Individuelle Seychellen Rundreise

Von den Seychellen heißt es, sie hätten die schönsten Strände der Welt. Türkisfarbenes, klares Wasser, Granitfelsen in puderfeinem Sand, Korallenbänke und bunte Fischschwärme, mit Palmen bestandene Strände und immer warmes tropisches Klima haben die Inselgruppe zum attraktivsten Reiseziel im Indischen Ozean gemacht. Nur acht von den 117 Inseln, die zusammen genommen etwa so groß wie Köln sind, sind dauerhaft bewohnt. Rund 90 % der fast 100.000 Einwohner leben auf der Hauptinsel Mahé. Sie sprechen Kreolisch, eine aus dem Französischen sowie verschiedenen anderen Sprachen hervorgegangene Sprache.

Die grünen Inseln entstanden im Erdmittelalter als Abspaltungen vom Urkontinent Gondwana. Bereits um 800 n.Chr. sind sie von den Arabern entdeckt worden. Erst 700 Jahre später gelangten die Portugiesen über das Kap der guten Hoffnung hierher. Die spätere Geschichte wird jedoch von dem Spannungsfeld zwischen Piraten, Briten und Franzosen bestimmt. 1770 gründen die Franzosen Ste. Anne, die erste Ortschaft auf Mahé. Die Insel blieb bis zur Niederlage Napoleons in Waterloo in französischer Hand. Mit dem sogenannten Ersten Pariser Frieden, der 1814 geschlossen wurde, ging die Herrschaft an die Briten über. Nach über 160 Jahren als britische Kolonie erlangten die Inseln erst 1976 ihre Unabhängigkeit.

Die Seychellen sind vor allem ein Naturerlebnis. Unter Naturschutz stehen unter anderem das Aldabra-Atoll, die Inseln Aride und Cousin sowie auf Mahé der Morne Seychellois Park. Im dicht bewaldeten Valleé de Mai auf Praslin ist jeder Eingriff in die Natur bis auf die Instandhaltung der Wanderwege verboten. Aber auch Teile der umgebenden Meeresfläche sind geschützt, um die einzigartige Unterwasserwelt vor der Zerstörung zu bewahren.

Etwa 20 Kilometer nordwestlich von Mahé liegt Silhouette Island. Das Inselrelief ist geprägt von zwei Bergen, dem rund 750 Meter hohen Mont Plaisir und dem rund 740 Meter hohen Mont Dauban. An den Hängen des letzteren erstreckt sich ein Nebelwald, der mit seiner Flora und Fauna einzigartig für die Seychellen ist. Auch seltene Riesenschildkröten, die beinah als ausgestorben galten, finden auf der Insel ein sicheres Refugium. Eine Aufzuchtstation hat sich der Erforschung und Auswilderung der seltenen Arten verschrieben.
Aufgrund der besonderen Natur wurde auf Silhouette ein Nationalpark errichtet, der 93% der Landfläche schützt. So gibt es auch keine Straßen und Autos, sondern lediglich einige Fußwege.
Vor vielen Hundert Jahren war hier der Schlupfwinkel des berüchtigten Piraten Jean Hodoul und seiner Bande, der im Urwald laut einheimischer Überlieferung seine legendären Schätze begraben hat.

Der Gewürzgarten Le Jardin Du Roi wurde im Stil der von den Franzosen im 18. Jahrhundert entwickelten Gärten angelegt. Diese dienten dazu, den Gewürzhandel in den Kolonien zu fördern. Besucher können hier auf einer Fläche von 25 Hektar viele Gewürze wie Zimt, Vanille, Nelken und Muskat, aber auch Mango- und Orangenbäume sowie weitere heimische Baum- und Pflanzenarten entdecken. Im Restaurant kann man anschließend kreolische Küche genießen, für deren Zubereitung auch Zutaten aus dem Garten verwendet werden.

