Bretagne Rundreise 14 Tage
Zu Gast in Schlössern und Landgütern
Entdecken Sie die Bretagne mit dem eigenen Auto: Wilde Küstenlandschaften, mystische Stätten und charmante Fischerdörfer erwarten Sie auf Ihrer individuellen Rundreise. Perfekt für alle, die die Bretagne intensiv erleben möchten und in landestypischen Unterkünften – vom charmanten Landhaus bis zum stilvollen Schloss – übernachten wollen.
Tauchen Sie ein in die Geschichte und Kultur der Bretagne – unsere maßgeschneiderten Reisen setzen den Schwerpunkt, wo Sie es möchten:
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Die imposanten Felsformationen der Côte de Granit Rose bewundern
- Zu Gast in Landhäusern und Schlössern
- Bretonische Kultur und Kulinarik kennenlernen
- Mit dem eigenen Wagen in die Bretagne reisen
Von zu Hause
Nach Epernay
Champagne
Weinberge und sanfte Hügel
- Geschichtsträchtiges Haus
- Rückzugsort mit Park und Pool inmitten der Champagne
- Abendliche Champagnerprobe im Ort
Das zwischen den Ardennen und dem Burgund gelegene sanfte Hügelland verdankt seinen internationalen Ruhm dem gleichnamigen spritzigen Schaumwein. Einst galt dieser als König der Weine, und noch heute ist die Marke weltweit geschützt. Das Gebiet hat einiges zu bieten: grüne Täler, Eichenwälder sowie mit Wein bewachsene Hügelketten, in denen sich immer wieder beachtliche Kulturdenkmäler finden. Das Weinbaugebiet Champagne ist nicht mit der historischen Landschaft Champagne identisch, vielmehr umfasst es auch noch in den Regionen Picardie und Île-de-France gelegene Weinberge.
Aufenthalt
Ende des 19. Jahrhunderts baute der Champagnerproduzent Mercier für seine Familie eine prachtvolle Residenz mit 15 Zimmern, wohl auch, um seinen beträchtlichen Wohlstand zu demonstrieren. Heute ist das Anwesen eines der schönsten Häuser in Épernay. Es liegt an einem Park und dient als gehobenes Boutique-Hotel. Trotz der grundlegenden Modernisierung wurde der private Charakter des Hauses gewahrt. Nach einer abendlichen Champagnerprobe im Ort kann man den kurzen Rückweg zu Fuß antreten.
Sehenswertes
Épernay
Welthauptstadt des Champagners
Die Stadt mit 27.000 Einwohnern liegt rund 30 Kilometer südlich von Reims in der Champagne. Als Zentrum des Anbaugebiets an der Marne beherbergt Épernay viele Kellereien und Champagnerfirmen, allen voran Moët & Chandon, Mercier und Pol Roger. In den Stollen unterhalb der Stadt sollen bei 9-12° C über 200 Millionen Flaschen Champagner lagern. Sechs Kilometer nordwestlich liegt Hautvillers, ein hübsches Dorf mit der Abtei, in der der legendäre Mönch Dom Pérignon Kellermeister war.
Hautvillers
Geburtsort des Champagners
Einer der schönsten Orte in der Champagne ist das auf einem Hügel gelegene Hautvillers. An beinahe jedem der authentischen Höfe aus dem 17. und 18. Jahrhundert hängt ein schmiedeeisernes Zunftzeichen, auf dem zum Teil uralte Berufe dargestellt werden. In der kleinen Benediktinerabtei des Ortes hat ein Mönch, Dom Pérignon, nach jahrelangen Versuchen den Champagner entwickelt, den man bei einigen der über 200 Winzer auch probieren kann.
Reims
Gotik und Champagner
Etwa 150 Kilometer nordöstlich von Paris liegt die einstige keltische Gründung an dem kleinen Fluss Vesle. Ihren Weltruf verdankt die heute 180.000 Einwohner zählende Stadt dem Champagner und der Kathedrale, die zu den bedeutendsten Meisterwerken der Gotik zählt und heute zusammen mit dem Palais du Tau und dem Klosterkomplex Saint-Remi als Weltkulturerbe der UNESCO geschützt ist. Das keltische Remi war schon in vorrömischer Zeit ein blühender Marktflecken und bedeutender als Paris. So war es auch selbstverständlich, dass der Bischof der Stadt das Vorrecht bekam, den französischen König zu salben. 1429 war es Jeanne d'Arc, die Karl VII. zur Salbung in die Kathedrale geleitete.
Châlons-en-Champagne
Kirchen, Kanäle und Gärten
Châlons-en-Champagne ist eine charmante Stadt mit Kanälen, Gärten, Villen und restaurierten Fachwerkhäusern. Ihre wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind jedoch die Kirchen, besonders die Kathedrale Saint-Étienne. Das gotische Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals im Stil der Zeit umgestaltet und erweitert. So zeigt sich heute eine interessante Synthese von Romanik, Gotik und Barock. Genauso sehenswert ist die Kirche Notre-Dame-en-Vaux, die eines der Hauptwerke aus der Übergangsphase zwischen Romanik und Gotik darstellt. Ihr Glockenturm ist mit 56 Glocken bestückt. Das kleine Klostermuseum nebenan zeigt Schätze mittelalterlicher Kunst und Archäologie. Wer noch genug Energie hat, kann sich die drei Kirchen St-Alpin, St-Loup und St-Jean anschauen sowie das Kloster Ste-Marie und die Priorei von Vinetz.
Le Grand Jard
Stadtpark am Kanal
Gleich drei Parks mit einer Fläche von insgesamt elf Hektar prägen das Stadtbild von Châlons-en-Champagne: der Grand Jard, der Petit Jard und der Jard Anglais, die alle miteinander verbunden sind. Im Petit Gard befinden sich ein Arboretum und eines der Wahrzeichen der Stadt, das Château du Marché. Der Grand Jard ist ein Barockgarten mit Rosskastanien und einem Musikpavillon in der Mitte. Hier finden regelmäßig musikalische und festliche Veranstaltungen statt. Am Ende des Grand Jard führt eine Fußgängerbrücke über den Kanal zum Jard Anglais, der im englischen Stil angelegt ist. Von der Brücke bietet sich ein schöner Blick auf die Kathedrale Saint-Étienne. In der Mitte des Kanals liegt die Île aux oiseaux, ein Landschaftsschutzgebiet mit außergewöhnlicher Flora und Fauna.
