La Réunion Rundreise
Kreolische Kultur, Badestrände, Vulkangebirge
Die Reise führt zu den schönsten Badestränden, ins malerische Landesinnere und nach St-Denis, der kreolischen Hauptstadt. Sie ist perfekt geeignet für Reisende, die gerne Tageswanderungen und Sightseeing mit einem erholsamen Badeurlaub kombinieren möchten.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Claudia Tiemann entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Zu Gast in einem Bubble Hotel mit Blick in den Sternenhimmel
- Wanderung im Cirque de Mafate mit Guide
- Mit Delfinen schnorcheln
- Abwechslungsreiche Natur der Insel kennenlernen
Saint-Denis
Bei Ankunft am Flughafen wenden Sie sich bitte an den Schalter unserer Partneragentur CONNECTIONS. Dort erhalten Sie alle Unterlagen und Informationen, die Sie für Ihre Reise benötigen, u.a. Adressen, Telefonnummern, Voucher, Wegbeschreibungen zu den Unterkünften, Kartenmaterial und sonstige Tipps.
Vermieter: Keddy by Europcar
Anmietstation: Saint Denis Flughafen (Desk at Airport)
Dacia Duster o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 542,50 EUR per Kreditkarte
St-Gilles
Schönste Badestrände im Westen
- Direkt am weißen Sandstrand von Boucan Canot
- Französische und kreolische Küche im Restaurant Le Cap
- Ideale Lage für Ausflüge und Wanderungen
Exkludiert: Transfer nach Deux Bras (ca. 28 Euro pro Person, zu zahlen vor Ort).
An der fast immer sonnigen Küste im Westen rund um St. Gilles liegen die schönsten Strände von Reunion – allen voran der weiße Sandstrand von Boucan-Canot. Dort hat sich in den letzten Jahrzehnten ein gepflegter Badetourismus mit schönen Hotelanlagen, Feriendörfern, schicken Geschäften und Gourmet-Restaurants entwickelt. Im Hinterland ist es noch ursprünglich. Koloniale Herrenhäuser liegen in Tamarindenwäldern und erinnern an die Zeit, als Zuckerrohrbarone die Insel beherrschten.
Der Aussichtspunkt von Maido lohnt einen Ausflug, ebenso das Künstlerdorf, zu dem man von Eperon über die D10 und eine Schotterstraße gelangt. Vorwiegend französische Aussteiger bieten dort schönes und teures Kunstgewerbe an.
Aufenthalt
Das 4-Sterne-Hotel liegt unmittelbar über dem weißen Sandstrand von Boucan Canot, mit weitem Blick über den Indischen Ozean. Die 42 geräumigen Zimmer haben einen eigenen Balkon, Klimaanlage und Minibar. Das Restaurant Le Cap hat einen guten Ruf für gehobene französische und kreolische Küche und seine zwanglose Atmosphäre. Golf, Reitausflüge, Tennis und Squash werden in der Nähe angeboten. Es gibt auch einen SPA Bereich.
Exkludiert: Transfer nach Deux Bras (ca. 28 Euro pro Person, zu zahlen vor Ort).
Der Cirque de Mafate hat sich bis heute seine wilde Ursprünglichkeit bewahrt. Erreichbar ist er lediglich zu Fuß oder per Hubschrauber. Einst bot der Talkessel ein Versteck für entkommene Sklaven, die in der unwegsamen Wildnis eine sichere Zuflucht fanden. Auf kleinen, schwer zugänglichen Plateaus, den sogenannten Îlets, entstanden die ersten Siedlungen. Die mehrstündige Wanderung, die von einem ortskundigen Guide geleitet wird, führt nach Cayenne, einem jener abgeschiedenen Dörfer. Zwischendurch gibt es bei einer kleinen Rast die Chance, sich bei einem Picknick zu stärken.
Ganzjährig halten sich in den Gewässern um La Réunion Delfine auf. Von St-Gilles an der Westküste werden Ausflüge angeboten, bei denen man den neugierigen Meeressäugern hautnah in ihrem natürlichen Lebensraum begegnet. Mit einem Boot geht es in einer kleinen Gruppe hinaus vor die Küste. Statt die Tiere dort von Bord aus zu beobachten, steigt man selbst – ausgestattet mit dem notwendigen Schnorchelequipment – in die tiefblauen Fluten des Indischen Ozeans, um mit ihnen zu schwimmen. Je nach Jahreszeit besteht zudem die Chance, im Meer auch auf Wale zu treffen. Der Respekt vor den Tieren steht dabei stets an erster Stelle!
Sehenswertes
Cap La Houssaye
Leichte Wanderung durch die Savanne
Im Westen der Insel, etwas außerhalb von Saint-Paul, liegt das Cap La Houssaye. Eine recht einfache Wanderung führt hier durch die bezaubernde Savannenlandschaft an der Küste. Je nach Jahreszeit zeigt sich die weitläufige Grassteppe in wechselnden Farben – von einem warmen Goldgelb bis hin zu einem satten Grün während der Regenzeit.
(Hin und zurück: 5,5 Kilometer, 2:00 Stunden, auf und ab: 150 Meter)
Musée de Villèle
Das Leben einer reichen Bürgerfamilie
Das historische Museum von Villèle wurde 1974 auf dem ehemaligen Landgut der Panon-Desbassayns gegründet, das zu den wichtigsten Kulturerbestätten der Insel gehört und charakteristisch für die Plantagenwirtschaft während der Zeit der Sklaverei ist. Das Anwesen spiegelt den Wohlstand einer jener kreolischen Familien wider, die die Geschichte von La Réunion im 18. und 19. Jahrhundert bedeutend mitgeprägt haben.
Zur Besichtigung freigegeben sind mehrere Gebäude: Die Küche, die sich außerhalb des Haupthauses befand, um die Brandgefahr zu verringern. Eine zwischen 1841 und 1843 auf einem niedrigen Hügel errichtete Kapelle im neugotischen Stil, die der Evangelisierung der auf dem Gut arbeitenden Sklaven diente und das Krankenhaus, ein kleines zweistöckiges Steingebäude.
Im Rahmen einer Führung kann auch das Herrenhaus besichtigt werden. Die ausgestellten Möbel und Dekorationsgegenstände spiegeln die Lebensweise der reichen bürgerlichen Familie wider, die das Anwesen über 180 Jahre lang bewohnte. In den sieben Sälen des Erdgeschosses sind Radierungen, Stiche und Lithografien, die Porträts, Landschaften und häusliche Szenen darstellen, ausgestellt. In der ersten Etage des Hauses finden regelmäßig Wechselausstellungen statt.
Kélonia
Meeresschildkröten-Observatorium
Das Meeresschildkröten-Observatorium ist ein Zentrum für Umweltbewusstsein zum Thema Meeresschildkröten mit insgesamt 1.500 Kubikmetern mit Meerwasser gespeisten Becken, pädagogischen und wissenschaftlichen Räumlichkeiten sowie rund 1.500 Quadratmeter Außenflächen. Kélonia beteiligt sich an Forschungsprogrammen zum Schutz der Meeresschildkröten und ihrer Lebensräume auf La Réunion und im Indischen Ozean. Das Pflegezentrum von Kélonia nimmt verletzte oder kranke Schildkröten auf, um sie nach ihrer Genesung wieder ins Meer zu entlassen. Darüberhinaus informiert das Zentrum über die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten von Schildkrötenpanzern und die Rolle der Schildkröte in der menschlichen Gesellschaft zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten.