Der Morne Seychellois Nationalpark wurde 1979 geschaffen und ist mit einer Fläche von über 3.000 Hektar der größte Nationalpark der Seychellen. Er erstreckt sich über eine Länge von rund zehn Kilometern und einer Breite von zwei bis vier Kilometern und wird von einem ausgedehnten Wanderwegenetz durchzogen. Auf zwölf verschiedenen Trails gelangt man durch einen Dschungel, der sich rund um den mit 900 Metern höchsten Berg der Insel, den Morne Seychellois, ausbreitet. Seine Hänge sind mit dichtem Bergregenwald bedeckt, abseits der Wege wächst eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen, die teilweise endemisch sind; in den Küstenbereichen herrschen Mangrovenwälder vor. Wer den zweiten Berg im Nationalpark, den Mont Blanc, besteigt, der – anders als sein Namensvetter – leicht zu erklimmen ist, wird mit einer schönen Aussicht über die Westküste Mahés belohnt.

Der kleine Wasserfall befindet sich unweit der Kirche von Port Launay. Eine Seitenstraße führt zu einem Parkplatz, wo Sie Ihren Wagen abstellen können. Von dort führt ein Pfad etwa 300 Meter durch einen Palmenwald zum Wasserfall. Am Wegesrand lassen sich noch die Ruinen alter Häuser entdecken, die langsam von der Natur zurückerobert werden. Dank des dichten Blätterdachs liegt der Weg den ganzen Tag über angenehm im Schatten. Es lohnt sich außerdem, Badesachen einzupacken, da man in dem natürlichen Pool am Fuße der Kaskaden baden kann. Tief ist das Wasser nicht, dafür aber herrlich erfrischend!

Der Wanderweg ist kurz, aber steil. Über unzählige Treppenstufen windet sich der Pfad oberhalb von Victoria durch einen Palmenwald stetig bergauf. Kurze Verschnaufpausen zwischendurch geben die Chance, den Blick durch das grüne Blattwerk streifen zu lassen, um möglicherweise einen der ebenso grünen Geckos zu entdecken, die dort ein sicheres Refugium haben. An einer Stelle des Weges sprudelt Quellwasser in zwei kühlen Strömen aus einem Stein. Eine schöne Gelegenheit, das Gesicht oder die Hände ein wenig zu erfrischen.
Oben angekommen, laden eine kleine Hütte mit Sitzgelegenheiten sowie ein freier Blick über Victoria und die Gipfel der “Trois Frères” zu einer wohlverdienten Rast ein, bevor es schließlich auf dem gleichen Weg wieder zurückgeht.
(Hin und zurück: 1:10 Stunde, 1,9 Kilometer, auf und ab: 160 Meter)

Die Hauptstadt der Republik der Seychellen liegt an der Nordostküste der Insel Mahé eingezwängt zwischen dem Meer und den Bergen. Mit knapp 30.000 Einwohnern ist sie die größte Ansiedlung und einzige Stadt der Seychellen. Sie wurde als Sitz der britischen Kolonialregierung gegründet und hat heute einen Fischer- und Yachthafen. Ein sinnliches Erlebnis ist der Sir Selwyn Selwyn Clark Market, der 1840 gebaut wurde. Lebensmittel, Souveniers und Kunstgewerbe werden in einer bunten Mischung an Fremde und Einheimische verkauft.

Die Anse Major ist eine versteckte Bucht an der Nordwestküste von Mahé. Ein schmaler weißer Strand – der Sand ist hier so grob, das er beinahe an Kies erinnert – wird gerahmt von dicht gewachsenem Palmengrün auf der einen Seite und vom flüssigen Türkis des Meeres auf der anderen.
Dieses kleine Fleckchen vom Paradies erreicht man lediglich per Boot oder zu Fuß. Wer sich den verborgenen Ort erwandern möchte, folgt dafür dem Anse Major Trail, der in Bel Ombre startet. Zunächst führt eine geteerte Straße steil bergauf. Nach etwa 20 Minuten erreicht man ein Felsplateau, das aufgrund des weiten Blicks über den Ozean und die Insel Silhouette ein schöner Fotospot ist und sich für eine kurze Rast eignet.
Hinter dem Plateau geht es noch ein Stückchen die Straße hoch, bevor die Teerdecke einem Trampelpfad weicht. Ab hier wandert man noch etwa eine Stunde über unebenes Terrain. Auf dem letzten Stück des Weges durchquert man einen Palmenwald, bevor man schließlich über große Granitfelsen zum Strand hinunterklettern kann.
Eine Beschilderung ist kaum vorhanden, der Weg ist jedoch gut erkennbar.

