Große Irland Rundreise
Annäherungen an die Farbe Grün
Die große Rundreise ist geeignet, alle Schattierungen der grünen Insel kennenzulernen. Im Vordergrund steht die Schönheit der Landschaft. Aber auch die Kultur kommt nicht zu kurz: Hochkreuze und Klöster zeugen von einer glanzvollen Geschichte, Pubs und Folk von einer vitalen Gegenwart.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Entlang des Wild Atlantic Way
- Unberührte Natur mit Bergen, Mooren und Seen im Connemara National Park
- Im mittelalterlichen Kilkenny und historischen Dublin in die Kultur eintauchen
Dublin
Vermieter: Thrifty
Anmietstation: Dublin Flughafen (Shuttle Service)
Renault Clio o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 370,00 EUR per Kreditkarte
- Einwegmiete: 26,43 Euro
Kilkenny
Mittelalterliches Künstlerstädtchen
- Historisches Gästehaus am Schloss
- Originale Einrichtung und moderner Komfort
- Wenige Gehminuten von Kilkennys Altstadt
Die Stadt am River Nore wurde im 7. Jahrhundert von Mönchen gegründet und ist bis heute für ihr mittelalterliches Stadtbild bekannt. Historische Häuser aus schwarzem Kilkenny-Sandstein, der auch Black Marble genannt wird, säumen gewundene Gassen und elegante Plätze rund um die Black Abbey und St. Mary's Cathedral. Als schönste Stadt im südöstlichen Binnenland ist Kilkenny Heimat für viele Kunsthandwerker und Designbetriebe geworden. Das Kilkenny Beer, ein Red Ale, das etwas milder schmeckt als das Guinness, beflügelt das vitale Nachtleben in der Altstadt. Sehenswert ist auch Kilkenny Castle aus dem 13. Jahrhundert. Die kurz nach der normannischen Eroberung Irlands gegründete Burg wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder umgebaut und erweitert. Umgeben ist das Castle von 50 Hektar hügeliger Parklandschaft mit altem Baumbestand, einem terrassenförmigen Rosengarten, einem künstlich angelegten See sowie einer Fülle von Wildtieren.
Aufenthalt
Das efeubewachsene Gebäude ist das ehemalige Witwenhaus der Familie Butler, Earls of Osmonde, die im Schloss Kilkenny residierten. Es wurde in den 1970er Jahren zu einem Gästehaus der besonderen Art umgebaut. Alle rund 15 geräumigen Zimmer und Suiten sind in einem ganz eigenen Design mit abgestimmten Stoffen, Möbeln und Accessoires gestaltet. Im gesamten Haus bestimmt eine ausgewogene Mischung aus Alt und Neu das Ambiente – die zeitgenössische Einrichtung harmoniert mit originalen Elementen. Morgens wird im stilvollen Frühstücksraum ein reichhaltiges kontinentales Buffet angerichtet. Auch die ehemaligen Pferdeställe werden noch genutzt: Hier leben und schaffen heute Handwerker und Künstler. In die Altstadt von Kilkenny mit Cafés und Restaurants läuft man wenige Minuten.
Sehenswertes
Dunmore Cave
Kalksteinhöhle mit historischer Bedeutung
Die Dunmore Cave unweit der Stadt Kilkenny gehört zu einer Reihe von Kalksteinhöhlen, die über Millionen von Jahren entstanden sind. Die heutige Schauhöhle ist seit vielen Jahrhunderten bekannt und wird erstmals in den im 9. Jahrhundert verfassten Triaden von Irland erwähnt, in denen sie als einer der „dunkelsten Orte Irlands” beschrieben wird. Eine andere Erzählung berichtet von einem Massaker unter dem Wikingerführer Guthfrith, bei dem im Jahr 928 n. Chr. tausend Menschen getötet wurden. Ob ein solches Massaker tatsächlich stattgefunden hat, konnten archäologische Untersuchungen nicht zuverlässig bestätigen. Funde in der Höhle, darunter auch menschliche Überreste, deuten jedoch auf Aktivitäten der Wikinger hin.
Heywood Gardens
Formale Gärten von Sir Edwin Lutyens
Heywood Gardens bei Ballinakill umfassen ca. 50 Hektar Gärten, Seen und Park mit architektonischen Elementen, die sich auf zwei Bereiche aufteilen: einen großen Park, der von Frederick Trench im späten 18. Jahrhundert angelegt wurde, und kleine, ineinander verschachtelte formale Gärten, die von Sir Edwin Lutyens um 1912 gestaltet wurden und zu den best erhaltenen Beispielen seiner Arbeit in Irland zählen. Das Herzstück dieser Anlage ist ein von bepflanzten, kreisförmigen Terrassen umgebener Brunnen. Ein Spaziergang durch den Park führt zu Terrassen mit Blick auf die umliegende hügelige Landschaft mit Seen, wo Moorhühner, Eisvögel und andere Wasservögel leben.
Cork
Zweitgrößte Stadt Irlands
- Zeitlose Eleganz und Komfort auf dem Land
- Historischer Charme in einem Haus aus dem 15. Jahrhundert
- Gesundes Essen aus saisonalen Produkten aus dem Garten
Aus einer Klostersiedlung, gegründet im Jahr 606, ist im Laufe der Jahrhunderte die zweitgrößte Stadt Irlands gewachsen. So zählt Cork heute über 220.000 Einwohner, von denen die Stadt oft auch liebevoll als „the real capital“ bezeichnet wird. Der Stadtkern liegt auf einer Insel in der Mündung des River Lee. Zu den Wahrzeichen der Stadt zählen die neogotische Saint Fin Barre's Cathedral sowie das Elizabeth Fort aus dem 17. Jahrhundert, das neben einem kleinen Ausflug in die Vergangenheit auch einen schönen Blick über die Stadt bietet.
Dazwischen locken hippe Cafés und urige Pubs zur Einkehr. Zu den kulinarischen Hot Spots zählt der sogenannte English Market, wo neben Obst, Gemüse und Käse vor allem auch traditionelle Spezialitäten wie Drisheen oder Pig's Trotters angeboten werden.
Aufenthalt
Das familiengeführte Landhaushotel und Restaurant liegt auf einem 300 Hektar großen Grundstück in der schönen Landschaft von East Cork. Es ist ein ruhiger Rückzugsort mit einer Mischung aus historischem Charme, luxuriösem Ambiente und ausgezeichneter Küche. Alle 33 Zimmer haben eigene Namen und sind mit malerischen Blumentapeten und Accessoires liebevoll dekoriert. Die Einrichtung verbindet zeitlose Eleganz mit modernem Komfort. 1948 kauften Myrtle und Ivan Allen das Haus aus dem 15. Jahrhundert, 1964 beschlossen sie, ein Restaurant zu eröffnen. Die Speisekarte basiert auf dem Prinzip „vom Bauernhof direkt auf den Teller“: Es werden einfache, gesunde Speisen serviert, die aus einer Kombination von saisonalen Produkten aus dem eigenen Garten und einer Vielzahl von lokalen Erzeugern stammen. In den Sommermonaten steht Gästen ein beheizter Außenpool zur Verfügung.
Sehenswertes
Irlands Süden
Subtropische Pflanzen, klare Seen und hohe Berge
Die Grafschaften Cork und Kerry werden klimatisch vom Golfstrom begünstigt. Daher wachsen hier subtropische Pflanzen, Palmen, Fuchsienhecken und Rhododendronhaine und sorgen für eine südliche Atmosphäre. Hinter der sanften Küste kann man idyllische Dörfer, romantische Castles und klare Seen entdecken. Noch weiter im Inland erheben sich Irlands höchste Berge. Höhepunkte im Süden sind die Regionen Killarney und Dingle sowie die zweitgrößte Stadt der Insel, die Hafenstadt Cork.
Midleton Distillery Experience
Historische Whiskey-Wiege Irlands
Die Midleton Distillery im County Cork ist der historische Geburtsort und das Zentrum vieler weltbekannter irischer Whiskey-Marken, wie Jameson, Redbreast und Powers. Die alte Brennerei befindet sich direkt neben der modernen New Midleton Distillery, in der Irish Distillers heute den Großteil ihres Whiskeys produziert. Das Gelände war ursprünglich eine Wollspinnerei, bevor es zur Militärkaserne umfunktioniert wurde. Es beherbergt heute die größte Pot Still (Brennblase) der Welt, die jedoch außer Betrieb ist, und das größte funktionsfähige Wasserrad Irlands. Besucher können die Geschichte der Old Midleton Distillery erleben, die von 1825 bis 1975 in Betrieb war, indem sie an verschiedenen Führungen durch das Besucherzentrum teilnehmen.
Kathedrale von Cobh
Ausdruck irischen Nationalgefühls
Die neugotische Bischofskirche von Cobh liegt weithin sichtbar auf einer Anhöhe. Sie wurde im 19. Jahrhundert errichtet, da die alten Kathedralen der anglikanischen Staatskirche zugefallen waren und die Katholiken keine Gotteshäuser in ausreichender Größe hatten. Heute ist sie die zweitgrößte Kirche Irlands und gilt als Ausdruck des damals wiedererstarkten irischen Nationalismus. 1916 wurde im Glockenturm ein Glockenspiel mit 42 Bronzeglocken installiert, die zusammen über 25 Tonnen wiegen. Die Tonlagen reichen über vier Oktaven. Die größte Glocke, zugleich die größte in ganz Irland, wiegt 3,6 Tonnen und ist nach dem heiligen Colman benannt.
Titanic Experience Cobh
Vom Schicksal der irischen Passagiere
Die Hafenstadt Cobh an der Südküste des County Cork war der letzte Hafen, den die Titanic auf ihrer verhängnisvollen Jungfernfahrt anlief. Dort nahm sie Post und die letzten 123 Passagiere auf. Sie hatte nun knapp 2.200 Personen an Bord. In den ehemaligen Büroräumen der White Star Line informiert die Ausstellung „Titanic Experience“ anhand von Touch Screens, Filmausschnitten und holografischen Projektionen über das Schicksal der in Queenstown zugestiegenen Passagiere – von ihrer Aufregung vor und während der Reise bis hin zu ihrem Verbleib nach dem Untergang.
Cobh Heritage Centre
Emigration, Titanic und andere historische Ereignisse
Im restaurierten viktorianischen Bahnhof von Cobh befindet sich das Cobh Heritage Centre, eine umfassende Ausstellung über historische Ereignisse. Der beschwerliche Weg der über drei Millionen Iren, die in den 1600er-Jahren von diesem Hafen aus nach Virginia, den Carolinas und Kanada ausgewandert sind, wird anhand der Schicksale einzelner Familien authentisch dargestellt. Ebenso werden die Tragödien der Titanic und der Lusitania anhand von Anschauungsmaterial mehrerer Zeitzeugen für Besucher nachvollziehbar. Auch über die Seefahrts-, Marine- und Militärgeschichte der Region kann man sich hier informieren. Vor dem Centre steht eine Statue von Annie Moore und ihren beiden Brüdern. Annie war die erste Auswanderin, die am 1. Januar 1892 auf Ellis Island, New York, abgefertigt wurde. Dort steht eine ähnliche Statue von ihr.
