Island Rundreise 2 Wochen
Eine Reise entlang der Ringstraße
Auf Island gibt es im Wesentlichen eine Nationalstraße: die Ringstraße, die einmal um die Insel führt. Wer dieser Straße folgt, kann fast alle Höhepunkte der Insel besuchen und muss dabei nicht auf die menschenleere Wildnis verzichten. Nur wenige hundert Meter abseits der Touristenpfade herrschen Stille und Einsamkeit.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Ideale Einsteiger-Tour
- Schnorcheln in der Silfra-Spalte
- Rundflug über Islands Vulkane und Gletscher
- Die nördlichste Hauptstadt der Welt entdecken
- Ein Bad in der Blauen Lagune nehmen
Reykjanesskagi
Vermieter: Dollar
Anmietstation: Keflavik Flughafen (Desk at Airport)
Suzuki SX4 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Vierradantrieb
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 242.000,00 ISK per Kreditkarte
Reykjavík
Nördlichste Hauptstadt der Welt
Der erste Dauersiedler Islands war der Wikinger Ingólfur, der 874 mit seinen Schiffen die Südküste Islands erreichte. Der Überlieferung nach warf er die Säulen seines Hochsitzes ins Meer und gelobte, sich dort niederzulassen, wo das Meer die Säulen wieder an Land spülte. Einige Jahre später fanden seine Sklaven die Säulen an heißen Quellen in einer Bucht an der Westküste. Ingólfur ließ sich dort nieder und nannte die Stelle Reykjavík, was so viel wie Rauchbucht bedeutet. Heute ist Reykjavík mit 120.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt der Insel und beherbergt den nördlichsten Regierungssitz der Welt, die Universität, mehrere Theater und einen Hochseehafen. Doch die Hochsitzsäulen von Ingólfur zieren noch immer das Stadtwappen.
Aufenthalt
Das Apartment-Hotel umfasst neun historische Gebäude im Herzen von Reykjavik. Die Einrichtung ist modern, jedes Apartment ist großzügig geschnitten und hat eine vollständig eingerichtete Küchenzeile. Aufgrund der zentralen Lage, ist die Haupteinkaufsstraße mit einer großen Auswahl an Geschäften, Restaurants, Cafés und Museen schnell erreicht. Am Nachmittag wird ein Korb mit Frühstückszutaten für den nächsten Morgen zum Apartment geliefert. Dieser Korb enthält verschiedene lokale Käsesorten, Joghurts und frisches Obst sowie hartgekochte Eier und eine Auswahl an Aufschnitt. Am Morgen selbst wird zusätzlich frisch gebackenes Brot aus der örtlichen Bäckerei an die Türklinke gehängt. Kaffee, Tee, Milch, Saft und Cornflakes stehen zur freien Verfügung in den Schränken bereit.
Die Stadttour, die mit einem lokalen Guide in einer Kleingruppe stattfindet, ist perfekt für all diejenigen, die die isländische Hauptstadt auf persönliche Art und Weise erleben möchten. Der Spaziergang startet am höchsten Punkt der Stadt, der ikonischen Hallgrímskirkja. Während Sie sich von dort den Weg hinunter bahnen, entdecken Sie die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, die am Wegesrand liegen – darunter die Harpa, die Haupteinkaufsstraße Laugavegur, den Tjörnin sowie das Parlamentsgebäude. Neben dem klassischen Sightseeing erhält man aber auch einen Blick in den städtischen Alltag, in lokale Gewohnheiten sowie verschiedene Do's und Dont's. Außerdem geben die Guides auch gerne Empfehlungen für Ausflüge und Restaurants, sodass Sie anschließend bestens informiert sind für Ihren restlichen Aufenthalt in Reykjavik.
Der Ausflug führt in einer Gruppe von maximal 18 Teilnehmern rund 120 Meter unter die Erdoberfläche, in den Krater des schlafenden Þríhnúkagígur.
Eine Skihütte dient als Basisstation. Von hier aus bricht man zu der gut 45-minütigen Wanderung auf, die über ein Lavafeld zum Gipfel des Vulkans führt. Die Wanderung ist nicht sonderlich anstrengend und bietet schöne Ausblicke. Am Gipfel angekommen, werden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt, die nacheinander den Abstieg in den Schlund des Vulkans antreten. In einem offenen Aufzug geht es für einige Minuten in die Tiefe. Unten hat man etwa eine halbe Stunde Zeit, sich in Ruhe umzuschauen und die Steinformationen der Magmakammer zu bewundern, die noch von dem letzten Ausbruch vor etwa 4000 Jahren kündet. Fragen werden von den Guides immer gerne beantwortet. Der Grund ist äußert uneben, beim Umherspazieren ist daher Vorsicht geboten.
Die Gruppen werden in der Reihenfolge des Abstiegs wieder nach oben gebracht. Dort warten als wärmender Snack sowie eine traditionelle isländische Suppe. Auch Kaffee und Tee werden ausgeschenkt. Anschließend geht es über das Lavafeld wieder zurück zum Parkplatz.
Sehenswertes
Raufarhólshellir
Lavatunnel
Der Raufarhólshellir ist einer der längsten und bekanntesten Lavatunnel Islands. Er entstand vor rund 5.200 Jahren während eines Vulkanausbruchs und ermöglicht einen einzigartigen Einblick in die vulkanische Vergangenheit der Insel. Damals bildete die an der Oberfläche abkühlende heiße Lava eine feste Kruste, während die flüssige Lava darunter weiterfloss und den Tunnel aushöhlte. Der Tunnel ist über 1.300 Meter lang, an einigen Stellen bis zu zehn Meter hoch und bis zu 30 Meter breit. Im Rahmen einer Führung können Besucher auf einem ausgebauten und beleuchteten Weg durch das Innere beeindruckende Felsformationen, farbenprächtige Mineralienablagerungen sowie in den Wintermonaten faszinierende Eisformationen sehen.
Hallgrímskirkja
Zwischen Weltraumstation und gotischer Kathedrale
Hoch oben, auf der höchsten Erhebung Reykjaviks, streckt sich die größte Kirche Islands dem Himmel entgegen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche wurde nach 40-jähriger Bauzeit 1986 fertiggestellt und nach dem isländischen Dichter Hallgrimur Pétursson benannt. Auch wenn sich der Architekt von den Basaltsäulen der Vulkaninsel und den Säulen der Gotik inspirieren ließ, fühlen sich viele Betrachter eher an eine Weltraumstation erinnert. Im Kirchturm befindet sich auf 75 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die mit einem Aufzug zu erreichen ist. Auf dem Kirchplatz haben die Isländer ihrem berühmtesten Landsmann ein Denkmal gesetzt: Leifur Eiríkson, der Entdecker Amerikas, steht auf einem Granitsockel und blickt weit über den Betrachter hinweg nach Westen.
Harpa
Modernes Wahrzeichen von Reykjavík
Die Harpa ist das Konzerthaus der isländischen Hauptstadt und beherbergt das Sinfonieorchester sowie die Oper. Nach einer langwierigen Baugeschichte wurde es 2011 eröffnet. Unverwechselbar ist die Fassade, die von dem dänischen Künstler Ólafur Elíasson, der isländische Wurzeln hat, entworfen wurde. Sie hat das Bauwerk zu einem modernen Wahrzeichen von Reykjavík gemacht hat. Inspiriert von den Lichtstimmungen Islands sorgt ein wabenartiges Gerüst aus dichroitischem Glas für ein wechselndes Farbspiel, abhängig von Tageszeit und Wetterlage.
Isländisches Nationalmuseum
Multimediales Kulturerlebnis
Das Museum präsentiert chronologisch aufgebaut und multimedial die Kulturgeschichte Islands von der Landnahmezeit bis in die jüngste Gegenwart. Die älteren Geschichtsepochen werden vorwiegend anhand archäologischer Funde präsentiert, die neueren Epochen eher volkskundlich. Der erste Abschnitt der Ausstellung zeigt ein Schiff, wie es die ersten Siedler nutzten, den Abschluss bildet die historische Gepäckförderanlage des Flughafens Keflavík. Zum Bestand der Sammlung gehören etwa 100.000 Objekte und zwei Millionen Fotos.
Perlan
Warmwasserspeicher und futuristisches Kunstwerk
Der 1991 eröffnete Warmwasserspeicher ist zugleich ein futuristisches Kunstwerk. Es versorgt die Stadt mit Warmwasser, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Nach Plänen, die bis in das Jahr 1930 zurückreichen, wurden die sechs Aluminiumtanks mit einer Glaskuppel überdacht. Lampen erzeugen einen künstlichen Sternenhimmel, Spiegel reflektieren den Himmel und so öfter auch Polarlichter in das Innere des Gebäudes. In dem Gebäude wurde zudem ein künstlicher Geysir errichtet, der alle paar Minuten ausbricht. Am Dach eines Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit ins Land hinein erlaubt. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant, so dass man beim Essen ebenfalls den Rundblick genießen kann.
Sky Lagoon
Isländische Badekultur
Die neueste geothermische Lagune in Island liegt am Meer, wenige Minuten vom Stadtzentrum von Reykjavík entfernt. Bei der Gestaltung der Sky Lagoon wurden Geschichte und Traditionen bis ins kleinste Detail berücksichtigt. Beim Seven-Step Ritual, das tief in der isländischen Badekultur verwurzelt ist, kann man die frische Meeresluft einatmen, das warme geothermische Wasser spüren und dabei einen faszinierenden Blick über die Küstenlinie genießen. Die sieben Schritte sind: ein Bad in der Lagune, ein kaltes Tauchbad, ein Saunagang, ein Gang durch kalten Nebel, ein Körperpeeling, ein Dampfbad und eine abschließende Dusche.
Freilichtmuseum Árbæjarsafn
Zeitreise in vergangene Jahrhunderte
Das größte Freilichtmuseum in Island ging aus einem Bauernhof hervor, der eine Reitetappe von Reykjavík entfernt lag, heute jedoch zum Stadtgebiet gehört. Das Areal enthält 30 historische Gebäude aus der Hauptstadt und anderen Landesteilen, die hierher gebracht und wiederaufgebaut wurden. Häufig zeigen pensionierte Handwerker ihre Kunst, darunter Goldschmiede, Drucker oder Fischer. Eine Grassoden-Kirche aus Nordisland wird noch gelegentlich für Hochzeiten benutzt. In einer Druckerwerkstatt wird die einzige Druckerpresse gezeigt, mit der in Island jemals Geld gedruckt wurde. Hier steht auch eine der beiden einzigen Dampflokomotiven, die in Island je in Betrieb waren, die Pionér.
Aurora Basecamp
Farbenfroher Nachthimmel
Das Nordlicht, die Aurora Borealis, ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen gasförmigen Teilchen in der Erdatmosphäre mit geladenen Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden. Diese geladenen Teilchen werden durch Sonnenwinde und Sonneneruptionen in unsere Atmosphäre transportiert, wo sie auf Sauerstoff bzw. Stickstoff treffen. Dadurch werden die verschiedenen Farben erzeugt, die von Gelb und Grün über Rot und Violett bis hin zu Blau reichen können. Das Aurora Basecamp, ca. 20 Minuten von Reykjavik entfernt, ist eine einzigartige Einrichtung, die Gästen die Möglichkeit bietet, mit einem fachkundigen Guide dieses Naturschauspiel zu bewundern. In der Lounge, einer 150 Quadratmeter großen geodätischen Kuppel kann man im Warmen sitzen, bevor man sich dann auf den Weg in die umliegenden Lavafelder begibt. Vorab kann man zudem im Dark Park eine naturgetreue Simulation des Nordlichts erleben; so gewöhnen sich die Augen an die Lichtverhältnisse, was später die Farben der Aurora selbst heller und sichtbarer werden lässt.