Les Faux de Verzy
Spaziergang durch den Süntelbuchenwald
Der Spaziergang führt durch den Mischwald von Verzy, in dem ca. 800 Süntelbuchen stehen (altfranzösisch ‚fau‘ = Buche). Es handelt sich dabei um eine seltene Variante der Rotbuche, bei der die Stämme sowie die Äste in sich verdreht und eher in die Breite als in die Höhe wachsen. So bilden die Kronen einen flachen, breiten Blätterschirm. Wodurch genau die besondere Wuchsform ursprünglich entstanden ist, ist nicht bekannt. Am Anfang des 3 Kilometer langen Weges (Wegweiser „Badines de faux“) gibt es eine Informationstafel und eine Karte, mit deren Hilfe man besonders schöne Exemplare finden kann. (Hin und zurück: 2,6 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab: 20 Meter)
Nantes
Brasserien und Belle Époque
- Moderner Komfort im 400 Jahre alten Haus
- Auszeit im Muscadet-Weingebiet
- Tipps vom deutschen Gastgeber
Die 300.000-Einwohner-Stadt an der Loire war jahrhundertelang die Hauptstadt der Bretagne. Davon zeugen herausragende Bauten wie das Schloss und die Kathedrale. Die große Universität verleiht der altehrwürdigen Herzogsresidenz ein jugendliches Flair, besonders am Place du Bouffay in der Altstadt, wo täglich außer montags der Gemüsemarkt stattfindet. In Nantes steht auch eine der bekanntesten Brasserien Frankreichs, La Cigale von 1895, wo man umgeben von der Pracht der Belle Époque wunderbar essen kann. Empfehlenswert ist auch eine zweistündige Bootsfahrt auf dem Erdre, einem Nebenfluss der Loire.
Aufenthalt
Das stilvoll eingerichtete Landhaus liegt malerisch inmitten der Muscadet-Weinberge. Vor über 30 Jahren zog Thomas aus Deutschland hierher, um seinen Traum eines eigenen Gasthauses zu verwirklichen. Nach einer aufwendigen Renovierung des mehr als 400 Jahre alten Gebäudes entstand ein harmonischer Kontrast zwischen traditioneller Architektur und modernem Design. Jedes der drei Zimmer hat seinen ganz eigenen Charakter und wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Zum Frühstück erwarten die Gäste frische Eier von den hauseigenen Hühnern sowie selbstgemachte Marmelade.
Sehenswertes
Les Machines de l’île
Maschinenwesen aus der Welt von Jules Verne und Leonardo da Vinci
Das neuartige Kunstprojekt auf den ehemaligen Werften präsentiert große mechanische Objekte aus den imaginären Welten von Jules Verne und Leonardo da Vinci und aus der industriellen Geschichte von Nantes. Mit zwölf Metern Höhe ist Le Grand Éléphant das größte Objekt. In der 40 Tonnen schweren, beweglichen Skulptur finden bis zu 35 Personen Platz. Alle Objekte sind in der Lagerhalle wie in einem Museum zu besichtigen. Die 13 Meter lange und 37 Tonnen schwere mechanische Spinne La Princesse wurde während der Feierlichkeiten zur europäischen Kulturhauptstadt 2008 erstmals im englischen Liverpool präsentiert. Die aus Stahl und Pappelholz gefertigte Maschine wurde von zwölf Personen gesteuert.
Clisson
Altstadt mit toskanischen Einflüssen
Clisson liegt ca. 30 Kilometer südöstlich von Nantes auf einem Felsvorsprung am Fluss Sèvre Nantaise. Die Altstadt ist geprägt von mittelalterlichen und toskanischen Einflüssen: Kopfsteinpflastergassen, Brücken, Kirchen und Markthallen aus dem 14. Jahrhundert sowie Villen aus Schiefer und Backstein, Statuen und Arkaden. Blickfang des Ortes ist die Ruine des Château de Clisson, das im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Während der Vendée-Kriege am Ende des 18. Jahrhunderts wurde Clisson weitgehend zerstört. Entscheidend beeinflusst hat François-Frédéric Lemot, ein französischer Bildhauer, den Wiederaufbau von Clisson. Anfang des 19. Jahrhunderts beschloss er, sich in Gétigné in der Umgebung der Stadt einen Altersruhesitz zu errichten, erwarb auch die umliegenden Hügel und die Burg, und rekonstruierte die Stadt nach seinen Vorstellungen, wobei er sich von Orten in der Schweiz und in Italien inspirieren ließ.
Lac de Grand-Lieu
Vogelparadies südwestlich von Nantes
Der Lac de Grand-Lieu ist mit einer Fläche von 6.500 Hektar einer der größten Seen Frankreichs und zählt als solcher zu den bedeutendsten Feuchtgebieten Europas. Unter den rund 300 vorkommenden Vogelarten können auch seltenere Exemplare wie die Weißflügelseeschwalbe oder der Löffler hier beobachtet werden. Die Wanderung startet in Saint-Mars-de-Coutais und führt für eine Weile am Westufer des Sees entlang.
(hin und zurück: 18,6 Kilometer, 5:40 Stunden, auf und ab: 50 Meter)
Golfe du Morbihan
Prähistorische Funde rund um ein Binnenmeer
- Elegante Zimmer und Suiten mit einzigartigem Design
- Entspannte Momente in der Hauseigener Sauna erleben
- Ideale Lage für Ausflüge am Wasser
Der Golf ist eigentlich ein Binnenmeer mit vielen Inseln, das über eine schmale Passage mit dem Atlantik verbunden ist. Zwischen den Landspitzen sind die Gezeitenströme extrem stark. Wenn die Flut kommt, stürzt das Wasser durch die Passage ins Innere – mit Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h. Die Jachthäfen im Golf stellen daher Lotsen an, die die Freizeitkapitäne sicher wieder aufs offene Meer bringen. Die Wattflächen des Golfs bilden einen besonderen Lebensraum, der vor allem im Winter von Hunderttausenden von Gänsen, Enten und Stelzvögeln bevölkert ist. In der Gegend gibt es eine seltene Fülle prähistorischer Denkmäler: Menhire, Dolmen, Hügelgräber und Steinkreise zeugen von einer vorkeltischen Hochkultur, deren Alter auf bis zu 6.000 Jahre geschätzt wird.