Cobh
Letzte Station der irischen Auswanderer
Südöstlich von Cork, der zweitgrößten Stadt Irlands, liegt die Insel Great Island, die inzwischen durch Brücken mit dem Festland verbunden ist. Von der kleinen Hafenstadt Cobh im Süden der Insel sind während der großen Hungersnot (1845–51) rund zwei Millionen Iren nach Amerika aufgebrochen. Dominiert wird die Stadt von der St. Colman’s Church mit ihrem über 90 Meter hohen Turm. Im alten Bahnhof ist ein Heritage Centre eingerichtet worden, das über die Hungerzeit und die Auswanderung informiert. In Cobh hat die Titanic das letzte Mal vor ihrem Untergang angelegt.
Marina Market
Überdachter „Streetfood-Markt“
Der Marina Market ist der größte überdachte Markt in Cork mit mehr als 35 Ständen, an denen von Kaffee, Macarons, Eis und Donuts bis zu Burritos, Pizza und Sushi eine abwechslungsreiche Auswahl an Speisen angeboten wird.
English Market
Überdachter Markt von 1788
Der English Market in Cork wird seit 1788 betrieben und ist einer der ältesten überdachten Märkte in Europa. Weder Hungersnöte noch Brände, Überschwemmungen, Kriege und Rezessionen konnten ihn langfristig niederringen. Der Markt wurde von der protestantischen oder „englischen“ Gesellschaft, die die Stadt damals kontrollierte, gegründet. Sein Name stammt allerdings aus der Zeit, als die Stadtverwaltung reformiert wurde und die Vertreter der katholischen, „irischen“ Mehrheit der Stadt das Sagen hatten. Diese errichteten 1840 einen weiteren überdachten Markt, den St. Peter's Market, der als „Irish Market“ bekannt wurde. Noch heute ist das auch architektonisch bedeutsame Gebäude des English Market ein wichtiger Bestandteil der Lebensmittelkultur in Cork. Die Standbetreiber sind lokale und unabhängige Lebensmittelproduzenten oder Einzelhändler, deren Familien oft seit Generationen auf dem Markt tätig sind. Vor allem frische, lokale Produkte und traditionelle Lebensmittel aus Cork werden angeboten.
St. Mary's Shandon
Wahrzeichen von Cork
Die Dominikanerkirche am Nordufer des Lee hat einen prächtigen Eingang mit Ionischen Säulen und eine flämische Elfenbein-Madonna auf dem Altar. Die Kirche steht dort, wo früher der Buttermarkt stattfand und heute ein Künstlerviertel entstanden ist. Bemerkenswert ist der Kirchturm mit einer drei Meter langen Wetterfahne in Form eines Lachses. Damit haben die Mönche einst ihren Anspruch auf die Angelrechte im Fluss bekräftigt. Das Glockenspiel im Turm ist bekannt geworden durch die Ballade „The Bells of Shandon“. Wer hinaufsteigt, darf es selbst bedienen und hat zudem eine schöne Aussicht über die Stadt.
Charles Fort
Festung mit irisch-britischer Geschichte
Die sternförmige Festung am südlichen Ende von Summer Cove liegt direkt an der Kinsale Bucht und somit in strategisch guter Lage, um den Hafen zu schützen. Bevor das Fort zwischen 1678 und 1681 gebaut wurde, stand hier die Festung Ringcurran Castle. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Charles Fort von den Engländern besetzt und mehrere Jahrhunderte lang als Basis für britische Truppen genutzt. Im Jahr 1922 wurde es während des Irischen Bürgerkriegs von Rebellen beschlagnahmt und teilweise niedergebrannt. Heute stehen die Reste unter Denkmalschutz. Ein Museum informiert über die unerfreuliche Geschichte irisch-britischer Nachbarschaft. Der Aussichtspunkt ist ein Mekka für Fotografen. Im nahe gelegenen Kinsale gibt es Fischrestaurants und Kunstgalerien.
Blarney Castle
Geheimnisvoller Stein in Burgruine
Ursprünglich stand eine Holzburg nahe dem Dorf Blarney. Sie wurde 1210 durch einen Steinbau ersetzt, was sie allerdings auch nicht vor Zerstörung bewahrte. Im Jahr 1446 wurde die dritte Burg von Dermot McCarthy, dem König von Munster, erbaut, von der heute noch der Bergfried vorhanden ist. An der Außenseite des oberen Wehrgangs ruht der Stone of Eloquence. Angeblich ist er die andere Hälfte des Stone of Scone, den Kreuzritter aus dem Heiligen Land mitbrachten und auf dem die schottischen Könige fortan gekrönt wurden. Der Legende nach erlangt derjenige, der den Blarney-Stein küsst, die Gabe einer blumigen, leichten Sprache. Zurück geht die Legende auf den einstigen Schlossherrn MacCarthy, der es wohl verstand, mit vielen Worten auf charmante Weise nichts zu sagen. „Blarney“ ist im Irischen daher gleichbedeutend mit hohlen Floskeln oder unüberlegtem Blabla.
Kinsale
Gourmethaupstadt an der Südküste
Einst war der Hafen an der Südküste Schauplatz blutiger Schlachten zwischen Irland und England, wovon noch das wuchtige Desmond Castle zeugt. Heute landen im Hafen nur noch Makrelenfänger und Jachten, weshalb Kinsale vor allem Touristen und Gourmets anzieht. In den Straßen um die Main Street, die sich ein wenig vom Charme des 18. Jahrhunderts bewahren konnten, gibt es heute Galerien, gute Restaurants und Winebars. Den schönsten Blick hat man vom Compass Hill südwestlich des Stadtkerns.
Killarney
Blaue Seen, mildes Klima
- Atemberaubender Seeblick über Killarneys Lower Lake
- Idealer Ausgangspunkt für Ring of Kerry
- Helle geräumige Zimmer mit Seeblick
Der über 10.000 Hektar große Killarney National Park schützt eine der schönsten Landschaften Irlands. Im Zentrum liegen drei blaue Seen, die aufgrund des milden Klimas von einer eigentümlichen, fast subtropischen Landschaft umgeben sind. Riesenfarne, Erdbeerbäume, Bambuswälder und riesige Rhododendren überziehen die Hügellandschaft. Man kann den Park auf eigene Faust erkunden oder geführte Touren buchen, die z. B. Boots- und Kutschfahrten kombinieren.
Aufenthalt
Das abgelegene Hotel blickt über den Lower Lake von Killarney und liegt ideal für die Erkundung des Ring of Kerry. Persönlicher Service, eine informelle, freundliche Atmosphäre, gutes Essen und helle, große Nichtraucherzimmer machen den Aufenthalt angenehm. Angeln, Bootfahren, Golfspielen und Wandern sind möglich. Fahrräder werden umsonst an der Rezeption ausgeliehen.
Sehenswertes
Irlands Süden
Subtropische Pflanzen, klare Seen und hohe Berge
Die Grafschaften Cork und Kerry werden klimatisch vom Golfstrom begünstigt. Daher wachsen hier subtropische Pflanzen, Palmen, Fuchsienhecken und Rhododendronhaine und sorgen für eine südliche Atmosphäre. Hinter der sanften Küste kann man idyllische Dörfer, romantische Castles und klare Seen entdecken. Noch weiter im Inland erheben sich Irlands höchste Berge. Höhepunkte im Süden sind die Regionen Killarney und Dingle sowie die zweitgrößte Stadt der Insel, die Hafenstadt Cork.
Ring of Beara
Irland in konzentrierter Form
Die 140 Kilometer lange Panoramaküstenstraße führt über die wilde Beara Halbinsel im Südwesten Irlands. Parallel dazu verläuft ein herrlicher Fernwanderweg, der 200 Kilometer lange Beara Way. Start- und Endpunkt der Ringstraße sind die Orte Glengarriff und Kenmare. Die Straße windet sich zwischen Felsenbuchten und Sandstränden bis nach Castletownbere, dem Hauptort der Halbinsel. Der Ring of Beara ist erheblich weniger befahren als der Ring of Kerry, der über die nördlich gelegene Halbinsel Iveragh führt. Auch landschaftlich kann der Ring of Beara mit seinem großen Bruder mithalten. Manche behaupten gar, er sei noch schöner, besonders im Abschnitt zwischen Allihies und Caherkeen. Für Reisebusse und Wohnmobile ist die enge Straße gesperrt.
Ross Castle
Sitz eines mittelalterlichen Clan-Führers
Die Festung aus dem 15. Jahrhundert gilt als typische Burg eines mittelalterlichen irischen Clan-Führers. Sie hat einen Innenhof, der mit Zwischenmauern und Türmen befestigt ist. Von den runden Türmen sind heute noch zwei erhalten. Die kleinen Fenster sowie die schmalen, unregelmäßigen Wendeltreppen waren für die Verteidigung ausgelegt. Nachdem mehrere Besitzer das Anwesen ruiniert hatten, ging es 1979 in Staatsbesitz über und wurde sorgfältig restauriert. Das Castle ist vom Seeufer aus zugänglich und Ausgangspunkt für Bootsfahrten zu zwei kleinen Inseln im Lough Leane, wo die Überreste mittelalterlicher Klöster zu finden sind.
Enthalten in:
OPW Heritage Card
Muckross House and Gardens
Irisches Märchenschloss in großem Park
Das herrschaftliche Anwesen liegt südlich von Killarney, wo es das Herzstück des Bourn Vincent Memorial Park bildet. Es wurde um 1840 nach Plänen eines schottischen Architekten am Ufer des Muckross Lake errichtet. Die Auftraggeber waren Henry Arthur Herbert und dessen Gattin Mary Balfour Herbert, eine Landschaftsmalerin. Der Höhepunkt in der Geschichte des Hauses war der Kurzbesuch von Königin Victoria im Jahre 1861, der die Herberts ein Vermögen kostete. Die Verschuldung führte schließlich zum Bankrott der Familie und dem Verkauf des Anwesens. Heute gibt es auf dem weitläufigen Gelände eine traditionelle Farm und mehrere Gärten, ähnlich einem Museumsdorf.
Gap of Dunloe
Mit der Kutsche über einen Gebirgspass
Der schmale Pass windet sich in Nord-Süd-Richtung von den MacGillycuddy's Reeks zum Purple Mountain. Auf einer Strecke von elf Kilometern kommt man an fünf Seen vorbei, die durch den River Loe miteinander verbunden sind. Wer über die Wishing Bridge zwischen den ersten beiden Seen geht, darf sich etwas wünschen. Es soll in Erfüllung gehen, aber nur, wenn der Wunsch genau in der Mitte der Brücke gewünscht wurde. Seit Pferde und Kutschen die Menschen über den Pass bringen, ist das Gap of Dunloe zu einer kleinen Attraktion geworden. Wer nach 16:30 Uhr kommt, kann sich auf spektakuläre Sonnenuntergänge freuen.
