geistlichen, politischen und wirtschaftlichen Zentrum. Die Klosterkirche, das Doberaner Münster, zählt zu den bedeutendsten hochgotischen Backsteinbauten in Europa. Im Inneren beeindrucken ein Hochaltar von 1310 und die Grabmäler der mecklenburgischen Herzöge. Der an eine französische Kathedrale erinnernde Bau steht heute in einem englischen Landschaftspark.
Heiligendamm
Weiße Stadt am Meer
Heiligendamm ist der älteste Seebadeort Deutschlands und Kontinentaleuropas – er wurde bereits 1793 gegründet. Aufgrund der von der See aus sichtbaren weißen Häuserreihe wird der Ort auch „Weiße Stadt am Meer“ genannt. 2004 wurde Heiligendamm als Seeheilbad anerkannt. Durch den G8-Gipfel im Juni 2007 erlangte der Ort internationale Bekanntheit. Benannt ist der Ort nach dem Heiligen Damm, einem natürlichen Damm aus Kieselsteinen, der etwa 30 Meter breit, vier Meter hoch und vier Kilometer lang ist. Heilig heißt er, weil er der Legende nach entstanden ist, als die Mönche in Doberan bei Sturmflut gebetet haben. Tatsächlich ist der Heilige Damm in seiner heutigen Form bei einer Sturmflut im frühen 15. Jahrhundert entstanden. Sehenswert ist der Ortskern mit seinen klassizistischen Häusern und dem Kurplatz.
Fischland-Darß-Zingst
Halbinsel zwischen Bodden und Ostsee
- Ruhige Lage auf dem Darß
- Schwimmbad mit schönem Blick in den Garten und in die Natur
- Nur wenige Hundert Meter zum malerischen Segelhafen von Wieck
45 Kilometer reicht die Halbinsel zwischen Rostock und Stralsund in die Ostsee hinein. Im Süden liegt die Darß-Zingster Boddenkette, im Norden die offene Ostsee. Der südwestliche Abschnitt der Halbinsel heißt Fischland, es folgt der Darß, an den sich nach Osten die Halbinsel Zingst anschließt. Seit kürzerer Zeit ist der Große Werder durch Verlandung Teil der Halbinselkette. Der Darß gehört bereits zu Vorpommern, während Fischland historisch dem Landesteil Mecklenburg angehört. In historischer Zeit waren sowohl der Kern Fischlands als auch der Darß und der Zingst Inseln. Erst die Schließung von Flutrinnen durch den Menschen im 14. Jahrhundert (Fischland und Darß) und im 19. Jahrhundert (Zingst) verband sie dauerhaft mit dem Festland. Der östliche Teil der Halbinsel Zingst und der Mittelteil des Darß sind Teile des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft.
Aufenthalt
Das reetgedeckte Hotel liegt inmitten einer naturnah gestalteten Gartenlandschaft in Wieck, am Südostufer der Halbinsel Darß am Bodstedter Bodden. Auf drei miteinander verbundene Häuser verteilen sich rund 30 Doppelzimmer und mehr als zehn Apartments mit ländlich-gediegener Einrichtung. In der Gesundheitsscheune mit Sauna und Schwimmbad kann man dem Alltag entfliehen und in Ruhe abschalten. Vom Schwimmbad aus bietet sich ein freier Blick in Garten und Natur. Für das reichhaltige Frühstücksbuffet werden ausschließlich Produkte aus biologischem Anbau verwendet. Der malerische Segelhafen von Wieck ist wenige Hundert Meter entfernt. Die Umgebung lädt zu ausgedehnten Spaziergängen und Radtouren ein; der Leuchtturm Darßer Ort ist zwölf Kilometer, das Naturschutzgebiet Kirr 17 Kilometer entfernt.
Sehenswertes
Rostock
Hanseatische Architektur, lebendige Kulturszene
Hanseatische Architektur, eine breite Kulturszene, gute Restaurants und Geschäfte ziehen im Sommer viele Städtereisende an. Rostock ist eine lebendige Hafenstadt, die jedes Jahr im August die Hanse Sail Rostock, eines der größten Windjammertreffen an der Ostsee, beherbergt. Zugleich hat die 250.000-Einwohner-Stadt eine lange Tradition als Hansestadt, die um 1200 mit der Ansiedlung deutscher Kaufleute in der ursprünglich slawischen Fischersiedlung begann. Um 1419 wurde die Universität gegründet, als älteste in Nordeuropa. Trotz Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg kann man in der wieder aufgebauten Altstadt rund um den neuen Markt und die Marienkirche den Glanz früherer Jahrhunderte erahnen.