Aufenthalt
Das im 16. Jahrhundert erbaute Herrenhaus in Sarzeau war ursprünglich der Wohnsitz einer Offiziersfamilie des Herzogs der Bretagne. Nachdem es lange Zeit als Bauernhaus gedient hatte, wurde es 1872 in ein Waisenhaus und eine Landwirtschaftsschule umgewandelt. In dieser Einrichtung konnten Kinder Landwirtschaft und Weinbau erlernen, damit sie während der Kriege nicht auf die Schlachtfelder eingezogen wurden. Das heutige Hotel verfügt über neun Zimmer und Suiten, die über eine einzigartige, elegante Einrichtung verfügen. Das Küchenteam des bekannten Restaurants verarbeitet für seine kreativen Gerichte frische saisonale Produkte aus der Region. Im Spa mit Entspannungsbereich und Terrasse kann man sich bei einer Wellness-Massage oder Körper- und Gesichtspflege sowie in der Sauna, im Hammam oder Jacuzzi verwöhnen lassen.
Sehenswertes
Vannes
Altstadt zwischen Remparts und Jachthafen
Die 50.000-Einwohner-Stadt am Golfe du Morbihan hat eine entzückende Altstadt. Bunte Fachwerkhäuser mit Boutiquen und Restaurants säumen schmale Kopfsteinpflastergassen, die auf den halbkreisförmigen Place Gambetta am Jachthafen zulaufen. Die mittelalterliche Stadt ist von den Remparts umgeben, einer Festungsmauer, die heute teilweise in Parks integriert ist. Sehenswert sind ferner die gotische Kathedrale, die mit 110 Metern Länge eine der größten in der Bretagne ist, und das Herzogsschloss Château de l'Hermine, wo heute das Institut culturel de Bretagne residiert. Einen Besuch lohnen auch die diversen Märkte in der Stadt, auf denen Spezialitäten wie Meeresfrüchte (vor allem Jakobsmuscheln), Austern und Hummer, Cidre und Chouchen, Gâteau Breton und Salzkaramell angeboten werden.
La Baule
Neun Kilometer lange Bucht am Atlantik
Die Bucht von La Baule, die sich von Pornichet über den Badeort La Baule-Escoublac bis Le Pouliguen erstreckt, ist mit neun Kilometern Länge eine der längsten Europas. Sie ist ideal zum Segeln, Kite- und Windsurfen oder Stand-up-Paddling; der schöne bogenförmige Sandstrand lädt zu ausgedehnten Strandwanderungen ein. Aber auch auf dem Damm und den Küstenwegen dahinter kann man spazieren gehen, Radfahren, joggen und dabei die Landschaft bewundern. Die Villen im Kiefernwäldchen werden oft als Sommerresidenzen von Familien genutzt. Mit ihren Ziergiebeln, Bogenfenstern und Mosaikfliesen spiegeln sie verschiedene Epochen des typischen Stils französischer Badeorte wider.
Menhire von Carnac
Rätsel um 7.000 Jahre alte Hinkelsteine
Die über 3.000 Hinkelsteine, die bei Carnac in lockeren Reihen stehen, geben der Archäologie Rätsel auf. Manche von ihnen sind bereits vor 7.000 Jahren aufgestellt worden und damit älter als die Pyramiden oder Steinbauten in Indien und China. Die Steine können also nicht von den Druiden stammen, wie man im 19. Jahrhundert annahm. Sie sind das Meisterwerk eines unbekannten vorkeltischen, westeuropäischen Steinzeitvolkes, das außer gewaltigen Steinsetzungen nichts hinterlassen hat. Menhire gibt es überall an der Westküste Europas von Spanien bis Schottland, doch nirgendwo so viele wie in Carnac. Sagen und Mythen ranken sich um die Steine. Christliche Missionare hielten sie für ein Teufelswerk und ließen Kreuze einmeißeln. Heilerinnen und Hexen versuchten, mit ihrer Hilfe Unfruchtbarkeit zu heilen. Trotz zahlloser Theorien: Den ursprünglichen Sinn wird wohl niemand mehr ergründen können. Einzig der Satz von Flaubert trifft mit Sicherheit zu: „Die Steine von Carnac sind große Steine.“
Halbinsel Quiberon
Größte Dünenlandschaft der Bretagne
Die Halbinsel Quiberon im Département Morbihan, die bei Carnac 14 Kilometer ins Meer ragt, ist mit 19 Stränden und einer abwechslungsreichen Landschaft eine touristische Hochburg der Bretagne. Blühende Heide, Felsen, kleine Buchten und lange Sandstrände prägen das Gebiet. Im Westen donnert das Meer mit seiner ganzen Kraft an die Côte Sauvage. Zwischen Gâvres und Quiberon befindet sich die größte Dünenlandschaft der Bretagne – 35 Kilometer wilde Dünen lassen sich auf Küstenwegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Hier trifft man auch auf vereinzelte Dolmen und Menhire. Im Badeort Saint-Pierre-Quiberon kann man bummeln gehen, Restaurants besuchen oder einfach ein paar Stunden am Strand genießen. Von der Südspitze von Quiberon hat man eine herrliche Aussicht auf die Belle-Île-en-Mer, die größte Insel der Bretagne.
Rochefort-en-Terre
Frankreichs Antwort auf Rothenburg
Auf einem schroffen Felsen, umgeben von Wald und Heide, liegt eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Geranien und Efeu umranken uralte Steine, Gassen mit Kopfsteinpflaster werden von Erkerhäuschen gesäumt. Fantasievolle Ladenschilder zeigen an, dass sich mittlerweile viele Künstler und Künstlerinnen in dem autofreien Ort niedergelassen haben. Besonders malerisch sind der Place du Puits und die Rue Saint-Michel. Stiftkirche und Burgruine zeugen von einer bedeutenden Vergangenheit.