Carrantuohill
Über die Teufelsleiter zum höchsten Berg Irlands
Der Carrantuohill (irisch Corrán Tuathail) ist mit 1.039 Metern die höchste Erhebung der irischen Insel. Er liegt im Südwesten im County Kerry und gehört zu den Macgillycuddy’s Reeks. Ein etwa fünf Meter hohes Metallkreuz ziert den Gipfel. Der Berg wird von Norden entlang Hag’s Glen und über die steile wasserführende Devil’s Ladder bestiegen. Spezielle Gebirgsausrüstung ist nicht erforderlich. Trittsicherheit und gute Bergstiefel sind jedoch in der Devil’s Ladder angebracht, denn lose Steine und Geröll erschweren den Aufstieg. Die Wetterbedingungen sind wechselhaft. Bei Regen oder dichten Wolken ist ein Aufstieg gefährlich, da die Devil’s Ladder dann viel Wasser führen kann und rutschig ist. (Hin und zurück: 12 Kilometer, 5:30 Stunden, auf und ab 898 Meter)
Ladies' View
Aussicht über den Killarney Park
Einen Überblick über den Upper Lake und die Wunderwelt des Killarney Parks erhält man vom Ladies' View aus, einem beliebten Haltepunkt am Ring of Kerry, den schon die Hofdamen Königin Victorias nutzten. Dort existiert ein gut ausgebautes Netz ausgeschilderter Wanderwege, die rund um die Seen und an den Hängen der umgebenden Berge entlangführen. Auch der Fernwanderweg Kerry Way durchquert die Gegend.
Cahergal Stone Fort
Ringfort auf der Iveragh-Halbinsel
Das Cahergal Stone Fort ist eines der beiden Ringforts auf der Iveragh-Halbinsel. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für ein Ringfort aus der Eisenzeit. Seine massive Außenmauer, die an der höchsten Stelle vier Meter hoch und bis zu fünf Metern dick ist, wurde restauriert. Im Inneren der Mauer befinden sich die Überreste eines Rundbaus. Cahergal, was übersetzt so viel wie „die helle Stadt“ heißt, wurde eventuell bereits im 7. Jahrhundert erbaut und gehört zu den am besten erhaltenen Ringforts Irlands. Treppen an den Innenmauern des Steinforts führen auf eine Mauer, von der aus sich ein Panoramablick bis zum Meer eröffnet.
Leacanabuaile Stone Fort
Ringfort aus der Eisenzeit
Das historische Ringfort auf einer Hügelkuppe in der Nähe von Cahersiveen stammt aus der Eisenzeit und wurde vermutlich zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert nach Christus erbaut. Die 1,5 Meter hohe und 2,5 Meter dicke kreisförmige Steinmauer wurde restauriert. Sie besteht aus groben, unregelmäßigen Steinen und umschließt einen Innenhof von etwa 20 Metern Durchmesser. In ihm befinden sich die Überreste von drei Häusern, die einen guten Einblick in das Leben und die Bauweise der Menschen der Eisenzeit geben. Diese Überreste sowie mehrere Funde (zum Beispiel eine Handdrehmühle) und ein Bullaun – ein in den Felsen gemeißeltes rundes Loch, das als Mörser genutzt wurde – sind Zeugen der alten Zeit. In einem begehbaren Souterrain erreicht man durch einen sieben Meter langen Gang zwei Kammern. Diese besonders in Irland verbreiteten unterirdischen Räume dienten je nach Kultur und Epoche als Lager, Wohnräume oder Werkstätten.
Valentia Island
Subtropische Gärten in mildem Mikroklima
Die elf Kilometer lange und drei Kilometer breite Insel vor der Küste von Kerry gehört zu den westlichsten bewohnten Inseln Europas, weshalb auch das erste Transatlantikkabel 1857 hier verlegt wurde. Allerdings scheiterte der erste Versuch, aber ein Jahr später gelang das komplizierte Unternehmen: Nun war Europa mit Nordamerika telegraphisch verbunden. Über eine Brücke bei Portmagee erreicht man Valentia Island vom Festland aus. Eine Ringstraße führt zu den Sehenswürdigkeiten der Insel. Im Nordosten kommt man zum Glanleam House, dessen Garten das mildeste Mikroklima in ganz Irland hat. Er wurde bereits in den 1830er-Jahren angelegt und beherbergt subtropische Pflanzen der südlichen Hemisphäre. Eine weitere Attraktion ist die Mariengrotte in einem ehemaligen Steinbruch.
Kerry Cliffs
Ein Blick in ferne Galaxien
Vor 400 Millionen Jahren hat eine Wüstenlandschaft die Klippen geformt, die heute in einer Höhe von bis zu 300 Metern aus den wilden Fluten des Atlantik herausragen. Nur einen kurzen Spaziergang abseits vom Skellig Ring bieten die Kerry Cliffs eine Panoramasicht über die Skellig Rocks und Puffin Island. Besonderes Highlight für Star Wars Fans dürfte der Blick auf Skellig Michael sein, wo sich einst Luke Skywalker in der Abgeschiedenheit von Ahch-To versteckt hielt. Aber auch für alle anderen lohnt sich der Abstecher aufgrund der Aussicht, der frischen Küstenluft und der zahlreichen Seevögel.
Da es sich um ein privates Gelände handelt, wird für den Eintritt eine kleine Gebühr verlangt. Dafür ist der Spazierweg jedoch auch äußerst gepflegt.
Skellig Michael
Schwer zugängliche Mönchsinsel
Die 22 Hektar große Insel beherbergt eines der bekanntesten, jedoch auch am schwersten zugänglichen mittelalterlichen Klöster Irlands. Der „Michaelsfelsen“ wurde wahrscheinlich im 7. Jahrhundert auf der steilen Insel vor Kerry gegründet. Die Mönchssiedlung klebt unterhalb der Felsenspitze in einer Höhe von 180 Metern über dem Meer. Wer von der Anlegestelle dorthin gehen möchte, muss fast 600 Stufen erklimmen. Dabei wird man je nach Jahreszeit auch von zahllosen Papageitauchern eskortiert. Täglich pendeln Boote zwischen dem Festland und Skellig Michael, die interessierte Besucher zum Kloster bringen. Die Fahrt führt auch an der Insel Little Skellig vorbei, auf der sich mit 35.000 Brutpaaren eine der größten Basstölpel-Kolonien der Welt angesiedelt hat. Betreten darf man die geschützte Vogelinsel jedoch nicht.
Dingle
Eldorado für Maler und Fotografen
- Modernes 4-Sterne-Hotel am Wasser
- Große helle Zimmer und große Gastfreundschaft
- Wenige Gehminuten zum Zentrum von Dingle
Die nördlichste von allen drei Kerry-Halbinseln ist besonders karg und einsam. Jahr für Jahr zieht die gewaltige Landschaft Künstler und Fotografen an. Auf einer Rundfahrt über die Halbinsel kann man zahllose prähistorische Steinmonumente entdecken sowie frühe Kirchen oder bronzezeitliche Befestigungsanlagen. Der höchste Berg, der Brandon Mountain, ragt fast 1.000 Meter über dem Meer empor. Der gleichnamige Hauptort der Insel ist ein malerisches Fischereistädtchen mit bunten Häusern und freundlichen Pubs.
Aufenthalt
Das moderne 4-Sterne-Hotel liegt am Südufer der Dingle Halbinsel, nur etwa zehn Minuten zu Fuß vom Zentrum von Dingle entfernt. Alle zwölf Zimmer sind groß, hell und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Die Gastgeber, Helen und Brian, legen viel Wert auf eine angenehme Atmosphäre und unterstützen dies durch ihre Gastfreundlichkeit. Helens Mutter ist Künstlerin und einige ihrer Bilder zieren die Wände. Das Frühstück ist reichhaltig und die frischen Zutaten kommen überwiegend von lokalen Anbietern. Mehrere bekannte Golfplätze befinden sich in der Nähe. In dem lebhaften Städtchen gibt es gute Restaurants und Pubs, in denen häufig Livemusik gespielt wird. Das Gästehaus liegt ideal zur Erkundung der Halbinsel.
In einer kleinen Gruppe von maximal zwölf Personen geht es im Schnellboot entlang der malerischen Küste vor Dingle, vorbei an den bunten Häuschen des Hafens und imposanten Felsformationen, bis zu den Great Blasket Islands. Während der Tour begegnet man auf dem Wasser den unterschiedlichsten Tieren, darunter Seerobben, Papageitauchern und manchmal auch Walen und Delfinen. Star Wars-Fans werden Teile der Küste auch als Ahch-To wiedererkennen – Dingle diente nämlich als Kulisse der Kultfilmreihe.
Mit allen Fragen rund um die Küstenregion können sich die Gäste stets an den Kapitän wenden. Gerne teilt er sein über die Jahre gesammeltes Wissen und auch die ein oder andere Anekdote aus seiner Zeit auf See.
Sehenswertes
Irlands Süden
Subtropische Pflanzen, klare Seen und hohe Berge
Die Grafschaften Cork und Kerry werden klimatisch vom Golfstrom begünstigt. Daher wachsen hier subtropische Pflanzen, Palmen, Fuchsienhecken und Rhododendronhaine und sorgen für eine südliche Atmosphäre. Hinter der sanften Küste kann man idyllische Dörfer, romantische Castles und klare Seen entdecken. Noch weiter im Inland erheben sich Irlands höchste Berge. Höhepunkte im Süden sind die Regionen Killarney und Dingle sowie die zweitgrößte Stadt der Insel, die Hafenstadt Cork.
Dingle Whiskey Distillery
Westlichste Brennerei Europas
Die irische Whiskeyproduktion durchlebte im 20. Jahrhundert eine starke Krise, in der die meisten Brennereien geschlossen wurden. Was übrig blieb, wurde von Irish Distillers aufgekauft. Seit der Jahrtausendwende erfährt der irische Whiskey jedoch eine Renaissance. So konnte 2012 nach langer Zeit wieder eine neue Brennerei eröffnet werden. Die Dingle Whiskey Distillery in den Hallen eines alten Sägewerks ist die westlichste Brennerei Europas und spezialisiert sich auf Whiskey, Gin und Wodka in kleinen Mengen und hoher Qualität.
Slea Head Drive
Panoramastraße über die Halbinsel Dingle
Die 30 Kilometer lange Panoramastraße windet sich in zahllosen Kurven über die Halbinsel Dingle. Zwischen Dingle und Dunquin kommt man an großartigen Aussichtspunkten und Überresten von frühen Siedlern vorbei, unter anderem an Forts, Steinkreisen und Beehive Huts, wie man die Iglus aus Bruchsteinen nennt. Siedler aus der Bronzezeit, mittelalterliche Mönche, englische Landlords und Hollywood-Regisseure – alle haben hier ihre Spuren hinterlassen.