Rügen
Deutschlands schönste Insel
Die mit fast 1.000 Quadratkilometern größte deutsche Insel ist zugleich auch die schönste und vielseitigste. Sanfte bewaldete Hügel gehen in flachere Wiesen und Moore über. Steilküsten wechseln mit Badestränden ab. Vom flachen landwirtschaftlich genutzten Süden steigt die Insel nach Norden sachte an, wo sie dann an der bekannten Kreideküste abrupt abbricht. Der schönste Badeort ist Binz mit seinem feinen Sandstrand und den ehrwürdigen Villen.
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Vogelparadies am salzigen Flachwasser
Herzstück des etwa 6.000 Hektar großen Nationalparks ist der Darßer Urwald, der an den Darßer Weststrand angrenzt. Der Bodden macht ungefähr ein Viertel des Gebiets aus. Darunter versteht man das flache Küstengewässer, das nach der letzten Eiszeit entstand. Der Name „Bodden“ bezieht sich auf die geringe Tiefe. Unter dem Wasser kommt bald der Boden. Wegen des unterschiedlichen Salzgehaltes des Bodden-Wassers ist die Lebenswelt äußerst vielfältig. Für Zugvögel ist der Bodden einer der wichtigsten Rastplätze in Europa.
Weststrand und Darßwald
Naturbelassenes Paradies auf dem Darß
Im Nordwesten von Ahrenshoop erstreckt sich der Weststrand bis zur Nördlichen Spitze der Halbinsel. Der rund 14 Kilometer lange Küstenabschnitt zeigt sich mit seinem weißem Sand, den naturbelassenen Dünen und wilden Pflanzen wildromantisch. Angrenzend liegt der Darßer Urwald. Das ursprünglich als Weideland genutzte rund 5.000 Hektar große Areal ist nun wieder der Natur überlassen. Weite Teile sind mit Adlerfarn bedeckt. Im Schatten von Fichten, Eiben, Lärchen und Buchen finden Rehe und Rothirsche Schutz.
Die Wanderung startet vom Parkplatz „Drei Eichen“ aus und führt entlang des Strandes und durch den Darßwald.
(Hin und zurück: 5,6 Kilometer, 1:25 Stunde, auf und ab: 20 Meter)
Leuchtturm „Darßer Ort“
Seefeuer an der Nordspitze der Halbinsel
An der Nordspitze der Halbinsel wacht eines der ältesten Seefeuer der deutschen Ostseeküste über das Meer. Um 1850 wurde der rund 36 Meter hohe Leuchtturm aus roten Ziegeln in Betrieb genommen und warnt seitdem vor den Untiefen der Darßer Schwelle, jenem Gebiet zwischen der Halbinsel und den dänischen Inseln Falster und Møn. Erreichbar ist der Turm nur zu Fuß. Seit 1995 ist seine Aussichtsplattform für Besucher zugänglich. Wer mehr über die Geschichte des Turms erfahren möchte, kann dem benachbarten Natureum einen Besuch abstatten.
Barth
Historisches Städtchen am Bodden
Barth liegt am südlichen Ufer des Barther Boddens, der im Norden durch die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst von der Ostsee getrennt ist. Mittelalter und frühe Neuzeit haben ihre Spuren hinterlassen. Seinen Wohlstand verdankte Barth dem Schiffsbau. Zeitweilig gab es bis zu sieben Werften. Sehenswert sind die gotische St. Marien Kirche und die historischen Bürgerhäuser der Altstadt. Heute lebt Barth vom Tourismus, die küstennahen Gewässer laden zum Baden und verschiedensten Wassersportaktivitäten ein.