La Maison du Cidre
Cidreproduktion und Museum
Der Cidre hat vor allem in der Bretagne und der Normandie eine lange Tradition und stellt ein Kulturgut dar. Jeder Bauer stellte seinen eigenen Apfelwein her, der zu jeder Mahlzeit getrunken wurde, und von dessen Qualität auch sehr stark das Ansehen eines Hauses abhing. Im Maison du Cidre kann man an einer Führung teilnehmen, die auch einen 20-minütigen Film beinhaltet. Dabei wird die Arbeit eines Apfelweinherstellers früher und heute erklärt. Danach kann man noch einen eigenständigen Rundgang machen, bei dem man den Obstgarten, die verschiedenen Zerkleinerungsmaschinen und Weinpressen sowie die Destillierapparate zu sehen bekommt. Der Besuch endet mit der Verkostung der Apfelweine, Apfelsorten oder Apfelsäfte.
Wanderung Quiberon – Rundweg
Saint-Pierre-Quiberon – Kerhostin – Portivy – Côte Sauvage
Der mittelschwere Wanderweg führt zunächst durch Wohngebiete, von Saint-Pierre-Quiberon aus in Richtung Norden nach Kerhostin, und dann weiter an der Küste entlang nach Portivy, einem kleinen, typisch bretonischen Hafen. Nach einem Abstecher zur Pointe de Beg-an-Aud, wo man eine herrliche Aussicht auf das Meer und die vielen vorgelagerten Inseln hat, geht es dann Richtung Süden über Port Blanc bis Port Rhu, bevor man über Kergroix im Landesinneren wieder zum Ausgangspunkt gelangt. Der Weg führt auch an schönen kleinen Sandstränden vorbei; es lohnt sich, Badesachen mitzunehmen.
(hin und zurück 10,7 Kilometer, 02:46 Stunden, auf und ab 60 Meter)
Guérande
Mittelalterliche Altstadt
Die 15.000-Einwohner-Stadt, die auf bretonisch Gwenrann heißt, gehört heute nicht mehr zur Bretagne sondern zum Pays de la Loire. Die mittelalterliche Altstadt wird von einer gut erhaltenen 1.500 Meter langen Stadtmauer mit vier Toren umschlossen. Seinen Aufstieg verdankt Guérande den Salzfeldern, die noch heute etwa ein Viertel der Gemeindefläche ausmachen. Fleur de Sel nennt man das kostbare Meersalz, das sich an heißen Tagen als dünne Schicht an der Wasseroberfläche ansammelt und abgeschöpft wird. Im Musée des Marais Salants in Batz-sur-Mer werden Geschichte und Technik der Salzgewinnung dargestellt.
Terre de Sel
Salzgärten von Guérande
Vom Meer bis zum Salzkorn: Die Besichtigung führt durch die Salzgärten von Guérande. Dabei lernen Besucher den Kreislauf des Wassers kennen und erfahren, wie das berühmte Salz von Guérande entsteht. Im Verkaufsladen werden regionale Produkte wie „Le Guérandais“ Gros Sel oder Fleur de Sel angeboten.
Alignements of Carnac
Europas größte Megalithsammlung
Die Alignements von Carnac sind eine beeindruckende Ansammlung prähistorischer Steine. Mit Tausenden von Steinen, die zwischen dem 5. und 2. Jahrtausend v. Chr. in gleichmäßig angelegten Reihen über eine Länge von fast vier Kilometern angeordnet wurden, ist es der größte megalithische Komplex dieser Art weltweit. Der genaue Zweck dieser Steinreihen ist bis heute ein Mysterium. Archäologen vermuten eine Verbindung zu religiösen Riten, astronomischen Beobachtungen oder einer komplexen Organisationsstruktur. Die Megalithen von Carnac wurden im Jahr 2025 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Es wurde ein Wanderweg angelegt, der die Möglichkeit bietet, die Stätten von außen zu erkunden.
Wanderung Quiberon – Côte Sauvage
An der Küste entlang zur Pointe de Beg-an-Aud
Ein einfacher Wanderweg führt entlang der Westküste zur Pointe de Beg-an-Aud. Unterwegs kommt man auch an dem gewaltigen Felsentor Arche de Port Blanc vorbei. Er beginnt an einem Parkplatz nordwestlich von Kervihan.
(hin und zurück 6,62 Kilometer, 01:42 Stunden, auf und ab 30 Meter)
Cornouaille
Ehemaliges Herzogtum an der Südküste
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
- Meerblick von der Terrasse genießen
- Historischer Charme, moderner Komfort
- In unmittelbarer Strandnähe
Das historische Herzogtum reicht von der Pointe du Raz im äußersten Nordwesten bis nach Quimperlé im Südosten. Der Name „Cornouaille“ ist von Cornwall abgeleitet. Im 5. und 6. Jahrhundert flüchteten christianisierte Kelten vor den heidnischen Angelsachsen von Cornwall über den Kanal in die Bretagne. Unter dem ersten Herrscher Dagan gründeten sie ein Königreich, um das sich Sagen und Legenden ranken. Tristan und Isolde sollen hier gelebt haben, ihre Burg soll in Plomarc'h gestanden haben.
Aufenthalt
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
Das Herrenhaus aus dem Jahr 1926 geht auf die Initiative und das Vermögen einer australischen Natur- und Kunstliebhaberin zurück. Es steht in einem 6000 Quadratmeter großen Park über der Bucht von Véchen. Während das Haus von außen historischen Charme versprüht, ist das Interieur modern gehalten – eine gelungene Kombination aus Alt und Neu, wobei die Bäder zum Teil offen in die Zimmer integriert sind. Die grandiose Aussicht aufs Meer genießt man am besten – bei einem Glas Wein – von der Terrasse aus. Zum Strand sind es rund 20 Meter. Die Gastgeber sind freundlich und zurückhaltend und servieren im Restaurant abends ein empfehlenswertes Dinner.
