Große Andalusien Rundreise
Wo sich Abend- und Morgenland begegnen
Erkunden Sie Andalusien von Málaga aus auf einer Selbstfahrer-Rundreise mit dem Mietwagen! Von der Costa del Sol über das Hinterland bis zur Alhambra: Zwei der schönsten Küsten Europas laden mit ihren Stränden zum Baden ein, während die historischen Städte Granada, Córdoba und Sevilla mit Kultur und Geschichte glänzen. Wanderwege führen durch urige Bergdörfer und schöne Landschaft. Übernachtet wird in historischen Landgütern, traditionellen Stadthäusern und kleinen Boutique-Hotels.
Unsere Reiseexperten haben für Sie eine Route zusammengestellt, die Kultur und Entspannung perfekt miteinander verbindet:
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Astrid Eickhaus entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Historische Städte Granada, Córdoba und Sevilla kennenlernen
- Private Führung durch die Alhambra
- Urige Dörfer besuchen und Wanderungen im Hinterland unternehmen
- Zu Gast in einer Altstadtvilla in Sevilla
Málaga
Vermieter: CAR GEST
Anmietstation: Malaga Flughafen (Shuttle Service)
Seat Ibiza o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 300,00 EUR per Kreditkarte
Axarquía
Hinterland der Costa del Sol
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
- Andalusisches Herrenhaus im Hinterland der Costa del Sol
- Großzügige Parkanlage mit Pool und Sonnendeck
- Fahrradverleih, gute Basis für Ausflüge
Die Axarquía (übersetzt „im Osten“) liegt im Osten der Provinz Málaga und wird vom Naturpark Sierra de Tejeda, Almijara und Alhama begrenzt. Hier findet man zahlreiche traditionelle Dörfer, deren Stadtbild von engen, steilen Gassen, einfachen Steinhäusern mit bunten Blumentöpfen vor den Fenstern, kleinen Plätzen und Springbrunnen geprägt ist. Die Landschaft ist abwechslungsreich: Olivenhaine, Mandelbaumplantagen und Weingärten ziehen sich über die Hügel, in den Tälern wird Obst und Gemüse angebaut und vor allem entlang des Vélez wachsen Zitronen- und Orangenbäume.
Aufenthalt
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
Das Boutique-Hotel in Vélez-Málaga im Hinterland der Costa del Sol vereint die aristokratischen Züge eines traditionellen andalusischen Herrenhauses mit dem romantisierenden Charme des 19. Jahrhunderts. Seit seiner Restaurierung und Umgestaltung im Jahr 2008 beherbergt es 21 Zimmer, die individuell und elegant eingerichtet sind und über modernen Komfort verfügen. In der recht weitläufigen Anlage gibt es einen Swimmingpool mit Sonnendeck. Fahrräder für Ausflüge in die nähere Umgebung stehen zur Verfügung; zu den Stränden der Küste bei Málaga fährt man ca. zehn Kilometer.
Sehenswertes
Costa del Sol
Weiß getünchte Bergdörfer hinter Europas bekanntester Badeküste
Die spanische Mittelmeerküste Costa del Sol, die sich von Tarifa bis östlich von Málaga zieht, lockt mit über 320 Sonnentagen im Jahr bereits seit den 1950er-Jahren viele Gäste in ihre Badeorte. Diese sind geprägt von Hotels und Apartmentanlagen sowie der für den Tourismus unerlässlichen Infrastruktur. Völlig anders als die besiedelte Küste ist das Hinterland: In den weiß getünchten Bergdörfern, Pinien- und Olivenhainen findet man noch die beschauliche Ruhe des alten Andalusiens.