Geothermalgebiet Krýsuvík
Vulkansystem
Das Geothermalgebiet Krýsuvík ist ein Vulkansystem im Süden der Reykjanes-Halbinsel zwischen den Städten Grindavík und Hafnarfjörður. Es wurde früher zur Energiegewinnung genutzt. Nach Erdbeben sind auch in jüngerer Zeit immer wieder neue Schlammtöpfe entstanden, andere sind versiegt. Das Geothermalgebiet ist durch Wege erschlossen, sodass man den Quellen und Schlammtöpfen so nahe kommt, dass man sich die Finger verbrennen kann. Gut gekennzeichnete Wanderwege führen auch zum Berg Sveifluháls, an dessen Hängen man ebenfalls Fumarolen erkennen kann.
Eine der alten Holzkirchen Islands stand am Bauernhof Krýsuvík. Nachdem die aus dem Jahr 1857 stammende Kirche 2010 durch Brandstiftung komplett zerstört worden war, wurde sie von Schülern der Berufssschule in Hafnarfjörður detailgetreu rekonstruiert und im Oktober 2020 mit einem Schwertransporter nach Krýsuvík gebracht.
Wanderung im Reykjadalur bei Hveragerdi
Baden im heißen Fluss
Das Reykjadalur ist Teil des Geothermalgebiets rund um den Vulkan Hengill, der zuletzt vor rund 2.000 Jahren ausgebrochen ist, aber immer noch aktiv ist. Das Tal in der Nähe der Stadt Hveragerði ist mit heißen Quellen und Schlammpools gefüllt. Die Wanderung beginnt am Parkplatz, wo man zunächst über eine Brücke den Fluss Varmá überquert und dann auf einem Schotterweg in Richtung der heißen Quellen läuft. Von dort wird der markierte Weg etwas steiler und führt an einem Bach und an einer Schlucht vorbei. Hat man diese Passage passiert, öffnet sich der Blick ins Reykjadalur mit zahlreichen heißen Quellen. Geht man weiter, erreicht man eine – inzwischen sehr bekannte und beliebte – Badestelle im Bach, wo man im warmen Wasser entspannen kann.
(hin und zurück: 8 Kilometer, 2:35 Stunden, auf und ab 290 Meter)
Achtung: Im Bereich der heißen Quellen gibt es keine Absperrungen und der Boden ist stellenweise nur dünn! Nach Regenfällen kann der Weg teilweise etwas rutschig sein!
Langjökull
Eiskappe über zwei Vulkanen
Mit noch über 900 Quadratkilometern Fläche ist der Gletscher im westlichen Hochland der zweitgrößte in Island. Trotz seiner gigantischen Ausmaße hat er nur relativ wenige Abflüsse. Das liegt daran, dass das meiste Wasser unterirdisch entweicht und weiter entfernte Flüsse speist. Dabei kann es bis zu tausend Jahre unterwegs sein. Teilweise wird das Gletscherwasser durch die Geothermik erhitzt und verlässt die Erde kochend oder als Dampf. Man schätzt, dass der Langjökull zurzeit etwa 0,2-0,3% an Dicke pro Jahr verliert, wozu neben dem Klimawandel auch der Ausbruch des Eyafjällajökull 2010 beiträgt. Der Ascheregen hat den Gletscher dunkel gefärbt, sodass er mehr Wärme absorbiert.
Aufenthalt
Das Landhotel liegt in Borgarfjördur im Westen der Insel, direkt am Gletscherfluss Hvítá. Jedes der insgesamt 25 Zimmer ist in einem einfachen Stil eingerichtet und hat einen eigenen Eingang. Morgens wird ein Frühstücksbuffet angeboten. Gäste können sich in der Lounge oder auch auf der Terrasse aufhalten. Die Wasserfälle Barnafoss und Hraunfossar sind in wenigen Autominuten erreichbar.
Bläulich schimmerndes Licht, spiegelglatte Tunnelwände und natürliche Gletscherspalten mit Eiszapfen in allen Formen: Mit Into the Glacier kann man die unterirdische Eiswelt des zweitgrößten Gletschers Islands von innen entdecken – ein Erlebnis, das bisher vor allem Wissenschaftlern vorbehalten war.
In den Langjökull wurde ein 500 Meter langer und 30 Meter tiefer Tunnel getrieben. Ingenieure und wissenschaftliche Berater haben fünf Jahre gebraucht, um das Projekt zu verwirklichen. Regelmäßige Kontrollen sowie die Beobachtung der seismischen Aktivitäten und Gletscherbewegungen gewährleisten die Sicherheit der Besucher im Eis.
Bei dem Spaziergang durch den Gletscher erfährt man viel über Entstehung und Schmelzprozesse, die verschiedenen Eisschichten, und wie sich Vulkanausbrüche auf die Gletscherbildung auswirken. Schon der Weg zum Eingang ist ein Abenteuer: Mit einem umgebauten, 20 Tonnen schweren ehemaligen Militärfahrzeug, dem „Ice Explorer“, geht es über das Eis bis auf das Gletscher-Plateau in etwa 1.450 Metern Höhe. Von hier haben Besucher einen überwältigenden Ausblick über den Langjökull, der sich rundherum über eine Fläche von noch über 900 Quadratkilometer erstreckt und der bis zu 580 Meter dick ist.
Ein Besuch der Krauma Geothermal Baths ist eine Auszeit für Körper und Seele. Das Wasser stammt direkt aus der Heißwasserquelle Deildartunguhver und wird mit kaltem Gletscherwasser gemischt, um für angenehme Badetemperaturen zu sorgen. Dabei liegt die Temperatur in den verschiedenen Becken zwischen 37 und 42°C. Die Wärme sowie der hohe Mineralgehalt haben eine wohltuende Wirkung auf den Körper. Zur Abkühlung zwischendurch und um die Durchblutung zu fördern, gibt es ebenfalls kalte Tauchbecken. Außerdem stehen zwei Dampfbäder zur Verfügung sowie ein Ruheraum mit Kamin, der für zusätzliche Gemütlichkeit nach dem Bad sorgt.
Sehenswertes
Hraunfossar
Die „Lavafälle“
Unweit von Húsafell münden die über 100 kleinen Wasserfälle in den Fluss Hvítá. Ihr isländischer Name lautet „Hraunfossar“ – übersetzt „Lavafälle“. Schäumend weiß stürzen sie unmittelbar aus dem schwarzen Gestein des Hallmundarhraun, einem über 1.000 Jahre alten Lavafeld. Gespeist werden die Wasserläufe aus dem Langjökull-Gletscher. In kleineren Rinnsalen bahnen sie sich ihren Weg durch das poröse Gestein.
Von einem ausgeschilderten Parkplatz aus erreicht man in wenigen Gehminuten einen Aussichtspunkt, der einen freien Blick auf die Wasserfälle bietet.
Barnafoss
Sagenumwobene Stromschnellen
Eine traurige Sage umgibt den Barnafoss, der direkt oberhalb der Hraunfossar am Fluss Hvítá liegt. Über mehrere Stufen zwängt sich das Wasser durch enge Felspassage hinab ins Tal, sodass bei hohem Wasserstand starke Stromschnellen entstehen. Einer althergebrachten Erzählung nach, sollen hier einst die beiden Söhne einer reichen Bauernfamilie vom Hof Hraunás ertrunken sein. Es heißt, auf dem Weg in die Weihnachtsmesse, zu der die Eltern schon vorgegangen waren, nahmen die beiden eine Abkürzung, die auf einem natürlichen Steinbogen über den Wasserfall führte. Als die Eltern nach der Messe feststellten, dass ihre Kinder verschwunden waren und suchend deren Spuren im Schnee folgten, führten diese sie nur bis zum Wasserfall. So schloss die Mutter darauf, dass ihre Söhne abgestürzt und ertrunken sein mussten. Sie ließ die Brücke daraufhin abreißen, um zu verhindern, dass sich eine solche Tragödie jemals wiederholen könnte. So hat diese Geschichte dem Barnafoss seinen isländischen Namen eingebracht, der übersetzt „Kinderwasserfall“ bedeutet. Ob die alte Erzählung wahr ist oder nicht, kann heute niemand mehr sagen. Man geht heutzutage eher davon aus, dass die Steinbrücke bei einem Erdbeben zerstört wurde. Mittlerweile sorgt eine Fußgängerbrücke dafür, dass die reißenden Fluten aus sicherer Entfernung überquert werden können.
Víðgelmir
Islands größte Lavahöhle
Víðgelmir ist nicht nur die größte Lavahöhle Islands, sondern auch eine der besterhaltenen. Sie liegt auf dem Lavafeld von Hallmundarhraun. Die Zeit ihrer Entstehung kann nicht genau nachgewiesen werden, wird jedoch auf ca. 900 v. Chr. geschätzt.
Bei einer geführten Tour kann die Höhle erkundet werden. Beleuchtete hölzerne Stege bahnen einen sicheren Weg durch die unterirdischen Strukturen. Am Wegesrand lassen sich bizarre Fels- und Eisformationen bestaunen, während der Guide spannendes Hintergrundwissen vermittelt.
Deildartunguhver
Stärkste Thermalquelle Europas
Deildartunguhver ist die stärkste heiße Quelle Europas. Aus ihr strömt 100°C heißes Wasser – und zwar 180 Liter pro Sekunde! Der größte Teil wird für Fernwärme in den Städten Borgarnes und Akranes verwendet. Über eine 65 Kilometer lange Leitung wird das Wasser nach Akranes gepumpt. Wenn es dort ankommt, ist es immer noch 78 – 80 Grad heiß. Alle heißen Duschen im Umkreis von 65 Kilometer sind an die Quelle von Deildartunguhver angeschlossen.
Krauma
Geothermals SPA-Bad
Das geothermale Bad & Spa bezieht sein Wasser direkt aus der Deildartunguhver, Europas kraftvollster heißer Quelle. Das 100°C heiße Wasser wird mit dem eiskaltem Wasser des kleinsten Gletschers in Island, des Ok, gemischt, was die perfekte Badetemperatur schafft. Krauma verfügt über insgesamt sechs Badebecken, fünf warme und ein kaltes. Die runden und weichen Formen der Bäder stehen im Kontrast zu den quadratischen Gebäuden. Das Kaltbad ist 5°C bis 8°C heiß; Mutige nutzen es, um den Kreislauf und die Durchblutung anzuregen.
Krater Gràbrók
Über Holzwege zum Kraterrand
Der etwa 30 Kilometer nördlich von Borgarfjörður gelegene Vulkankrater Grábrók befindet sich im Tal Norðurárdalur direkt an der Ringstraße. Es handelt sich dabei genauer gesagt um drei Krater, von denen der 170 Meter hohe Stóra-Grábrók der Hauptkrater ist und die seit 1962 unter Naturschutz stehen. Die Krater entstanden wahrscheinlich vor etwa 3.600 Jahren. Auf dem Lavaboden wachsen Moose und Heidekraut sowie einige Birkensträucher. Um diese empfindliche Flora zu erhalten, ist es nicht erlaubt, die markierten Pfade zu verlassen. Der Aufstieg zum Kraterrand vom Parkplatz aus erfolgt über Holzbohlen und Stufen und ist daher auch für ungeübte Wanderer machbar.