Sehenswertes
Pont-Aven
Mühlen, Künstler und Krimis
Der kleine Ort Pont-Aven liegt an der Mündung des Aven, einem Fluss, der einst von 14 Mühlen gesäumt war. In der Mitte des 19. Jahrhunderts schlossen sich hier mehrere Künstler zur „Schule von Pont-Aven“ zusammen, deren Leitung Paul Gauguin übernahm. Sie alle ließen sich von dem idyllischen Ort inspirieren. Heute kann man über einen Fußweg zu den Lieblingsplätzen der Künstler gelangen, im Ort gibt es neben zahlreichen Galerien auch ein Museum mit ihren Werken. In Pont-Aven befindet sich zudem die berühmte Biskuitfabrik Traou Mad, deren bunte Keksdosen überall in der Bretagne zu finden sind. Bekannt wurde der Ort zudem in jüngerer Zeit durch den Kriminalroman ‚Bretonische Verhältnisse‘ von Jean-Luc Bannalec.
Quimper
Fachwerkkunst und Kopfsteinpflaster
Am Zusammenfluss von Steïr und Odet – rund 15 Kilometer nördlich ihrer Mündung in den Atlantik – war bereits im 6. Jahrhundert ein Flusshafen, den der legendäre König Gradlon zum Hauptsitz seines Reiches machte. Ab 1066 regierten in Quimper die Herzöge der Cornouaille. Von der glänzenden Geschichte der 60.000-Einwohner-Stadt zeugt die hochgotische Cathédrale St-Corentin. Drei Jahrhunderte lang dauerte ihr Bau. Von seiner vollendeten Schönheit schwärmen Kunstgeschichtler bis heute. Im Schatten der Kathedrale ducken sich krumme Fachwerkhäuser an Kopfsteinpflastergassen.
Château de Keriolet
Einstige Residenz einer russischen Prinzessin
Das Château de Keriolet befindet sich auf den Anhöhen von Concarneau, wenige Minuten von der Ville Close entfernt. Das ursprüngliche Herrenhaus aus dem frühen 13. Jahrhundert wurde vom Architekten Joseph Bigo auf Wunsch der russischen Prinzessin Zenaïde Narischkine Youssoupoff für ihren 30 Jahre jüngeren Ehemann, den Grafen Charles de Chauveau, umgebaut. Über Jahrhunderte hatte das Schloss wechselnde Besitzer, darunter den Urenkel der Prinzessin, Felix Jussupow, der 1916 an der Ermordung Rasputins beteiligt war. Seit 1988 wird das Schloss aufwendig restauriert und wurde mittlerweile in das Inventar der historischen Denkmäler aufgenommen. Im Inneren können mehrere Säle, die Küche, das Waffenzimmer und die Krypta besichtigt werden, im Außenbereich gibt es einen Innenhof und einen schön gestalteten Garten.
Concarneau
Festungsinsel im Hafenbecken
Concarneau, einer der meistbesuchten Orte der Bretagne, ist vor allem durch seine Altstadt bekannt. Sie ist umgeben von Mauern aus dem 14. bis 17. Jahrhundert und liegt mitten im Hafenbecken. Die Ville Close, wie sie auf französisch heißt, wurde einst als Inselfestung errichtet, um Angriffen standhalten zu können – was aber nicht immer gelang. Noch heute erreicht man die Altstadt mit ihren vielen engen Kopfsteinpflastergassen und historischen Häuserreihen nur über eine schmale Fußgängerbrücke. Neuere Berühmtheit und damit einen zusätzlichen touristischen Aufschwung verdankt Concarneau den Romanen von Jean-Luc Bannalec, der seinen Kommissar Georges Dupin hier beheimatet hat.
Fouesnant
Cidre und weiße Strände
Das Provinzstädtchen im Südwesten der Bretagne ist vor allem für seine spritzigen Apfelweine bekannt, die hier seit den 1950er-Jahren produziert werden und zu den besten Frankreichs zählen. Gefeiert wird der Apfelbaum während der Fête des Pommiers, die jedes Jahr am dritten Juliwochenende stattfindet. Daneben ist die Stadt stolz auf ihre wunderschöne romanische Kirche St-Pierre aus dem 12. Jahrhundert. Rund um Fouesnant gibt es ein paar schöne Badestrände, von denen der längste auf der Landzunge von Mousterlin liegt.
Côte de Granit Rose
Granitfelsen an Frankreichs Nordwestküste
- Elegantes Anwesen aus dem 17. Jahrhundert
- Idyllischer Park mit Meerblick
- Drehort von Kommissar Dupin
Der Küstenstreifen im Norden der Bretagne zwischen St-Michel-en-Grève im Westen und Pointe de l'Arcouest im Osten gehört zu den schönsten Frankreichs. Der Name leitet sich von den imposanten Granitfelsen her, die aus dem Meer ragen und bei einer bestimmten Beleuchtung in der Dämmerung einen rosa Farbton annehmen. Das Steingebirge ist wohl im Erdmittelalter durch Vulkanismus entstanden. Seitdem haben Meer, Frost und Wind ungezählte bizarre Skulpturen geformt. Beeindruckend sind die gewaltigen Gezeiten. Bei niedrigen Wasserständen kann man über ausgedehnte Sandflächen und vorgelagerte Inseln wandern. Zahlreiche Muschelschalen, z. B. von Meerohren, lassen sich hier finden.
Aufenthalt
Auf einer Anhöhe über dem Meer an der Côte de Granit Rose liegt der Landsitz aus dem 17. Jahrhundert inmitten eines großen Parks. Auch heute hat das Anwesen bei Plougrescant nichts von seinem aristokratischen Charme verloren. Die Zimmer sind komfortabel und mit sicherem Geschmack eingerichtet. Antike Möbel der Familie prägen die Inneneinrichtung und geben dem Haus, das schon als Drehort für die Ermittlungen von TV-Kommissar Dupin diente, ein elegantes Ambiente. Ein Fußweg führt durch den Park; die Baie d'Enfer, die Höllenbucht mit ihren steinigen Stränden, ist fußläufig erreichbar. Wer ein paar Tage in stilvoller Umgebung am Meer verbringen möchte, ist hier genau richtig.