Cap Noir Panoramapfad
Aussichtswanderung zu einem Krater
Die Wanderung durch die Region von La Possession eignet sich als Einstieg und zur Eingewöhnung ins tropische Klima. Die kurze Tour vermittelt Eindrücke von der typischen Flora und Fauna. Höhepunkt ist der Blick in den wilden Talkessel Mafate, der zu den erloschenen Vulkanen rund um Piton des Neiges gehört. (hin und zurück 3,7 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 640 Meter)
Von Les Deux nach Aurère
Wanderung zur ältesten Siedlung im Mafate
Viele Wanderwege in der Mafate-Region gehen über mehrere Etappen oder haben verschiedene Anfangs- und Endpunkte. Dieser Weg beginnt in Les Deux Bras und führt nach Aurère, das als älteste Siedlung im Mafate gilt. Bis heute hat sich nicht viel geändert. Es gibt ein paar Blechhäuser und eine kleine Schule. Wer will, kann auf dem Rückweg auch dem Bras des Merles folgen. (Hin und zurück: 4:30 Stunden, 12,7 Kilometer, auf und ab: 700 Meter)
Piton Maido
Panoramablick über die Insel
Vom Hochplateau des Piton Maïdo (2.190 m) bei Saint-Paul bietet sich ein beeindruckender Blick auf die Strände der Westküste und dem Talkessel von Mafate. Mafate ist ein Stück unberührte Natur, das noch zahlreiche abgelegene Weiler und Dörfer beherbergt, deren Bewohner sich praktisch selbst versorgen. Wer die ganze Schönheit von La Réunion auf einen Blick erfassen will, sollte auf jeden Fall diesen Berggipfel besuchen, am besten früh am Morgen, wenn noch keine Wolken am Himmel sind. Kommt man etwas später am Piton Maïdo an, bietet sich dem Betrachter ein ganz anderes Naturschauspiel: ein faszinierendes Wolkenmeer. Der Piton Maïdo ist mit dem Auto über eine Serpentinenstraße leicht zu erreichen und Ausgangspunkt für Wanderungen verschiedener Schwierigkeitsgrade um und durch den Mafate-Talkessel sowie zum Grand Bénare, dem mit 2.898 Metern dritthöchsten Gipfel der Insel.
Les Makes
Gigantischer Blick von La Fenêtre
- Glamping-Erlebnis unter Réunions funkelndem Sternenhimmel
- Einzigartige Wohnblasen inmitten eines Sicheltannenwaldes
- Abenteuerliche Anfahrt zu außergewöhnlicher Unterkunft
Das kleine Dorf liegt oberhalb von Saint-Louis am Kraterrand von Cilaos. Man erreicht den Ort über eine elf Kilometer lange Serpentinenstraße durch eine Schlucht. Überall laden Picknickplätze zum Verweilen ein. Auf der Seite, die dem Meer zugewandt liegt, bietet sich ein weiter Blick über den Indischen Ozeans, während die Bergseite mit dem Aussichtspunkt „La Fenêtre“ lockt.
Aufenthalt
Oberhalb von Les Makes, einem authentischen Dorf am Ende einer Passtraße und nahe am Nationalpark, steht eines der bemerkenswertesten Hotels von La Réunion. Gäste werden in transparenten Wohnblasen (Bubbles) untergebracht. Während sie durch Sichtschutzzäune vor neugierigen Blicken geschützt sind, hat man freien Blick auf den funkelnden Nachthimmel. Rings umher wächst ein Sicheltannenwald mit endemischen Pflanzen. Für den Unterkunftsstil haben die Eigentümer das Wort „Glamping“ kreiert – eine Zusammensetzung von „Camping“ und „Glamour“. Donnerstags findet obligatorisch eine Sternenbeobachtung statt.
Sehenswertes
Fenêtre des Makes
Panoramablick über den Talkessel von Cilaos
Oberhalb von Les Makes geht die Straße für weitere zehn Kilometer durch Gemüse- und Obstplantagen, bis sie am Kraterrand jäh endet. Von dort sind es nur noch wenige Schritte zum La Fenêtre, wo man auf einer Höhe von rund 1.580 Metern einen gigantischen Blick über den Talkessel von Cilaos hat.
Talkessel Cilaos
Heilquellen und Wanderpfade durch die Wildnis
- Kreolischer Charme im Herzen von Cilaos
- Ideale Ausgangsbasis für Bergwanderungen und Erkundungen
- Handwerkskunst und regionale Produkte am Sonntagsmarkt
Das wilde Innere von Reunion wird von drei gewaltigen Talkesseln bestimmt, die sich wie ein Kleeblatt um den höchsten Berg der Insel, den Piton-des-Neiges (3.070 m) gruppieren. Der südliche Kessel ist der nach einem entlaufenen Sklaven benannte Cirque de Cilaos. Tatsächlich war die Bergwildnis mit ihren Plateaus, schroffen Steilwänden und wilden Schluchten vor dem Bau der Straße im Jahr 1932 ein kaum zugängliches Rückzugsgebiet von Sklaven. Um die Thermalquellen im Ort Cilaos hat sich ein kleiner Kurort mit schönen Kreolenhäusern und Restaurants gebildet. Der Ort im Zentrum des Kessels ist auch Basisstation für Wanderungen und Exkursionen in die umliegenden Berge.
Aufenthalt
In dem liebevoll gestalteten Gästehaus des kleinen Ortes Cilaos mischen sich indische und afrikanische mit europäischen Elementen. Besonders im Kaminzimmer mit Essbereich, wo man mit selbstgemachten Speisen verwöhnt wird, herrscht eine familiäre Atmosphäre. Die 15 Zimmer sind mit Minibar ausgestattet. Im Keller finden auf Anfrage Verkostungen von lokalen und internationalen Weinen statt, von Donnerstag bis Sonntag werden hier auch kulinarische Spezialitäten, wie Käse, Wurst und Schinken zum Probieren angeboten. Gute Restaurants sind in der Nähe. Eine ideale Ausgangsbasis für Unternehmungen in die umliegende Bergregion. Sonntags findet im Ort ein Handwerker- und Bauernmarkt statt.
Sehenswertes
Piton des Neiges
Besteigung des höchsten Berges von Réunion
Mit 3.070 Metern ist der Piton des Neiges nicht nur der höchste Berg von Reunion sondern im ganzen Indischen Ozean. Anders als der Name vermuten lässt, ist der Gipfel schneelos und nur an wenigen Tagen des Jahres von Raureif überzogen. Vor etwa fünf Millionen Jahren bildete sich auf dem Grund des Indischen Ozeans ein Vulkan und mit ihm vor etwa drei Millionen Jahren die Insel La Réunion. Der Vulkan erhebt sich mehr als 7.000 Meter über den Meeresgrund und hat an seiner Basis einen Umfang von 800 Kilometern! Damit ist er einer der größten Vulkane der Erde. Anders als sein aktiver Nachbar, der Piton de la Fournaise ist er vor 12.000 Jahren erloschen.
Die Besteigung des Berges ist für viele ein Höhepunkt jeder Reise nach Réunion. Allerdings ist der Aufstieg sehr anstrengend und lang. Unterwegs gibt es eine sehr einfache Gite, in der viele übernachten, was wir wegen der katastrophalen Zustände dort nicht empfehlen. Wer die Wanderung wagt, sollte im Morgengrauen beginnen und warme Sachen für den Gipfel mitnehmen. (hin und zurück: 14, 4 Kilometer, Zeit: 8:30 Stunden, auf und ab: 1640 Meter)
Piton de la Fournaise
Aktiver Vulkan auf Réunion
- Individuell gestaltete Zimmer im Hochland von La Réunion
- Hausgemachte Köstlichkeiten zum Frühstück im Garten
- Überdachter Loungebereich inmitten grüner Natur
Der letzte aktive Vulkan (2.631 m) der Vulkaninsel ist zugleich ihre größte Attraktion. Seit 1640 ist er mindestens 150 Mal ausgebrochen, besonders heftig am 2. April 2007, als der Hauptkrater eingebrach und der Boden des 1.000 Meter langen und 500 Meter breiten Kraters um 300 Meter absank. Trotz der regelmäßigen Eruptionen kann man sich dem Glutofen bis auf kürzeste Distanz nähern. Das Kratergebiet ist von Bourg Murat aus zugänglich, wo auch das Maison du Volcan, ein informatives Museum, steht. Von dort führt die 30 Kilometer lange Vulkanstraße nach Osten. Auf halber Strecke liegt der Nez de Boeuf (2.136 m), von dem aus man den besten Blick auf das großartige Naturwunder hat.