Wanderung zum Glymur-Wasserfall
Über Stock und Stein
Rund 196 Meter stürzt der Glymur, am Ende des Fjordes Hvalfjörður, in die Tiefe. Von einem Wanderparkplatz aus führt ein Pfad entlang des Flusses Botnsá zum Wasserfall. Von Ende Mai bis Juni bieten auch die blühenden Lupinenfelder einen besonders schönen Anblick. Spätestens bei der ersten Flussüberquerung zeigt sich jedoch, warum die Tour nur für trittsichere Wanderer mit gutem Schuhwerk geeignet ist. Über einen Baumstamm und eine Ansammlung wasserumspülter Steine balanciert man vorsichtig zum anderen Ufer. Halt bietet lediglich ein parallel gespanntes Drahtseil. Hat man die andere Seite erreicht, folgt ein recht steiler Anstieg hinauf zum Glymur. Auch hier ist eine leichte Hilfestellung durch einige Seile gewährleistet. Oben angekommen, genießt man gegenüber dem Wasserfall einen freien Blick auf die tosenden Wassermassen.
Der Abstieg erfolgt entweder auf dem gleichen Weg zurück oder alternativ auf der anderen Seite der Schlucht. Um diese zu erreichen, muss man allerdings durch das Flussbett waten. Hier sollte man vorab genauestens beobachten, wie viel Wasser der Fluss führt und ob die Querung sicher ist. Der Weg führt dann zu einer kleinen Grotte, die man bereits auf dem Hinweg passiert hat.
(Hin und zurück: 6,2 Kilometer, 3:00 Stunden, auf und ab: 280 Meter, mittelschwer)
Húnaflói
„Eisbär-Bucht“ zwischen den Westfjorden und Skagi
Die größte Bucht im Norden Islands trennt die Westfjorde vom Rest der Insel. Den Namen Húnaflói („Bucht des jungen Eisbärs“) trägt sie, weil mit dem Treibeis, das von Grönland kommt, manchmal Eisbären in der Bucht landen und diese unsicher machen. Viel häufiger sind allerdings die Robben, von denen es in der Bucht mehr gibt als irgendwo sonst auf Island. Wer auf der Ringstraße 711, wegen der häufigen Robbensichtungen auch bekannt als Seal-Circle, die Halbinsel zwischen Hvammstangi und Thingeyrar umrundet, kommt zudem an markanten Klippen und einem unterspülten Felsen vorbei, dem Hvítserkur.
Aufenthalt
Das kleine Gästehaus von Inga und Gísli liegt im alten Ortskern von Blönduós, wo der Gletscherfluss Blanda in die Húnaflói mündet. Das Gastgeberpaar hegt eine besondere Leidenschaft für isländische Kulinarik und so haben die beiden im Laufe der Jahre bereits mehrere Bücher zu diesem Thema gemeinsam verfasst. Als Gast kann man sich auf viele hausgemachte Leckereien freuen – sowohl beim liebevoll angerichteten Frühstück als auch beim mehrgängigen Dinner, das in der offenen Wohnküche zubereitet und anschließend gemeinsam mit den anderen Gästen am großen Esstisch genossen wird.
Sehenswertes
Arctic Coast Way
Islands nördlichste Route
Der Arctic Coast Way (Norðurstrandarvegur) ist die nördlichste offizielle Touristenroute Islands und bietet die einzigartige Gelegenheit, das Land abseits der ausgetretenen Pfade kennenzulernen und das Leben in der Nähe des Polarkreises zu entdecken. Die malerische Route erstreckt sich über 900 Kilometer entlang der gesamten Küste Nordislands von Hvammstangi im Westen bis Bakkafjörður im Osten. Sie wurde am 8. Juni 2019 offiziell eröffnet. Der Arctic Coast Way umfasst sechs Halbinseln und führt an schwarzen Sandstränden, spektakulären Klippen, Gletscherflussdeltas und hohen Bergen vorbei. Dabei kann man im Sommer Buckelwale, Islandpferde und Papageientaucher beobachten und Nordlichter im Winter. Mehr als 25 kulturelle Sehenswürdigkeiten und Museen vermitteln entlang der Strecke Einblicke in die spannende und manchmal sehr dunkle isländische Vergangenheit. Jede der kleinen Städte erzählt einzigartige Geschichten über das Leben am Rande der Arktis.
Hvítserkur
Versteinerter Troll im Fjord
Der riesige Basaltfelsen Hvítserkur steht wenige Meter vom Ufer entfernt im Hunafjord und ist bei Ebbe zu Fuß erreichbar. Der Legende nach ist es ein versteinerter Troll, der vor langer Zeit versuchte, das Kloster Þingeyrar am anderen Ufer des Fjordes mit Steinen und Felsbrocken zu bewerfen. In seinem Zorn achtete er nicht auf den Sonnenaufgang und erstarrte im Sonnenlicht. Er ist etwa 15 Meter hoch und zwei Meter breit. Im Jahr 1990 – lange bevor er zum vielfotografierten Hotspot für Touristen wurde – zierte der Felsen eine isländische Briefmarke. Vom Parkplatz führt ein Schotterweg hinunter zum Strand. Der Weg ist recht steil und rutschig, weshalb festes Schuhwerk unbedingt zu empfehlen ist; pro Weg sollte man ca. 15 Minuten einplanen. Man kann aber auch von einer Aussichtsplattform, die sich in der Nähe des Parkplatzes befindet, auf Strand und Felsen hinunterblicken.
Borgarvirki
Wikingerburg auf einem Berg aus Basaltsäulen
Im Westen von Húnavatnssýsla liegt unweit der Lagune Hóp eine der ganz wenigen Festungsanlagen in Island. Auf einem 15 Meter hohen natürlichen Bollwerk aus Basaltsäulen ruht die eigentliche Burg, in der man die Reste von zwei Hütten und einem Brunnen aus der Wikingerzeit gefunden hat. Vermutlich stammt das Bauwerk, um das sich Sagen und Legenden ranken, aus dem 10. oder 11. Jahrhundert und diente als Schutz gegen innerisländische Feinde. Von oben hat man einen weiten Blick über das Ödland.
Hof Glaumbær
Torfbau in Perfektion
Der Bauernhof Glaumbær aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ist einer der am besten erhaltenen Höfe, die in der für Island typischen Torfbauweise errichtet wurden. Bis Ende des 19 Jahrhunderts war dies der typische ländliche Baustil, da Holz als Baustoff nur in begrenzter Menge zur Verfügung stand. Die tragende Konstruktion wurde häufig aus Treibholz errichtet, da dies durch die Einwirkung des Meerwassers sehr haltbar war, die Außenwände bestanden aus dicken Torfschichten, das Dach war mit Gras gedeckt. Besonders wichtig war der richtige Neigungswinkel des Grasdaches, um Wasserstauungen einerseits, Austrocknung andererseits zu verhindern. Um die Stabilität zu erhöhen, wurde jeder Raum als eigenes kleines Haus gebaut, wobei die wichtigsten Räume durch einen zentralen Gang verbunden wurden. Heute können die 13 Räume des Hofes besichtigt werden, in denen man einiges über ihre Geschichte und Bedeutung erfährt.
Kolugljúfur Canyon
Wohn- und Spielplatz einer Riesin
Der Kolugljúfur Canyon ist ein verstecktes Juwel an der isländischen Ringstraße im westlichen Teil Nordislands. Er wird vom Fluss Víðidalsá, einem großen Lachsfluss gebildet, der durch das Tal von Víðidalur fließt. Die Schlucht ist zwischen 25 und 50 Meter tief und ca. einen Kilometer lang und beeindruckt mit zahlreichen Wasserfällen. Die Legende besagt, dass auf einem Felsvorsprung in der Schlucht die Riesin Kola lebte, nach der die Schlucht benannt wurde. Sie soll die gesamte Umgebung durch ihre täglichen Aktivitäten geformt haben.
Mývatn
Geothermalgebiete und Krater am Mückensee
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
Der „Mückensee“ hat seinen Namen von den großen Schwärmen Zuckmücken, die im Sommer in schwarzen Säulenformationen tanzen. Doch sollte man sich nicht abschrecken lassen. Sie sind harmlos und sogar nützlich als Fisch- und Entenfutter. Der See ist gleichzeitig das Zentrum vieler vulkanischer Aktivitäten. Bei Skútustaðir gibt es einige der wenigen Pseudokrater auf der Erde. Bei Namafjall brodeln Schlammtöpfe in einer stinkenden Hexenküche.
Aufenthalt
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
Die kleine Ferienanlage liegt in der Nähe des Sees Mývatn. Sie besteht aus Gästehäusern im Blockhausstil. Ein paar Schritte entfernt davon kommt man zum Cowshed Restaurant, das für seine isländischen Spezialitäten über die Region hinaus bekannt ist. Neben dem Frühstück werden dort auch alle anderen Mahlzeiten serviert. Von manchen Tischen blickt man in den Kuhstall, von anderen auf den See. Angrenzend gibt es einen Shop mit handgemachten Waren, darunter Lebensmittel und Kleidung aus Schurwolle.
Das Baden in den heißen Quellen hat in Island eine lange Tradition. Bereits die Wikinger wussten die wohltuende Wirkung des geothermischen Wassers zu schätzen.
Im Naturbad am Rande des Sees Mývatn können Gäste ganzjährig in einer Lagune entspannen, die mit Wasser aus bis zu 2.500 Metern Tiefe gespeist wird. Die Wassertemperatur beträgt zwischen 36 und 40 Grad Celsius. Der hohe Anteil von Mineralien und Alkalinen wirkt sich positiv auf den Körper aus und hält das Wasser gleichzeitig ganz ohne den Einsatz von Chlor oder Desinfektionsmitteln sauber.
Neben dem Schwimmbecken gibt es auch zwei Dampfbäder, die direkt auf einem geothermischen Feld gebaut wurden. Schwefelfreier Dampf steigt durch die Spalten im Boden hinein. Bei einer Luftfeuchtigkeit von fast 100 Prozent sowie einer Temperatur von ca. 50 Grad Celsius genießt man hier einen schönen Blick auf den See.
Der Einlass zum Bad wird im Voraus für eine feste Uhrzeit gebucht. Eine Begrenzung für die Dauer des Aufenthalts gibt es allerdings nicht.
Auf der Kleingruppentour entlang der Küstenlinie entdecken Sie die lebendige Vielfalt dieser Region. Vor der malerischen Kulisse des Eyjafjordur und der Halbinsel Tröllaskagi, erleben Sie die die raue Schönheit der arktischen Natur. Ihr Guide verlässt mit Ihnen die üblichen Touristenpfade. So besuchen Sie kleine Fischerdörfer, die Ihnen einen authentischen Einblick in das Küstenleben Nordislands ermöglichen. Ein Stopp entlang der Strecke ist das kleine Heringsdorf Hjalteyri, wo Sie die Sehenswürdigkeiten bestaunen und lokalen Sagen lauschen können. Über den Fischerhafen von Dalvik, der großartige Fotomotive bietet, führt die Fahrt durch die Berge zum nächsten Fjord sowie dem schwarzen Sandstrand im Dorf Ólafsfjörður. Anschließend steht ein Halt in Siglufjörður auf dem Programm, wo Sie in den Sommermonaten zusätzlich das Heringsmuseum besichtigen. Zum Abschluss des Ausflugs haben Sie die Möglichkeit, in einer Microbrewery lokale Bierspezialitäten zu probieren.