Sehenswertes
Rund um Plougrescant
Wanderung zur „Maison du Gouffre“
Die Wanderung führt auf einem Abschnitt des Wanderwegs GR34, dem sogenannten Zöllnerpfad, von Plougrescant aus an der Küste entlang. Bei Flut zeigen sich die steinigen Buchten gischtumtost, bei Ebbe zieht sich das Meer so weit zurück, dass sich ein freier Blick auf die Muschelbänke bietet. Nach etwa der Hälfte des Weges passiert man die „Maison du Gouffre“. Das kleine Wohnhaus, das noch immer in Privatbesitz ist, wurde passgenau zwischen zwei massiven Felsblöcken erbaut und gilt als eines der beliebtesten Fotomotive in der Bretagne. Nicht weit davon gibt es ein einfaches, aber sehr gutes Restaurant ('Ty Gouffre') mit Terrasse und einem wunderbaren Blick aufs Meer.
(Hin und zurück: 9,79 Kilometer, 2:34 Stunden, auf und ab: 80 Meter)
Sentier des Douaniers
Küstenwanderweg
Der „Zöllnerweg“ führt an der bretonischen Küste entlang vom Mont-Saint-Michel im Norden bis Saint-Nazaire im Süden. Seinen Namen verdankt er der Zeit, als Zöllner die Küstenlinie kontrollierten, um das Land vor Schmugglern, Plünderern und Zollbetrügern zu schützen. Heute ist er einer der längsten Wanderwege Frankreichs, bekannt als GR34. Auf seinen über 2.000 Kilometern führt er an fjordähnlichen Buchten, hohen Klippen, verborgenen Karsthöhlen sowie Leuchttürmen vorbei durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Kurze Spaziergänge entlang des leicht zugänglichen Weges sind ebenso möglich wie mehrwöchige Wanderungen. Besonders schön ist der Abschnitt von Perros-Guirec nach Ploumanac'h.
Côte d'Émeraude
Smaragdgrünes Meer und zahllose Dorfheilige
- Übernachten in einem Schloss aus dem 18. Jahrhundert
- Royales Frühstück im roten Salon
- Zeitreise in ein anderes Jahrhundert
Die 120 Kilometer lange Smaragdküste liegt zwischen dem Cap Fréhel im Westen und dem Mont-Saint-Michel im Osten. Der Name ist von der Färbung des Meeres abgeleitet, das smaragd-grün gegen die verwitterten Felsklippen brandet. Dazwischen liegen schmale Sandstrände, die sich bei Ebbe in weite Badebuchten verwandeln. An dieser abwechslungsreichen und schönen Küste landeten im 5. und 6. Jahrhundert Mönche aus Irland, die sich vor den Angelsachsen in Sicherheit bringen mussten und gleichzeitig das Christentum in der Bretagne ausbreiten wollten. Daran erinnern zahllose Ortsnamen, die mit ‚Saint‘ beginnen. Fast jedes Dorf hat hier seinen eigenen Heiligen, dessen Gebeine oft in den Kirchen aufbewahrt werden.
Aufenthalt
Das Schloss aus dem 18. Jahrhundert liegt auf einem Hügel mit Blick auf den Mont-Saint-Michel und ist von einem 19 Hektar großen Park umgeben. Zwei Suiten und drei geräumige Gästezimmer sind mit antiken Möbeln und Accessoires in einem individuellen Stil eingerichtet, der die Eleganz des Frankreichs der damaligen Zeit widerspiegelt. Gäste des Schlosses haben Zugang zum Blauen Salon, zum Chinesischen Salon und zu den Ställen. Morgens wird das Frühstück im Esszimmer serviert. Auf dem Grundstück befindet sich außerdem die Orangerie, ein separates Haus mit drei Schlafzimmern, einem Bad, einem Wohn-/Esszimmer und einer Küche sowie einem großen privaten Garten. Der Schlosspark mit Seen, Wasserfällen und teils exotischen Bäumen lädt zu Spaziergängen ein.
Sehenswertes
Halbinsel Cotentin
Urwüchsige Landschaft und alte Sprache
Die Halbinsel Cotentin im Nordwesten Frankreichs gilt als die wohl urwüchsigste Landschaft der Normandie. Diverse Landschaftsformen wechseln sich ab – Sümpfe, Wiesen, Bocages, Heiden, Felsen und wilde Küstenabschnitte. Die Küste der Halbinsel ist teils rau und zerklüftet, teils von langen Sandstränden gesäumt, im Süden liegt das Moorgebiet Parc naturel des Marais du Cotentin et du Bessin, das unter Naturschutz steht. Besonders im Norden der Halbinsel erinnert die Landschaft mit grünen Weiden, die durch Hecken und Steinmauern geschützt werden, an den Südwesten Englands oder an Irland. Aufgrund seiner Abgelegenheit hat sich das Cotentin seine eigene Kultur erhalten. So hat die normannische Sprache, das Cotentinais, in diesem Teil der Normandie bis heute überlebt.
Mont-Saint-Michel
Klosterberg im Wattenmeer
Der berühmte Abteiberg im Wattenmeer vor der Küste der Bretagne gilt als der bedeutendste Klosterbau des europäischen Mittelalters. Wie eine Pyramide ragt der Mont-Saint-Michel auf einer Plattform von drei Hektar aus dem Meer empor. Der Legende nach soll es der Erzengel Michael selbst gewesen sein, der im Jahr 708 dem Bischof von Avranches den Auftrag zur Klostergründung gab. In drei Bauabschnitten bis ins 15. Jahrhundert hinein erhielt der Bau sein heutiges Aussehen. Die Klosterinsel, auf der es auch mehrere Restaurants, Hotels und Souvenirläden gibt, ist mit Shuttlebussen oder zu Fuß vom Festland aus zu erreichen; Führungen durch das Kloster werden vor Ort angeboten. Man kann sich aber auch gut mit Hilfe einer in mehreren Sprachen angebotenen Info-Broschüre allein durch das Kloster bewegen. Ein weiterer interessanter Fakt zum Ort: Hier werden die größten Gezeitenunterschiede in Europa verzeichnet. Das Meer zieht sich bei Ebbe etwa 14 Kilometer zurück und schnellt dann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15 Kilometer pro Stunde wieder vor. Von der Insel aus werden Wattwanderungen angeboten.
