Ungarn Rundreise
Erleben Sie die verschiedenen Facetten Ungarns
Eine europäische Metropole, die Wildnis des Bükk-Gebirges, das Weinland von Tokaj, die Puszta und ein Binnenmeer: Jede Station dieser Reise enthüllt eine neue Seite Ungarns – bereichert durch landestypische Gastfreundschaft und kulinarische Köstlichkeiten.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Barbara Harbecke entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Donaumetropole bei einer privaten Stadtführung erkunden
- Ungarns Weinbaugebiete entdecken
- Zu Gast in einem Künstlerhotel in Pest
- Ungarns größten Nationalpark Hortobágy Puszta besuchen
- Wandern im Bükk-Gebirge
Budapest
Burgviertel und Cafés in der Donaumetropole
Die Donaumetropole gehört zu den schönsten Städten Europas. Seit ihrer Gründung im 2. Jahrhundert nach Chr. durch die Römer haben Magyaren, Hunnen, Türken und Habsburger ihre Spuren hinterlassen. Links des Flusses erhebt sich Buda, das mittelalterliche Burgviertel mit verwinkelten Gassen, Fischerbastei, Matthiaskirche und Burgpalast. Auf der anderen Seite liegt Pest, das vitale Geschäftsviertel mit traditionellen Caféhäusern und der Váci utca, der schönsten Einkaufststraße Ungarns. Im 20. Jahrhundert schrieb die ungarische Hauptstadt zweimal Weltgeschichte: mit dem Aufstand 1956, der von den Sowjets blutig niedergeschlagen wurde, und der politischen Neuorientierung 1989, die den Fall des Eisernen Vorhangs vorbereitete.
Aufenthalt
Erbaut wurde das prächtige Anwesen 1896 vom Arzt und Pionier der Heilkunst, Dr. Vilmos Tauffer, der es als Residenz, Büro und Praxis zugleich nutzte. Das Haus überstand den Zweiten Weltkrieg und den ungarischen Aufstand, der 1956 nur wenige Häuser entfernt losbrach. 2009 wurde es von den Erwerbern unter Mithilfe ihrer künstlerisch veranlagten Freunde zu einem Hotel umgestaltet. Heute ist es eine seltene Perle unter den Hotels in Budapest. Von der Lage nahe dem Zentrum von Pest über den Stil des Hauses bis hin zum unaufgeregten und freundlichen Personal ist alles außergewöhnlich. Jedes Zimmer ist ein kleines Kunstwerk für sich.
Die Stadtführung beginnt am Hotel, wo Sie von Ihrem privaten Führer abgeholt werden, der die Tour individuell nach Ihren Wünschen zusammenstellt. Gemeinsam mit ihm geht es beispielsweise zu Fuß durch das Burgviertel Buda und und im klimatisierten Van durch Pest. Die schönsten Brücken der Stadt, das Nationalmuseum, das Judenviertel mit der größten Synagoge Europas, der Elisabethplatz und das Geschäftsviertel mit Nationalbank, ehemaligem Börsenpalast und Parlamentsgebäude – alle diese Sehenswürdigkeiten können eingebaut werden. Abschließend ist eine Fahrt in den Stadtpark mit dem größten Heilbad Europas, dem Széchenyi Bad, vorgesehen.
Die private Führung gewährt einen Einblick in die geheimen Räume der Synagoge in der Dohánystraße, bei der es sich um die größte Synagoge Europas handelt. Erbaut in der Mitte des 19. Jahrhunderts, bewahrt das Sakralbauwerk einige historische Schätze. So unter anderem eine Chuppa, eine über 100 Jahre alte Parochet aus chinesischer Seide oder die große Orgel mit fast 4.500 Pfeifen, die bereits seit der Weihe des Gebäudes im Jahr 1859 in Betrieb ist.
Etwa 90 Minuten werden Sie durch die verschiedenen Teile des Komplexes geführt. Neben dem Tempel der Helden sowie dem Ungarisch Jüdischen Museum stehen auch der Wallenberg-Gedenkpark sowie der Friedhof auf dem Programm. Anschließend gibt es bei Kaffee und Flódni – einer traditionellen jüdischen Fächertorte – die Gelegenheit, Fragen über Geschichte, Kultur, Religion und das alltägliche Leben des Judentums zu stellen.