Ahrenshoop
Künstlerkolonie im Naturschutzgebiet
Ende des 19. Jahrhunderts gründeten mehrere Maler und Schriftsteller die Künstlerkolonie Ahrenshoop. Die Künstler zogen wiederum Bürger und den Adel an. In der Folge entwickelte sich der Ort zum Seebad. 1909 wurde der Kunstkaten gebaut, in dem bis heute viele Ausstellungen stattfinden. Das Kunstmuseum Ahrenshoop informiert über die Kolonie und stellt sie in einen größeren Zusammenhang – von der Kaiserzeit über die DDR bis hin zur Wiedervereinigung. Das kulturelle Leben des Ortes wird ergänzt durch eine herrliche Natur zwischen Badestrand und dem Ahrenshooper Holz mit seinen riesigen Stechpalmen.
Wustrow
Kirchturm mit Aussicht auf die Boddenwelt
Swante Wustrow: die „heilige Insel“ war vor der Christianisierung der Ostsee ein Heiligtum der Slawen. Bis ins 19. Jahrhundert war Wustrow abhängig von der Seefahrt, wie man noch an den liebevoll gepflegten Kapitänshäusern sehen kann. Es gab eine Navigationsschule und eine Hochschule für Seefahrt. Heute kommen viele Badegäste in den Ort. An der Seeseite gibt es weitläufige und feinsandige Strände und eine Seebrücke. Boddenseitig breiten sich Wiesen und Schilfgürtel aus. Das Wasser gewinnt nur langsam an Tiefe, was ideal fürs Segeln und Surfen ist. Wer den Kirchturm auf dem Burgwall besteigt, hat eine tolle Aussicht über die einzigartige Boddenwelt zwischen Land und Meer.
Ribnitz-Damgarten
Bernsteinstadt und Tor zum Fischland
Bernstein ist das beherrschende Thema in der Stadt zehn Kilometer vor der Ostsee. Die Bernsteinmanufaktur ist aus dem ehemaligen VEB Ostseeschmuck hervorgegangen. Das Deutsche Bernsteinmuseum im einstigen Klarissenkloster dokumentiert die Entstehungsgeschichte des „Ostsee-Goldes“ und seine Verarbeitung. Viele Geschäfte bieten Bernsteinprodukte an. Gleichzeitig ist Ribnitz auch das Tor zum Fischland.
Warnemünde
Seebad mit extrabreitem Sandstrand
1195 wurde der Ort an der Mündung der Warnow erstmals urkundlich erwähnt. Mit seinem 150 Meter breiten, feinsandigen Strand hat Warnemünde den breitesten Strand an der deutschen Ostseeküste und zieht viele Badeurlauber aus Rostock an. Der historische Warnemünder Leuchtturm von 1897 bietet eine schöne Aussicht auf den Ort und steht neben dem architektonisch eigensinnigen Teepott. Dass Warnemünde ursprünglich ein Fischerdorf war, kann man am besten an der Warnowmündung empfinden. Dort ist auch in einer ehemaligen Fischerkate das Heimatmuseum untergebracht.
Stralsund
Backsteingotik in der Hansestadt
- Elegant restauriertes Stadthotel mit historischem Flair
- Idealer Ausgangspunkt für Rügen und Hansestadt-Erkundungen
- Ruhige Innenstadtlage mit liebevoll gestaltetem Garten
Die Hansestadt liegt am Strelasund, einer Meerenge der Ostsee. Sie wird auch „Tor zur Insel Rügen“ genannt; über zwei Brücken ist sie mit der Insel verbunden. Mit knapp 55.000 Einwohnern ist Stralsund die viertgrößte Stadt Mecklenburgs und auch die älteste Stadt Pommerns. 1234 erhielt sie das Stadtrecht und war bald darauf Gründungsmitglied der Hanse, was ihr Reichtum und Wohlstand einbrachte. Davon zeugt die prächtige Altstadt im Stil der Backsteingotik, die heute zum Welterbe der UNESCO gehört. Die charakteristischen Giebelhäuser stehen heute vor allem in der Mönch-, der Ossenreyer und der Mühlenstraße.