Nerja
Weiße Häuser, Sandbuchten und eine Tropfsteinhöhle
Nerja zählt heute mit einer Altstadt und kleinen Badebuchten zu den schönsten Orten an der Costa del Sol und kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken: Durch Funde in der berühmten Höhle von Nerja, die zur Besichtigung freigegeben ist, fand man heraus, dass hier schon im Jungpaläolithikum (ab ca 30.000 v.Chr.) Menschen gelebt haben müssen. Auch aus der Römerzeit sind zahlreiche Überreste gefunden worden. Im 10. Jahrhundert war Nerja vermutlich ein großes Landgut inmitten von Maulbeerbaumplantagen; der Ort war bekannt für seine Seidenstoffe. Das alte Zentrum mit den typischen weißen Häusern erstreckt sich rund um die Plaza Cavana. Auf einer Landzunge liegt der Aussichtspunkt Balcón de Europa, von wo aus sich ein weiter Blick über die Küste und auf die Berge der Sierra de Almijara eröffnet.
Málaga
Mittelpunkt der Costa del Sol
Málaga ist der wirtschaftliche Mittelpunkt Andalusiens. Jährlich landen mehr als sieben Millionen Touristen auf dem Flughafen und werden in zahllosen Bussen zu ihren Hotels an der Costa del Sol transportiert. So nennt man die Küste von Málaga bis Estepona wegen der über 320 Sonnentage pro Jahr. Sie gilt heute als das größte zusammenhängende Feriengebiet in Europa. Dennoch hat die Stadt, in der Picasso seine ersten 15 Lebensjahre verbrachte, auch ihre Reize: Im Hafenbereich und in der Altstadt gibt es hübsche Gassen, die zum Flanieren und Bummeln einladen und für triste, gesichtslose Vorstädte entschädigen.
Cueva de Nerja
Steinzeitliche Galerie in einer Tropfsteinhöhle
Als fünf Jugendliche 1959 auf der Suche nach Fledermäusen durch einen Schacht kletterten, entdeckten sie eine Wunderwelt aus Stalagmiten und Stalaktiten. In einer Galerie dahinter stießen sie auf Skelette und Keramikschüsseln. Daraufhin erforschten Archäologen und Geologen die an eine Kathedrale erinnernde Höhle systematisch. Sie fanden Malereien, die heute auf ein Alter von mindestens 20.000 Jahren datiert werden. Gut erkennbar ist beispielsweise die Darstellung eines Seehundes. Die Nerja-Höhle muss über Jahrtausende hinweg als Grabstätte und Speisekammer genutzt worden sein; zwischendurch fanden auch Hyänen hier Unterschlupf. Die Tropfsteinhöhle hat eine Gesamtlänge von fast fünf Kilometern. Ein Teil davon ist für Besucher zugänglich. In einem natürlichen Amphitheater finden regelmäßig Konzerte statt.
El Torcal
Wilde Karstlandschaft im Herzen von Andalusien
Etwa zehn Kilometer südlich von Antequera liegt der über 1.000 Hektar große Naturpark, der eine der bedeutendsten Landschaften Spaniens schützt und Geologen und Botaniker anzieht. Wo einst ein Meer die Erdoberfläche bedeckte und nach seinem Verschwinden Kalkablagerungen zurückließ, ist in Millionen von Jahren durch Verwitterung und Erosion eine wild zerklüftete Karstlandschaft entstanden. In dem steinernen Skulpturengarten der Urzeit haben zahlreiche Vogelarten, darunter Geier und Uhus, aber auch Dachse, Steinböcke und viele andere Tiere einen sicheren Lebensraum gefunden.
Zwei frei begehbare Wege erschließen den Naturpark für Wanderer. Während die grüne Route mit rund anderthalb Kilometern den leichteren Weg darstellt, zeigt sich die gelbe Route auf rund drei Kilometern mit einer moderaten Schwierigkeit.
Beide Wanderwege (erkennbar an den farbig markierten Holzpfählen) starten direkt neben dem Besucherzentrum und sind anfangs deckungsgleich.
Am Wegesrand liegt der Aussichtspunkt „Las Ventanillas“. Von hier bietet sich ein schöner Blick über das Tal von Málaga.