Das Gebäude und der Friedhof sind heilige Orte. Bitte verhalten und kleiden Sie sich entsprechend.
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Budapest (City Office)
Opel Astra o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 1.300,00 EUR per Kreditkarte
- Einwegmiete: 57,15 Euro
Sehenswertes
Donauknie
Romantischer Flussabschnitt nördlich von Budapest
Rund 30 Kilometer nördlich von Budapest bahnt sich die Donau mit einem fast rechtwinklingen Knick ihren Weg durch das Gebirge von Visegrád. Wegen seiner herrlichen Natur, seiner ausgedehnten Wälder und der historischen Städte am Ufer ist dieser Flussabschnitt besonders beliebt – nicht nur unter Naherholungsurlaubern aus der Hauptstadt. Man kann auf der Straße 11 oder 2 am Fluss entlangfahren und für den Rückweg auf der 10 durch das Pilis-Gebirge fahren.
Visegrád
Festung mit königlicher Aussicht
Vieségrad ist die schönste Stadt am Donauknie. Sie liegt an einer Flussschlinge im Schatten der mächtigen Königsruine aus dem 14. Jahrhundert. Oben von der Zitadelle aus hat man einen großartigen Blick auf die Donau und ihre Umgebung. Bereits die Römer unterhielten hier eine Burg, die Teil ihrer Grenzbefestigung war und nach ihrem Abzug verfiel. Erst nach dem Hunnensturm wurde die Festung neu errichtet. Ihr prächtigster Teil ist die Königsburg aus dem 14. Jahrhundert. Doch auch sie wurde in den Türkenkriegen zerstört. Was danach noch übrig war, ließ der Habsburger Kaiser Leopold sprengen.
Oberhalb von Zebegény
Aussichtswanderung am Donauknie
Flussabwärts von Zebegeny macht die Donau einen Bogen um fast 180 Grad nach links. Dort beginnt die idyllische Landschaft am Donauknie. Der Rundweg führt von Zebegény auf Waldwegen sachte bergan – immer höher und immer parallel zur Donau. Von oben kann man schließlich die Donau in drei verschiedenen Richtungen sehen: nach Osten, Süden und Westen. Der Wanderweg bietet die für Ungarn seltene Gelegenheit, durch einen dichten Wald einen Höhenrücken zu überschreiten. (Hin und zurück: 18,6 Kilometer, 5:30 Stunden, auf und ab: 560 Meter)
Bükk-Gebirge
Waldgebirge in Ungarns Norden
Das Karstgebirge ist mit einer Höhe von fast 1.000 Metern das höchste Gebirge Ungarns. Der Name Bükk leitet sich vom ungarischen Wort für Buche ab, der dort vorherrschenden Baumart. Das Bükk ist Ungarns größtes zusammenhängendes Waldgebiet und umfasst ungefähr 100.000 Hektar. Der mittlere Bereich des Mittelgebirges hat seit 1977 den Status eines Nationalparks. Wo sich die Täler Szinva und Garadna treffen, liegt der Ort Lillafüred mit dem höchsten Wasserfall des Landes.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße des historischen Stadtzentrums von Eger. Die Villa bietet 14 liebevoll gestaltete Zimmer und Suiten, die in einer harmonischen Kombination aus modernem und barockem Stil eingerichtet sind. Auch der ruhige Außenbereich wurde sorgfältig geplant: Der ca. 2.000 Quadratmeter große, terrassenförmig angelegte Garten mit einem Wasserfall und Fischteich lädt zu kleinen Spaziergängen, Bänke zum Sitzen ein – Erholung ist garantiert. Vom Spabereich mit Sauna, Hallenbad und Ruheliegen hat man eine wunderbare Aussicht sowie einen direkten Zugang in den Garten. Jeden Morgen wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten, das Restaurant serviert à la carte-Gerichte.