Tralee Town Park
Stadtpark von Tralee mit Rosengarten
„The Green“ – wie der Park im Volksmund genannt wird – befindet sich auf dem Gelände eines Schlosses, das im 17. und 18. Jahrhundert von der Familie Denny bewohnt wurde. Im Jahr 1826 wurde das Schloss abgerissen, um Platz für den Bau der Denny Street zu schaffen. Edward Denny gestaltete in der Folgezeit das übrig gebliebene Gelände zu einem Park um. Er legte Kieswege an, pflanzte Bäume und errichtete eine Ziergrotte. Im Jahr 1922 wurde „The Green“ an die Stadtverwaltung von Tralee verkauft und offiziell in Tralee Town Park umbenannt. Der 35 Hektar große Park mit Spielplatz und Springbrunnen ist in verschiedene Bereiche unterteilt und beherbergt u. a. auch Irlands nationales Volkstheater „Siamsa Tíre“. Bekannt ist der Park für seinen Rosengarten mit 35 Rosensorten und der Statue „Rose of Tralee“ im nordwestlichen Teil des Parks. Vom Haupteingang führt der Rose Walk quer durch den Park bis zum Rose Hotel. Er ist der 2014 verstorbenen Rose gewidmet, der Tochter der Hotelbesitzer. Für sie wurde ein Gedenkstein aufgestellt.
Rose of Tralee Statue
Erinnerung an eine tragische Liebe
Die Statue der Rose von Tralee steht in der Mitte des Rosengartens im Stadtpark von Tralee. Sie ist eine Hommage an Mary O'Connor und ihren Geliebten, William Pembroke Mulchinock, und wurde von der Stadtverwaltung anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Rose of Tralee Festivals im Jahr 2009 in Auftrag gegeben. Diesem Festival liegt die Liebesgeschichte der beiden zugrunde, die William in einer Ballade verewigt hat: Sie handelt von Williams verbotener Liebe zu seinem Dienstmädchen Mary O'Connor. Als William von einer Reise nach Übersee zurückkehrt, muss er feststellen, dass Mary verstorben ist. Zwar heiratet er später eine andere, vergisst aber nie seine wahre Liebe und schreibt ihr zu Ehren die Ballade. Nach seinem Tod wird William schließlich neben Mary auf einem Friedhof in der Nähe von Tralee begraben und somit wieder vereint. Rund um die Statue stehen Glastafeln mit den Namen aller Rosen des Gartens sowie mit der Geschichte und dem Text der Ballade.
Crag Cave
Eine der größten Tropfsteinhöhlen Irlands
Bei Castleisland kann man die Crag Cave besuchen, eine der größten Tropfsteinhöhlen der Insel. Sie wurde erst 1981 gefunden, als man nach sauberem Trinkwasser suchte. Heute ist die 3.810 Meter lange Höhle auf 350 Metern zugänglich. Tropfsteine unterschiedlichster Größe wachsen von den Decken. Die schönsten werden mit Scheinwerfern angestrahlt.
Cliffs of Moher
Senkrechte Steilklippen an Irlands Westküste
- Wohnen mit Blick auf den Hafen
- Frischer Fisch und Meeresfrüchte im hauseigenen Restaurant
- Live-Musik und stimmungsvolles Ambiente
Die bekanntesten Steilklippen Irlands ragen bis zu 200 Meter nahezu senkrecht aus dem Atlantischen Ozean empor. Sie erstrecken sich über mehr als acht Kilometer von Hag's Head im Süden bis O'Brien's Tower im Norden, von dem aus man bei gutem Wetter bis zu den Aran Islands und zur Bucht von Galway schaut. Es gibt auch ein Besucherzentrum mit einem breit ausgebauten Weg zu einer Aussichtsplattform. Wer wandern möchte, kann auf dem Cliffs Coastal Walk am Rande der Klippen knapp 20 Kilometer zwischen Doolin und Liscannor laufen. Auf den Cliffs leben fast ausschließlich Vögel; eine Zählung ergab 30.000 Tiere und 29 Arten. Die interessantesten sind die atlantischen Papageientaucher, die in großen Kolonien an isolierten Stellen des Cliffs und auf Goat Island leben.
Aufenthalt
Das Gästehaus am Hafen von Ballyvaughan ist lokal vor allem für sein Restaurant bekannt. Von Scampi über Krabbenfleisch bis hin zum geräucherten Lachs werden hier vor allem Gerichte mit frischem Fisch und Meeresfrüchten serviert. Vor einiger Zeit wurde der Restaurant- und Barbetrieb dann noch durch ein paar Gästezimmer erweitert. Die Einrichtung ist modern und schafft mit leuchtenden Farbakzenten eine freundliche Atmosphäre. Am Abend gibt es öfter mal Live-Musik. Besonders stimmungsvoll zeigt sich das Ambiente, wenn man bei schönem Wetter mit einem Guinness auf der Terrasse sitzend den Blick über die Bucht schweifen lassen kann. In der Umgebung gibt es einige schöne Wanderwege, z. B. zur Aillwee Cave.
Sehenswertes
Aran Islands
Karge Felseninseln im Atlantik
Die Inselgruppe gegenüber den Cliffs of Moher besteht aus drei kargen Felseninseln – Inishmór, Inishmaan und Inisheer – sowie mehreren winzigen Eilanden. Jahrtausendelang waren die kargen Inseln bewohnt, wovon mehrere prähistorische Anlagen und historische Bauten zeugen. Die Insulaner lebten vom Fisch- und Hummerfang. Um die karstigen Böden fruchtbar zu machen, legten sie Gärten an, indem sie Seetang zusammentrugen und die gedüngten Flächen mit Trockenmauern schützten. Heute leben noch etwa 1000 Menschen auf den Inseln, wobei die Einwohnerzahl stetig zurückgeht. Die Küste ist felsig, Strände gibt es kaum. Dafür kann man auf den Inseln seltene Pflanzen finden. Trotz des anwachsenden Tourismus ist die alte irische Sprache auf Aran heute noch stärker verbreitet als irgendwo sonst. Die Aran-Inseln erreicht man per Schiff von Galway, Doolin oder Ros an Mhíl (Rossaveal) aus.
Aillwee Cave
Tropfsteinhöhle
Die Höhle im Aillwee Mountain liegt in der Nähe von Ballyvaughan im Herzen der Burren-Region und zählt zu den ältesten Höhlen der Insel. Entstanden ist sie vor Millionen von Jahren durch einen Fluss, der sie aus dem Kalkstein ausgewaschen hat; entdeckt wurde sie jedoch erst 1944. Eine 45-minütige informative Tour führt Besucher über Abgründe, entlang bizarrer Formationen und beeindruckender Wasserfälle durch den Berg. Dabei kann man auch die Winterschlafkammern und Überreste eines europäischen Braunbären entdecken, die auf ein Alter von 10.500 Jahren bis 4.500 Jahren geschätzt werden. In neuerer Zeit wurde die Höhle schon für Theateraufführungen, Konzerte, Mountainbike-Rennen, Ausdauerwettkämpfe, Geisterführungen und eine Modenschau genutzt.
Poulnabrone-Dolmen
Megalithgrab im Burren Nationalpark
Inmitten der mondähnlichen Karstlandschaft des Burren Nationalparks liegt das vermeintlich älteste Portalgrab Irlands. Der Poulnabrone-Dolmen (Der Name bedeutet „Loch der Trauer“) wird auf die Zeit zwischen 3.800 und 3.200 v. Chr. datiert. Ursprünglich war er durch einen Steinhügel bedeckt. Heute erhalten ist nur noch das Gebilde aus rund 1,80 Meter hohen Orthostaten, die einen fast 3,70 Meter langen Deckstein tragen. Entdeckt wurde das Gemeinschaftsgrab 1968: Während der Ausgrabungen fand man Überreste von 34 Menschen, die einst hier mit Grabbeigaben wie Pfeilspitzen, einem steinernen Anhänger und einer Steinaxt bestattet wurden.
Burren Smokehouse & Visitor Centre
Wissen und Geschichten rund um den Lachs
Das Burren Smokehouse ist ein Familienbetrieb in Lisdoonvarna am Wild Atlantic Way. Die Räucherei wurde 1989 von Birgitta und Peter Curtin gegründet; sie stellen handwerklich geräucherten Bio-Lachs und andere Fischsorten aus hochwertigen Zutaten her. Besucher haben die Möglichkeit, eine ca. 30-minütige selbstgeführte Tour durch das interaktive Besucherzentrum zu machen. Dabei wird die Geschichte des irischen Lachses auf unterhaltsame Weise erzählt, von seiner Rolle in der irischen Mythologie und Geschichte bis hin zur heutigen Zeit. Zudem lernt man die alten Methoden des Lachsfangs kennen und erfährt, warum und wie sich die moderne Aquakultur entwickelt hat. Eine Kostprobe von verschiedenen Räucherlachs-Arten gehört dazu; in einem Gourmet-Shop werden Fisch-Spezialitäten und auch andere typisch irische Köstlichkeiten angeboten.
Doolin Cave
Graziles Kunstwerk der Natur
Die Kalksteinhöhle im County Clare beeindruckt mit ihren gewaltigen Stalaktiten. Die scheinbar frei schwebenden, grazilen Riesensäulen sind mit der Höhlendecke verwachsen. Mit einer Länge bis 7,30 Meter gehören sie zu den längsten ihrer Art, die man auf der nördlichen Hemisphäre gefunden hat. 350 Millionen Jahre hat die Natur gebraucht, um diese wundervollen Kunstwerke zu erschaffen. Die Höhle wurde erst 1952 entdeckt und war bald ein beliebtes Ziel für Höhlenkletterer, die sich mühsam durch enge Kanäle zwängen mussten. Damit war 1990 Schluss, als die neuen Besitzer die Höhle zu einer Show-Cave ausbauten. Der Zugang wurde erweitert und ist nun leicht zugänglich. Führungen werden angeboten.
Doonagore Castle
Einsamer Burgturm mit schauriger Geschichte
Das Turmhaus aus dem 16. Jahrhundert liegt einen Kilometer vom Küstenort Doolin entfernt. Als im September 1588 ein Schiff der spanischen Armada vor der Küste kenterte, ließ der Sheriff von Clare die 170 Schiffbrüchigen aufgreifen und am Burgturm erhängen. Ihre Gebeine ruhen in einem Massengrab bei Cnoc an Chrochaire (übersetzt „Hangman's Hill“, heute: Knockcroghery). 1970 wurde das Castle von einem US-Amerikaner irischer Herkunft aufgekauft und wird von der Familie als Ferienhaus genutzt. Es ist daher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Burren Nationalpark
Karstlandschaft im County Clare
Der Páirc Náisiúnta Bhoirne, wie der 15 Quadratkilometer große Park auf Irisch heißt, schützt die ausgedehnte Fels- und Karstlandschaft Burren im Nordwesten des County Clare. Aufgrund des Klimas und der Beschaffenheit des Burren findet man hier eine Vielfalt von seltenen Pflanzen und Blumen. Auch viele Tierarten sind hier zuhause, unter anderem seltene Schmetterlinge. Der Autor J.R.R. Tolkien ließ sich im Burren Nationalpark für seine fiktive Landschaft Mittelerde inspirieren. Es gibt sogar eine Höhle, die einem bekannten Wesen aus „Der Herr der Ringe“ als Namenspate diente: Pol na Gollum (Gollums Loch).