Sehenswertes
Ódáðahraun
Die Lavawüste der Geächteten
Das „Missetäterlavafeld“ ist ein Lavafeld, das bis zum Horizont reicht. Mit einer Fläche von 5.000 Quadratkilometern ist es doppelt so groß wie das Saarland. Wegen der Trockenheit ist es fast vegetationslos. Nur an den wenigen Flüssen, die vom größten Gletscher Europas, dem Vatnajöküll, herabströmen, ist es grün. Ansonsten dominieren gelb, braun und schwarz – je nach Alter und Konsistenz der Lava, die sich seit über 10.000 Jahren immer wieder ergießt. In diese furchterregende Einöde flüchteten sich in vergangenen Jahrhunderten die Missetäter. Statt sie – wie in anderen Kulturen – mit dem Tod zu bestrafen wurden sie auf Island geächtet und konnten als Vogelfreie von jedem getötet werden. Die Gisli Saga, die in den 1980er Jahren verfilmt wurde, erzählt davon.
Húsavík
Europäische Walhauptstadt
Die 2000-Einwohner-Stadt liegt in der Skjálfandibucht und gilt als europäische Hauptstadt der Walbeobachtung. Auf den Walsafaris kann man vor allem Zwergwale und Delfine entdecken. In der Nähe des Hafen betreibt das Europäische Walzentrum ein Museum, das dreisprachig (isländisch, englisch, deutsch) beschrieben ist. Húsavík ist ferner ein Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region des Mývatn, eine vulkanisch sehr aktive Region.
Grjótagjá
Unterirdischer See bei Reykjahlið
Unter der schroffen Felslandschaft östlich des Mývatn versteckt sich hinter einem Riss in der Basaltdecke die Grjótagjá-Höhle. Bekannt wurde der unterirdische See aus warmem Quellwasser vor allem als Drehort für eine Szene der Serie Game of Thrones. Seitdem ist die Besucherzahl drastisch gestiegen. Baden darf man in dem blau leuchtenden Wasser nicht (mehr), da die Temperaturen durch geothermale Aktivität zu stark angestiegen sind.
Dimmuborgir
Ruinen, Türme und Gespensterhäuser am Pseudokrater
Die „dunkle Burg“ ist ein Lavafeld mit schwärzlichen, bizarren Felsen, die an Ruinen, Türme und Gespensterhäuser erinnern. Die isländischen Sagen erzählen von Dimmuborgir als Ort von Elfen und Trollen. Nordöstlich erheben sich der Hverfjall, ein Pseudokrater, der vor 2500 Jahren entstand, als heiße Lava in einen See gelaufen ist. Das explosionsartig verdampfende Seewasser hat ein gigantisches Loch gesprengt. Wer den Rand des „Kraters“ ersteigt, sieht zwar keine Lava, hat aber eine phantastische Aussicht. (Hin und zurück: 2:10 Stunden, 7,8 Kilometer, auf und ab: 100 Meter)
Mývatn Nature Baths
40 Grad heißer Thermalsee
Das Naturbad liegt an der Ostseite des Mývatn. Es wurde im Jahr 2004 eröffnet. Ähnlich wie in der Blauen Lagune wird mineralienreiches Wasser aus einem Bohrloch in eine kleine Senke geleitet. Das Wasser in dem 5.000 Quadratmeter großen Badesee hat ganzjährig eine Temperatur von 36 bis 40 Grad Celisus. Neben dem See gibt es einige kleinere Becken mit unterschiedlicher Temperatur. Zum Mývatn Nature Bath gehört ein Badehaus mit Umkleideräumen und Duschen sowie ein Restaurant.
Námafjall
Brodelnde, stinkende Hexenküche
Im Osten des Sees Mývatn liegt der Berg Námafjall. Dort köcheln Schlammtümpel vor sich hin, andere schmatzen und verspritzen schlammige Brühe. Schwefel und andere Mineralien machen das Solfatarenfeld zu einer gelb-rot-weißen Hexenküche, in der es stinkt und brodelt, gurgelt, dampft und zischt. Die meisten Besucher fahren nach kurzer Runde wieder ab. Auf dem kurzen Weg zum Gipfel ist man dagegen meist wieder allein. (Hin und zurück: 1 Stunde, 2,8 Kilometer, auf und ab 90 Meter)
Skútustaðagígar
Durch Dampferuptionen entstandene Pseudokrater
Die Pseudokrater Skútustaðagígar befinden sich im Gebiet des Mývatn im Norden der Insel. Entstanden sind sie während des Ausbruchs von Lúdentaborgir und Þrengslaborgir vor etwa 2.300 Jahren – allerdings nicht durch die Vulkanaktivitäten selbst, sondern durch glühende Lava, die sich über das damalige Sumpfgebiet ergoss. Aufgrund der enormen Hitze kam es zu Dampferuptionen, die die Vertiefungen im Boden in Form von Kratern entstehen ließen.
Goðafoss
Wasserfall der Götter
Goðafoss, der oft Wasserfall der Götter genannt wird, liegt im Nordosten der Insel und ist einer der größten Wasserfälle Islands. Der Legende nach warf Þorgeir Ljósvetningargoði, der Gesetzsprecher am alten Alþingi Parlament, die nordischen Götterstatuen in den Wasserfall, als Island christlich wurde. Andere sagen, der Name komme von der außergewöhnlichen Schönheit des Ortes. Tatsächlich ist der Wasserfall, der durch den Fluss Skjálfandafljót gespeist wird, ein beeindruckendes Schauspiel. Er ist bis zu 17 Meter hoch und fällt über 30 Meter breite hufeisenförmige Klippen; je nach Wasserstand teilen diese ihn in zwei oder mehr einzelne Fälle.
Grenjaðarstaður
Einzigartiges Torfgehöft
Die historische Siedlung Grenjaðarstaður liegt in Aðaldalur im Nordosten der Insel und ist eines der größten Torfhäuser Islands. Dieses fünfgiebelige Haus unterscheidet sich vor allem durch seine dicken Mauern aus Lavagestein von anderen Torfhäusern in Island. Im Inneren des ehemaligen Pfarrhauses zeugen Trennwände und Holzböden vom ehemaligen Wohlstand seiner Besitzer; die Pfarrei Grenjaðarstaður war über Jahrhunderte eine der reichsten in ganz Island. Rund 2.000 ausgestellte Objekte und Artefakte geben einen Einblick in die Lebensbedingungen in Torfhäusern in vergangenen Jahrhunderten. In seiner heutigen Form wurde der Hof 1865 errichtet, wenige Jahre später renoviert und vergrößert. Er war bis 1949 bewohnt. Im Gegensatz zu vielen anderen Torfgehöften, die dem zunehmenden Wohlstand zum Opfer fielen, blieb Grenjaðarstaður erhalten und konnte 1958 als Museum eröffnet werden. Neben diesem können Besucher auch die lutherische Kirche aus dem Jahr 1865 und den Friedhof besichtigen, auf dem es einen Runenstein aus dem Mittelalter zu sehen gibt.
Dettifoss
Europas mächtigster Wasserfall
Der „stürzende Wasserfall“ ist der größte im Nordosten Islands und sicher einer der eindrucksvollsten Europas. Was seine Leistung angeht (Produkt aus Volumen und Fallhöhe) ist er sogar größer als der Rheinfall. Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt zunächst über den Selfoss und einen Kilometer weiter unten über den Dettifoss, wo sich die grau-braunen Wassermassen über eine Breite von 100 Metern ergießen und 45 Meter in die Tiefe stürzen. Wer möchte, kann vom Parkplatz aus auch noch in 20 bis 30 Minuten zum Selfoss laufen. Dieser ist zwar nur ca. zehn Meter hoch, man kommt aber näher ans Wasser als beim Dettifoss und hat die Form eines Hufeisens.
Hljóðaklettar
Die flüsternden Felsen
Die skurrilen Felsen von Hljóðaklettar liegen im Norden Islands, am Westufer der Jökulsácanyon. Die besondere Landschaft entstand vor rund 8.000 Jahren, als der unter dem Flussbett liegende Vulkan ausbrach und glühendes Gestein an die Oberfläche spuckte. Das Gemisch aus Wasser, Gas und Feuer sorgte zunächst für gewaltige Explosionen. Als das Magma schließlich anfing zu erstarren, bildeten sich Tuffstein und jene Basaltformationen, die die Gegend heute prägen. Im Laufe der Jahrtausende wurde der Tuffstein durch den Lauf des Wassers abgetragen, sodass die Basaltsäulen freigelegt wurden. In ihren unterschiedlichen Formern erinnern sie an Tiere, Gebäude und Fabelwesen. Einige Felsen sind auch geformt wie eine Hörmuschel, sodass sie die Geräusche ihrer Umgebung widerhallen lassen. Dieses spezielle Merkmal hat ihnen auch ihren Namen eingebracht, der übersetzt „Echofelsen“ bedeutet. Ein Fußweg führt von einem kleinen Wanderparkplatz zum Ufer des Jökulsá á Fjöllum Fluss, entlang der Lavaformationen und wieder zurück. Wer möchte, kann die Wanderung mit einem Besuch des Rauðhólar verbinden; insgesamt dauert der Rundweg dann ca. zwei Stunden. Von hier aus kann man auch eine schöne Wanderung zum „Karl og Kerling“ – eine interessante Felsformation unternehmen.
Rauðhólar
Zwischen mächtigen Vulkanschloten
Rauðhólar besteht aus einer Reihe von Kratern im Nationalpark Jökulsárgljúfur. Die 6.000 Jahre alte Bergkette leuchtet in prächtigen Farbtönen. Rotgefärbte Vulkanschlacke kontrastiert mit blauem Rhyolith. Der faszinierende Wanderweg windet sich vom Parkplatz Vesturdalur hinauf und führt zwischen gewaltigen Vulkanschloten entlang. (hin und zurück: 1:30 Stunden, 5 Kilometer, auf und ab: 130 Meter). Wer möchte, kann die Wanderung mit einem Besuch des Hljóðaklettar verbinden; insgesamt dauert der Rundweg dann ca. zwei Stunden.
Jökulsárgljúfur-Nationalpark
Wasserfälle, Schluchten und zerfetzte Berge
Der Park schützt die Landschaft um den Fluss Jökulsá á Fjöllum, der im Norden einen spektakulären Canyon gegraben hat, die hufeisenförmiige Schlucht Ásbyrgi. Weiter flussaufwärts stürzt der Strom über eine Felskante und bildet dort den mächtigsten Wasserfall Europas, dem Dettifoss, Noch weiter im Süden fasziniert der Nationalpark durch eine wild zerfurchte Vulkanlandschaft. Vor 8000 Jahren muss direkt unter dem Fluss ein Vulkan ausgebrochen sein. Feuer, Wasser und Dämpfe bewirkten gewaltige Explosionen, die ganze Berge regelrecht zerfetzt haben. Heute ist das Gebiet von Heide und Birkenwäldern bewachsen, in denen zahlreiche Vogelarten zu Hause sind.