Sehenswertes
Eger
Barock- und Bäderstadt am Fuß des Bükk-Gebirges
Die schöne Barockstadt am Fuß des Bükk-Gebirges verfügt über Heilbäder, die sich aus radioaktiven Quellen speisen. Ihre Blüte erlebte die Stadt nach Ende der türkischen Besatzung im 18. Jahrhundert, in der das heutige Stadtbild entstand. Bekannt ist die 50.000-Einwohner-Stadt durch die großen Weinanbaugebiete in der Umgebung, die neben anderen Weinsorten auch den bekannten Rotwein Erlauer Stierblut (Egri bikavér) hervorbringen. In der Altstadt gibt es zahlreiche Weinstuben und traditionelle, teils unterirdische, Weinkeller. Eger gilt als Tor zu Nordungarn, das im Gegensatz zum Rest des Landes gebirgig ist.
Barát-réti tanösvény
Naturlehrpfad bei Eger
Der Naturlehrpfad Barát-réti beginnt am Ufer des Sees am nordöstlichen Rand des Dorfs Felsőtárkány am Lehr- und Besuchszentrum. Er umrundet den Macska, mit 478 Metern Höhe einer der höheren Erhebungen des Bükk-Gebirges. Hin geht des durch das Page-Tal auf gelb markiertem Wanderweg. Zurück geht es an einem steileren Hang mit Felsklippen. (hin und zurück: 7,3 Kilometer, 2:15, auf und ab 220 Meter)
Kékes
Höchster Berg Ungarns
Der „bläuliche Berg“ (Kekes heißt bläulich) ist mit knapp über 1000 Metern Höhe der höchste Berg Ungarns und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Ski-Langläufer. Der Berg ist mit dem Auto zu erreichen. Oben steht ein Bergsanatorium und daneben ein Fernsehturm. Wer lieber zu Fuß geht, vom Luftkurort Mátraháza ist die Spitze des Kékes über einen Wanderweg gut zu erreichen (hin und zurück: 6,5 Kilometer, 2:00 Stunden, auf und ab: 320 Meter).
Lillafüred
Märchenschloss im Bükk-Gebirge
Der Luftkurort im Bükk-Gebirge liegt an einem künstlichen See, an dessen Ufern sich ein kleines Märchenschloss erhebt. Es handelt sich um ein Hotel aus den 1930iger Jahren, das während des Sozialismus als Gewerkschaftsheim genutzt wurde. Der terrassenartig angelegte Garten geht in einen Wildpark über. Von dort kann man zu Fuß zu einer Tropfsteinhöhle gehen, der István-Höhle.
Mátrafüred
Luftkurort im Matra-Gebirge
Der Luftkurort am Fuß der über tausend Meter hohen Matra-Gebirges ist neben dem Donauknie eines der beliebtesten Urlaubsorte in Ungarn. Man kann mit der Schmalspurbahn durch die anmutigen Weinberge fahren, ein Heimatmuseum besuchen oder in die Umgebung wandern. Ein besonders schöner Weg führt aus dem Ort zum Aussichtsturm Hanák (585 m). (hin und zurück: 3 Stunden, 8,7 km, auf und ab: 300 Meter)
Szeleta-Höhle
Wanderung nach Lillafüred
Die Wanderung führt in das Tal bei Lillafüred, wo ein Schlosshotel an einem See steht, und es in der nahen Umgebung mehrere Höhlen zu besichtigen gibt. In der Szeleta-Höhle hat man sogar menschliche Fossile aus der Altsteinzeit gefunden. Die Höhlen des Aggteleker und Slowakischen Karsts gehören zum Weltnatur- und Kulturerbe. (hin und zurück 11,4 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 950 Meter)
Höhlenschwimmbad Miskolc
SPA Bad am Bükk Gebirge
Unterhalb des Nationalparks Bükk liegt bei Miskolc ein Mineralwasser-Höhlenthermalbad. Seit 70.000 Jahren ist die Quelle schon besiedelt. 1100 bauten die Benediktiner ein Kloster vor der Therme und schufen eines der ältesten SPA-Bäder der Welt. Die Aerosole der Höhlenluft und das Mineralthermalwasser mit einer Austrittstemperatur von 36 Grad (PH7) ziehen Kurgäste aus aller Welt an.
Miskolc
Großstadt im Schatten einer mächtigen Festung
Die nach einer adligen Familie benannte Siedlung an den Ausläufern des Bükk-Gebirges erhielt ihr Stadtrecht 1365 als Lohn für militärische Unterstützung der Königs. Gleichzeitig ließ Karl I. die mächtige Diósgyőrer Burg renovieren. Nach der Befreiung von der Türkenherrschaft erwachte Miskolc aus seinem Dornröschenschlaf. Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden die wichtigsten Gebäude der Stadt: das Rathaus, ein Theater und die Synagoge. Die mittelalterliche Burg ist jedoch noch immer die Hauptattraktion der Stadt, in dem etwa 160.000 Menschen leben.