Dromore Wood Loop
Spaziergang durch ein Naturreservat
Das Naturschutzgebiet Dromore Woodland am südöstlichen Ende des Burren-Gebietes schützt einen besonders artenreichen Lebensraum. Neben Seen, Mooren und Feuchtwiesen gibt es auch ein paar historische Gebäude zu entdecken, darunter das Schloss von Cahermacrea, die Kirche von Kilakee, zwei Ringforts und einen mittelalterlichen Kalkofen. Durch die anmutige Landschaft führen zwei kürzere Naturlehrpfade und ein schöner Wanderweg. (Hin und zurück: 7,1 Kilometer, 1:50 Stunde, auf und ab: 30 Meter)
Burren Way
Mehrtägiger Wanderweg durch die Grafschaft Clare
Der über 100 Kilometer lange Wanderweg in der Grafschaft Clare führt durch den Burren, eine steinige Karstlandschaft. An charakteristischen Trockensteinmauern entlang kommt man durch Magerwiesen zu Kreidefelsen, Höhlen und Aussichtspunkten mit fantastischer Sicht über die Küste. Für den gesamten Wanderweg benötigt man sechs Tage. Einzelne Abschnitte des Wegs kann man sich auch als Tageswanderungen vornehmen. Ein geeigneter Ausgangspunkt ist zum Beispiel der Parkplatz in der Nähe des Hag's Head.
Killeaney
Ruinen eines geheimnisvollen Klosters
Im 5. Jahrhundert wurden auf Inishmore/Aran gleich mehrere Klöster gegründet, von denen Kill-Enda, heute Killeaney, das größte war. Das Leben der Mönche muss extrem hart gewesen sein. Es bestand aus Handarbeit, Gebet, Fasten und dem Studium der Schriften. Das Heizen der Steinzellen war verboten. Heute sind nur noch Ruinen der alten Klostersiedlung erhalten. In der Kirche gibt es einen eindrucksvollen Kreuzschaft mit einem Reiter im Relief. Ganz in der Nähe steht die Ruine von St. Benan's Church, die mit einem Grundriss von 1,7 mal 3,5 Metern als kleinste Kirche der Welt gilt.
Dun Aengus
Fort aus der Bronzezeit
Auf einer 90 Meter hohen Felsklippe an der Südseite der Insel Inishmore steht Dún Aonghasa oder anglisiert Dun Aengus, eine der größten Steinfestungen aus der europäischen Bronzezeit. An klaren Tagen sieht man von dem 3000 Jahre alten Bauwerk 120 Kilometer weit bis zum Mount Brandon auf der Halbinsel Dingle. Kern der Anlage ist ein Halbkreis von 45 Metern Durchmesser am Rand der Klippe, umgeben von der ersten und mächtigsten der vier Trockensteinmauern. Inmitten des Halbkreises erhebt sich eine steinerne, rechteckige Plattform, die den Archäologen Rätsel aufgibt. Möglicherweise ist ein Teil der Burg ins Meer abgestürzt. Vom Besucherzentrum, das ein kleines Museum beherbergt, kann man das etwa einen Kilometer entfernte prähistorische Fort nur zu Fuß erreichen.
Connemara
Felsenküste und dunkle Seen
- Connemara am Lough Inagh
- Herzhafte Landhausküche und geselliger Pub
- Atemberaubende Seen- und Bergblicke Connemaras
Connemara heißt das einzigartig schöne, stark zergliederte Gebiet an der Westküste nordwestlich der Stadt Galway, das zu den Hauptattraktionen Irlands zählt. Die Küstenregion besteht aus einigen Inseln und Halbinseln, kleinen Fischereihäfen und vielen Stränden, das Hinterland ist geprägt von dunklen Seen und baumlosen Bergen. In weiten Teilen wird noch das alte Irisch gesprochen; die Straßenschilder sind nur auf Gälisch. Landschaftlich kann man Connemara in zwei Teile gliedern. Der Teil südlich der Nationalstraße N59 besteht hauptsächlich aus Heide- und Moorgebieten. Im nördlichen Teil liegen die Twelve Bens mit dem Connemara-Nationalpark. In der Gegend um Clifden, der inoffiziellen Hauptstadt von Connemara, findet man Dolmen und Menhire.
Aufenthalt
Die Lodge am See, eine ehemalige Fischerhütte, liegt zwischen Galway und Clifden im Inagh Valley. Die Gegend rund um Lough Inagh ist zweifellos einer der schönsten Flecken in Connemara und ein Paradies für Angler, Wanderer und alle, die sich gerne an der frischen Luft in nahezu unberührter Landschaft aufhalten. Das Innere des Hauses strahlt eine gemütliche, warme Atmosphäre aus, die von den herzlichen Gastgebern noch unterstützt wird. Die in traditionellem Landhausstil eingerichteten Zimmer sind nach bekannten Schriftstellern benannt und blicken entweder auf den See und die Twelve Bens oder in die weite Landschaft. Das Restaurant serviert am Abend herzhafte Küche, im ebenfalls hauseigenen Pub kann man zu jeder Tageszeit Snacks zu sich nehmen.
Der Killary Fjord erstreckt sich zwischen den Twelve Bens und den Maumturks im Süden sowie dem mächtigen Mweelrea Mountain im Norden. Eine Bootstour auf dem Fjord bietet die Gelegenheit, die Natur- und Kulturlandschaft des nördlichen Connemara zu bewundern. In den geschützten Gewässern gibt es Muschel- und Lachszuchten, an den grünen Hängen am Ufer grasen Schafe und erscheinen aus der Entfernung wie kleine Wattebäusche. Nach Westen öffnet sich der Fjord in den Atlantik – zahlreiche lokale Sagen und Mythen ranken um die Stelle, wo Killary auf das Meer trifft. Einige dieser althergebrachten Erzählungen teilt der Kapitän auf der Tour mit Ihnen. Bevor es auf das offene Meer hinausgeht, dreht das Boot um. Oft beobachten neugierige Delfine das Wendemanöver und begleiten das Boot auf seinem Rückweg noch ein kleines Stückchen.
Sehenswertes
Westport
Stadtidyll und Live Music im Pub
Die Stadt am Südostende der Clew Bay ist eine von ganz wenigen in Irland, die systematisch geplant wurden. Im Zentrum kann man das gut erkennen. Das Ensemble von Stadthäusern im georgianischen Stil wirkt mit seiner Allee zu beiden Seiten des Carrowbeg besonders malerisch. Zu einem Wendepunkt in der irischen Geschichte wurde das ‚land meeting‘ von Westport während einer Hungersnot 1879. Damals beschlossen Landarbeiter und Pächter, sich nicht länger von den britischen Landbesitzern von Haus und Hof verjagen zu lassen. Wer irische Folk Music mag, sollte in den Pub gehen, wo fast jeden Abend Sessions stattfinden.
Galway
Lebendige Kunst- und Musikszene
Galway, die drittgrößte Stadt Irlands, liegt an der gleichnamigen Bucht an der Westküste des Landes. In der Stadt herrscht eine besonders lebendige Atmosphäre, die stark von den Studierenden geprägt wird. Sie machen etwa ein Viertel der Einwohner aus. Galway hat eine blühende Kunst-, Musik- und Pub-Kultur und ist jedes Jahr Schauplatz vieler berühmter Festivals. In der malerischen Innenstadt gibt es Straßenmusik und einen kulturellen Mix aus Gegenwart und Vergangenheit. Zwischen den Überresten der mittelalterlichen Stadtmauer befinden sich bunt gestrichene Geschäfte und Cafés. Ein Stück weiter führen Brücken über den Fluss Corrib, in dem zahlreiche Lachse leben. Eine lange Promenade, die zum benachbarten Küstenort Salthill und zum Strand führt, lädt zum Schlendern und Träumen ein. Sehenswert sind Lynch's Castle, ein imposantes Schloss aus dem 16. Jahrhundert, das Galway City Museum, die mittelalterliche Gasse Kirwan's Lane im Latin Quarter, der Stadtplatz Eyre Square sowie Spanish Arch, einer von zwei erhaltenen Bögen der ehemaligen Stadtmauer.
Kylemore Abbey
Schlossartiges Nonnenkloster am Pollacapall Lough
Das älteste Nonnenkloster für Benediktinerinnen geht auf das Jahr 1665 zurück. Nach mehreren Umzügen ist es seit 1920 in den Mauern des Schlosses Kylemore untergebracht. Sehenswert ist die Haupteingangshalle des Klostergebäudes. Im Rest der Abtei wohnen Nonnen und Internatsschülerinnen. Die neugotische Kirche hat die Form einer Miniaturkathedrale mit einer Krypta und Engel-Wasserspeiern. Etwas entfernt von der Abtei liegt der viktorianische „Walled Garden“, durch den ein Bächlein plätschert. Er wird von einer Ziegelmauer umgeben und enthält auf fast vier Hektar mehrere Gewächshäuser sowie Blumen-, Kräuter- und Gewürzbeete.
Croagh Patrick
Heiliger Berg und Wallfahrtsstätte
Der 764 Meter hohe „Haufen“ im County Mayo ist seit Jahrhunderten eine Wallfahrtsstätte. Der Legende nach stieg der Heilige Patrick im Jahr 441 auf den Berg, um dort 40 Tage zu fasten und eine Kapelle zu bauen. Als er eine Glocke den Berg hinabwarf, vertrieb der heilige Lärm alle Schlangen von der irischen Insel. Die Kapelle, die heute am Gipfel steht, wurde allerdings erst 1905 geweiht. Jedes Jahr am letzten Sonntag im Juli – dem sogenannten Reek Sunday – steigen Tausende von Pilgern den Berg hinauf, die meisten von ihnen barfuß. (Wanderung: hin und zurück: 3 Stunden, 7,3 Kilometer, auf und ab: 690 Meter)
Omey Island
Gezeiteninsel mit Klosterruine
Das beinahe quadratische Eiland vor Connemara ist nur bei Flut eine Insel; bei Ebbe ist sie über einen breiten Sandstreifen zu erreichen. Wie Mont Saint Michel, die berühmte Gezeiteninsel vor der Bretagne, hat Omey ein Kloster, das im 7. Jahrhundert vom heiligen Feichin gegründet wurde. In der Mitte der Insel gibt es eine Süßwasserquelle, einen See, ein Kirchlein und ein paar Grabkreuze. Auch wenn die Insel heute wieder unbewohnt ist, bleibt sie ein spiritueller Ort der Verehrung des frühen irischen Christentums.