(Hin und zurück: 2,9 km, 1:10 Stunde, auf und ab: 30 m)
Totalán
Wo die Zeit stehengeblieben ist
Das weiße Dorf im Grenzgebiet zwischen Axarquía und Montes de Málaga liegt reizvoll auf einer Anhöhe über zwei Flüsschen. Weißgetünchte Häuser säumen die engen Gassen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Kirche Santa Ana mit ihren roten Säulen bildet die Mitte, der Torre de Salazar aus dem 11. Jahrhundert und der Dolmen am Cerro de la Corona sind weitere Sehenswürdigkeiten. Das typische einheimische Gericht ist Chanfaina, ein deftiger Eintopf, dem zu Ehren jährlich ein Fest gefeiert wird.
Wanderung in der Schlucht des Río Chíllar
Barfuß durch einen Gebirgsfluss waten
Die Wanderung beginnt am Ortsrand von Nerja und führt in die Schlucht des Río Chíllar. Der wichtigste Fluss der Sierra de Almijara hat einen grandiosen Canyon gegraben, in dem es auch im Sommer schattig ist. Dann kann man sich die Schuhe ausziehen und durch den Fluss waten. Zu anderen Jahreszeiten sollte man den Wanderweg nehmen. (5:46 Stunden, 17 Kilometer, auf und ab: 740 Meter)
Kirche El Salvador
Barockkirche in der Altstadt
Die Barockkirche aus dem 17. Jahrhundert steht im historischen Stadtzentrum von Nerja. Der mächtige Baum nebenan wird von den Einheimischen Cerote genannt, was so viel wie Pechbaum bedeutet. 1997 wurde die Kirche vollständig restauriert. Das Innere besteht aus drei Kirchenschiffen, die durch Säulen und Rundbögen voneinander getrennt sind. Die Decke des mittleren Kirchenschiffs ist im Mudéjarstil gestaltet – eine Baukunst, die von in Spanien lebenden Muslimen geprägt wurde. Fresken der Granadischen Schule aus dem 18. Jahrhundert verzieren die Gebetsnischen. Das Wandbild stammt von einem bekannten Maler, Francisco Hernández, der im Nachbarort Vélez zu Hause war.
Balcón de Europa
Panoramablick übers Meer an einer Burgruine
Auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Burg steht die Aussichtsplattform Balcón de Europa. Sie schwebt 60 Meter über dem Meer und ist das Ziel eines Spaziergangs über die Promenade von Nerja. Darunter liegt eine Badebucht mit alten Wachtürmen und einem Panoramarestaurant. Die Festung, auf der sich der Balcón de Europa befindet, wurde durch ein Erdbeben im 19. Jahrhundert zerstört. Auf den Ruinen hielt der damalige König Alfonso XII. eine bewegende Rede, weshalb man ihm an dieser Stelle ein Denkmal gesetzt hat.
Aquädukt in Nerja
Wasserbrücke mit Aussichtstempel
Das Aquädukt mit 37 Rundbögen und vier Stockwerken überspannt die Schlucht Barronco de la Coladilla. Es wurde im 19. Jahrhundert errichtet, um Wasser zu einer Mühle zu leiten und ist bis heute in Betrieb. Die Bögen lassen maurische Einflüsse erkennen. Neben der Rinne führt ein Fußweg entlang, von dem aus man eine tolle Aussicht auf die Schlucht und das grüne Umland genießt. In der Mitte der Brücke lädt ein kleiner Tempel zum Verweilen ein.