Tokaj
Weinbaugebiet an Theiß und Brodog
Die Kleinstadt am Zusammenfluss von Theiß und Bodrog ist Mittelpunkt eines der bekanntesten Weinbaugebiete Europas. Geschützt von den Tokajer Bergen wachsen auf 5.000 Hektar vulkanischen Bodens die bekanntesten Weiß- und Süßweine Ungarns. In der hübschen Altstadt stehen noch ein paar historische Gebäude. Einen Besuch lohnt der Rákóczi-Keller mit seinen unterirdischen Gängen mit einer Gesamtlänge von 1,5 Kilometern. Man kann ihn in Zusammenhang mit einer Weinprobe besichtigen.
Aufenthalt
Das Schloss liegt im malerischen Tarcal, dem Zentrum des Weingebiets von Tokaj, und gehört heute wieder der deutsch-ungarischen Familie des Grafen von Degenfeld, die es 2003 zu einem der schönsten Hotels in Ungarn umgestalten ließ. Mit 20 antik eingerichteten Gästezimmern hat es eine persönliche Atmosphäre und einen liebenswürdigen Service, der zuweilen an die k.u.k Monarchie erinnert. Zum Schloss gehören ferner ein Schwimmbad, eine Sauna, ein Fitnessraum, Tennisplätze, ein Restaurant mit Weinkeller, eine Bibliothek und Fahrradverleih.
Sehenswertes
Tarcal
Weindorf mit Aussichtsberg
Das 3.000-Einwohner Dorf westlich von Tokaj lebt vor allem vom Weinanbau. In einem Rákóczi-Keller ist ein kleines Weinmuseum untergebracht. Kellerbesichtigungen und Weinproben werden angeboten. Geöffnet vom 05. März bis 15. Oktober Mo-So 10.00 – 18.00 Uhr.
Eine schöne Aussicht hat man vom Tokaji-hegy, dem 512 Meter hohen Hausberg von Tarcal. Eine Straße führt hinauf.
Burg Boldogkő
Unter- und Oberburg mit Ausstellungen
Die Burg Boldogkő steht hoch auf dem steilen, nahezu senkrechten Bergrücken an der Westseite des Zempliner Berglands. Wann genau die Burg erbaut wurde, ist nicht bekannt; nur, dass der Bau vor der Invasion der Tataren begonnen hat, um die Straße nach Košice zu verteidigen. Sie besteht aus einer Unter- und Oberburg. Die Unterburg umfasst den unteren Innenhof und die Bastion, die Oberburg, den Bergfried, Kerker und Burgpalast. Es gibt Ausstellungen zur archäologischen und militärischen Geschichte sowie eine Münz-, Wappen- und Flaggenausstellung; der Flügel des Burgpalasts beherbergt die größte Sammlung an Zinn- und Bleisoldaten in Mitteleuropa, mit denen berühmte Schlachten aus der Geschichte Ungarns nachgestellt werden. Der malerischste Teil der Burg ist der sogenannte „Löwenfelsen“ am Ende eines 20 Meter hohen Messerkamms, auf dem ein Aussichtsturm errichtet wurde. Während der letzten Renovierung wurde ein Holzrundgang errichtet. Im Sommer finden in der Burg Ritterturniere statt.
Tiszafüred
Ferienort am Theiß-See
Längster Nebenfluss der Donau ist mit knapp 1000 Kilometern die Theiß. Sie entspringt in den Waldkarpaten und mündet bei Belgrad in die Donau. Unterwegs fließt sie durch fünf Länder: durch die Ukraine, Rumänien, durch die Slowakei, Ungarn und Serbien.Bei Tiszafüred („Theiß-See“) bildet der träge Fluss einen breiten See, in dem man baden kann. Die Stadt und ihr Umland sind touristisch noch wenig erschlossenen. Von mehreren Häfen aus kann man Fahrten im Kanu oder Ruderboot unternehmen. Das traditionelle Handwerk vor Ort ist die Keramik. Das Töpferhaus, eine Werkstatt aus dem 19. Jahrhundert, ist heute ein Museum.