Ásbyrgi-Schlucht
Wanderung zum Aussichtspunkt
Zwei Vulkane unter dem Gletscher Vatnajökull sind in den letzten 4000 Jahren mehrmals ausgebrochen und haben zu enormen Gletscherschmelzen geführt. Die Eisberge wurden mit gewaltiger Macht weggetrieben und haben dabei ein hufeisenförmiges Tal ausgehobelt, das senkrechte Wände hat. Laut der isländischen Mythologie soll Ásbyrgi jedoch ganz anders entstanden sein. Da die Form der Schlucht unweigerlich an ein Hufeisen erinnert, dachten die Isländer, Odins achtbeiniges Pferd Sleipnir habe hier seine Hufe in die Erde gebohrt, was Ásbyrgi auch den Spitznamen „Odins Fußabdruck“ einbrachte. Im Schutz der Talwände wächst ein Birkenhain, der als Wohnort der Elfen gilt. Vom Parkplatz aus führen mehrere Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeit und Dauer zum Aussichtspunkt, ein einfacher Rundgang ist für alle Fitnesslevel möglich.
(hin und zurück: 1,45 Kilometer, 0:32 Stunden, auf und ab: 60 Meter)
Ostfjorde
Heringsfang an zergliederter Küste
Die Austfirðir im Osten Islands bestehen aus knapp 20 Fjorden, die die Küste zergliedern. Sie ähneln den Westfjorden, aber alles ist etwas kleiner. Sie sind weit von den vulkanischen Zentren entfernt, sodass die Landschaft älter ist und weniger Veränderungen unterworfen ist. Der Granitfels ist dunkel. Die bekanntesten Fjorde sind der Norðfjörður mit der Ortschaft Neskaupstaður und der Eskifjörður mit einem Fischerdorf gleichen Namens. Die Menschen leben vom Heringsfang und in jüngster Zeit auch vom Tourismus.
Aufenthalt
Das Haus am Hafen des kleinen Fischerdorfs an der Ostküste wurde von einem dänischen Kaufmann im Jahr 1905 gebaut und diente in den ersten Jahren als Dorfladen und nach 1946 als Postamt. Schließlich wurde es zu einem Hotel umgestaltet, wobei das ursprüngliche Haus mehrmals erweitert und modernisiert wurde. Die Fassade des historischen Hauses wurde jedoch weitestgehend erhalten. Die meisten der komfortablen Zimmer sind in einem Anbau im Blockhausstil untergebracht, zudem gibt es noch ein weiteres Gebäude mit Apartments, das ca. 250 Meter vom Hotel entfernt ist. Abends serviert das Restaurant landestypische Gerichte mit fangfrischem Fisch, Meeresfrüchten und Lamm. Die Mitarbeiter des Hotels organisieren Angeltouren auf dem Meer und an der Küste; die Ausrüstung dafür kann ausgeliehen werden. Desweiteren gibt es eine Auswahl an langen und kurzen Wanderwegen entlang der Küste, die zum Teil am Haus starten; Wanderkarten werden zur Verfügung gestellt.
Sehenswertes
Lækjavik
Wilde Natur in den Ostfjorden
Lækjavík ist ein malerisches Naturschutzgebiet am Borgarfjörður-Fjord im Nordosten Islands. Es liegt an der Küstenstraße Bakkagerði, die von der Ringstraße abzweigt. Die Felsen und Klippen sind geologisch außergewöhnlich und die Landschaft ist geprägt von einer reichhaltigen und vielfältigen Fauna sowie farbenprächtigen Rhyolith-Bergen. Die Küste ist rau und zerklüftet, bietet aber auch einige kleine, geschützte Buchten und Strände. Ein beliebtes Fotomotiv ist der Stapavík, ein einzelner Felsen am schwarzsandigen Strand.
Petras Steinsammlung
Private Mineralienkollektion
Das ungewöhnliche Museum geht zurück auf das Lebenswerk einer einzigen Frau. 1946 begann Petra María Sveinsdóttir aus Ljósbjörg damit, Steine aus dem Gebiet des östlichen Islands zu sammeln. Fast 30 Jahre später beschloss sie, ihre private Sammlung auch für Besucher zugänglich zu machen. Seitdem hat das Wohnhaus unzählige Gäste ein- und ausgehen sehen. Die Gründe für einen Besuch sind so vielgestaltig wie die Steine selbst: Einige haben ein besonderes Interesse für die Geologie Islands, andere zieht es wegen ihres Glaubens an die kraftvolle Energie der Steine her. Viele möchten aber auch einfach nur die Schönheit der unzähligen Mineralien bewundern.
Sveinstekksfoss
Enge Schlucht und imposante Basaltschichten
Der Sveinstekksfoss ist ein Wasserfall, gebildet durch den Fluss Fossá nordöstlich der Stadt Djúpivogur. Der Wasserfall stürzt 49 Meter tief in eine enge Schlucht, die durch Basaltschichten geprägt ist. Das Wasser schlängelt sich dann durch die enge, gewundene Schlucht zu einer kleinen Lagune an der Mündung. Obwohl der Wasserfall für isländische Verhältnisse nicht sonderlich beeindruckend ist, ist die Geologie einzigartig und die Landschaft sehr reizvoll. Vom Parkplatz an der Straße läuft man eine kurze Strecke bis zum Rand der Schlucht, von wo aus man den Wasserfall sehen kann.
Breiðdalur
Fast menschenleeres Tal in den Ostfjorden
Die Landgemeinde in den Ostfjorden hat rund 180 Einwohner, die sich auf ein Gebiet von 452 Quadratkilometern verteilen. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von ca. 0,4 Einwohnern pro Quadratkilometer. Mehrere Wanderrouten führen durch das mit 40 Kilometern längste Tal der Insel, an dessen Ende der Hauptort Breiðdalsvík liegt. Im Winter und im Frühjahr sieht man häufig Rentierherden auf dem Weideland im Tal und auf der Hochebene Breiðdalsheiði. Hier kann man zudem Schneehühner und Wildgänse beobachten oder auf Islandpferden reiten. Im kleinen See Heiðarvatn kann man Forellen fischen.
Vatnajökull
Faszinierende Welt aus Eis und Feuer
Der „Wassergletscher“ ist der größte Islands und zudem außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas. Er lastet auf einem Plateau und ist rund 8.100 Quadratkilometer groß, was etwa acht Prozent der Fläche Islands entspricht. Das Eisvolumen wird auf über 3.000 Kubikkilometer (!) geschätzt. Wegen der Klimaerwärmung und der vulkanischen Aktivität unter dem Gletscher hat sich die Eismasse seit Ende des 19. Jahrhunderts um 10 Prozent verringert. Daher hat sich das Land unter dem Gletscher deutlich angehoben. Seit 2008 besteht der 12.000 Quadratkilometer große Nationalpark Vatnajökull. Er umfasst den Vatnajökullgletscher, den ehemaligen Skaftafell-Nationalpark, den Jökulsárgljúfur-Nationalpark und den Laki-Krater.
Aufenthalt
Das Hotel liegt auf einem Bauernhof und ist das nächste zum Jökulsarlon. Der Gletschersee ist etwa 15 Kilometer entfernt. Die geräumigen und hellen Zimmer sind im skandinavischen Landhausstil eingerichtet. Es gibt einen großen Aufenthaltsraum mit Kaffeemaschine. Ein gutes Restaurant bietet traditionelles isländisches Essen an. Das Heimatmuseum, in dem auch die Rezeption ist, informiert darüber, wie die Bewohner der isländischen Südküste über Hunderte von Jahren Eis, Schnee und Kälte trotzten.
Der Falljökull liegt im Gebiet des Skaftafell-Nationalpark. Es handelt sich um eine Gletscherzunge des Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas.
Nach einer Sicherheitsunterweisung begeben Sie sich mit Ihrem Guide ins ewige Eis. Vom Parkplatz aus läuft man etwa 30 Minuten bis zum Gletscher. Mit Spikes und Eisaxt ausgerüstet erkunden Sie dort eine faszinierende Eiswelt, die geformt wurde von Schmelzwasser. Spalten und mäandernde Risse, Gletschermühlen und Eishöhlen entlang des Weges zeugen von dem steten Wandel, dem das Eis unterworfen ist.
Während der leichten Wanderung, die, je nach dem Tempo der Gruppe, etwa eine bis anderthalb Stunden dauert und für alle Fitnesslevel geeignet ist, erklärt Ihnen Ihr Guide alles rund um die Entstehung des Gletschers.
Sehenswertes
Fjallsárlón
Gletscherlagune am Vatnajökull
Die malerische Gletscherlagune Fjallsárlón liegt im Südosten Islands am Fuße des Fjallsjökull, einer Auslasszunge des gewaltigen Vatnajökull-Gletschers. Die Lagune ist von steilen Bergen und dem majestätischen Vatnajökull-Gletscher umgeben, was eine dramatische und beeindruckende Kulisse bildet. Sie befindet sich nur wenige Fahrminuten westlich der bekannteren Lagune Jökulsárlón, bietet aber ein ruhigeres Naturerlebnis. Zudem ist Fjallsárlón kleiner, sodass Besucher näher an die imposante Gletscherwand des Fjallsjökull herankommen können. Oft brechen große Eisstücke von der Gletscherzunge ab und treiben auf dem See. Im Winter friert die Lagune von Fjallsárlón oft zu, sodass eine Besichtigung der Eisberge in dieser Zeit nicht möglich ist. Vom Aussichtspunkt oberhalb des Parkplatzes aus hat man bereits einen fantastischen Panoramablick. Saisonale Zodiac-Bootstouren bringen Gäste nah an die Eisberge und den Gletscherrand.
Jökulsárlón
Größter Gletschersee Islands
Der bekannteste und größte aller Gletscherseen in Island liegt am Südrand des Vatnajökull. Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, die eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen. Sie lösen sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab. Oft sind Farbunterschiede in den Eisbergen zu beobachten. Das Blau rührt von verschiedenen Kristallen im Eis und deren Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer Asche. Rund um den See gibt es mehrere Wanderwege, von denen Robben und im Juni und Juli auch Raubmöwen gesehen werden können. Zwischen Gletschersee und dem Atlantik erstreckt sich ein schwarzer Vulkanstrand. Man nennt ihn auch „Diamantstrand“, weil er von glitzernden Eisbergen gesäumt wird.
Mulagljufur Canyon
Kontrastreiche Landschaft
Der Múlagljúfur-Canyon ist eine spektakuläre Schlucht im Südosten Islands und gilt noch als relativ unentdecktes Naturwunder. Er liegt in der Nähe des Vatnajökull-Gletschers. Der Canyon wurde durch mächtige Gletscherflüsse in den Fels gegraben und ist bekannt für seine steilen, zerklüfteten Wände, die mit sattgrünem Moos bewachsen sind. Die extrem kontrastreiche Landschaft bietet einzigartige Ausblicke. Die Hauptattraktionen der Schlucht sind zwei majestätische Wasserfälle: Hangandifoss und Múlafoss. Der Canyon ist durch eine mittelschwere, etwa sechs Kilometer lange Wanderung mit einigen steilen Abschnitten zugänglich, die in der Regel zwei Stunden (Hin- und Rückweg) dauert. Festes Schuhwerk und mindestens ein „Grundlevel“ an Fitness sind erforderlich.