Inishbofin
Wind, Schafe und Steine auf einer Fischerinsel
Die 15 Quadratkilometer kleine Insel liegt neun Kilometer vor der Westküste. Das stark gegliederte Eiland erreicht eine Höhe von 85 Metern. Eine Fährverbindung zur Insel besteht von dem kleinen Ort Cleggan. Auf der Insel wohnen weniger als 200 Menschen, die vor allem vom Fischfang und von der Landwirtschaft leben. Im Winter schneiden Stürme die Insel manchmal wochenlang vom Festland ab. (Wanderung: hin und zurück 11 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 90 Meter)
Brigit's Garden
Mystischer Themengarten in Rosscahill
Die liebevoll entworfene Gartenanlage in Rosscahill ermöglicht den Besuchern einen Spaziergang durch die verschiedenen Jahreszeiten des keltischen Jahrkreises. Vier Themengärten bilden das Herz der Anlage und jeder dieser Gärten repräsentiert jeweils ein bedeutendes Fest des keltischen Kalenders. Statt einer üppigen Blumenpracht stehen hier vor allem die vielen mystisch anmutenden Objekte im Fokus, die in sorgsamer Handarbeit angefertigt wurden und dem Garten eine ganz eigene, magische Atmosphäre verleihen. Außenherum verläuft ein Spazierweg, der an Wildblumenfeldern entlang und durch Laubwälder mit Haseln, Eschen und Eichen führt.
Mayo
Einsame Schönheit im Nordwesten
- Historisches Küstenwachen-Quartier mit neuem Charme
- Unvergleichlicher Atlantikblick von exponierter Lage
- Ruheoase nahe Irlands uralter Geschichte
Der Lonely Planet sieht es so: „Mayo verzaubert mit wilder Schönheit und unvergesslichen Landschaften, und doch finden sich hier nur wenige Touristen. So haben Sie reichlich Gelegenheit, die Gegend im Auto, zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Pferderücken nach Herzenslust zu erkunden.“ Das County im Westen von Irland hat eine abwechslungsreiche Landschaft von flachen Mooren bis zum 800 Meter hohen Nephin Beg Range. Es gehört zu den kärglichsten und am dünnsten besiedelten Gegenden der Insel. Vor der Küste liegt Achill Island. Sie ist die größte Insel im Westen und am einfachsten zu erreichen.
Aufenthalt
1854 wurde das Anwesen als Hauptquartier der britischen Küstenwache errichtet. Als Sitz eines Admirals musste es in besonders exponierter Lage mit großer Fernsicht angelegt werden. 1914 übernahm ein Schwesternorden das Gebäude und nutzte es als Dorfschule. In den 1960er-Jahren feierte hier die Landbevölkerung von Mayo ungezählte Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Zur Jahrtausendwende schließlich wurde der ehrwürdige Komplex zu einem kleinen, charmanten Hotel umgebaut, das mit seiner unübertroffenen Lage am Atlantik, seinem Service und dem stilvollen Interieur zu überzeugen weiß. Jedes Zimmer erzählt eine Geschichte und verbindet den Charme einer vergangenen Epoche mit modernen Annehmlichkeiten. In der Bar, der Lounge und dem Wintergarten kann man es sich mit einem Wein, Bier oder Drink nach Wahl bequem machen und den Blick auf den Atlantik genießen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der uralte Friedhof von Doonfeeney mit dem zweithöchsten Standing Stone Irlands aus dem 5. Jahrhundert.
Sehenswertes
Céide Fields
Prähistorisches Dorf am Rand der Zivilisation
30 km nördlich von Ballina befinden sich über der Steilküste die Überreste eines Dorfes, das älter ist als die Pyramiden Ägyptens! Auf einer Fläche von 10 km² lebten vor über 5.000 Jahren die Bewohner in Einzelgehöften – durch gerade Mauern voneinander abgetrennt. 1930 entdeckte ein Lehrer beim Torfstechen die unregelmäßigen Mauerreste. Der sensationelle Fund wurde erst 1970 durch seinen Sohn bekannt gemacht. Ein Besucherzentrum (geöffnet von 10:00 – 17:00 Uhr) liefert die notwendigen Hintergrundinformationen, ohne die die sichtbaren Reste des Dorfes nicht sonderlich eindrucksvoll wären.
An der Küste ist ein Wanderweg eingerichtet, an dem Skulpturen verschiedener Künstler zu sehen sind. Der Weg wurde anlässlich der 5.000-Jahr- Feier von Mayo angelegt. Die Skulpturen sollen die wilde Schönheit des Land- und Küstenstrichs illustrieren.
Enthalten in:
OPW Heritage Card
Moyne Abbey
Spiritueller Ort am River Moy
Eine der eindrücklichsten Klosterruinen in Irland ist Moyne Abbey, eine 1462 erbaute Franziskaner-Abtei. Die günstige Lage an der Mündung des River Moy erlaubte ein weitgehend autarkes Leben: Gemüse und Hülsenfrüchte ließen sich gut anbauen, an der Küste wurden Austern und andere Schalentiere geerntet. Die Muschelschalen wurden zu einem Mörtel verarbeitet, den man beim Bau der Klosteranlage verwenden konnte. Auf der Insel Bartragh konnten ohne große Mühen Kaninchen gejagt werden. Die Mönche führten daher das Kloster auch nach der Reformation trotz andauernder Verfolgung fort, mussten aber hinnehmen, dass ihr Haus 1590 durch Sir Richard Bingham niedergebrannt und damit zur Ruine wurde. Der letzte Mönch, Brother Thomas, verstarb erst um das Jahr 1800.
Donegal
Wildromantische Küste an der nördlichsten Grafschaft Irlands
- Luxushotel am Ufer des Lough Eske in Donegal
- Ausgezeichnetes Restaurant mit Seeblick
- Golfen, Wandern, Angeln und Ausflüge in die Umgebung
Die nördlichste und viertgrößte Grafschaft Irlands hat trotz ihrer Größe nur eine acht Kilometer lange Grenze zum Rest der Republik Irland. Ansonsten grenzt Donegal an den Atlantik und Nordirland. Die Flüsse Drowes und Bradoge bilden seit Urzeiten die Grenze zwischen der irischen Provinz Ulster und dem zum Vereinigten Königreich gehörenden Connaught. Die über 1.200 Kilometer lange Küste von Donegal wird zu den schönsten Irlands gerechnet. Hohe Klippen und einsame Sandstrände wechseln einander ab, während es im Hinterland Wälder und Wiesen, Hügel, Flüsse und Seen zu entdecken gibt.
Aufenthalt
Das exklusive Hotel am Ufer des Lough Eske ist von der Schönheit der Grafschaft Donegal inspiriert. Mit seinem mehrfach ausgezeichneten Restaurant mit Seeblick und dem zuvorkommenden Service ist es eine ideale Bleibe, um den Nordwesten Irlands zu erkunden und sich zu erholen. Die Zimmer sind groß und in warmen Farbtönen gehalten. Ob Golfen, Wandern, Angeln oder Ausflüge in die Umgebung: an der Rezeption erhält man jede Menge Tipps.
Sehenswertes
Donegal Town
Kleinstadt an der Donegal Bay
Die Kleinstadt Donegal liegt im gleichnamigen County an der Mündung des River Eske. Im 8. Jahrhundert fielen die Wikinger in die Siedlung ein, bauten eine Garnison und nutzten den Ort fortan als Hafen. Aus dieser Zeit stammt der gälische Name „Dún na nGall“, welcher übersetzt soviel bedeutet wie „Festung der Fremden“. Zerstört wurde die Garnison laut schriftlicher Überlieferung im 12. Jahrhundert. Vermutlich befand sie sich an jener Stelle, an der im 15. Jahrhundert dann von der mächtigen O'Donnell Familie Donegal Castle errichtet wurde. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten ist die Burg heute für Besucher zugänglich.
Die Stadt selbst hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Basis für Reisende entwickelt, die die Region erkunden möchten. Dafür ist unter anderem das breitgefächerte kulinarische Angebot verantwortlich, das von lokaler bis zu internationaler, von bodenständiger bis zu gehobener Küche für jeden Geschmack etwas bietet.
Lough Erne
Schönster Binnensee Irlands
Nur wenige Kilometer südöstlich von Donegal beginnt auf nordirischer Seite der Lough Erne, der als der schönste Binnensee Irlands gilt. Der 32 Kilometer lange und neun Kilometer breite, stark zergliederte See ist ein Paradies für Wasser- und Zugvögel. Man kann die grüne Seenlandschaft auf verschiedene Weise erkunden: zu Fuß, per Rad oder Auto auf kleinen, gewundenen Straßen. Besonders schön ist es, den See von der Wasserseite per Boot kennenzulernen.
Fowley's Falls
Spektakuläre Reihe von Wasserfällen
Bei den Fowley's Falls handelt es sich um eine spektakuläre Reihe von Wasserfällen, die der Glenaniff auf seinem Weg von den Bergen herab zum Lough Melvin bildet. Der Fluss hat den blauen Kalkstein der Gegend erodiert, stürzt in mehreren Stufen über das freiliegende Grundgestein und hat ein tiefes Flusstal gebildet. Die Fowley's Falls sind angeblich nach einem früheren Landbesitzer in der Gegend von Rossinver benannt. In den 1980er-Jahren wurde erstmals ein schmaler Weg angelegt, der mit Schotter und Pfosten aus Flusssteinen so naturnah wie möglich sein sollte. Entlang dieses Weges, der in Rossinver beginnt, sind Aussichtspunkte markiert, von denen aus man den besten Blick auf den Fluss und die Wasserfälle hat.
Classiebawn Castle
Irlands Antwort auf Neuschwanstein
Wer von Cliffoney auf der Nebenstraße zur Halbinsel Mullaghmore fährt, kommt an einem beliebten Fotomotiv vorbei. Vor dem majestätischen Ben Bulben erhebt sich eine düstere Burg, während im Vordergrund die Meereswogen auf die Klippen zurollen. Das Classiebawn Castle, im 19. Jahrhundert für den britischen Premier- und Außenminister Lord Palmerston erbaut, ist Irlands Antwort auf Neuschwanstein. Leider ist das einsame Schloss in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Dafür gibt es in Mullaghmore einen geschützten Sandstrand.