Aufenthalt
Vor einigen Jahren haben Patrick und Anita, ein ungarisch-belgisches Paar, die ehemalige Getreidescheune eines traditionellen Dorfes gekauft und in ein reizendes B&B umgewandelt. Es beherbergt sechs stilvolle Zimmer mit modernen Bädern und ein großzügiges Wohnzimmer mit kleiner Bibliothek. Im Sommer spielt sich das Leben vorwiegend im Freien ab – auf der überdachten Terrasse kann man ein Getränk aus der Bar genießen, auf der großen Wiese liegen oder spielen, ein kleiner Pool dient zum Erfrischen. Wenige Kilometer entfernt liegt der Theißsee, wo man in natürlicher Umgebung baden kann. Im Ort gibt es ein Csárda, wo man traditionelle ungarische Gerichte bekommt.
Sehenswertes
Hortobagy
Schwarzstörche und Adler, Ziehbrunnen und traditionelle Gehöfte
Westlich von Debrecen dehnt sich die Hortobagy-Puszta aus, die früher ein Überschwemmungsgebiet der Theiß war. Weithin sichtbare Ziehbrunnen und Gehöfte, Rinder und Schafe bestimmen die einzigartige Landschaft, die 1973 zum Nationalpark und 1999 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Inzwischen sind wieder Schwarzstörche, Falken und Adler heimisch. Durch den Park führen einige Wanderwege und ein Radweg. Fahrräder können am Eingang ausgeliehen werden. Unterwegs kann man Rast in einem der Landgasthäuser (Csardas) machen.
Geografisch gilt die Puszta als westlicher Ausläufer der eurasischen Steppenlandschaft. Im Sommer kann es sehr heiß und im Winter bitterkalt werden. Nach Trockenheit kann es zu Staubstürmen kommen, nach ergiebigen Regenfällen auch zu Überschwemmungen ganzer Landstriche, aus denen dann die Gehöfte wie Inseln aus einem Meer herausragen.
Theiß-See
Naturschutzgebiet und Badeparadies
Der zweitgrößte See Ungarns liegt in der Puszta im Nordosten Ungarns unweit des Bükk-Gebirges und des Nationalparks Hortobágy. Er wurde in den 70-er Jahren durch Anstauung der Theiß als Bewässerungssystem für die große ungarische Tiefebene angelegt. Der See mit seiner insgesamt 80 Kilometer langen Küste besitzt eine Vielzahl von Inseln und Buchten mit Stränden. Das flache, wärmere Wasser eignet sich gut zum Schwimmen, die tieferen Teile sind ideal für Wassersport wie Segeln, Wasserski und Surfen sowie zum Angeln. Teile des Sees stehen unter Naturschutz, bei der Bucht von Tiszavalk liegt ein Vogelreservat.
Hortobágy National Park
Kulturlandschaft in Ostungarn
Die Kulturlandschaft des Hortobágy National Parks umfasst ein sehr weitläufiges Gebiet von Ebenen und Feuchtgebieten in Ostungarn. Durch die Landschaft führen mehrere Naturpfade und es gibt zahlreiche sehenswerte Naturstätten und ethnografische Ausstellungen. Das Hirtenmuseum verbindet das Museum Vergangenheit und Gegenwart, indem es das Erbe der Hirten bewahrt und ihre Lebensweise sowohl früher als auch heute veranschaulicht. Das Gebäude, in dem es sich befindet, diente ursprünglich als Wagenstation. Das Besucherzentrum bietet Informationen über Programme und Veranstaltungen. Die Ausstellung im Erdgeschoss zeigt die Natur der Hortobágy mit ihrer reichen Flora und Fauna, im ersten Stock befindet sich eine interaktive Ausstellung zur Welt der Kraniche. Der Wildtierpark Hortobágy liegt mitten im Nationalpark und ist Heimat für alte hier ansässige Arten wie Wölfe, Büffel, Przewalski-Pferde, Geier und Pelikane, aber auch Wildkatzen, Füchse, Iltisse, Seeadler, Kraniche und Silberreiher. Das Gestüt Mátai Ménes ist mit fast 250 Pferden eines der wichtigsten und traditionsreichsten Pferdezuchtzentren Ungarns. Seine wichtigste Aufgabe ist die genetische Erhaltung und Zucht der traditionellen ungarischen Nóniusz-Rasse, die 2004 zum Nationalgut erklärt wurde.