(Hin und zurück: 1:50 Stunde, 5,4 Kilometer, auf und ab: 120 Meter)

Das winzige Eiland liegt zwei Kilometer südöstlich von Cousin Island und 5 Kilometer westlich von Praslin. Es hat nur eine Fläche von 0,26 Quadratkilometern und ist bis auf das Hotelpersonal unbewohnt. Wunderschön ist der Blick über das Meer nach Praslin und nach Aride. Tropische Flora und Fauna, ein weißer, feinkörniger Sandstrand, imposante Granitfelsen und leuchtend türkisblaues Wasser prägen die Insel, die zu einem privaten Natur- und Vogelschutzgebiet von großer überregionaler Bedeutung gehört. Auf der Insel leben ausschließlich endemische Arten, u.a. die Mac Pie Robin, einer der seltensten Vögel der Welt. Zwischen August und Januar kommen die Hawksnill-Schildkröten an Land. Von November bis März schlüpfen dann etwa 14.000 Baby-Schildkröten. Damit kein artfremdes Tier die Insel erreichen kann, wird sie ausschließlich mit Helikoptern angeflogen.

Als Lazare Picault 1744 die Seychellen erkundete, war die etwas über zwei Quadratkilometer große Insel eine der ersten, die für Besiedlung und Landwirtschaft in Betracht kam. Wegen der auffälligen Fregattvögel nannte er sie Isle aux Frégates. Zuvor war die Insel mit den Traumstränden und dem bewaldeten Inneren ein Schlupfwinkel für Piraten, was ihr den Ruf einer Schatzinsel eintrug. So zog die Insel immer wieder Beutesucher an. Der prominenteste unter ihnen war Ian Fleming, der Schöpfer der James-Bond-Figur. Nachdem die Europäer hier lange Raubbau getrieben haben und die endemische Pflanzenwelt überwuchert wurde, ist die Tierwelt heute wieder sehr artenreich. Unter den rund 100 Riesenschildkröten befinden sich viele, die schon über 150 Jahre alt sind. Frégate ist von einer farbigen Unterwasserwelt umgeben, die viele Taucher anzieht.

Das Veuve Reserve im Westen von La Digue gilt als letzte Zuflucht des seltenen Vogels. Seit den frühen 1980er-Jahren steht er hier unter Schutz. Die Entwicklung des Bestands, der durch Faktoren wie Abholzung, Jagd und die Ausbreitung invasiver Arten dezimiert worden war, wird nun genauestens überwacht. Mitternachtsblau schimmert sein Gefieder und bis zu 30 Zentimeter lang werden die schwarzen Schwanzfedern. Das gilt zumindest für die männlichen Exemplare des Seychellen-Paradiesschnäppers; die Weibchen sind mit ihrem haselnussbraunen Federkleid etwas unauffälliger.

Anse Source d'Argent gilt mit seinen markanten Granitblöcken als einer der schönsten Strände der Welt. Wer ihn besuchen will, muss das L’Union Estate besuchen. Der Eingang befindet sich am südlichen Ende der Küstenstraße. Gleich dahinter beginnt ein Spazierweg durch eine Kokosnussplantage. Wer nicht zu Fuß gehen will und ohne Rad gekommen ist, kann einen Ochsenkarren nehmen. Nach wenigen Metern kommt man zum alten Friedhof der ersten Siedler von La Digue.