Glenade Lake
Wo ein Seeungeheuer sein Unwesen trieb
Der in das Glenade-Tal (irisch: Ghleann Éada = Tal der Eifersucht) eingebettete Glenade Lake liegt in einer eindrucksvollen Landschaft, mit Blick auf die hohen Gipfel des Dartry-Gebirges. Um den Süßwassersee rankt sich die Legende von Dobhar Chú, einer Mischung aus Otter und Hund. Das Ungeheuer soll vor Jahrhunderten gemeinsam mit seinem Gefährten aus der Tiefe des Sees aufgetaucht sein, um die Gegend heimzusuchen. Zuletzt wurde es angeblich im Jahr 2003 gesehen...Eine steinerne Skulptur des Dobhar Chú ist auf dem nahe gelegenen alten Friedhof Conwell Cemetery zu sehen. Am Südende des Sees befinden sich ein Parkplatz und ein Aussichtspunkt.
Glenveagh National Park
Romantisches Schloss am Fuß von Mount Errigal
Eine der Hauptattraktionen Donegals ist der Nationalpark mitten im County. Mit fast 16.000 Hektar ist er der zweitgrößte Irlands und umfasst Seen, Schluchten und Wälder am Fuß der beiden höchsten Berge von Donegal, dem Mount Errigal und dem Slieve Snacht. Der Park ist auβerdem Heimat einer der größten Rotwild-Herden des Landes. Auch Steinadler aus Schottland wurden hier erfolgreich ausgewildert. Mitten im Park steht das Glenveagh Castle, das seit seinem Bau 1857-59 mehrfach erweitert wurde. In den sorgsam angelegten Gärten rund um das romantische Schloss wachsen exotische Pflanzen aus der ganzen Welt, was im starken Kontrast zum sumpfigen, kargen Umland steht.
Slieve League
Malerische Steilklippen bei Donegal
Die Klippen von Slieve League (irisch: Sliabh Liag, übersetzt: Steinberg) sind eine der Hauptsehenswürdigkeiten in der Grafschaft Donegal. Sie fallen 600 Meter tief steil ins Meer und gehören damit zu den höchsten Klippen Europas. Oben befindet sich, geschützt von einer halbkreisförmigen Steinmauer, die Ruine einer Kapelle. Wer die Klippen mit dem Auto besichtigen will, fährt von Teelin zum 300 Meter hohen Bunglass Point mit Parkplätzen, von wo aus man einen Ausblick über die gesamten Klippen hat. Wer wandern möchte, findet einen Fußweg ab Teelin über den Kamm der Klippen weiter nach dem nördlich gelegenen Malin Beg. Dieser an einzelnen Stellen sehr schmale Weg ist mit Schwindel oder bei starken Winden und Böen gefährlich. Zu Fuß kann man auch von Carrick aus den Pilgrim’s Pass (auch Old Man’s Pass) wählen, der hinter den Klippen zur Kapelle auf den Gipfel führt. Im Sommer können ab Killybegs und Teelin Bootstouren zum Fuß der Klippen gebucht werden. (zu Fuß hin und zurück: 5 Stunden, 15 Kilometer, auf und ab: 590 Meter)
Milltown Wood
Rundwanderwege im County Leitrim
In der Nähe der Stadt Manorhamilton gibt es drei Wanderwege rund um das Dorf Lurganboy und Milltown Wood. Die Rundwege durchqueren Waldgrundstücke und folgen teilweise Waldzufahrtsstraßen. Sie können entweder zu einer langen Wanderung kombiniert werden oder man wählt kürzere, weniger anspruchsvolle Strecken aus. Einige der Wanderwege weisen steile Anstiege auf und bieten einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft.
Dublin
Vermieter: Thrifty
Abgabestation: Dublin City (City Office)
Renault Clio o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 26,43 Euro
Dublin
Irlands bunte Hauptstadt
- Geschichte erleben im Schulhaus von 1861
- Exklusivität in individuell eingerichteten Zimmern
- Mit Locals in der Schoolhouse Bar feiern
Die ca 600.000 Einwohner zählende Hauptstadt an der Ostküste Irlands ist unbestritten politischer und kultureller Mittelpunkt der Insel. In ihrem Einzugsbereich lebt gut ein Drittel aller Iren. Das Stadtbild wird vom Fluss Liffey geprägt, der mitten durch die Stadt fließt und sie in einen armen Norden und einen reichen Süden teilt, bevor er am Hafen ins Meer fließt. Eine Ansiedlung, die ursprünglich Dubhlinn („dunkle Untiefe“) hieß, muss schon um 450 n. Chr. existiert haben, als der heilige Patrick hier viele Menschen bekehrte. Über Jahrhunderte war die Geschichte von wechselvoller Fremdherrschaft gekennzeichnet. Das heutige Stadtbild geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als Irland eine kurze Periode der Freiheit genoss und Dublin von 65.000 auf über 200.000 Einwohner anwuchs. Aus dieser Zeit stammen z. B. das Trinity College mit seiner prächtigen Old Library und die St. James Gate Brewery, in der das weltberühmte Guinness gebraut wird.
Aufenthalt
Das ehrwürdige Gebäude stammt von dem berühmten Dubliner Architektenpaar Deane und Woodward, das auch das Museum des Trinity Colleges geplant hat. Seit 1861 war hier die St. Stephen's Parochial School beherbergt, und das Haus war Zentrum des Osteraufstandes von 1916. Im Jahr 1969 schloss die Schule und erst nach 30 Jahren öffnete das Haus erneut seine Pforten – diesmal als Gästehaus. Die individuell eingerichteten Zimmer sind nach bedeutenden irischen Autoren benannt und stilvoll eingerichtet. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstück angeboten. Bei der Restaurierung wurde möglichst wenig in die Bausubstanz eingegriffen: In den ehemaligen Klassenzimmern befinden sich heute ein Restaurant und die – auch bei Einheimischen – beliebte Schoolhouse Bar.
Doris Brüderlin, geborene Schweizerin, hat bereits vor über 25 Jahren begonnen, ihre Liebe zum Reisen zum Beruf zu machen und in verschiedensten Teilen der Welt als Reiseleiterin zu arbeiten. 2011 ist sie schließlich nach Irland gezogen. Hier bringen sie und ihre beiden Kolleginnen mit viel Begeisterung anderen Reisenden die Kultur und Geschichte ihrer Wahlheimat näher. Gerlinde und Monika sind gebürtige Deutsche und wohnen beide seit über 20 Jahren in Irland.
Der Stadtrundgang führt durch die Innenstadt Dublins, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Unternehmen Sie einen Spaziergang über den Campus des Trinity College, der besten Universität Irlands, vorbei am Parlamentsgebäude und zum Dublin Castle. Beim anschließenden Besuch im quirligen Stadtviertel Temple Bar, dem Hotspot des Nachtlebens von Dublin, erhält man den ein oder anderen Geheimtipp zu den Highlights der zahlreichen Restaurants und Bars der Gegend.
Sehenswertes
National Library
Wo James Joyce viele Stunden verbrachte
Direkt nördlich von Leinster House steht die National Library, ein herrlicher Bau aus dem 19. Jahrhundert. Von der reich verzierten Eingangshalle führt eine Treppe zum großen Lesesaal mit Glasdach, Puttenfries in leuchtenden Farben und Stuckdecke. Zur originalen Möblierung gehören Regale mit Holzschnitzereien und Tische mit grünen Leselampen. James Joyce hat in diesem Saal viele Stunden zugebracht. Eine seiner Szenen aus Ulysses spielt hier.
Trinity College
Altehrwürdige Universität von Dublin
Jeder darf kostenlos um die alten Höfe der 1592 gegründeten Universität mit ihren grauen klassizistischen Fassaden spazieren. Zu ihren berühmten Ehemaligen gehören Schriftsteller wie Jonathan Swift, Dracula-Autor Bram Stoker, Oscar Wilde und Samuel Beckett. Kostenpflichtig sind zwei besondere Höhepunkte des Colleges: das Book of Kells und die Bibliothek aus dem 18. Jahrhundert. Eine Treppe führt hinauf zum großartigen Long Room, in dem rund 200.000 Bücher aufbewahrt werden. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf die Holzschnitzereien der hohen Regale und das Tonnengewölbe, unter dem sich die Büsten irischer Schriftsteller und Wissenschaftler aufreihen. Im Long Room steht auch die älteste irische Harfe aus dem späten Mittelalter.
Bitte beachten Sie den Hinweis zur derzeitigen Restaurierung!
Denkmal für James Joyce
Berühmtester Dubliner Bürger
Eine hervorragende, aber zeitaufwändige Art, sich auf eine Reise nach Dublin vorzubereiten, ist die Lektüre des Romans Ulysses von James Joyce. Der Jahrhundertroman schildert in 18 Episoden einen einzigen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, einem Angestellten der Dubliner Tageszeitung. Dieser ganz normale Tag ist in Wirklichkeit eine Odyssee im homerischen Sinne. So ist jede Episode einer Sage aus dem Leben des Odysseus zugeordnet. Joyce schildert die Bewegungen seines Helden Bloom zwischen Dubliner Postamt und Friedhof so präzise, dass man den Roman wie einen Stadtführer nutzen kann. Tatsächlich sieht man an jedem 16. Juni, der in Dublin als „Bloomsday“ zum inoffiziellen Feiertag erklärt wurde, zahlreiche Joycianer mit dicken Schwarten durch die Straßen der Altstadt ziehen.
National Museum of Ireland, Kildare Street
10.000 Jahre irische Geschichte
Der archäologische Teil des National Museum of Ireland befindet sich in einem beeindruckenden historischen Gebäude in der Kildare Street in Dublin, direkt neben dem irischen Parlament. Das Museum gilt als das führende Archiv für das archäologische Erbe Irlands. Die Sammlung umfasst Artefakte aus 10.000 Jahren irischer Geschichte, von der Steinzeit bis zum Mittelalter, und beherbergt die weltweit bedeutendste Sammlung poströmischer irischer Kunst. Die berühmteste Galerie, The Treasury, zeigt unschätzbare Meisterwerke der keltischen und frühmittelalterlichen Metallkunst. Besucher können an Führungen teilnehmen, die einen hervorragenden Überblick über die Höhepunkte der irischen Geschichte bieten.
Guinness Storehouse
Irische Braukunst auf sieben Etagen
Das Guinness Storehouse in Dublin befindet sich auf dem Gelände der historischen St. James's Gate Brewery und bietet auf sieben Etagen Einblicke in die Geschichte des Brauhandwerks. Auf einer selbstgeführten Tour lernen Besucher Grundlegendes über die vier Hauptzutaten des Stouts (Wasser, Gerste, Hopfen und Hefe) sowie den kunstvollen Brauprozess. Neben den ikonischen Guinness-Werbungen gibt es besondere Exponate zu sehen, darunter den 9.000 Jahre währenden Pachtvertrag, der 1759 von Arthur Guinness unterzeichnet wurde. Die Bar auf der siebten Etage bietet sowohl ein Getränk nach Wahl als auch einen 360-Grad-Panoramablick über Dublin.