Hortobágy-Brücke
Längste Steinbrücke des Landes
Die den Fluss Hortobágy überspannende Kilenclyukú híd (wörtl. „neunlöchrige Brücke“) ist die längste Steinbrücke Ungarns. Sie wurde in den Jahren 1827 bis 1833 nach Plänen von Ferenc Povolny errichtet und erhielt ihren Namen von ihren neun Rundbögen. Die Steine für den Bau der knapp 168 Meter langen Brücke stammen aus Tokaj. Seit dem Mittelalter war sie Teil Teil einer wichtigen Handelsstraße u. a. zum Transport von Salz und stellte eine wichtige Verbindung zwischen Siebenbürgen und Pest-Buda dar.
Szeged
Sonnige Studentenstadt an der serbischen Grenze
Das Zentrum Südwestungarns verdankt sein geschlossenes Stadtbild dem Theiß-Hochwasser von 1879, als fast 6.000 Häuser einstürzten und 60.000 Menschen obdachlos wurden. Danach wurde Szeged nach europäischem Vorbild mit breiten Alleen und begrünten Plätzen neu aufgebaut. Dass die Stadt nahe der serbischen Grenze einen fröhlichen und vitalen Eindruck macht, liegt an den fast 40.000 Studenten. Über 2.000 Sonnenstunden pro Jahr haben der Stadt den Beinamen „Stadt des Sonnenscheins“ beschert. Acht Kilometer nördlich gibt es bei Kiskundorozsma einen netten Badesee mit sodahaltigem Wasser.
Aufenthalt
Das kleine Hotel befindet in der Nachbarschaft des Szegeder Doms punktet in erster Linie mit seiner herausragenden Lage. Alle Sehenswürdigkeiten der Altstadt sowie das Ufer der Theiß sind bequem zu Fuß zu erreichbar. Die Rezeption ist rund um die Uhr geöffnet und das Team bei Fragen und Anliegen jederzeit ansprechbar. Auf dem Frühstücksbuffet sowie auf der Karte des hoteleigenen Restaurants findet man viele lokale Lebensmittel. Für ein bisschen Erholung nach einem anstrengenden sorgen zwei Saunen.
Sehenswertes
Theisufer bei Szeged
Auf einem Europäischen Fernwanderweg
Die europäischen Langstrecken-Wanderwege sind gekennzeichnete Fußwege, die durch mindestens drei Länder führen und länger als 600 Kilometer sind. Der Wanderweg E7 verbindet den Atlantik mit dem Schwarzen Meer und verläuft durch Portugal, Spanien, Andorra, Italien, Slowenien, Ungarn und Rumänien. In Ungarn führt er entlang der Blauen Tour durch Südtransdanubien, dann in der Tiefebene bis nach Mindszent. Diese Teiletappe führt an der Theis entlang bis zu ihrer Mündung die Maros bei Szeged. (hin: 9,8 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 10 Meter)
Opusztaszer
Freilichtmuseum mit Monumentalgemälde
Im Naturschutzgebiet von Pusztaszer mit Hainen, Wiesen und Flüssen liegt Opusztaszer, wo einst die sieben Stammeshäuptlinge der Ungarn unter Fürst Arpád eine Nationalversammlung abhielten. Heute befinden sich hier ein Freilichtmuseum und das Arpad-Denkmal. Es wurde 1987 gebaut und enthält ein Monumentalgemälde von 1896, in dem die ungarische Geschichte nationalistisch verklärt wird. Im Freilichtmuseum werden die verschiedenen Varianten der bäuerlichen Kultur und die typischen Szenen des öffentlichen Lebens der Umgebung aus dem 18. Jahrhundert gezeigt. Zu sehen sind eine Schule, ein Gehöft mit Stall, Schuppen, Getreidespeicher sowie Wein und Nutzgarten.