Aufenthalt
Das Gästehaus befindet sich in Bourg-Murat im Hochland der Insel La Réunion. Es ist die zweite Unterkunft, die die Gastgeber auf der Insel eröffnet haben. Fünf individuell gestaltete Zimmer stehen für Gäste zur Verfügung, daneben ein großes Wohnzimmer und ein überdachter Loungebereich im Garten. Jeden Morgen wird ein Frühstück mit Brot und Gebäck, hausgemachten Marmeladen, frischem Obst, hausgemachten Joghurts sowie Fruchtsäften serviert.
Der Piton de la Fournaise zählt zu den aktivsten Vulkanen weltweit. Im Schnitt bricht er zwei- bis dreimal pro Jahr aus. Dabei sind die Eruptionen jedoch in der Regel relativ ungefährlich, da die Lavaströme ruhig und in vorhersehbaren Bahnen fließen. So ist der über 2.600 Meter hohe, feuerspeiende Gigant zu einem wahren Besuchermagneten geworden. Die Wanderung startet am Morgen und führt über die Flanken des Vulkans bergauf zum Krater. Rund elf Kilometer legt man gemeinsam mit einem ortskundigen Guide in fünf bis sechs Stunden zurück.
Sehenswertes
Fenêtre des Makes
Panoramablick über den Talkessel von Cilaos
Oberhalb von Les Makes geht die Straße für weitere zehn Kilometer durch Gemüse- und Obstplantagen, bis sie am Kraterrand jäh endet. Von dort sind es nur noch wenige Schritte zum La Fenêtre, wo man auf einer Höhe von rund 1.580 Metern einen gigantischen Blick über den Talkessel von Cilaos hat.
Hinduistische Tempel
Bunte Glanzstücke des Hinduismus
Der hinduistische Temple du Colosse bei Saint-Andre ist der größte und bedeutendste auf La Réunion. Da fast die Hälfte der Bevölkerung von Réunion aus Sri Lanka und Indien eingewandert und tamilischer Abstammung ist, ist der Hinduismus für die Insel ein bedeutender kultureller Faktor. Reisende, die nach Spiritualität suchen, finden hier den Beweis für eine harmonische Gesellschaft, in der Glaubensrichtungen nicht nur respektiert, sondern miteinander verflochten werden. Gerade der Osten ist geschichtlich das Gebiet der Immigranten und daher Standort mehrerer bunter tamilischer Tempel. Ein Besuch dieser ist eine wunderbare Gelegenheit, die Spiritualität sowie die tamilischen Rituale und Traditionen kennenzulernen: Feuerläufe, Prozessionen und andere Feste wie das Lichterfest Dipavali. Wenige Kilometer landeinwärts liegt mit dem Temple Maryén-Péroumale ein weiteres Schmuckstück; eine Fülle an Farben, althergebrachten Ritualen und zauberhaften Legenden können im Rahmen einer Führung erlebt werden. Achtung: Das Tragen von kurzen Hosen, Röcken, kurzen T-Shirts, Oberteilen mit weiten Ausschnitten und Lederkleidung ist nicht gestattet.
Takamaka Wasserfälle
Regenwald und Wasserfälle
Das Takamaka-Tal, das von einem der längsten Flüsse der Insel, dem Rivière des Marsouins, durchflossen wird, prägt mit seinen steilen Wänden die Landschaft der östlichen Ebene des Piton des Neiges-Massivs. Der Fluss nimmt das abfließende Wasser aus den Bergregenwäldern flussaufwärts auf, die eine bemerkenswerte Artenvielfalt aufweisen; er speist damit zwei Stromkraftwerke. Über eine kleine Straße, die das Tal hinaufführt, gelangt man zum Herzen des Nationalparks mit zahllosen Wasserfällen, der zum Weltkulturerbe gehört. Es empfiehlt sich, sich vorab über das Wetter und die Vorschriften der Präfektur gut zu informieren und sich für die rund 1,5 bis 2-stündige Wanderung entsprechend auszurüsten.
Cascade Grand Galet
Schillernde Kaskaden an der felsigen Südküste
Von Langevin aus führen kurvenreiche Straßen und enge Brücken bergauf zu den Wasserfällen mit dem klangvollen Namen Cascade Grand Galet. Vom Parkplatz geht es für wenige Hundert Meter zu Fuß weiter. Auf der Aussichtsplattform angekommen, findet man sich gegenüber einer grünbewachsenen Felswand wieder, an deren Flanken sich das Wasser aus den Bergen seinen Weg in die Tiefe sucht. Unten sammelt es sich in einem Bassin, dessen Grund im Sonnenlicht in allen Nuancen von Blau erstrahlt.
Ein steiler Pfad neben der Aussichtsplattform führt hinunter zum dem natürlichen Wasserbecken. Wer hinabsteigen möchte, um ein erfrischendes Bad im kühlen Nass zu nehmen, sollte neben den Badesachen auch festes Schuhwerk mitbringen, da der Weg äußerst uneben ist und eine gute Trittsicherheit erfordert.
Cassé de la Rivière
Abwechslungsreicher Weg durch das Vulkangebiet
Vor 40.000 Jahren entstand der zweite Krater des Piton de la Fournaise und mit ihm die große Ebene nördlich des Vulkans. Über sie führt dieser Wanderweg, der zu den abwechslungsreichsten im Vulkangebiet gehört. Erst geht man durch Hochwald, dann durch Savanne und schließlich durch Grasland bis zum Ende der Ebene. Dort gähnt eine imposante Schlucht. Alternativ kann man den Rückweg über den Nez Coupé de Ste-Rose wählen, der noch einmal eine grandiose Aussicht über die Mondlandschaft ermöglicht. (hin und zurück: 17,6 Kilometer, Zeit: 5:30 Stunden, auf und ab 560 Meter)
Wanderung am Grand Étang
Rund um den Vulkansee
Der Grand Étang ist der größte See von La Réunion und zugleich der einzige See in den Höhenlagen mit vulkanischem Ursprung. Über Jahrtausende hinweg hatten die Wasser des Rivière Bras d’Annette ein tiefes Tal in das Piton des Neiges-Massiv gehöhlt. Vor etwa 6.000 Jahren brach dann der Piton de Fournaise aus. Seine Lavaströme flossen entlang der Bergflanken hinunter und versiegelten das Tal. Der Fluss wurde gestoppt und im Laufe der Zeit entstand ein See.
Der Grand Étang hat keine Ableitung, stattdessen versickert das Wasser im durchlässigen Vulkanstein des Grundes. Er wird gespeist durch den Wasserfall Bras d’Annette sowie durch das Regenwasser, das von den umliegenden Steilhängen abläuft. Der Wasserstand kann daher enorm variieren.
Der Wanderweg führt einmal um den See herum und macht einen kurzen Abstecher zum Wasserfall.
(Hin und zurück: 6,8 Kilometer, 2:30 Stunde, auf und ab: 220 Meter)
Maison Folio
Kreolisches Haus aus dem 19. Jahrhundert
Das gut erhaltene kreolische Haus aus dem 19. Jahrhundert liegt im Herzen des ehemaligen Kurortes Hell-Bourg in Salazie. Seit dem 6. April 1989 ist es als repräsentatives Zeugnis für den Stil und Charme der Kolonialzeit im Inventar der historischen Denkmäler des Departements eingetragen. Das Haus wurde von seinen derzeitigen Besitzern mit besonderer Sorgfalt originalgetreu und im Einklang mit der traditionellen Architektur restauriert. Das Innere des Hauses ist noch immer hauptsächlich mit Möbeln aus der Epoche eingerichtet und weist die architektonischen Merkmale der kreolischen Bürgerkaten auf. Auch der Garten ist einen Besuch wert: Ein Spaziergang über die schön angelegten Steinwege führt vorbei an Brunnen und Parfüm-, Aroma- und Heilpflanzen wie Patschuli, Kurkuma und Zitronengras. In einem Nebengebäude befindet sich eine Ausstellung mit Gebrauchsgegenständen aus der damaligen Zeit und Kunsthandwerk aus der Region.