Aufenthalt
Das barocke Giebelhaus an der Heiliggeistkirche von 1743 zeugt vom Wiederaufstieg der Hansestadt nach der Zerstörung durch brandenburgische Kanonen und dem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1680. Wenige Jahre später bezog die erste Weinhandlung der Stadt das Haus. Im Gewölbekeller wurde der berühmt-berüchtigte Schillkeller eröffnet, wo Ratsherren an Stammtischen zechten und Stadtpolitik machten. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs war damit Schluss. Nachdem in der DDR-Zeit eine H&O-Gaststätte Soljkana, Eisbein und Broiler-Keule anbot, wurde das ganze Haus 2010 nach Denkmalschutzrichtlinien restauriert und zu einem eleganten Stadthotel umgestaltet. Gäste frühstücken unter einem Tonnengewölbe mit handgearbeiteter Holzverschalung und historischen Verzierungen und Schnitzereien. Das Hotel eignet sich auch als Ausgangspunkt für eine Tagestour nach Rügen. Mit der Bahn ist man in einer Stunde am Strand von Binz oder an den Kreidefelsen von Jasmund.
Sehenswertes
Rügen
Deutschlands schönste Insel
Die mit fast 1.000 Quadratkilometern größte deutsche Insel ist zugleich auch die schönste und vielseitigste. Sanfte bewaldete Hügel gehen in flachere Wiesen und Moore über. Steilküsten wechseln mit Badestränden ab. Vom flachen landwirtschaftlich genutzten Süden steigt die Insel nach Norden sachte an, wo sie dann an der bekannten Kreideküste abrupt abbricht. Der schönste Badeort ist Binz mit seinem feinen Sandstrand und den ehrwürdigen Villen.
Greifswald
Eine Zeitreise in die Hanse- und Schwedenzeit
Die altehrwürdige Hanse- und Universitätsstadt zählt zu den schönsten Städten an der Ostseeküste. Sie liegt an der Mündung des Flusses Ryck in den Greifswalder Bodden. Die Hansezeit und die Schwedenherrschaft haben überall kunsthistorische und architektonische Spuren hinterlassen. Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Stadt von Bomben und Zerstörung verschont. Während der DDR-Zeit wuchsen Plattenbauen an der Peripherie, aber die Altstadt verfiel in einen Dornröschenschlaf. Heute ist sie schöner denn je. Die Klosterruine Eldena, der Dom St. Nicolai oder die Wiecker Holzbrücke stehen noch so da, wie Caspar David Friedrich, der berühmteste Sohn der Stadt, sie gemalt hat.
Ostseebad Binz
Lange Strände, historische Bäderarchitektur
Das größte und schönste Seebad auf Rügen hat nicht nur einen langen, feinsandigen Strand, sondern auch viele schöne Villen im Stil der Bäderarchitektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die reich verzierten Holzfassaden, Veranden und kunstvollen Erker haben die DDR überdauert und wurden anschließend aufwendig restauriert. Sehenswert sind auch das Jagdschloss Granitz, das Kurhaus und die 370 Meter lange Seebrücke von 1902.
Ummanz
Idyllische Insel im Westen von Rügen
Die Insel im Westen von Rügen ist immerhin 20 Quadratkilometer groß und Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Ummanz mit nur 274 Einwohnern ist eine reine Naturidylle. Weite Felder, Kuhwiesen und hügelige Wälder wechseln einander ab. Alleen mit alten Kastanien führen zu reetgedeckten Bauernhöfen und Landgaststätten. Seit 1901 verbindet eine Brücke Rügen und Ummanz. Wer hierher kommt, sucht nicht den Touristenrummel und lange Sandstrände, sondern Natur und Ruhe.
Bergen auf Rügen
Hauptort mit schöner Altstadt
Die Hauptstadt von Rügen liegt im Zentrum der Insel. Zu den knapp 14.000 ständigen Bewohnern gesellen sich im Sommer mindestens ebenso viele Gäste. Bis ins Mittelalter war Bergen von einem slawischen Volk besiedelt. Erst im 30-jährigen Krieg erhielt es deutsches Stadtrecht. Sehenswert sind die Bürgerhäuser im Fachwerkstil aus dem 17. und 18. Jahrhundert und die backsteingotische Marienkirche. Mittelalterliche Kultur spiegelt sich außerdem im Klosterhof wider. Das Kloster der Stadt war hauptsächlich von Zisterziensern bewohnt.