Tihany
Blumeninsel im Plattensee
Tihany war ursprünglich eine Insel im Balaton. Heute ragt sie als zwölf Kilometer lange, von Schilf umgebene Halbinsel in den See hinein. Im Frühjahr, wenn die Mandelbäume blühen, und im Sommer zur Lavendelblüte wirkt sie geradezu mediterran. Mittelpunkt ist Tihany mit seiner Benediktinerabtei von 1055. Der historische Ortskern des ehemaligen Fischerdorfes ist heute ein Freilichtmuseum.
Aufenthalt
Das Boutique Hotel im Herzen von Balatonfüred liegt nur wenige hundert Meter vom Ufer des Plattensees entfernt. Die Villa aus dem späten 19. Jahrhundert wurde liebevoll renoviert und verfügt heute über rund 30 Gästezimmer. Neben dem gepflegten Außenbereich mit Swimmingpool sorgt auch der hauseigene Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Infrarotsauna und Dampfbad für einen erholsamen Aufenthalt. Das Frühstück kann am Buffet zusammengestellt oder à-la-carte ausgewählt werden.
Sehenswertes
Plattensee
Badeurlaub am größten Steppensee Europas
Der knapp 600 Quadratkilometer große Plattensee ist der bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Seine Oberfläche ist größer als die des Bodensee. Dafür beträgt die durchschnittliche Tiefe nicht mehr als 3,25 Meter, weshalb die Wassertemperatur im Sommer bis auf über 30°C steigt. Während das Südufer weitgehend flach ist, erheben sich im Norden Berge vulkanischen Ursprungs, an deren Hängen Wein angebaut wird. Die Strände, die Heilbäder und Thermalquellen um den See ziehen Badetouristen an.
Siófok
Größte Stadt am Plattensee
Das Herz von Siófok, am östlichen Ufer des Balaton, schlägt im Takt des Nachtlebens. Gerade jüngere Besucher zieht es in Scharen zur Petőfi-Promenade, der Partymeile der Stadt, mit ihren zahlreichen Restaurants, Bars und Clubs.
Wer stattdessen ruhigere Ecken sucht, wird aber auch diese finden. Siófok ist mit rund 24.000 Einwohnern die größte Stadt am Plattensee. Die ersten Siedlungen entstanden hier zur Zeit der Römer, urkundlich erwähnt wird die Stadt zum ersten Mal 1055, in der Gründungsurkunde des Klosters Tihany. Von der lagen Geschichte zeugen einige historische Relikte. So etwa der Wasserturm von 1912 oder der Hafen aus dem 16. Jahrhundert, der zur Zeit der Türkischen Besatzung angelegt wurde. Weitläufige Parkanlagen und Thermalbäder dienen zudem als entspannte Rückzugsorte für alle Ruhesuchenden.
Heviz
Größter natürlicher Thermalsee Europas
Der traditionsreiche Kurort fünf Kilometer nordwestlich vom Plattensee hat sich um einen Thermalsee herum entwickelt, der als größter natürlicher Warmwassersee Europas gilt. Er wird durch eine Quelle aus einem Krater in 38 Metern Tiefe gespeist, die mit 410 Litern pro Sekunde so ergiebig ist, dass sich das Wasser im See innerhalb von 48 Stunden vollständig austauscht. Die Wassertemperaturen betragen im Sommer 33°C bis 36°C und im Winter 23°C bis 25°C. Heute lebt der 4.500 Einwohner zählende Ort vom Kur- und Badetourismus.
Balatonfüred
Bedeutendster Badeort am Balaton
Der Kurort am Nordufer des Balaton ist weit über Ungarn hinaus bekannt für seine Mineralquelle und sein mildes Klima. Der Kurbetrieb begann bereits im 18. Jahrhundert. Zwischen 1825 und 1848 wurde der Ort unter den reformorientierten Nationalisten Ungarns beliebt. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten Villen und Gebäude der Altstadt. Heute ist Balatonfüred der größte Badeort am See mit schöner Uferpromenade, Segelclubs, Boutiquen und Restaurants.
Csopak
Wein- und Badeort am Balaton
Der Ort zwischen Alsöörs und Balatonfüred war ursprünglich ein Winzerdorf. Auch wenn es heute noch von Weinbergen umgeben ist, hat sich das Dorf, seitdem es eine Schiffsanlegestelle hat, zu einem Badeort entwickelt. Heute gibt es ein großes Strandbad mit Wasserrutsche und Liegewiese. Direkt daneben sprudelt die Heilquelle von Csopak.