Trou de Fer
Durch den Regenwald zum „Loch der Hölle“
Die Wanderung führt von Hell-Bourg aus durch den Forêt de Bélouve – auf guten Wegen und teilweise sogar über Holzstege. 500 Höhenmeter über Hellbourg liegt dann ein Gîte, wo es Getränke gibt. Dort beginnt ein Rundweg, der teilweise durch sumpfiges Gebiet führt. Ziel ist die Trou de Fer, zu deutsch: das Loch der Hölle. Eine dramatische, dicht bewaldete Schlucht, in die ein Wasserfall über 300 Meter tief hineinstürzt. Die dramatische Szenerie ist nur von oben zu sehen. In die Schlucht kommen nur erfahrene Kletterer. (Hin und Zurück: 17,5 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 780 Meter)
Le Grand Sable
Abwechslungsreicher Weg durch einen Filao-Wald
Der abwechslungsreiche Wanderweg führt durch einen Wald mit Filao-Bäumen, die nach einem Erdrutsch 1875 als Schutz angepflanzt wurden. Teilweise verläuft der Rundweg über den Weitwanderweg GR R1. Der Weg ist nicht besonders schwer, führt aber durch ein Flussbett, wo man sich die Schuhe ausziehen muss. Je nach Wetter können einige Anstiege rutschig sein. (hin und zurück: 9,8 Kilometer, 4:00 Stunden, auf und ab: 590 Meter)
Manapany
Badefreuden im Naturwasserbecken
Im Süden, nicht weit vom berühmten Strand der Großen Bucht entfernt, liegt der kleine Badeort Manapany-les-Bains. In der Nähe des Kieselsteinstrands befindet sich ein durch Basaltsteine vom Ozean abgetrenntes, natürliches Wasserbecken. Hier kann man sicher baden, wobei man das seltsame, aber angenehme Gefühl hat, mitten im Indischen Ozean zu treiben. Es ist ein traumhafter und geschützter Ort mit einer besonderen Flora und endemischen, auf La Réunion einzigartigen Arten, wie dem symbolträchtigen grünen Manapany-Gecko.
Grand Brûlé
Lavakaskaden zwischen Saint-Philippe und Sainte-Rose
Die einzigartige Landschaft im Südosten des Insel wurde von den Lavaströmen, die sich immer wieder die Hänge des Vulkans herabwälzen, geformt. Sie ist Teil des Parc national de La Réunion und gehört außerdem zum Weltnaturerbe. In den meisten Fällen rollen die Lavaströme bis hinunter in den Ozean und verändern dabei jedes Mal die Küstenlinie, die dadurch eine seltene, wilde Schönheit besitzt.
Le Cap Méchant
Steile Klippen, starke Brandung
Das Cap Méchant ist eine Steilküste im Südosten Reunions, an der die tosende Brandung auf schroffe Lavaklippen prallt. Am „hinterhältigen Kap“ – so die Übersetzung – sollen früher viele Seeleute, zumeist Piraten, ihr Leben verloren haben. Bei schlechtem Wetter erzeugt der Nebel um die schwarzen Felsen herum ein fast mystisches Ambiente. In Saint-Philippe ist das Cap Méchant auch als Treffpunkt für Familien bekannt. Die Einheimischen auf La Réunion treffen sich dort gerne an den Wochenenden, um zu picknicken oder in einem der nahe gelegenen Restaurants zu Mittag zu essen.
Anse des Cascades
Klippenweg zwischen Lava und brausendem Meer
Die Wanderung führt durch die Klippen an der Ostküste, die von Sturm, Wellen und Wind wild zerklüftet sind. Während vom Ozean her die Erosion droht, schiebt sich aus den Bergen ständig heiße Lava ins Meer – die Küstenlinie ist ständig in Bewegung. Der Klippenweg veranschaulicht die Wucht der Elemente. Wer will, kann bis nach La Rivine gehen und den Bus zurücknehmen.
(Hin und zurück: 8,4 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab 80 Meter)
Notre-Dame-des-Laves
Bunte Kirche am Straßenrand
Die kleine Kirche liegt am Fuße des Piton des Fournaise. Ihr Name bedeutet auf Deutsch „Unsere Dame der Lava“. Wie durch ein Wunder überstand sie einen Vulkanausbruch im März 1977. Die glühende Lava, die vom Berg hinabrollte, floss genau um die Kirche herum und so blieb das Gebäude vor dem Einsturz verschont.
In fröhlichen Pastelltönen angestrichen erhebt sie sich heute aus einem Feld aus schwarzem Gestein. Dabei sind die Geröllbrocken jedoch nicht die Überreste jenes Lavastroms, der für das vermeintliche Wunder sorgte. Nachdem man zunächst die Umgebung aufgeräumt und von der Lava befreit hatte, entschied man später, die Szenerie des Ereignisses wieder nachzustellen. Dafür brachte man Lavagestein wieder her und drapierte es sorgfältig um die Kirche.
Ein kleines angeschlossenes Museum informiert, allerdings ausschließlich auf Französisch, über den Vulkanausbruch.
Plantation de Vanille Roulof
Vanille-Plantage
In den 1850er Jahren war die Insel La Reunion die Wiege der Vanilleentwicklung. Nachdem bereits in den 1820er Jahren ein Kommandant von seinen Expeditionen die ersten Vanillestecklinge aus Guyana und später aus Manila mitbrachte, war es im Jahr 1841 ein junger kreolischer Sklave aus Sainte-Suzanne, der das zuverlässigste und praktischste Verfahren zur Befruchtung von Vanilleblüten entdeckte. Dieses Verfahren wird heute auf der ganzen Welt angewandt. Auch die Familie Roulof baut seit mehr als 100 Jahren Vanille an. Maurice führt zusammen mit seinem Vater die Tradition fort – seit seinem zweiundzwanzigsten Lebensjahr pflanzt und erntet er Vanille. Besucher können die Plantage besichtigen.
Kélonia
Meeresschildkröten-Observatorium
Das Meeresschildkröten-Observatorium ist ein Zentrum für Umweltbewusstsein zum Thema Meeresschildkröten mit insgesamt 1.500 Kubikmetern mit Meerwasser gespeisten Becken, pädagogischen und wissenschaftlichen Räumlichkeiten sowie rund 1.500 Quadratmeter Außenflächen. Kélonia beteiligt sich an Forschungsprogrammen zum Schutz der Meeresschildkröten und ihrer Lebensräume auf La Réunion und im Indischen Ozean. Das Pflegezentrum von Kélonia nimmt verletzte oder kranke Schildkröten auf, um sie nach ihrer Genesung wieder ins Meer zu entlassen. Darüberhinaus informiert das Zentrum über die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten von Schildkrötenpanzern und die Rolle der Schildkröte in der menschlichen Gesellschaft zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten.
La Vanilleraie
Handwerklicher Betrieb auf einem historischen Anwesen
Die Vanilleplantage befindet sich auf dem alten Anwesen Grand Hazier in Saint-Suzanne. Strahlende Flammenbäume wachen hier über die Ernte und Verarbeitung der aromatischen Schote, die erstmals 1819 auf die Insel eingeführt wurde. Bei einer geführten Besichtigung, die nur auf Französisch angeboten wird, gibt es die Chance, viel Wissenswertes über die Geschichte des Anbaus und die verschiedenen Verarbeitungsschritte zu erfahren. Vor der Führung wird ein Video gezeigt, das englische Untertitel hat.
Musée de Villèle
Das Leben einer reichen Bürgerfamilie
Das historische Museum von Villèle wurde 1974 auf dem ehemaligen Landgut der Panon-Desbassayns gegründet, das zu den wichtigsten Kulturerbestätten der Insel gehört und charakteristisch für die Plantagenwirtschaft während der Zeit der Sklaverei ist. Das Anwesen spiegelt den Wohlstand einer jener kreolischen Familien wider, die die Geschichte von La Réunion im 18. und 19. Jahrhundert bedeutend mitgeprägt haben.