Barth
Historisches Städtchen am Bodden
Barth liegt am südlichen Ufer des Barther Boddens, der im Norden durch die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst von der Ostsee getrennt ist. Mittelalter und frühe Neuzeit haben ihre Spuren hinterlassen. Seinen Wohlstand verdankte Barth dem Schiffsbau. Zeitweilig gab es bis zu sieben Werften. Sehenswert sind die gotische St. Marien Kirche und die historischen Bürgerhäuser der Altstadt. Heute lebt Barth vom Tourismus, die küstennahen Gewässer laden zum Baden und verschiedensten Wassersportaktivitäten ein.
Koos
Vögel, Wölfe, Wasserbüffel auf Naturschutzinsel
Die zweitgrößte Insel im Greifswalder Bodden hat nur acht Einwohner und ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Grund dafür ist der Naturschutz. Koos ist Europäisches Vogelschutzgebiet und ein Eldorado für Ornithologen. Nur ein Teil wird saisonal beweidet – mit Uckermärker Rindern, Wasserbüffeln und Gotlandschafen. Mehrfach wurden auf der Insel Schafe gerissen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein Wolf der Verursacher war. Seit 2019 ermöglicht die Succow Stiftung zwei Bundesfreiwilligen einen Dienst als Naturschutzwart auf der Insel.
Hiddensee
Ursprüngliche Dünenheide auf autofreier Insel
Die autofreie Insel des legendären Norwegerkönigs „Hedin“ liegt unmittelbar westlich von Rügen und ist ein beliebter Urlaubsort. Rund 1.300 Einwohner wohnen auf dem 16 Kilometer langen und maximal drei Kilometer breiten Streifen. Die einzigartige Landschaft ist erst nach der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren entstanden. In der ursprünglichen Dünenheide leben viele wirbellose Tiere, darunter Muscheln und Würmer, die den Zugvögeln als Nahrung dienen. Hauptort der Insel ist Kloster, nach einem Kloster von 1297 benannt. Dort hatte Gerhard Hauptmann seine Sommerresidenz, die heute ein kleines Museum beherbergt. Wer die Insel erkunden will, sollte sich ein Fahrrad an der Fähranlegestelle leihen.
Prora
Gigantomanie einer Nazi-Ferienanlage
Nördlich von Binz am Sandstrand von Prora liegt eine kolossale Bauruine von insgesamt 4,5 Kilometern (!) Länge. Der gigantische Komplex wurde zwischen 1936 und 1939 erbaut und sollte eine nationalsozialistische Ferienanlage im Rahmen des KDF (Kraft durch Freude) Programms werden. Der Gesamtentwurf des Architekten mit dem sinnigen Namen Klotz wurde auch außerhalb Deutschlands bewundert. Er wurde auf der Weltfachausstellung Paris 1937 mit einem Grand Prix ausgezeichnet. Während des Krieges blieb der Bau unvollendet und wurde erst in der DDR-Zeit provisorisch fertig gestellt. Zu den Nutzern gehörten die Rote Armee, die NVA und die Volkspolizei. Nach mehreren vergeblichen Sprengungsversuchen steht „Prora“ nun unter Denkmalschutz. Am Südende des Baus gibt es ein Dokumentationszentrum.
Kloster Eldena
Geheimnisumwittertes Caspar-David-Friedrisch-Motiv
1199 wurde das Kloster von dänischen Zisterziensermönchen gegründet, nachdem ihre erste Klostergründung in einem dänisch-brandenburgischen Scharmützel in Flammen aufgegangen war. Aus der Ansiedlung rund um das Kloster Eldena ging im 13. Jahrhundert die Stadt Greifswald hervor. Die Errichtung der Gebäude zog sich über Jahrhunderte hin. Kurz nach Fertigstellung der Westfassade kam die Reformation, in der das Kloster säkularisiert wurde und die Kirche funktionslos wurde. Nach Beschädigungen im 30-jährigen Krieg ließen die Schweden die Kirche vollends verfallen. Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckte der romantische Maler Caspar David Friedrich die Ruine und war sofort fasziniert. Seine Bilder rückten die Kirche wieder ins öffentliche Bewusstsein. Heute führt die Route der Norddeutschen Romantik an der Kirche vorbei.
Von Stralsund
Nach Hause
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
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