Svínafellsjökull
Schönheit und Gefahr
Der Svínafellsjökull ist eine Gletscherzunge des Vatnajökull und zieht sich vom Hvannadalshnúkur, dem höchsten Berg Islands, hinab. Seit dem 17. Jahrhundert hat sich die Gletscherzunge immer weiter zurückgezogen und ist heute ungefähr zwei Kilometer von der Ringstraße entfernt, von wo aus sie über eine Schotterpiste zu erreichen ist. Die Gegend ist Schauplatz einer der bekanntesten Island-Sagas, der Njáls saga. In neueren Zeiten wurden hier Szenen der Serie „Game of Thrones“ gedreht. Je nach Lichteinfall beeindruckt der Svínafellsjökull mit blauschimmernden Eisgrotten oder türkisfarbigem Eis. Die Eislandschaft verändert sich ständig, denn der Gletscher ist immer in Bewegung. Anhand des teils leisen Knisterns oder Knackens, teils lauten Krachen macht sich bemerkbar, dass sich die Eismassen bis zu einem Meter pro Tag bewegen. Bei aller Schönheit der Natur wird man sich so bewusst, wie gefährlich ein Gletscher sein kann, worauf auch mehrere Schilder hinweisen. Im Sommer 2007 kam es am Svínafellsjökull zu einer Tragödie, als zwei deutsche Kletterer spurlos im Eis verschwanden und trotz einer der größten Rettungsaktionen der isländischen Geschichte nie gefunden wurden.
Þórsmörk
Wanderparadies am Eyjafjallajökull
Der „Wald des Thor“ liegt in einem Tal hinter der Küste, das auf drei Seiten von Gletschern umgeben ist. Das Þórsmörk bildet einen Kessel mit warmem Mikroklima und ist ein Wanderparadies mit einer unvergleichlich schönen Landschaft. Allerdings ist die Anfahrt selbst mit dem Allradwagen nicht ratsam – nicht nur wegen der vielen Schlaglöcher, sondern vor allem wegen der Furten, deren Tiefe nur schwer einzuschätzen ist. Ab Anfang Juni fahren mehrmals täglich Unimog-Busse ins Porsmörk, die für die 30 Kilometer lange Piste über eine Stunde brauchen.
Aufenthalt
Etwas abseits der Ringstraße erscheint das familiengeführte Boutique-Hotel wie eine Insel mitten im Nirgendwo. Ein Weg führt zur Unterkunft, die sich, umgeben von Wiesen und mit Blick auf den Vulkan Hekla, als ruhige Basis für die Erkundung der Südküste eignet. Das Restaurant serviert Frühstück und Dinner, zubereitet aus lokal produzierten Lebensmitteln. Eine Sauna sowie ein Whirlpool im Freien stehen für die Gäste zur Nutzung bereit; anschließend lässt es sich in geborgten Bademäntel zum Trocknen einkuscheln.
Þórsmörk liegt eingebettet zwischen den glitzernden Eisfeldern von Mýrdalsjökull, Tindfjallajökull und Eyjafjallajökull. Die geländegängigen Jeeps, die für die Kleingruppentouren mit maximal 14 Teilnehmenden eingesetzt werden, rollen mühelos über das zerfurchte Terrain zwischen Stock, Stein und Flussbetten. Zwischendurch besteht die Möglichkeit für kleinere Wanderungen anzuhalten, um noch einmal tiefer in die besondere Landschaft einzutauchen. Mit ein bisschen Glück entdeckt man vielleicht sogar einen Polarfuchs. Die kleinen Raubtiere haben sich an die raue Natur angepasst und hier einen geeigneten Lebensraum gefunden.
Nach einer kurzen Einweisung in der Reithalle geht es hinaus in die Natur. Bei dem Ausritt liegt der Fokus darauf, die Landschaft im Süden der Insel und den Tölt – die besondere Gangart der Islandpferde – zu erleben. Im Hintergrund erheben sich die Berge und an klaren Tagen reicht der Blick sogar bis zu den Westmännerinseln.
Der Ausflug richtet sich an Reiter mit wenig oder gar keiner Erfahrung, die auf einer längeren Tour das Islandpferd besser kennenlernen möchten. Das Tempo ist komfortabel und gleichmäßig. Insgesamt dauert der Ausritt zwischen anderthalb und zwei Stunden. Im Anschluss hat man dann noch die Gelegenheit, den Hof zu besichtigen und ein heißes Getränk in der gemütlichen Reiterstube zu genießen.
Sehenswertes
Lava Centre
Über die Vulkangeschichte Islands
Das interaktive Museum im Schatten des berüchtigten Vulkans Eyjafjallajökull erzählt die geologische Geschichte Islands über die Dauer von mehr als einer Million Jahre. Die gravierendsten Erdbeben und Vulkanausbrüche der letzten Zeit werden dokumentiert. Zentrum ist eine zwölf Meter hohe Halle, in der der Magmafluss unter Island simuliert wird, das sogenannte „wilde Herz Islands“. In einem Kino werden einige dramatische Eruptionen in HD präsentiert.
Caves of Hella
Islands älteste archäologische Überreste
Die Caves of Hella sind ein faszinierender Komplex von zwölf Sandsteinhöhlen in Südisland. Sie gelten als die ältesten archäologischen Überreste Islands. Ihr Alter und der ursprüngliche Zweck ist unbekannt. Die populärsten Theorien besagen, dass sie vor der Landnahme der Wikinger (ab 874 n. Chr.) erbaut wurden.
Eine Theorie geht davon aus, dass keltische Mönche die Höhlen auf spirituellen Pilgerreisen gegraben haben könnten. Eine andere Theorie vermutet frühe norwegische Siedler oder Exilanten als Erbauer. Über die Jahrhunderte hinweg dienten die Höhlen verschiedenen Zwecken: Sie wurden von isländischen Bauern genutzt. In einigen Höhlen wurden geschnitzte Sitze, Kreuze und andere Wandgravuren gefunden. Vier bis fünf der Höhlen sind für die Öffentlichkeit zugänglich und können im Rahmen einer etwa einstündigen, geführten Tour besichtigt werden.
Ægissíðufoss Waterfall
Wasserfall und Anglerparadies
Der Aegissidufoss (isländisch: Ægissíðufoss) ist ein malerischer Wasserfall am Fluss Ytri-Rangá im Süden Islands. Er liegt in einer zerklüfteten Landschaft aus Felsen und üppigen Grasflächen. Zwar ist der Fall nicht besonders hoch, dafür jedoch bemerkenswert breit – er erstreckt sich über die gesamte Breite des Flusses. Ein beliebter Wanderweg führt von Hella hinunter zum Aegissidufoss und verläuft entlang des Flusses. Der Wasserfall ist auch ein bekannter Angelplatz am und verfügt über eine Lachsleiter. An klaren Tagen bietet sich die Gelegenheit, den Wasserfall mit dem majestätischen Vulkan Hekla im Hintergrund zu fotografieren.
Seljalandsfoss
„Begehbarer“ Wasserfall
Der Seljalandsfoss ist ein berühmter und malerischer Wasserfall an der Südküste Islands nahe der Ringstraße. Er ist einer der bekanntesten und meistfotografierten Wasserfälle des Landes – nicht zuletzt, weil Besucher über einen markierten Pfad hinter dem herabstürzenden Wassermassen spazieren können. Dadurch ergibt sich eine einzigartige Perspektive. Der 60 Meter hohe Wasserfall stürzt von der Klippenkante eines ehemaligen Meereskliffs hinab. In der Nähe des Hauptwasserfalls befinden sich weitere, kleinere Wasserfälle, darunter der Gljúfrabúi.
Keldur
Torfhaus-Gehöft mit Sagenbezug
Das Keldur Turf House ist ein historisches Torfhaus-Gehöft aus dem späten 12. Jahrhundert und ein wichtiges Zeugnis der isländischen Architektur und Lebensweise früherer Jahrhunderte. Es wurde aus Stein, Holz und Rasenstücken erbaut und ist eines der ältesten erhaltenen und am besten bewahrten Torfhäuser des Landes. Ein einzigartiges Merkmal ist das unterirdische Gangsystem, das die Gebäude verbindet und wohl auch als Fluchtweg diente. Historisch ist Keldur mit Ingjaldur Höskuldsson verbunden, einer Figur der berühmten Njálssaga und dem ersten namentlich erwähnten Bewohner des Hofes. Das heutige Freilichtmuseum ermöglicht Besuchern eine authentische Reise in Islands Vergangenheit.
Urriðafoss
Wasserreichster Wasserfall Islands
Der Urriðafoss ist der wasserreichste Wasserfall Islands und liegt ca. 16 Kilometer östlich von Selfoss. Der Fluss Þjórsá stürzt auf etwa 40 Meter Breite sechs Meter in die Tiefe. Von der Ringstraße führt ein Abzweigung zum südlich gelegenen Wasserfall.
Gljúfrabúi
Verstecktes Juwel
Der 40 Meter hohe Wasserfall Gljúfrabúi befindet sich in Hamragarðar in Südisland, in der Nähe des bekannteren Seljalandsfoss. Aufgrund seiner versteckten Lage hinter einer beachtlichen Klippe, die sich zur Südküste Islands und zum Atlantik hin öffnet, wird er von den meisten Reisenden übersehen. Wer sich dem Wasserfall nähern möchte, muss den Bach Gljúfurá, der durch eine Felsspalte fließt, durchwaten. Nach einigen Metern durch ein enges Tal öffnet sich eine kleine Lücke, und man erblickt den Gljúfrabúi, der sich in die Tiefe stürzt. Eingerahmt vom Himmel und moosbewachsenen Wänden sowie schwarzer Lava scheint er – vor allem an sonnigen Tagen, wenn sich Regenbögen durch die Gischt bilden – wie einer Fantasiewelt entsprungen zu sein.
Secret Lagoon
Dampfbad in heißem Quellwasser
Die „Geheime Lagune“ bei Flúðir ist ein natürliches Schwimmbad in einem geothermischen Gebiet mit heißen Quellen und einem Geysir. Das Wasser ist mit einer Temperatur von 38 bis 40 Grad ganzjährig zum Baden geeignet. Dabei wird man besonders im Winter von wabernden Dampfschwaden eingehüllt. Nebenan gibt es ein Gebäude mit Umkleidekabinen und einer Bar. Nach dem Bad kann man einen Rundgang durch das Gebiet machen und sich die heißen Quellen anschauen.
Turf House
Torffarm in Austur-Meðalholt
Nahezu sämtliche noch vorhandenen Torfhäuser und Torfkirchen in Island sind Teil der Sammlung historischer Gebäude des isländischen Nationalmuseums. Die Torf-Farm von Austur-Meðalholt gehört aber dem Landwirt und Künstler Hannes Lárusson, der sie auch selbst betreibt. Die insgesamt acht Gebäude – vier Torfhäuser, eine Scheune und Ställe – stammen aus dem 19. Jahrhundert und liegen in einem kleinen Wald. Ihre Wände bestehen aus Torf und Steinen, die Giebel aus Holz. In einem neuen Gebäude, das einen kurzen Spaziergang entfernt liegt, ist eine Fotoausstellung untergebracht. Hannes begleitet Besucher zur Torffarm, zeigt ihnen das Innere der Häuser und erzählt ihnen einiges über die Lebensweisen früherer Zeiten.