Im Rahmen der Wanderung können Sie vier Strände an der Südostküste von La Digue zu Fuß erkunden – von der Grand Anse zur Anse Caiman. Der Pfad führt kleinere Anhöhen hinauf und hinab und bietet immer wieder schöne Ausblicke über die türkisfarbenen Buchten, die von feinsandigem Weiß eingerahmt werden. Ein von Felsen geschützter, natürlicher Pool der Anse Cocos eignet sich für ein erfrischendes Bad. An der Anse Caiman gibt es eine kleine Bar, die zu einer Einkehr einlädt.
(hin und zurück: 4,4 Kilometer, 1:30 Stunden, auf und ab: 80 Meter)

Während der Vallé de Mai Nationalpark eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit ist, kennen nur wenige den Fond Ferdinand Nationalpark. Dabei ist er größer, artenreicher und interessanter. Eine Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Die Routen reichen von einfachen schattigen Wanderungen bis zu relativ anspruchsvollen Anstiegen zu Punkten mit imposantem Blick auf den Hafen und die Nachbarinseln.

Das Vallée de Mai befindet sich auf Praslin zwischen der Bucht Grand´Anse und Baie St Anne. Die Regierung der Seychellen hat das Tal mit seinen über 4000 Exemplaren der sagenumwobenen Meereskokosnuss unter Naturschutz gestellt und einen Nationalpark eingerichtet. Auf gut gepflegten Pfaden kam man durch das Herz des Valleé de Mai spazieren und einen seit Millionenjahren unberührten Urwald bewundern. Die riesigen Blätter der Coco de Mer und andere Palmarten lassen kaum Sonnenstrahlen zur Erde durchdringen – im Inneren des Parks herrscht ewiges Dämmerlicht. Am Wegrand liegen abgefallene Blätter von der Größe eines Baseballschlägers. Der Park wurde 1983 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Im Park wurden mehrere Nature Trails angelegt, der einen zu allen sehenswerten Pflanzen führt.

Das winzige Eiland liegt zwei Kilometer südöstlich von Cousin Island und 5 Kilometer westlich von Praslin. Es hat nur eine Fläche von 0,26 Quadratkilometern und ist bis auf das Hotelpersonal unbewohnt. Wunderschön ist der Blick über das Meer nach Praslin und nach Aride. Tropische Flora und Fauna, ein weißer, feinkörniger Sandstrand, imposante Granitfelsen und leuchtend türkisblaues Wasser prägen die Insel, die zu einem privaten Natur- und Vogelschutzgebiet von großer überregionaler Bedeutung gehört. Auf der Insel leben ausschließlich endemische Arten, u.a. die Mac Pie Robin, einer der seltensten Vögel der Welt. Zwischen August und Januar kommen die Hawksnill-Schildkröten an Land. Von November bis März schlüpfen dann etwa 14.000 Baby-Schildkröten. Damit kein artfremdes Tier die Insel erreichen kann, wird sie ausschließlich mit Helikoptern angeflogen.

Das Vallée de Mai befindet sich auf Praslin zwischen der Bucht Grand´Anse und Baie St Anne. Die Regierung der Seychellen hat das Tal mit seinen über 4000 Exemplaren der sagenumwobenen Meereskokosnuss unter Naturschutz gestellt und einen Nationalpark eingerichtet. Auf gut gepflegten Pfaden kam man durch das Herz des Valleé de Mai spazieren und einen seit Millionenjahren unberührten Urwald bewundern. Die riesigen Blätter der Coco de Mer und andere Palmarten lassen kaum Sonnenstrahlen zur Erde durchdringen – im Inneren des Parks herrscht ewiges Dämmerlicht. Am Wegrand liegen abgefallene Blätter von der Größe eines Baseballschlägers. Der Park wurde 1983 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Im Park wurden mehrere Nature Trails angelegt, der einen zu allen sehenswerten Pflanzen führt.

Während der Vallé de Mai Nationalpark eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit ist, kennen nur wenige den Fond Ferdinand Nationalpark. Dabei ist er größer, artenreicher und interessanter. Eine Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Die Routen reichen von einfachen schattigen Wanderungen bis zu relativ anspruchsvollen Anstiegen zu Punkten mit imposantem Blick auf den Hafen und die Nachbarinseln.