Am Ufer der Halbinsel
Wanderung über Tihany
Die Route führt an den Sehenswürdigkeiten von Tihany entlang. Das Hauptstück ist die naturbelassene Südwestküste. In der zweiten Hälfte geht es wieder nach Norden an einem kleinen See vorbei bis in die Stadt Tihany. In der Sommerhitze kann es unangenehm werden, da es unterwegs kaum Schatten gibt. Teilweise ist der Weg mit einem Naturlehrpfad identisch. (hin: 12,5 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 330 Meter)
Auf den Badacsony
Panoramablick über den Plattensee
Der Badacsony ist einer der schönsten Berge Ungarns. An den Hängen des vulkanischen Berges mit senkrechten Basaltsäulen wird heute Wein angebaut. Oben kann man vom Aussichtspunkt Kisfaludy bei schönem Wetter das ganze Panorama des Plattensees betrachten. (hin und zurück: 10,8 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 350 Meter)
Buzsák
Traditionelle Handarbeiten im Volkskundemuseum
Das Dorf ist mehr als 500 Jahre alt und hat ein blühendes Folklore- und Architekturerbe. Nach den Türkenkriegen in Ungarn zwischen 1526-1686 ließen sich mehrere dalmatinische, illirische und kroatische Familien im Dorf nieder, deren Traditionen im örtlichen Volkskundemuseum ausgestellt sind. Am zweiten oder dritten Augustwochenende ist Kirmes, zu der die Dorfbewohner in ihren Trachten gehen.
Somogyvár
Klosterruine mit Aussicht
An der Straße nach Kaposvár liegt eine archäologisch interessanter Hügel, wo man Reste einer bronzezeitlichen Siedlung ausgegraben hat. Im 11. Jahrhundert wurde sie überbaut von einem Benediktinerkloster mit einer 60 Meter langen Basilika. Heute liegt sie in Ruinen. Das Dach ist verschwunden; es stehen nur noch die mächtigen Mauern auf einer Wiese. Dennoch – und auch wegen der Aussicht, die man von oben genießt – strahlt der Ort spirituelle Ruhe und Kraft aus.
Schloss Festetics
Barockschloss mit bedeutender Bibliothekssammlung
Das Barockschloss liegt in der Stadt Keszthely, am südwestlichen Ufer des Plattensees. Es ist das drittgrößte und zugleich das meistbesuchte Schloss des Landes. Im Gegensatz zu vielen Gebäuden der Umgebung blieb es während des Zweiten Weltkriegs unbeschadet und wurde dann in den 1970er Jahren zu einem Museum umgewandelt. Ein rund 40 Hektar großer Garten mit bunten Blumenbeeten, altem Baumbestand, mehreren Brunnen sowie einem Palmenhaus umgibt das imposante Gebäude. Innen fühlt man sich in den großen Sälen mit historischem Mobiliar in der Zeit zurückversetzt. Besonders eindrucksvoll ist auch die Bibliothek der Adelsfamilien, die einen Bestand von rund 90.000 Büchern und Dokumenten aufweist. Besucht werden können zudem verschiedene Ausstellungen, wie zum Beispiel die Kutschenausstellung im ehemaligen Fuhrwerkshaus oder die Ausstellung historischer Modelleisenbahnen.
Kis-Balaton
Vogelparadies und ungarische Wasserbüffel
Der "kleine Balaton“ ist ein naturbelassenes Naturschutzgebiet mit Sumpfflächen und Wasserstellen südwestlich des Plattensees, für den eine biologische Filterfunktion einnimmt. Besonders sehenswert sind das Büffelreservat in Balatonmagyaród, wo man ungarische Wasserbüffel aus der Nähe sehen kann. Nur ein kleiner Teil des zum Nationalpark erhobenen Gebiets ist für die Öffentlichkeit zugänglich, unter anderm die Insel Kanyavar. Das Vogelparadies ist über eine Holzbrücke zu erreichen. Überall auf der Insel stehen Türme, von denen man Kormorane, Reiher und 250 andere Vogelarten beobachten kann. Führungen durch das Naturschutzgebiet werden angeboten.
Budapest
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Budapest Flughafen (Desk at Airport)
Opel Astra o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 57,15 Euro
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
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