National Print Museum
Jahrhundertealte Druckkunst
Das National Print Museum in Dublin ist wie eine traditionelle Druckerei eingerichtet: ein lebendiger Ort, um die Kunst und das Handwerk des traditionellen Buchdrucks zu erleben. Gegründet von Mitgliedern der Druckindustrie, wurde es im April 1996 eröffnet und führt seitdem Besucher durch die Geschichte des Buchdrucks in Irland. Die Ausstellung umfasst eine Sammlung historischer Hochdruckpressen und Setzmaschinen, Typografie-Ausrüstung wie Bleibuchstaben und Druckplatten sowie historische Druckereierzeugnisse wie Bücher, Zeitungen und Plakate.
EPIC Das Irische Auswanderungsmuseum
Einzigartiger Einblick in die Geschichte und Kultur Irlands
Das EPIC The Irish Emigration Museum ist kein gewöhnliches Museum: Es ist ein interaktives Erlebnis, das die irische Geschichte zum Leben erweckt. Dabei widmet es sich der Frage, wie ein kleines Land wie Irland einen solch weitreichenden globalen Einfluss ausüben konnte. Die zentrale Überzeugung des Museums ist, dass man Irland am besten durch die Augen seiner Emigranten versteht. Das EPIC folgt daher dem Schicksal jener mehr als zehn Millionen Menschen, die ihre Heimat verließen – es enthüllt die Gründe ihrer Abreise, ihre neuen Wege und wie sie ganze Kontinente prägten. Die Geschichte wird durch spektakuläre visuelle Darstellungen, innovative audiovisuelle Ausstellungen und interaktive Touchscreens vermittelt. Besucher können irische Tanzschritte erlernen, Audioaufnahmen aus der Vergangenheit hören und Videos ansehen, die die irische Geschichte zum Leben erwecken. Auch die Bibliothek des EPIC ist einzigartig: Mithilfe innovativer Technologie können Besucher Informationen über die Emigranten und ihre Geschichten hören, statt sie nur zu lesen.
Bank of Ireland
Schalterhalle mit Kaminfeuer und Wandteppichen
Das Bankgebäude mit den imposanten Fassaden diente im 18. Jahrhundert als Sitz des irischen Parlaments. Jeder darf hineinspazieren, um die wunderschöne Schalterhalle zu bewundern oder sich an den Kaminfeuern in den Fluren zu wärmen. Besuchern mit entsprechenden Englischkenntnissen vermittelt eine Führung vieles über die irische Geschichte und gewährt Einlass in den Saal des Oberhauses mit Kristallleuchtern, Wandteppichen und der Täfelung aus irischer Eiche.
Molly Malone
In Dublins „fair city where girls are so pretty“
Wer z. B. nach einem Besuch im traditionsreichen Kaufhaus „Browne and Thomas“ durch die Grafton Street geht, kommt an der Ecke zur Suffolk Street an einer Statue vorbei: Molly Malone. Die Ballade über die Schönheit mit dem tiefen Dekolleté kennt jeder Ire, sie gilt als inoffizielle Hymne Dublins: „In Dublin's fair city, where girls are so pretty, I first set my eyes on sweet Molly Malone...". Tagsüber verkaufte sie Meeresfrüchte, nachts (wahrscheinlich) ihre körperlichen Reize an Freier. Der Legende nach war Molly die Tochter eines Fischhändlers aus der Fishamble Street in Temple Bar; im Jahr 1699 soll sie als junge Frau gestorben sein. Ob sie wirklich gelebt hat, scheint angesichts ihrer Popularität eher zweitrangig.
Dublin Castle
Von der mittelalterlichen Burg zum Repräsentationsbau
Nur ein einziger mächtiger Rundturm aus der Gründungszeit der Burg im frühen 13. Jahrhundert überstand die verheerende Explosion des Pulverlagers im 17. Jahrhundert. An Stelle der alten Burg entstand ein prächtiger Palast für die Vizekönige. 1922 ging die Burg in den Besitz des unabhängigen irischen Staates über, der ihn zu Repräsentationszwecken nutzt. Teppiche aus Donegal und Leuchter aus Waterford Crystal stehen für das neue Irland, aber auch die Porträts der britischen Vizekönige hängen noch. Während der einstündigen Führung sehen Besucher Prunksäle des 18. und 19. Jahrhunderts, darunter den glitzernden Ballsaal, den Thronsaal und den Bankettsaal mit vergoldetem Mobiliar. Die unterirdische Besichtigung der Stadtmauer aus der Wikingerzeit und des Turms von 1234 schließen die Führung ab.
St. Patrick's Cathedral
Größte Kathedrale Irlands mit bewegter Geschichte
Saint Patrick's ist seit über 800 Jahren die größte Kathedrale Irlands und eine der wichtigsten Pilgerstätten des Landes. Es gibt nur sehr wenige Informationen über das Leben des Heiligen Patrick. Im 5. Jahrhundert soll er Neubekehrte mit dem Wasser aus einem Brunnen getauft haben, der in der Nähe der Kathedrale stand; sechs keltische Grabplatten aus dem 10. Jahrhundert, die die Überreste eines Brunnens bedecken, wurden bei Bauarbeiten freigelegt. Der Kern der heutigen Kathedrale stammt aus den Jahren 1220-1259, rund zehn Jahre später wurde die Lady Chapel hinzugefügt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das sakrale Bauwerk mehrfach verändert – zweimal stürzte der Turm ein, im Jahr 1362 erlitt die Kathedrale nach einem Brand erheblichen Schaden. Nach der englischen Reformation wurde St. Patrick's eine anglikanische Kathedrale. Viele Statuen und reiche Verzierungen wurden entfernt. In den folgenden Jahren wurde das Gebäude vernachlässigt und während der Herrschaft von Edward VI. auf den Status einer Pfarrkirche herabgestuft. Zeitweise diente sie als Gerichtsgebäude und Universität oder sogar als Pferdestall. 1509 bekam der Turm eine der ersten öffentlichen Uhren in Dublin. 1555 erhielt die Kirche unter Königin Mary wieder ihren Status als Kathedrale zurück und wurde restauriert. Im 19. Jahrhundert musste das Gebäude dann noch einmal umfassend saniert werden.
Dublinia
Mittelalter- und Wikingermuseum
Im Dublinia begeben sich Besucher auf eine Zeitreise zurück in die Wikingerzeit und das mittelalterliche Dublin. Auf den Spuren der Wikinger erfahren man viel Interessantes über die reiche Geschichte der Stadt und entdeckt Dublin aus einer neuen Perspektive. Man kann das Leben an Bord eines Wikingerschiffs erleben, Wikinger-Kleidung anprobieren und die Fertigkeiten eines Wikingerkriegers sowie mittelalterliche Spiele erlernen. Ein Wikingerhaus und ein Mittelaltermarkt können ebenfalls besucht werden. Zur Ausstellung gehört auch der St. Michael’s Tower aus dem späten 17. Jahrhundert. Er gehörte einst zu einer Kirche, die an der Stelle des heutigen Museums stand. Über 96 Stufen können Besucher den Turm besteigen und von seiner Spitze aus einen spektakulären Blick auf die Stadt genießen.
The National Botanic Gardens of Ireland
Botanische Vielfalt in zwei historischen Parks
Die National Botanic Gardens of Ireland sind sowohl eine Oase der Ruhe als auch eine wissenschaftliche Einrichtung. Sie bestehen aus zwei eng zusammenarbeitenden Gärten in Glasnevin und Kilmacurragh. Die Gärten in Glasnevin, nur drei Kilometer vom Stadtzentrum Dublins entfernt, beherbergen das National Herbarium sowie historische Gewächshäuser wie das Turner Curvilinear Range und das Great Palm House. Über 15.000 Pflanzenarten aus aller Welt gedeihen in diesem Teil des Botanischen Gartens. Im Besucherzentrum gibt es ein Restaurant und ein Café. Die Gärten in Kilmacurragh bei Wicklow – rund 40 Kilometer südlich von Dublin – liegen auf einem Gelände, das im 19. Jahrhundert in Zusammenarbeit mit den Kuratoren in Glasnevin erschlossen wurde. Das dortige mildere Klima, höhere Niederschläge und eine andere Bodenbeschaffenheit begünstigten das Wachstum vieler importierter Arten, die in Glasnevin nicht überlebten. Kilmacurragh ist besonders für seine Nadelbäume und Rhododendren bekannt.
Phoenix Park (Visitor Centre)
Historisches Jagdgebiet und grüne Oase
Der Phoenix Park ist einer der größten umzäunten öffentlichen Parks in einer europäischen Hauptstadt. Er wurde ursprünglich in den 1660er- Jahren als königlicher Jagdpark angelegt und 1747 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine große Herde wilder Damhirsche lebt noch heute dort. Der Park beherbergt auch das Phoenix Park Visitor Centre, ein zentraler zentraler Anlaufpunkt für Besucher, das Einblicke in die über 5.500 Jahre alte Geschichte der Region bietet. Nebenan befindet sich Ashtown Castle, ein restauriertes mittelalterliches Turmhaus aus dem 15. Jahrhundert, das besichtigt werden kann. Außerdem gibt es im Park viele Wander- und Radwege, Blumengärten, ein Biodiversitäts-Informationszentrum, ein Café und Teestuben.
The Oratory Dun Laoghaire
Mystische Drachen und grinsende Schlangen
In Erinnerung an die gefallenen Soldaten schenkte Belgien der Gemeinde Dun Laoghaire nach dem Ersten Weltkrieg eine Jesusstatue, für die eine eigene Kapelle gebaut wurde: The Oratory of the Sacred Heart. Dies war die Stunde der Dominikanerschwester Concepta Lynch. Sie hatte als Kind von ihrem Vater das Malen und die keltische Symbolik gelernt. Von 1920 bis 1936 malte sie die gesamte Kapelle aus. Entstanden ist eine kleine Sixtinische Kapelle voller Humor und spiritueller Kraft. Zahllose Details gibt es zu entdecken: Mystische Drachen, grinsende Schlangen und Mönche, die sich an den Bärten ziehen. Selbst Menschen, die sonst nur religiöse Zaungäste sind, können sich dem Geist der kleinen Kapelle nicht entziehen. Eine Besichtigung ist nur mit Voranmeldung möglich.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Kunden über Umfulana
M. B.
5 von 5 Sternen
Judith
5 von 5 Sternen
Andrea
5 von 5 Sternen
Sabine Kunze / Harald Kunze
5 von 5 Sternen
Sabine
5 von 5 Sternen
Helmut
5 von 5 Sternen
Dörte
4 von 5 Sternen
Simone
5 von 5 Sternen
Barbara
5 von 5 Sternen
Karin
4 von 5 Sternen
Länder- und Reiseinformationen
Die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.
Klima
- Dublin (Ostküste)
- Dingle (Westküste)
FAQ
Noch nicht das Passende gefunden?
Lernen Sie uns kennen!
Seit 27 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen an – Reisen, die prägen. Unsere Reisephilosophie steht dabei auf festen Grundpfeilern.