Eyjafjallajöküll
Islands berühmtester Gletschervulkan
Der „Inselberggletscher“ ist mit einer Fläche von 78 Quadratkilometern der sechstgrößte auf Island. Seine größte Höhe beträgt 1651 Meter. Seine Auslassgletscher reichen bis ins Tal auf 150 Metern über dem Meer. Unter dem Eis befindet sich der aktive Vulkan Eyjafjöll mit einer eigenen Magmakammer. Die ältesten Gesteinsschichten sind 800.000 Jahre alt. Sie sind als flüssige, 1200 Grad heiße Lava aus dem Erdinneren gequollen. Seit der Besiedlung Islands brach der Vulkans allerdings erst viermal aus, zuletzt im Frühjahr 2010, als er den Flugverkehr in halb Europa lahmlegte. Islandexperten und erfahrene Bergsteiger halten die Wanderung zum Gipfel für die schönste Bergsteigertour auf Island. Sie beginnt im Wanderparadies Pórsmörk und führt durch dampfende Lava zum Krater. Wegen der extremen Anstrengung ist die Tour gewöhnlichen Urlaubern nicht zu empfehlen. (Hin und zurück 8 Stunden, 18 Kilometer, auf und ab 870 Meter)
Golden Circle
Rundfahrt zu einem Geothermalgebiet
Der Gullni hringurinn, der „goldene Ring“ bzw. die „goldene Rundfahrt“, ist eine Reiseroute im Südwesten Islands, die kulturhistorische und natürliche Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet. Besser bekannt ist sie unter dem englischen Namen „Golden Circle“. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der Straße zählt der Nationalpark Þingvellir, dessen Name übersetzt so viel bedeutet wie „Versammlungsfelder“ und wo sich eine der ältesten Parlamentsstätten der Welt befindet. Ebenfalls an der Strecke liegt das Geothermalgebiet Haukadalur mit eindrucksvollen Geysiren, Thermalquellen und der Wasserfall Gullfoss.
Aufenthalt
Das 2015 renovierte und erweiterte Hotel liegt vollkommen allein in einer Mulde drei Kilometer vom Gullfoss entfernt. Alle Zimmer sind in einem klaren nordischen Stil mit modernem Flair eingerichtet. Morgens wird den Gästen ein gutes Frühstück serviert, abends kann man im Restaurant speisen und es sich danach in der Loungebar bequem machen. Ein weiterer Pluspunkt des Hotels ist sicherlich die Nähe zum Golden Circle. Und wer auf der Hochlandroute, dem Kjalvegur, nach Norden möchte, findet hier den letzten Außenposten der Zivilisation für die nächsten 200 Kilometer.
Der Ausflug bietet die einmalige Möglichkeit zwischen den Kontinenten zu tauchen, unmittelbar an der Nahtstelle zwischen Nordamerikanischer und der Eurasischer Platte. Die Silfra Spalte ist vollständig mit Wasser gefüllt, gespeist durch das Schmelzwasser des Langjökull. Ihre tiefste Stelle liegt rund 63 Meter unter dem Meeresspiegel. Das kristallklare Gletscherwasser bietet eine freie Sicht, auf die verzweigten Höhlensysteme, die sich im Laufe der Jahrtausende in den Basaltstein gefressen haben.
Die Silfra Spalte liegt an der Bruchstelle zwischen Eurasischer und der Nordamerikanischer Platte. Gespeist durch das Wasser des Langjökull-Gletscher bietet sie die Möglichkeit, sich zwischen den Kontinenten zu bewegen. Nach einer Einweisung gleiten Sie nahe der Oberfläche durch das glasklare Wasser und erkunden in aller Ruhe die einzigartige Unterwasserwelt.
Sehenswertes
Þjórsárdalur
Historisches Tal und Naturparadies in Südisland
Das Þjórsárdalur ist ein malerisches und historisch bedeutsames Tal in Südisland, das östlich des Vulkans Hekla liegt. Es wird vom längsten Fluss Islands, der Þjórsá, durchflossen und ist geprägt von Vulkanismus, Gletscherflüssen und archäologischen Stätten. Im Jahr 1104 n. Chr. wurde das ehemals blühende Agrargebiet durch einen Ausbruch des Vulkans Hekla unter Asche begraben. Die bekannteste archäologische Stätte ist Stöng, eine ausgegrabene Wikinger-Farm, deren Rekonstruktion als „Þjóðveldisbærinn” das Leben in der Siedlungszeit veranschaulicht. Sehenswert ist auch Gjáin, wo sich die gesamte Pracht der isländischen Natur zeigt. Es gibt Bäche, Stromschnellen, Flechten, Moose, Sträucher und grüne Wiesen. Hier befindet sich auch der 15 Meter hohe Gjárfoss. Noch bekannter sind der 122 Meter hohe Háifoss, einer der höchsten Wasserfälle Islands, und der Hjálparfoss mit seinen doppelten Kaskaden.
Gullfoss
Goldener Wasserfall
Wenn die Sonne am Nachmittag scheint, wird deutlich, warum die bekanntesten Wasserfälle der Nordmeerinsel den Namen Gullfoss tragen. Dann spannt sich ein goldener Schein oder ein Regenbogen über die ungeheuren Wassermassen, die hier in eine Schlucht donnern. In zwei Stufen, die rechtwinklig zueinander stehen, stürzen bis zu 2.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde hinab. Im Besucherzentrum gibt es eine kleine Ausstellung zum Wasserfall und seiner Umgebung.
Haukadalur
Tal des springenden Wassers
Das Tal am Ende der Golden Circle Route ist das bekannteste Thermalgebiet Islands mit dem Großen Geysir. Das Wort Geysir ist abgeleitet von dem altnorwegischen Wort für „schießen“ und wurde später zum Gattungsbegriff für Springquellen auf der ganzen Welt. Der Große Geysir schießt bis zu 60 Meter hoch – meist mit einem unheimlichen Grummeln in der Erde verbunden. Leider spuckt er nur noch unregelmäßig, da Touristen Flaschen und anderes hineingeworfen haben. Dafür bricht der wenige Meter entfernte Strokkur, der aktivste Geysir in Island, alle vier bis zehn Minuten aus und erreicht eine Höhe von 15 bis 20 Metern. In der Nähe gibt es ein Besucherzentrum mit Restaurant und Multimediashow.
Faxifoss
Wasserfall mit Lachstreppe
Der Wasserfall Faxifoss liegt im Fluss Tungufljót in der Region Südisland, unweit des Golden Circles und des größeren Gullfoss. Er ist 80 Meter breit und sieben Meter hoch und von einer wunderschönen Landschaft umgeben. An einer Seite des Falls befindet sich eine Lachstreppe. Vom Parkplatz aus führen Wege auch zur unteren Ebene, wo man gut spazierengehen kann.
Brúarfoss
Eisblaues Wasser
Obwohl der Brúarfoss nur wenige Meter tief über zwei Fallstufen fällt und im Vergleich zu anderen isländischen Wasserfällen klein ist, besticht er durch seine besondere Form und Farbe. Das eisblaue Wasser fließt von mehreren Seiten hufeisenförmig in eine Felsspalte in der Mitte. Sein Name bedeutet „Brücke über Wasserfall“. Vom Parkplatz an der Hauptstraße führt eine Wanderung flussaufwärts am Bruara entlang, vorbei an zwei anderen Wasserfällen, dem Hlauptungufoss und dem Miðfoss, zum Brúarfoss. Sie ist relativ einfach, der Weg kann allerdings teilweise matschig sein. Es gibt einen zweiten Parkplatz, der näher am Wasserfall liegt.
Secret Lagoon
Dampfbad in heißem Quellwasser
Die „Geheime Lagune“ bei Flúðir ist ein natürliches Schwimmbad in einem geothermischen Gebiet mit heißen Quellen und einem Geysir. Das Wasser ist mit einer Temperatur von 38 bis 40 Grad ganzjährig zum Baden geeignet. Dabei wird man besonders im Winter von wabernden Dampfschwaden eingehüllt. Nebenan gibt es ein Gebäude mit Umkleidekabinen und einer Bar. Nach dem Bad kann man einen Rundgang durch das Gebiet machen und sich die heißen Quellen anschauen.
Laugarvatn Fontana
Geothermische Bäckerei
Die geothermischen Bäder von Laugarvatn Fontana sind eines der Naturwunder in dem geothermischen Gebiet südlich der Hauptstadt Reykjavik. Auf dem Gelände des Dorfes, am See und am Seeufer sprudelt kochendes Wasser in heißen Quellen. Das heiße Wasser und die Quellen werden seit 1929 zum Kochen, Baden, für die geothermische Beheizung von Häusern und für heilende Dampfbäder genutzt. Eine Besonderheit ist die geothermische Bäckerei am Laugarvatn. Das Brot, das nach einem alten Rezept hergestellt wird, wird in den warmen Boden eingegraben, backt darin 24 Stunden lang und wird dann wieder ausgegraben. Besucher können im Rahmen einer rund 40-minütigen Tour miterleben, wie ein Topf mit frischem Brot aus dem heißen schwarzen Sand ausgraben wird, und anschließend das noch heiße Brot mit isländischer Butter probieren.
Da die Tour teilweise im Freien stattfindet, sollte man sich dem Wetter entsprechend kleiden. Zudem sollten alle Teilnehmer 10-15 Minuten vor Beginn der Tour anwesend sein.
Kerið Krater
Kratersee umgeben von rotem Vulkangestein
Der Kerið im Südwesten von Island ist ein aus rotem Vulkangestein bestehender Krater, in dem sich ein leuchtend blauer See befindet. Die steil abfallenden Hänge sind stellenweise mit saftigem Grün bewachsen. Da der See keinen anderen Zu- oder Abfluss hat, zeigt der Wasserstand im Krater den Grundwasserstand an. Kerið ist der östlichste von fünf Kratern der Kraterreihe Tjarnarhólar und Teil des erweiterten “Golden Circle”. Vor 5.000 bis 6.500 Jahren entstand das Lavafeld Grímsneshraun mit zwölf Vulkanen auf einer Fläche von 54 Quadratkilometern. Man erreicht den Krater über die 35, die bei Selfoss von der Ringstraße abzweigt. Vom Parkplatz aus führt ein Weg zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Kratersee, wo auch der ca. 900 Meter lange Rundweg am Kraterrand entlang beginnt. Links von der Aussichtsplattform führt eine Treppe hinab zum See, um den ein weiterer Weg herumführt (ca. 600 Meter).
Þingvellir
Ältestes Parlament der Welt
Als gegen 930 die norwegischen Wikinger Islands Küsten besiedelt hatten, beschlossen sie, jedes Jahr im Juni einen Thing abzuhalten, also eine Volksversammlung, auf der Gesetze beschlossen und Urteile gefällt wurden. Damit ist Þingvellir (die „Thingebene“) eines der ältesten Parlamente der Welt – nach denen in Griechenland und im Römischen Reich der Antike. Es bestand bis 1798, als die Dänen den Thing auflösten. Im Jahr 1000 wurde in Þingvellir die Annahme des Christentums beschlossen und 1944 die Republik Island ausgerufen. Heute ist der Ort Weltkulturerbe der UNESCO. Neben dem Parlamentsplatz sind verwitterte und überwachsene Steinmauern zu sehen. Sie waren mit Zeltplanen überdacht und dienten als Lagerstätten. Ein Rundweg führt über die Ebene und durch die Allmännerschlucht, die geologisch die Grenze zwischen Amerika und Eurasien bildet. (2 Stunden, 7,4 Kilometer, auf und ab: 40 Meter)
Reykjanesskagi
Wo die Grenze zwischen Amerika und Eurasien verläuft
Die stiefelförmige Halbinsel liegt im äußersten Südwesten von Island, südwestlich der Hauptstadt Reykjavík. Sie befindet sich in der Riftzone, durch die die Grenze zwischen der amerikanischen und der eurasischen Erdplatte verläuft. Da beide Platten sich pro Jahr um etwa zwei Zentimeter voneinander entfernen, kommt es hier besonders häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Aus diesem Grund ist Reykjanesskagi der heißeste Ort Islands: Unter dem Zentralvulkan Gunnuhver wurden in 1.000 Metern Tiefe 300 Grad Celsius gemessen.