Granville
„Monaco des Nordens“
Granville ist eine ehemalige Fischer- und Seeräuberstadt an der Bucht des Mont-Saint-Michel. Die Lage der ummauerten Altstadt auf einem Felsrücken, ein Kasino und ein großer Jachthafen haben ihr den Namen „Monaco des Nordens“ eingebracht. Granville lässt sich in zwei Bereiche einteilen: die Oberstadt („haute ville“) und die Unterstadt („basse ville“). Die Oberstadt mit den alten Festungsmauern besitzt noch ihren mittelalterlichen Charme und erinnert an die religiöse und militärische Vergangenheit. Von hier aus eröffnet sich ein schöner Blick über die modernere Unterstadt mit ihren verschiedenen Häfen. In der Villa Les Rhumbs, in der Christian Dior geboren wurde, befindet sich heute ein Museum, das sich dem Leben und den Kreationen des Modeschöpfers widmet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Musée du Vieux Granville, wo historische Dokumente und Gegenstände sowie normannische Kostüme ausgestellt sind, die Kirche Notre-Dame du Cap Lihou aus dem 15. Jahrhundert und der Aussichtspunkt Point du Roc in der Nähe des Leuchtturms.
Coutances
Burganlage und Kathedrale aus dem Mittelalter
Coutances liegt im Herzen des Département Manche und war einst dessen Hauptstadt. Die Hauptstraße, die auf den Domplatz führt, ist gesäumt von kleinen Geschäften und Boutiquen, Bistros und Cafés. Sehenswert sind der botanische Garten, das Rathaus, dessen Salle de Mariage einfache, aber beeindruckende Fresken schmücken, die Überreste des alten römischen Aquäduktes und das Château de Gratot, eine teilweise restaurierte Burganlage aus dem Mittelalter. Auf einem schon seit der Vorrömerzeit besiedelten Hügel steht zudem die Cathédrale de Coutances im normannisch-gotischen Stil aus dem 13. Jahrhundert, die als eine der schönsten Kathedralen Frankreichs gilt. Große Teile ihrer Vorgängerin, einer romanischen Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert, wurden bei der Errichtung des neuen Kirchenbaus wiederverwendet.
Wasserfälle Mortain-Bocage
Spaziergänge an Wasserfällen
Durch die Region Mortain im Landesinneren fließen zwei Flüsse, die Cance und der kleinere Nebenfluss Cançon. Beide Flüsse bilden Wasserfälle: die Petite Cascade befindet sich in einer Schlucht des Cançon, der auch der „goldene Fluss“ genannt wird. Über in die Felsen gehauene Stufen und Holzbrücken gelangt man zum Wasserfall. Die Grande Cascade etwas weiter nördlich ist mit einer Fallhöhe von 25 Metern der größte Wasserfall Westfrankreichs. Er wird von der Cance gespeist, die schnell durch die einzigartige felsige Umgebung mit Sandsteinhügeln fließt. Auch hier kann man auf einem Pfad entlang des Wasserfalls von oben nach unten wandern. Wer beide Wasserfälle sehen möchte, kann vom Parkplatz einem Rundweg folgen, der auch an einer Kirche, einer Kapelle und einer ehemaligen Zisterzienserabtei vorbeiführt.
(Hin und zurück: 4,4 Kilometer, 1:13 Stunde, auf und ab: 70 Meter)
Picardie
Sandstrände, Äcker und grandiose Kathedralen
- Authentisches Stadthaus aus dem 15. Jahrhundert
- Weinverkostung im 1.000 Jahre alten Gewölbe
- Stilvolle Mischung aus Alt und Neu
Der Norden Frankreichs ähnelt bereits dem belgischen Flandern: Die Landschaft ist flach und fruchtbar; Äcker mit Kohl und Kartoffeln ziehen sich bis zum Horizont, wo ab und an Kirchtürme in den Himmel ragen. An der Küste gibt es endlose Sandstrände und von manchen Stellen aus kann man bei gutem Wetter jenseits des Ärmelkanals englische Klippen blitzen sehen. Auch im Hinterland geht es in den alten Fachwerkstädten eher gemächlich zu. Die Kathedralen von Amiens und Laon gehören zu den schönsten Frankreichs.
Aufenthalt
In Corbie, einer Kleinstadt wenige Kilometer östlich von Amiens, liegt das alte Stadthaus aus dem 15. Jahrhundert mit Blick auf den Stadtplatz; ein Juwel, das in den 20er und 30er-Jahren umgestaltet wurde. Heute gibt es sechs Zimmer, die individuell mit antiken und modernen Möbeln, Kunstwerken und Kaminen eingerichtet sind – der Stil reicht von Art-Déco bis zu klassischer Eleganz. Morgens kann man mit einem leckeren Frühstück verwöhnen lassen. Nach einem erlebnisreichen Tag bieten der Innenhof mit Terrasse und der Garten mit Springbrunnen gute Entspannungsmöglichkeiten. Als besondere Aktivität wird eine Verkostung in der hauseigenen „Weinhöhle“ angeboten: Das über 1.000 Jahre alte Gewölbe war einst Teil der Geheimgänge, die von der Abtei aus der Stadt herausführten. In diesem besonderen Ambiente können je nach Präferenz Weine oder Whiskys verkostet werden.