Zur Besichtigung freigegeben sind mehrere Gebäude: Die Küche, die sich außerhalb des Haupthauses befand, um die Brandgefahr zu verringern. Eine zwischen 1841 und 1843 auf einem niedrigen Hügel errichtete Kapelle im neugotischen Stil, die der Evangelisierung der auf dem Gut arbeitenden Sklaven diente und das Krankenhaus, ein kleines zweistöckiges Steingebäude.
Im Rahmen einer Führung kann auch das Herrenhaus besichtigt werden. Die ausgestellten Möbel und Dekorationsgegenstände spiegeln die Lebensweise der reichen bürgerlichen Familie wider, die das Anwesen über 180 Jahre lang bewohnte. In den sieben Sälen des Erdgeschosses sind Radierungen, Stiche und Lithografien, die Porträts, Landschaften und häusliche Szenen darstellen, ausgestellt. In der ersten Etage des Hauses finden regelmäßig Wechselausstellungen statt.
Musée Léon Dierx
Vielfältige Kunstwerke und Sammlungen
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Ruf nach der Errichtung eines Museums, das sich den schönen Künsten widmen sollte, in der sozialen Oberschicht der Einwohner Réunions laut. Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich wurde das Museum von den Freunden Georges Athénas und Aimé Merlo, die in der Literatur unter dem Pseudonym Marius-Ary Leblond bekannt sind, gegründet. Unterstützung erhielten sie dabei vom Generalrat, der ihnen die ehemalige Bischofsresidenz von Saint-Denis zur Verfügung stellte. Am 12. November 1912 wurde das Museum, das nach dem einheimischen Dichter, Maler und Bildhauer Léon Dierx benannt ist, eröffnet. Es umfasst eine Sammlung an Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Briefmarken, Fotografien, dekorativer und zeitgenössischer Kunst, Büchern und Drucken.
Coteau Maigre
Wanderung durch Heide und Dschungel
Die Wanderung gehört zu den schönsten auf der südlichen Hochebene. Sie ist abwechslungs- und aussichtsreich, aber aufgrund ihrer Länge und Beschaffenheit als schwer einzustufen. Es geht durch Weideland, durch Heide und schließlich in den Regenwald. Auf dem Rückweg überschaut man die Hochebene mit ihren grünen Vulkanen. Es gibt keine Raststation unterwegs, Verpflegung muss mitgebracht werden. In der zweiten Hälfte erfordert der Anstieg zur Piton de la Plaine des Cafres Kondition. (hin und zurück: 17 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 560 Meter)
Fôret de Bébour
Auf einem Pfad durch einen undurchdringlichen Dschungel
Der Forêt de Bébour ist ein prachtvoller Urwald im Zentrum von La Réunion. Zwischen turmhohen Farnen und moosbewachsenen Tamarindenbäumen halten sich spektakuläre Wasserfälle und eine kleine Herberge verborgen. Ein paar wenige Pfade führen durch den Dschungel, der ansonsten undrurchdringlich ist. Besonders schön ist der Weg vom Bassin des Hirondelles zum Aussichtspunkt von Takamaka, (hin und zurück: 8,1 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab 260 Meter)
Bras de la Plaine
Wanderung durch eine aufregende Schlucht
Der Fluss Bras de la Plaine hat sich einen gewaltigen Canyon in das Lavagestein gegraben. Teilweise sind die Wände der Schlucht bis zu 300 Meter hoch. Enge Passagen mit Stromschnellen wechseln sich mit breiteren Abschnitten ab, durch die der Gebirgsbach majestätisch dem Ozean entgegenfließt. Die Route führt an Höhlen vorbei, über glatte Basaltfelsen und durch kniehohe Wasserläufe, weshalb man am besten rutschfeste Badeschuhe trägt. (Hin und zurück: 4:30 Stunden, 10,9 Kilometer, auf und ab: 700 Meter)
Le Jardin des Parfums et des Épices
Parfümpflanzen und Gewürze auf einem alten Lavastrom
Der Privatgarten liegt bei Mare Longue auf einem 800 Jahre alten Lavastrom mitten im Wald. Auf der fruchtbaren, feuchten Erde gedeihen über 1.500 verschiedenartige Parfüm-, Gewürz- und Zierpflanzen. Auch Heilkräuter und Bäume für Kunstschreinerei werden angebaut. Seit 1989 ist das kleine Paradies für die Öffentlichkeit geöffnet.
Musée Stella Matutina
Museum zur Geschichte des Zuckerrohrs
Im 19. Jahrhundert wurde auf Réunion der Kaffeeanbau aufgegeben; stattdessen begann man mit dem Anbau von Zuckerrohr. Das Museum informiert auf einem Rundgang über die sich kreuzende Geschichte des Zuckers und der Insel, und befasst sich dabei mit den kulturellen und wirtschaftlichen Besonderheiten der Insel. Es beschreibt die Entwicklung der Zuckertechnologie über fast 200 Jahre und die Herstellungsprozesse, die durch die beeindruckenden Maschinen in der Fabrik dargestellt werden. In der Ausstellung des Museums stehen aber vor allem auch die Menschen im Mittelpunkt, die es der neuen Industrie ermöglicht haben, zu existieren und sich zu entwickeln. Historische Daten über die Besiedlung, die Sklaverei und die Anwerbung, Lebensgeschichten, historische, ethnografische und technische Sammlungen, ungewöhnliche Objekte, industrielle Überreste, Zeugnisse ehemaliger Arbeiter und Archivdokumente geben einen umfassenden Überblick.
Von Les Deux nach Aurère
Wanderung zur ältesten Siedlung im Mafate
Viele Wanderwege in der Mafate-Region gehen über mehrere Etappen oder haben verschiedene Anfangs- und Endpunkte. Dieser Weg beginnt in Les Deux Bras und führt nach Aurère, das als älteste Siedlung im Mafate gilt. Bis heute hat sich nicht viel geändert. Es gibt ein paar Blechhäuser und eine kleine Schule. Wer will, kann auf dem Rückweg auch dem Bras des Merles folgen. (Hin und zurück: 4:30 Stunden, 12,7 Kilometer, auf und ab: 700 Meter)
Cap Noir Panoramapfad
Aussichtswanderung zu einem Krater
Die Wanderung durch die Region von La Possession eignet sich als Einstieg und zur Eingewöhnung ins tropische Klima. Die kurze Tour vermittelt Eindrücke von der typischen Flora und Fauna. Höhepunkt ist der Blick in den wilden Talkessel Mafate, der zu den erloschenen Vulkanen rund um Piton des Neiges gehört. (hin und zurück 3,7 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 640 Meter)
Grande Anse
Schönste Küste im Südwesten
- Ruhige Lage nahe Grande Anse Strand
- Mehrere Pools und Restaurants für Genießer
- Idealer Ausgangspunkt zur Erkundung des Südens
Der kleine Ort Grande Anse hat den schönsten Küstenabschnitt im Südwesten. Er liegt in einer von Basaltfelsen umrahmten, malerischen Bucht, die wegen ihrer Abgelegenheit noch viel ursprünglicher ist als die Badeorte weiter nördlich. Wenige Kilometer weiter östlich beginnt bei St-Joseph die wildeste Küste am Fuß des mächtigen Piton de la Fournaise. Die Straße windet sich durch spektakuläre Schluchten und über erkaltete Lava. Der feuchte Ostwind, dem der Küstenabschnitt ausgesetzt ist wie kein anderer, verwandelt den entlegenen Südosten der Insel in ein tropisches Treibhaus mit üppiger Vegetation.
Aufenthalt
Die Hotelanlage ist die einzige in Grande Anse und ideal für Ruhesuchende, Korallentaucher und alle, die den wilden Süden der Insel erkunden wollen. Sie liegt auf 3,5 Hektar Land, zehn Gehminuten vom Strand entfernt und hat zwei Swimmingpools und drei Restaurants. Ein Spabetrieb bietet verschiedene Therapien und Massagen an.