Aufenthalt
Das Hotel liegt direkt am kleinen Hafen von Keflavik, eine ideale Lösung, wenn man einen frühen Flug nach Hause hat. Mit dem Auto sind es nur fünf Minuten zum Flughafen. Dennoch ist das Haus mehr als nur ein praktisches Flughafenhotel: Das Design ist stylisch und modern. Auch die Zimmer sind bequem und haben ein großes Bad. Auf dem Dach wartet ein 40 Grad warmer Pool mit Blick in den Hafen, den man kostenlos nutzen darf. Im hoteleigenen Restaurant wird ein mehrgängiges Menü angeboten, dessen Gerichte sich vor allem auf Gemüse und Meeresfrüchte aus der Region konzentrieren.
Sehenswertes
Blue Lagoon
Künstlicher Thermalsee auf einem Lavafeld
Der 5.000 Quadratmeter große See war ursprünglich keine Touristenattraktion, sondern das Abfallprodukt eines nahe gelegenen Geothermalkraftwerks. Dort wird Wasser aus einer Tiefe von 2.000 Metern gepumpt, das bis zu 240 Grad Celsius heiß ist. Nachdem es für Fernwärme genutzt wurde, fließt es in ein Lavafeld, wo das 38 Grad warme Wasser durch Mineralien eine blau-weiße Färbung annimmt. Der See ist so flach, dass man darin gehen kann, ist aber auch tief genug um zu schwimmen. Man kann sich an der Bar ein Getränk gönnen und auch ein
Spa-Bereich lädt zur Verwöhnung ein.
Gunnuhver
Zentrales Hochtemperaturgebiet des Reykjanes-Vulkansystems
Im Südwesten der Halbinsel Reykjanes liegt das Geothermalgebiet Gunnuhver, das Herz des Reykjanes-Vulkansystems. Mit Temperaturen von bis zu 300°C knapp über der Erdoberfläche handelt es sich um das heißeste Hochtemperaturgebiet Islands. Seit Mitte der 2000er Jahre hat die vulkanische Aktivität in dem Gebiet wieder zugenommen. So schleudert die gleichnamige heiße Quelle Gunnuhver in einem dichten Schleier aus weißem Dampf mitunter heiße Lehmfetzen bis zu vier Meter in die Höhe. Holzbohlenwege führen entlang an Schlammquellen sowie Fumarolen und von zwei Aussichtsplattformen lässt sich die Szenerie bestaunen.
Die wilde Natur der Gegend findet sich auch in einer isländischen Sage wieder. So heißt es, in der heißen Quelle sei der wütende Geist einer isländischen Frau gefangen, der hier einst von einem zauberkundigen Priester in eine Falle gelockt wurde. Und ab und zu könne man das Gespenst noch auf dem Kraterrand spuken sehen.
Viking World Museum
Geschichte und Kultur der Wikinger
Viking World ist ein 2009 eröffnetes Museum in Reykjanes an der Faxafloi-Bucht, das vom preisgekrönten Architekten Guðmundur Jónsson entworfen wurde. Seine moderne Architektur steht in Kontrast zum Flaggschiff des Museums, der originalgetreuen Nachbildung der Islendingur, einem alten Wikingerschiff. Für die Rekonstruktion des Schiffes, das 1882 bei Ausgrabungen in Norwegen entdeckt wurde und mutmaßlich um 870 gebaut wurde, wurden nur Werkzeuge und Materialien genutzt, die den Wikingern zu dieser Zeit zur Verfügung standen. Insgesamt beherbergt das Museum vier Ausstellungsbereiche, die alle auf die eine oder andere Weise mit der Wikingerzeit verbunden sind und Besuchern die Geschichte und den Lebensstil der Wikinger im Nordatlantik vor gut 1.000 Jahren näherbringen. Ein Café, ein Shop und ein Spielplatz runden das Angebot des Museums ab.
Miðlína
Brücke zwischen den Kontinenten
Inmitten der weiten Lavafelder der Reykjanes Halbinsel, Nahtstelle der tektonischen Platten Eurasiens und Nordamerikas, überspannt die etwa 15 Meter lange Fußgängerbrücke eine sandige Kluft zwischen zwei schroffen Felswänden. Auf symbolische Weise verbindet sie so die beiden Erdteile, die aufgrund der anhaltenden tektonischen Aktivität des Mittelatlantischen Rückens jedes Jahr einige Millimeter weiter auseinander driften. Eine Plakette in der Mitte der Brücke verleiht ihr den Titel „The Bridge Between Continents“.
Gunnuhver
Islands heißester Ort
Die Schlammbecken und Dampfschlote von Gunnuhver liegen im Herzen des Reykjanes UNESCO Global Geopark im Südwesten der Halbinsel Reykjanes. Sie sind nach Gunna, einer Figur aus einer Volkssage benannt, deren Geschichte man auf einer Tafel am Weg nachlesen kann. Die ausgewiesenen Wege führen entlang der dampfenden, zischenden und blubbernden Erdlöcher, die heißes Wasser und Schlamm bis zu vier Metern in die Höhe schleudern. Die Temperaturen direkt unter der Erdoberfläche erreichen über 300°C, sodass es gefährlich ist, die Wege zu verlassen.
Geothermalgebiet Krýsuvík
Vulkansystem
Das Geothermalgebiet Krýsuvík ist ein Vulkansystem im Süden der Reykjanes-Halbinsel zwischen den Städten Grindavík und Hafnarfjörður. Es wurde früher zur Energiegewinnung genutzt. Nach Erdbeben sind auch in jüngerer Zeit immer wieder neue Schlammtöpfe entstanden, andere sind versiegt. Das Geothermalgebiet ist durch Wege erschlossen, sodass man den Quellen und Schlammtöpfen so nahe kommt, dass man sich die Finger verbrennen kann. Gut gekennzeichnete Wanderwege führen auch zum Berg Sveifluháls, an dessen Hängen man ebenfalls Fumarolen erkennen kann.
Eine der alten Holzkirchen Islands stand am Bauernhof Krýsuvík. Nachdem die aus dem Jahr 1857 stammende Kirche 2010 durch Brandstiftung komplett zerstört worden war, wurde sie von Schülern der Berufssschule in Hafnarfjörður detailgetreu rekonstruiert und im Oktober 2020 mit einem Schwertransporter nach Krýsuvík gebracht.
Aurora Basecamp
Farbenfroher Nachthimmel
Das Nordlicht, die Aurora Borealis, ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen gasförmigen Teilchen in der Erdatmosphäre mit geladenen Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden. Diese geladenen Teilchen werden durch Sonnenwinde und Sonneneruptionen in unsere Atmosphäre transportiert, wo sie auf Sauerstoff bzw. Stickstoff treffen. Dadurch werden die verschiedenen Farben erzeugt, die von Gelb und Grün über Rot und Violett bis hin zu Blau reichen können. Das Aurora Basecamp, ca. 20 Minuten von Reykjavik entfernt, ist eine einzigartige Einrichtung, die Gästen die Möglichkeit bietet, mit einem fachkundigen Guide dieses Naturschauspiel zu bewundern. In der Lounge, einer 150 Quadratmeter großen geodätischen Kuppel kann man im Warmen sitzen, bevor man sich dann auf den Weg in die umliegenden Lavafelder begibt. Vorab kann man zudem im Dark Park eine naturgetreue Simulation des Nordlichts erleben; so gewöhnen sich die Augen an die Lichtverhältnisse, was später die Farben der Aurora selbst heller und sichtbarer werden lässt.
Isländisches Nationalmuseum
Multimediales Kulturerlebnis
Das Museum präsentiert chronologisch aufgebaut und multimedial die Kulturgeschichte Islands von der Landnahmezeit bis in die jüngste Gegenwart. Die älteren Geschichtsepochen werden vorwiegend anhand archäologischer Funde präsentiert, die neueren Epochen eher volkskundlich. Der erste Abschnitt der Ausstellung zeigt ein Schiff, wie es die ersten Siedler nutzten, den Abschluss bildet die historische Gepäckförderanlage des Flughafens Keflavík. Zum Bestand der Sammlung gehören etwa 100.000 Objekte und zwei Millionen Fotos.
Hallgrímskirkja
Zwischen Weltraumstation und gotischer Kathedrale
Hoch oben, auf der höchsten Erhebung Reykjaviks, streckt sich die größte Kirche Islands dem Himmel entgegen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche wurde nach 40-jähriger Bauzeit 1986 fertiggestellt und nach dem isländischen Dichter Hallgrimur Pétursson benannt. Auch wenn sich der Architekt von den Basaltsäulen der Vulkaninsel und den Säulen der Gotik inspirieren ließ, fühlen sich viele Betrachter eher an eine Weltraumstation erinnert. Im Kirchturm befindet sich auf 75 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die mit einem Aufzug zu erreichen ist. Auf dem Kirchplatz haben die Isländer ihrem berühmtesten Landsmann ein Denkmal gesetzt: Leifur Eiríkson, der Entdecker Amerikas, steht auf einem Granitsockel und blickt weit über den Betrachter hinweg nach Westen.
Perlan
Warmwasserspeicher und futuristisches Kunstwerk
Der 1991 eröffnete Warmwasserspeicher ist zugleich ein futuristisches Kunstwerk. Es versorgt die Stadt mit Warmwasser, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Nach Plänen, die bis in das Jahr 1930 zurückreichen, wurden die sechs Aluminiumtanks mit einer Glaskuppel überdacht. Lampen erzeugen einen künstlichen Sternenhimmel, Spiegel reflektieren den Himmel und so öfter auch Polarlichter in das Innere des Gebäudes. In dem Gebäude wurde zudem ein künstlicher Geysir errichtet, der alle paar Minuten ausbricht. Am Dach eines Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit ins Land hinein erlaubt. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant, so dass man beim Essen ebenfalls den Rundblick genießen kann.
Harpa
Modernes Wahrzeichen von Reykjavík
Die Harpa ist das Konzerthaus der isländischen Hauptstadt und beherbergt das Sinfonieorchester sowie die Oper. Nach einer langwierigen Baugeschichte wurde es 2011 eröffnet. Unverwechselbar ist die Fassade, die von dem dänischen Künstler Ólafur Elíasson, der isländische Wurzeln hat, entworfen wurde. Sie hat das Bauwerk zu einem modernen Wahrzeichen von Reykjavík gemacht hat. Inspiriert von den Lichtstimmungen Islands sorgt ein wabenartiges Gerüst aus dichroitischem Glas für ein wechselndes Farbspiel, abhängig von Tageszeit und Wetterlage.
Freilichtmuseum Árbæjarsafn
Zeitreise in vergangene Jahrhunderte
Das größte Freilichtmuseum in Island ging aus einem Bauernhof hervor, der eine Reitetappe von Reykjavík entfernt lag, heute jedoch zum Stadtgebiet gehört. Das Areal enthält 30 historische Gebäude aus der Hauptstadt und anderen Landesteilen, die hierher gebracht und wiederaufgebaut wurden. Häufig zeigen pensionierte Handwerker ihre Kunst, darunter Goldschmiede, Drucker oder Fischer. Eine Grassoden-Kirche aus Nordisland wird noch gelegentlich für Hochzeiten benutzt. In einer Druckerwerkstatt wird die einzige Druckerpresse gezeigt, mit der in Island jemals Geld gedruckt wurde. Hier steht auch eine der beiden einzigen Dampflokomotiven, die in Island je in Betrieb waren, die Pionér.
Reykjanesskagi
Vermieter: Dollar
Abgabestation: Keflavik Flughafen (Desk at Airport)
Suzuki SX4 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Vierradantrieb
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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