Sehenswertes
Amiens
Schwimmende Gärten, historische Häuser und eine Kathedrale
Die inoffizielle Hauptstadt der Picardie liegt an der Somme und ist das kulturelle, wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentrum der Region. Ihre Blüte im Mittelalter verdankte die Stadt der Leinen- und Tuchwebertradition. Von ihrer ehemaligen Bedeutung zeugt vor allem die Kathedrale, die bis heute die größte Kirche von Frankreich ist und zum Welterbe der UNESCO gehört. Bei einem Spaziergang durch die Gassen und Straßen von Saint-Leu, dem ältesten Viertel der Stadt, kommt man vorbei an hübschen Häusern, in denen sich Bars, Restaurants, Antiquitäten- und Kunsthandwerksläden befinden. Das Haus von Jules Verne ist heute ein Museum, das dem Leben und Werk des Schriftstellers gewidmet ist. Amiens ist aber auch eine sehr grüne Stadt. Die schwimmenden Gärten von Amiens, die „Hortillonnages“, sind ein 300 Hektar großes Netz aus Schwemmlandinseln, die seit fast 1.000 Jahren bewirtschaftet werden. Am besten lassen sie sich mit einer traditionellen Barke erkunden. Der malerische Park Saint-Pierre mit seinen üppigen Gärten, idyllischen Teichen und seiner vielfältigen Tierwelt auf einer Fläche von fünf Hektar ist eine Oase der Ruhe und Erholung inmitten der Stadt.
Berühmt sind auch die Macarons aus Amiens, die eine besondere Textur und einen einzigartigen Geschmack haben. Man kann sie in vielen Bäckereien wie dem Maison Trogneux und dem Maison Macarons d’Amiens kaufen.
Notre-Dame d’Amiens
Bedeutendes Bauwerk der Hochgotik
Die Kathedrale Notre-Dame d’Amiens ist das bekannteste Bauwerk der Stadt und der größte Sakralbau Frankreichs aus dem Mittelalter. Bereits im Jahr 1862 wurde sie als Monument historique klassifiziert, 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und seit 1998 ist sie Teil des Weltkulturerbes „Jakobsweg in Frankreich“. Mit 200.000 Kubikmetern Raumvolumen und einer Fläche von ca. 7.700 Quadratmetern ist die Kathedrale doppelt so groß wie Notre-Dame in Paris und zählt mit den Kathedralen von Chartres und Reims zu den bedeutendsten Bauwerken der Hochgotik. Sie wurde Vorbild für den kurz darauf begonnenen Kölner Dom und viele Jahrhunderte später für die St. Patrick’s Cathedral in New York. Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1220 wurde die Kirche immer wieder um- und ausgebaut, ihr heutiger Zustand stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren beeindrucken neben den gewaltigen Ausmaßen das 42 Meter hohe Mittelschiff und die prächtigen Glasfenster, die dem riesigen Kirchenraum eine ganz besondere Atmosphäre verleihen. Auch die gotischen Türme und die prachtvolle Innenausstattung, darunter die berühmte Orgel aus dem 15. Jahrhundert, faszinieren die zahlreichen Besucher.
Musée de Picardie
Kunst und Artefakte aus der Frühgeschichte bis zur Gegenwart
Das Musée de Picardie in Amiens gilt seit seiner Eröffnung im Jahr 1867 als eines der schönsten Museen der Provinz. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Artefakten, die die Geschichte und Kultur der Region Picardie darstellen. Die Ausstellungsräume sind in chronologischer Reihenfolge angeordnet, sodass der Besucher eine Reise durch die Geschichte – von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart – unternehmen kann. Im Untergeschoss befindet sich die archäologische Abteilung, die in die Bereiche Ur- und Frühgeschichte, Ägypten, Griechenland und die gallo-römische Kultur unterteilt ist.
Im Erdgeschoss ist eine Sammlung von mittelalterlichen Skulpturen, Wandteppichen und anderen Kunstwerken aus der Zeit vom 9. Jahrhundert bis zum 15. Jahrhundert zu sehen. Im Obergeschoss befindet sich eine umfangreiche Skulpturen- und Gemäldesammlung, die überwiegend Werke bedeutender europäischer Künstler des 17. bis 20. Jahrhunderts wie Rubens, Poussin und Delacroix umfasst.
Lochnagar-Krater
Krater aus dem 1. Weltkrieg
Der Lochnagar-Krater (benannt nach dem gleichnamigen Berg im schottischen Hochland) liegt südlich des Dorfes La Boisselle im französischen Département Somme. Er ist mit einem Durchmesser von 91 Metern und einer Tiefe von etwa 21 Metern der größte Einzelkrater an der Westfront des Ersten Weltkriegs. Der Krater entstand, als britische Pioniereinheiten am Morgen des 1. Juli 1916 insgesamt 27 Tonnen Sprengstoff unterhalb der deutschen Linien zündeten. Sie hatten die Minen monatelang im Untertagebau platziert. In den darauffolgenden Kämpfen verloren Hunderte Soldaten ihr Leben.
Thiepval-Denkmal
Mahnmal für die Somme-Schlacht
Die Schlacht an der Somme war eine der größten an der Westfront des Ersten Weltkrieges. Sie begann am 1. Juli 1916 mit einer britisch-französischen Großoffensive gegen die deutschen Stellungen und wurde am 18. November ergebnislos abgebrochen. Mit über einer Million getöteter, verwundeter und vermisster Soldaten war sie die verlustreichste Schlacht der Westfront. Auf dem Schlachtfeld stehen heute mehrere Gedenk- und Kriegsgräberstätten. Die größte ist das Thiepval-Denkmal, ein 1932 erbauter Ehrenbogen mit 72.000 eingemeißelten Namen von britischen und südafrikanischen Gefallenen, die nicht in einem eigenen Grab bestattet wurden.
Cité souterraine de Naours
Zufluchtsort im Untergrund
Die Cité souterraine von Naours ist ein gut erhaltenes unterirdisches Höhlensystem, das die Bewohner der Picardie als Zufluchtsort anlegten, um über Jahrhunderte hinweg während zahlreicher Kriege und Invasionen sich selbst und ihr Hab und Gut zu schützen. Die Cité souterraine, die vollständig von Menschenhand gegraben wurde, bestand aus 28 Galerien und 300 Kammern und wurde vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein besiedelt. Im Jahr 1887 wurde sie vom Abbé Danicourt entdeckt und gibt heute Besuchern einen Einblick in ihre Geschichte. Ein Rundgang führt sowohl durch die Höhlen als auch durch das Museum der alten Handwerke und das Centre d'interprétation.
Des Weiteren befinden sich auf dem Gelände ein Baumklettergarten und ein Minigolfplatz.
Von Corbie
Nach Hause
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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