Auf einer Hochebene, über Saint-Joseph, liegt die Plantage von Johnny und Emmanuelle. Seit über zehn Jahren bauen die beiden hier Tee und Duftgeranien an. Die Plantage selbst blickt jedoch auf eine noch deutlich längere Vergangenheit zurück. So erfährt man bei einem Besuch viel Wissenswertes über die Geschichte des Teeanbaus auf La Réunion. Selbstverständlich kann auch von dem angebauten Tee gekostet werden. Ein Highlight ist zudem der kleine Spaziergang durch das „verwunschene Labyrinth“, dessen verschlungene Wege durch einen kleinen Wald hochgewachsener Teepflanzen führen. Die Führung ist in der Regel ausschließlich auf französisch.
Sehenswertes
L'Entre Deux
Kreolisches Bilderbuchdorf
Wie der Name andeutet, liegt das Dorf zwischen zwei Schluchten – dem Bras de Cilaos und dem Bras de la Plaine. Früher war der Ort für seinen Kaffeeanbau bekannt. Angeblich ist L'Entre Deux der schönste kreolische Ort der Insel. Sein Ruf ist jedenfalls bis ins französische Mutterland gelangt, wo man ihn als ersten Ort in einem Überseegebiet mit dem Gütesiegel «grüner Ferienort» ausgezeichnet hat. Ein schöner, knapp zweistündiger Spaziergang führt zum Bras de la Plaine.
Manapany
Badefreuden im Naturwasserbecken
Im Süden, nicht weit vom berühmten Strand der Großen Bucht entfernt, liegt der kleine Badeort Manapany-les-Bains. In der Nähe des Kieselsteinstrands befindet sich ein durch Basaltsteine vom Ozean abgetrenntes, natürliches Wasserbecken. Hier kann man sicher baden, wobei man das seltsame, aber angenehme Gefühl hat, mitten im Indischen Ozean zu treiben. Es ist ein traumhafter und geschützter Ort mit einer besonderen Flora und endemischen, auf La Réunion einzigartigen Arten, wie dem symbolträchtigen grünen Manapany-Gecko.
Cascade Grand Galet
Schillernde Kaskaden an der felsigen Südküste
Von Langevin aus führen kurvenreiche Straßen und enge Brücken bergauf zu den Wasserfällen mit dem klangvollen Namen Cascade Grand Galet. Vom Parkplatz geht es für wenige Hundert Meter zu Fuß weiter. Auf der Aussichtsplattform angekommen, findet man sich gegenüber einer grünbewachsenen Felswand wieder, an deren Flanken sich das Wasser aus den Bergen seinen Weg in die Tiefe sucht. Unten sammelt es sich in einem Bassin, dessen Grund im Sonnenlicht in allen Nuancen von Blau erstrahlt.
Ein steiler Pfad neben der Aussichtsplattform führt hinunter zum dem natürlichen Wasserbecken. Wer hinabsteigen möchte, um ein erfrischendes Bad im kühlen Nass zu nehmen, sollte neben den Badesachen auch festes Schuhwerk mitbringen, da der Weg äußerst uneben ist und eine gute Trittsicherheit erfordert.
Bras de la Plaine
Wanderung durch eine aufregende Schlucht
Der Fluss Bras de la Plaine hat sich einen gewaltigen Canyon in das Lavagestein gegraben. Teilweise sind die Wände der Schlucht bis zu 300 Meter hoch. Enge Passagen mit Stromschnellen wechseln sich mit breiteren Abschnitten ab, durch die der Gebirgsbach majestätisch dem Ozean entgegenfließt. Die Route führt an Höhlen vorbei, über glatte Basaltfelsen und durch kniehohe Wasserläufe, weshalb man am besten rutschfeste Badeschuhe trägt. (Hin und zurück: 4:30 Stunden, 10,9 Kilometer, auf und ab: 700 Meter)
Sainte-Anne
Im Obstgarten von Réunion
- Panoramablick aus der Badewanne auf den Indischen Ozean
- Einheimische Naturmaterialien schaffen warme, beeindruckende Atmosphäre
- Kulinarische Spezialitäten mit frischen Produkten aus der Region
Der kleine Ort Sainte-Anne liegt im Dreieck von Saint-Benoit, dem Obstgarten von Reunion südöstlich von Saint-Denis. Auf den fruchtbaren Böden wächst unter anderem die Bourbon-Vanille, eine aus Mittelamerika stammende Kletterorchidee. Wahrzeichen von Sainte-Anne ist die etwas kitschige Kirche, die schon in dem Film von Truffaut „Geheimnis der falschen Braut“ als Kulisse gedient hat. Die Fassade wurde unter Pater Dobernberger, einem Priester aus dem Elsass zwischen 1922 und 1940 geschaffen.
Aufenthalt
Die Lodge liegt im nahezu unberührten Bergland, 45 Minuten südlich vom Flughafen St. Denis. Einheimische Hölzer und andere Naturmaterialien wie Wolle, Lava und Stein sorgen für eine beeindruckende und warme Atmosphäre. Die außergewöhnliche Lage mit Panoramablick weit übers Meer wird durch den offenen Baustil gekonnt in Szene gesetzt. Jedes der insgesamt 30 Zimmer hat einen eigenen Balkon mit Alkoven sowie eine Badewanne mit Sicht auf den Indischen Ozean. Wie es sich für eine Ökolodge gehört, verarbeitet die Küche vorwiegend frische und einheimische Produkte zu kulinarischen Spezialitäten. Erlesene Weine aus dem hauseigenen Weinkeller stellen eine hervorragende Ergänzung dazu dar. Verschiedene Aktivitäten wie Spaziergänge, kleine Wanderungen, Yoga und Kunstkurse bringen die Urlauber in Verbindung mit der malerischen Umgebung. Im Spa werden Massagen und Wellnessbehandlungen angeboten.
Sehenswertes
Wanderung am Grand Étang
Rund um den Vulkansee
Der Grand Étang ist der größte See von La Réunion und zugleich der einzige See in den Höhenlagen mit vulkanischem Ursprung. Über Jahrtausende hinweg hatten die Wasser des Rivière Bras d’Annette ein tiefes Tal in das Piton des Neiges-Massiv gehöhlt. Vor etwa 6.000 Jahren brach dann der Piton de Fournaise aus. Seine Lavaströme flossen entlang der Bergflanken hinunter und versiegelten das Tal. Der Fluss wurde gestoppt und im Laufe der Zeit entstand ein See.
Der Grand Étang hat keine Ableitung, stattdessen versickert das Wasser im durchlässigen Vulkanstein des Grundes. Er wird gespeist durch den Wasserfall Bras d’Annette sowie durch das Regenwasser, das von den umliegenden Steilhängen abläuft. Der Wasserstand kann daher enorm variieren.
Der Wanderweg führt einmal um den See herum und macht einen kurzen Abstecher zum Wasserfall.
(Hin und zurück: 6,8 Kilometer, 2:30 Stunde, auf und ab: 220 Meter)
Cassé de la Rivière
Abwechslungsreicher Weg durch das Vulkangebiet
Vor 40.000 Jahren entstand der zweite Krater des Piton de la Fournaise und mit ihm die große Ebene nördlich des Vulkans. Über sie führt dieser Wanderweg, der zu den abwechslungsreichsten im Vulkangebiet gehört. Erst geht man durch Hochwald, dann durch Savanne und schließlich durch Grasland bis zum Ende der Ebene. Dort gähnt eine imposante Schlucht. Alternativ kann man den Rückweg über den Nez Coupé de Ste-Rose wählen, der noch einmal eine grandiose Aussicht über die Mondlandschaft ermöglicht. (hin und zurück: 17,6 Kilometer, Zeit: 5:30 Stunden, auf und ab 560 Meter)
Takamaka Wasserfälle
Regenwald und Wasserfälle
Das Takamaka-Tal, das von einem der längsten Flüsse der Insel, dem Rivière des Marsouins, durchflossen wird, prägt mit seinen steilen Wänden die Landschaft der östlichen Ebene des Piton des Neiges-Massivs. Der Fluss nimmt das abfließende Wasser aus den Bergregenwäldern flussaufwärts auf, die eine bemerkenswerte Artenvielfalt aufweisen; er speist damit zwei Stromkraftwerke. Über eine kleine Straße, die das Tal hinaufführt, gelangt man zum Herzen des Nationalparks mit zahllosen Wasserfällen, der zum Weltkulturerbe gehört. Es empfiehlt sich, sich vorab über das Wetter und die Vorschriften der Präfektur gut zu informieren und sich für die rund 1,5 bis 2-stündige Wanderung entsprechend auszurüsten.
Notre-Dame-des-Laves
Bunte Kirche am Straßenrand
Die kleine Kirche liegt am Fuße des Piton des Fournaise. Ihr Name bedeutet auf Deutsch „Unsere Dame der Lava“. Wie durch ein Wunder überstand sie einen Vulkanausbruch im März 1977. Die glühende Lava, die vom Berg hinabrollte, floss genau um die Kirche herum und so blieb das Gebäude vor dem Einsturz verschont.
In fröhlichen Pastelltönen angestrichen erhebt sie sich heute aus einem Feld aus schwarzem Gestein. Dabei sind die Geröllbrocken jedoch nicht die Überreste jenes Lavastroms, der für das vermeintliche Wunder sorgte. Nachdem man zunächst die Umgebung aufgeräumt und von der Lava befreit hatte, entschied man später, die Szenerie des Ereignisses wieder nachzustellen. Dafür brachte man Lavagestein wieder her und drapierte es sorgfältig um die Kirche.
Ein kleines angeschlossenes Museum informiert, allerdings ausschließlich auf Französisch, über den Vulkanausbruch.
Anse des Cascades
Klippenweg zwischen Lava und brausendem Meer
Die Wanderung führt durch die Klippen an der Ostküste, die von Sturm, Wellen und Wind wild zerklüftet sind. Während vom Ozean her die Erosion droht, schiebt sich aus den Bergen ständig heiße Lava ins Meer – die Küstenlinie ist ständig in Bewegung. Der Klippenweg veranschaulicht die Wucht der Elemente. Wer will, kann bis nach La Rivine gehen und den Bus zurücknehmen.
(Hin und zurück: 8,4 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab 80 Meter)
Fôret de Bébour
Auf einem Pfad durch einen undurchdringlichen Dschungel
Der Forêt de Bébour ist ein prachtvoller Urwald im Zentrum von La Réunion. Zwischen turmhohen Farnen und moosbewachsenen Tamarindenbäumen halten sich spektakuläre Wasserfälle und eine kleine Herberge verborgen. Ein paar wenige Pfade führen durch den Dschungel, der ansonsten undrurchdringlich ist. Besonders schön ist der Weg vom Bassin des Hirondelles zum Aussichtspunkt von Takamaka, (hin und zurück: 8,1 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab 260 Meter)
Talkessel Salazie
Dschungel auf ehemaligem Kraterboden
- Kreolisches Flair in familiärer Hotelatmosphäre
- Thematisch gestaltete Zimmer mit individuellem Charme
- Panoramablick auf die Salazie-Berge vom Hotelrestaurant
Der Cirque de Salazie ist einer der drei zentralen Bergkessel von Reunion. Weil er dem regenreichen Osten zugewandt ist, ist er der feuchteste und grünste unter ihnen. Bambus wuchert an Bächen entlang und die Bergstraße ist teilweise von Lianen überwuchert. Wasserfälle donnern über Felswände, allen voran die Cascades du Voile de la Mariée, die bekannteste Sehenswürdigkeit von Salazie. Bei Hellbourg im Süden des Kessels verstecken sich kreolische Villen aus der Kolonialzeit im tropischen Dickicht. Die zumeist weißen Bewohner sind Nachfahren der Petits Blancs, die seit 1830 kleine Parzellen zugewiesen bekamen.
Aufenthalt
Das einfache Hotel liegt in Hell-Bourg, einem der schönsten Orte von Réunion. Jedes der fünf Zimmer hat sein eigenes Thema und ist entsprechend eingerichtet. Besonders wohltuend nach einer anstrengenden Wanderung ist eine Fußbehandlung im kleinen Spa-Bereich. Vom empfehlenswerten Hotelrestaurant aus hat man einen bezaubernden Blick auf die Salazie-Gruppe, in der näheren Umgebung gibt es auch noch weitere Restaurants.
Sehenswertes
Maison Folio
Kreolisches Haus aus dem 19. Jahrhundert
Das gut erhaltene kreolische Haus aus dem 19. Jahrhundert liegt im Herzen des ehemaligen Kurortes Hell-Bourg in Salazie. Seit dem 6. April 1989 ist es als repräsentatives Zeugnis für den Stil und Charme der Kolonialzeit im Inventar der historischen Denkmäler des Departements eingetragen. Das Haus wurde von seinen derzeitigen Besitzern mit besonderer Sorgfalt originalgetreu und im Einklang mit der traditionellen Architektur restauriert. Das Innere des Hauses ist noch immer hauptsächlich mit Möbeln aus der Epoche eingerichtet und weist die architektonischen Merkmale der kreolischen Bürgerkaten auf. Auch der Garten ist einen Besuch wert: Ein Spaziergang über die schön angelegten Steinwege führt vorbei an Brunnen und Parfüm-, Aroma- und Heilpflanzen wie Patschuli, Kurkuma und Zitronengras. In einem Nebengebäude befindet sich eine Ausstellung mit Gebrauchsgegenständen aus der damaligen Zeit und Kunsthandwerk aus der Region.
Le Grand Sable
Abwechslungsreicher Weg durch einen Filao-Wald
Der abwechslungsreiche Wanderweg führt durch einen Wald mit Filao-Bäumen, die nach einem Erdrutsch 1875 als Schutz angepflanzt wurden. Teilweise verläuft der Rundweg über den Weitwanderweg GR R1. Der Weg ist nicht besonders schwer, führt aber durch ein Flussbett, wo man sich die Schuhe ausziehen muss. Je nach Wetter können einige Anstiege rutschig sein. (hin und zurück: 9,8 Kilometer, 4:00 Stunden, auf und ab: 590 Meter)
Trou de Fer
Durch den Regenwald zum „Loch der Hölle“
Die Wanderung führt von Hell-Bourg aus durch den Forêt de Bélouve – auf guten Wegen und teilweise sogar über Holzstege. 500 Höhenmeter über Hellbourg liegt dann ein Gîte, wo es Getränke gibt. Dort beginnt ein Rundweg, der teilweise durch sumpfiges Gebiet führt. Ziel ist die Trou de Fer, zu deutsch: das Loch der Hölle. Eine dramatische, dicht bewaldete Schlucht, in die ein Wasserfall über 300 Meter tief hineinstürzt. Die dramatische Szenerie ist nur von oben zu sehen. In die Schlucht kommen nur erfahrene Kletterer. (Hin und Zurück: 17,5 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 780 Meter)
Takamaka Wasserfälle
Regenwald und Wasserfälle
Das Takamaka-Tal, das von einem der längsten Flüsse der Insel, dem Rivière des Marsouins, durchflossen wird, prägt mit seinen steilen Wänden die Landschaft der östlichen Ebene des Piton des Neiges-Massivs. Der Fluss nimmt das abfließende Wasser aus den Bergregenwäldern flussaufwärts auf, die eine bemerkenswerte Artenvielfalt aufweisen; er speist damit zwei Stromkraftwerke. Über eine kleine Straße, die das Tal hinaufführt, gelangt man zum Herzen des Nationalparks mit zahllosen Wasserfällen, der zum Weltkulturerbe gehört. Es empfiehlt sich, sich vorab über das Wetter und die Vorschriften der Präfektur gut zu informieren und sich für die rund 1,5 bis 2-stündige Wanderung entsprechend auszurüsten.
Piton des Neiges
Besteigung des höchsten Berges von Réunion
Mit 3.070 Metern ist der Piton des Neiges nicht nur der höchste Berg von Reunion sondern im ganzen Indischen Ozean. Anders als der Name vermuten lässt, ist der Gipfel schneelos und nur an wenigen Tagen des Jahres von Raureif überzogen. Vor etwa fünf Millionen Jahren bildete sich auf dem Grund des Indischen Ozeans ein Vulkan und mit ihm vor etwa drei Millionen Jahren die Insel La Réunion. Der Vulkan erhebt sich mehr als 7.000 Meter über den Meeresgrund und hat an seiner Basis einen Umfang von 800 Kilometern! Damit ist er einer der größten Vulkane der Erde. Anders als sein aktiver Nachbar, der Piton de la Fournaise ist er vor 12.000 Jahren erloschen.
Die Besteigung des Berges ist für viele ein Höhepunkt jeder Reise nach Réunion. Allerdings ist der Aufstieg sehr anstrengend und lang. Unterwegs gibt es eine sehr einfache Gite, in der viele übernachten, was wir wegen der katastrophalen Zustände dort nicht empfehlen. Wer die Wanderung wagt, sollte im Morgengrauen beginnen und warme Sachen für den Gipfel mitnehmen. (hin und zurück: 14, 4 Kilometer, Zeit: 8:30 Stunden, auf und ab: 1640 Meter)
Fôret de Bébour
Auf einem Pfad durch einen undurchdringlichen Dschungel
Der Forêt de Bébour ist ein prachtvoller Urwald im Zentrum von La Réunion. Zwischen turmhohen Farnen und moosbewachsenen Tamarindenbäumen halten sich spektakuläre Wasserfälle und eine kleine Herberge verborgen. Ein paar wenige Pfade führen durch den Dschungel, der ansonsten undrurchdringlich ist. Besonders schön ist der Weg vom Bassin des Hirondelles zum Aussichtspunkt von Takamaka, (hin und zurück: 8,1 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab 260 Meter)
Piton Plaine des Fougères
Abenteuer im Regenwald
Die Tour führt durch einen besonders dichten Regenwald. Der Forêt des Fougères ist ein 200 Hektar großer Farnwald in einer Höhe von 1.500 Metern. Zwar ist die Aussicht begrenzt, dafür ist der Weg spektakulär. Man kommt an umgestürzten Urwaldriesen vorbei, muss über Moosteppiche laufen und sich durch Flechten und Farne arbeiten. (Hin und zurück: 13 Kilometer, 4,30 Stunden, auf und ab: 620 Meter)
Saint-Denis
Inselhauptstadt im Nordwesten
- Übernachten im Geburtshaus der Nationalheldin Juliette Dodu
- Denkmalgeschütztes Boutique-Hotel mit zentraler Altstadtlage
- Idealer Ausgangspunkt zur Erkundung von Saint-Denis
Die Inselhauptstadt im geschützten Nordwesten wirkt trotz großer Geschäftigkeit immer noch wie ein verschlafenes Provinzstädtchen. Die Bergkette des Piton des Neiges schirmt die Stadt von den ganzjährig aus Südosten wehenden, Regen bringenden Winden ab. Die mit 140.000 Einwohnern größte französische Stadt in Übersee hat einen hübschen Stadtkern mit kreolischen Villen und Kolonialhäusern. Auf engem Raum findet man Geschäfte, Verwaltungsgebäude, Hotels, Banken und Restaurants.
Aufenthalt
Das Geburtshaus der kreolischen Nationalheldin Juliette Dodu gehörte einst der Französischen Ostindienkompanie und steht heute unter Denkmalschutz. Mit Rücksicht auf die Bausubstanz wurde es zu einem Boutique-Hotel mit 43 klimatisierten, allerdings etwas kleinen Zimmern umgebaut. Eine Bibliothek und ein kleiner Pool sorgen für Ruhe und Entspannung. Das hoteleigene Restaurant hat auch an Sonn- und Feiertagen, wenn in St. Denis alles geschlossen ist, geöffnet.
Sehenswertes
Musée Léon Dierx
Vielfältige Kunstwerke und Sammlungen
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Ruf nach der Errichtung eines Museums, das sich den schönen Künsten widmen sollte, in der sozialen Oberschicht der Einwohner Réunions laut. Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich wurde das Museum von den Freunden Georges Athénas und Aimé Merlo, die in der Literatur unter dem Pseudonym Marius-Ary Leblond bekannt sind, gegründet. Unterstützung erhielten sie dabei vom Generalrat, der ihnen die ehemalige Bischofsresidenz von Saint-Denis zur Verfügung stellte. Am 12. November 1912 wurde das Museum, das nach dem einheimischen Dichter, Maler und Bildhauer Léon Dierx benannt ist, eröffnet. Es umfasst eine Sammlung an Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Briefmarken, Fotografien, dekorativer und zeitgenössischer Kunst, Büchern und Drucken.
La Vanilleraie
Handwerklicher Betrieb auf einem historischen Anwesen
Die Vanilleplantage befindet sich auf dem alten Anwesen Grand Hazier in Saint-Suzanne. Strahlende Flammenbäume wachen hier über die Ernte und Verarbeitung der aromatischen Schote, die erstmals 1819 auf die Insel eingeführt wurde. Bei einer geführten Besichtigung, die nur auf Französisch angeboten wird, gibt es die Chance, viel Wissenswertes über die Geschichte des Anbaus und die verschiedenen Verarbeitungsschritte zu erfahren. Vor der Führung wird ein Video gezeigt, das englische Untertitel hat.
Muséum d'Histoire Naturelle
Naturhistorisches Museum
Das im Jahr 1855 eröffnete Muséum d'Histoire Naturelle befindet sich im Herzen des Jardin de l'Etat, in den Räumlichkeiten des Palais législatif, der 1834 erbaut wurde. Das zweistöckige neoklassizistische Gebäude ist ein Zeugnis der Kolonialarchitektur und wurde 1978 unter Denkmalschutz gestellt. Es beherbergt eine Sammlung der aktuellen und ausgestorbenen Fauna der Inseln des westlichen Indischen Ozeans.
Piton Plaine des Fougères
Abenteuer im Regenwald
Die Tour führt durch einen besonders dichten Regenwald. Der Forêt des Fougères ist ein 200 Hektar großer Farnwald in einer Höhe von 1.500 Metern. Zwar ist die Aussicht begrenzt, dafür ist der Weg spektakulär. Man kommt an umgestürzten Urwaldriesen vorbei, muss über Moosteppiche laufen und sich durch Flechten und Farne arbeiten. (Hin und zurück: 13 Kilometer, 4,30 Stunden, auf und ab: 620 Meter)
Cap Noir Panoramapfad
Aussichtswanderung zu einem Krater
Die Wanderung durch die Region von La Possession eignet sich als Einstieg und zur Eingewöhnung ins tropische Klima. Die kurze Tour vermittelt Eindrücke von der typischen Flora und Fauna. Höhepunkt ist der Blick in den wilden Talkessel Mafate, der zu den erloschenen Vulkanen rund um Piton des Neiges gehört. (hin und zurück 3,7 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 640 Meter)
Von Les Deux nach Aurère
Wanderung zur ältesten Siedlung im Mafate
Viele Wanderwege in der Mafate-Region gehen über mehrere Etappen oder haben verschiedene Anfangs- und Endpunkte. Dieser Weg beginnt in Les Deux Bras und führt nach Aurère, das als älteste Siedlung im Mafate gilt. Bis heute hat sich nicht viel geändert. Es gibt ein paar Blechhäuser und eine kleine Schule. Wer will, kann auf dem Rückweg auch dem Bras des Merles folgen. (Hin und zurück: 4:30 Stunden, 12,7 Kilometer, auf und ab: 700 Meter)
Saint-Denis
Vermieter: Keddy by Europcar
Abgabestation: Saint Denis Flughafen (Desk at Airport)
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