Naturpark Acantilados Maro
Aussichtsreiche Rundtour am Cerro Caleta
Der Naturpark erstreckt sich von Nerja bis zur Bucht Cala de Cazaida. Mit zwölf Kilometern Küstenlinie und einem Gebiet von 195 Hektar umfasst er die Steilwände an der Küste, kleinere Strände und winzige Buchten, von denen einige noch weitgehend unberührt sind. Geschützte und seltene Pflanzen kann man entdecken, darunter den weißen Rosmarin. Wer den Park erkunden will, kann eine aussichtsreiche Kurzwanderung am Cerro Caleta vom Parkplatz El Cabuelo an der N 340 machen. Der Hinweg ist etwas ausgesetzt und nur mit der Komoot Route zu finden. (Hin und zurück: 5 Kilometer, 2:00 Stunde, auf und ab: 280 Meter)
Granada
Islamischer Palast vor schneebedeckter Sierra
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
- Ehemaliges Nonnenkloster in landschaftlich schöner und ruhiger Lage
- Originell, individuell und großzügig
- Andalusien fernab vom Massentourismus
Die bedeutendste Stadt Südspaniens liegt am Rande einer Flussebene vor der gewaltigen Kulisse der meist schneebedeckten Sierra Nevada. Auf zwei Hügel verteilt sich die Altstadt: Auf dem einen thront die Alhambra, ein Märchenpalast wie aus Tausendundeiner Nacht. Auf dem nördlichen Hügel liegt Albaicín, das maurische Viertel mit seinen weiß verputzten Häusern, terrassierten Gärtchen und verwinkelten Treppengassen. In der Geschichte Spaniens spielte Granada eine zentrale Rolle: Schon 500 vor Christus gab es hier eine Siedlung der Iberer. 500 nach Christus überfielen die Vandalen die Stadt. Wieder 200 Jahre später wurde sie von den Mauren erobert, die sie zur Hauptstadt eines muslimischen Königreiches machten. Wissenschaft und Technik, Kunst und Toleranz brachten Granada eine jahrhundertelange Blütezeit. Als 1236 das Kalifat Cordoba von den Christen erobert wurde, war Granada bis 1492 die letzte Bastion der Muslime auf europäischem Boden.
Aufenthalt
- – Energieeffizienz
- – Ressourcennutzung
- – Wasser- und Abfallmanagement
- – Sozialleistungen für Mitarbeitende
- – Umweltengagement
- – Bauweise
- – Haltung von Tieren
- – Angebotene Aktivitäten
Das Gut liegt rund 20 Kilometer nördlich von Granada, zwischen der Sierra del Pozuelo und der Sierra Arana. Es diente ursprünglich als Nonnenkloster, bevor es im 19. Jahrhundert in einen landwirtschaftlichen Betrieb umgewandelt wurde. Heute gehören noch 4.000 Hektar Land zum Anwesen, weshalb es besonders für Gäste geeignet ist, die Weite und Stille suchen. Große Innenhöfe, Terrassen, Olivenhaine, Weizen- und Sonnenblumenfelder – die Schönheit Andalusiens fernab vom Massentourismus ist innen und außen stets präsent. Die Gästezimmer sind originell und individuell eingerichtet. Ein Swimmingpool ist vorhanden und von Mai bis September nutzbar. Zum Dinner kann ein 3-gängiges Gourmetmenü bestellt werden.
Keine Andalusien-Reise ohne den Besuch der Alhambra. Eine deutschsprachige Führerin führt Sie in die Palaststadt der Mauren. Schwerpunkt sind die Nasridenpaläste aus dem 13. und 14. Jahrhundert – der steingewordene Traum aus 1001 Nacht. Aber auch die Gärten mit dem Sommerpalast und der Renaissancepalast Karls V. werden besichtigt.
Christen, Juden und Muslime haben seit jeher die Stadt Granada geprägt und geformt. Der dreistündige Spaziergang durch die Altstadt führt zu Spuren aller drei Religionen: Entdecken Sie maurische Paläste, sogenannte „Carmenes“, und Kirchen, die früher einmal als Moscheen dienten und architektonisches Vorbild für die heutige Hauptmoschee waren. Auf dem ehemaligen Seidenmarkt und beim Besuch der Karawanserei erfährt man viel über die Handelstraditionen der Stadt. Die Stadtführerin spricht Deutsch und lebt seit Jahren in Granada. Sie wird Ihnen gerne auch jegliche weiteren Fragen zu Granada und Andalusien beantworten.
Sehenswertes
Alcalá La Real
Mächtige Maurenburg und denkmalgeschützte Altstadt
Alcalá la Real ist eine Stadt in der Provinz Jaén, deren Altstadt unter Denkmalschutz steht. Hier stößt man auf wappengeschmückte Gebäude und traditionelle Architektur wie das barocke Abtspalais, das Kloster La Trinidad in einem Palais von 1752 sowie mehrere Kirchen. Zentraler Punkt ist die Plaza del Ayuntamiento mit ihren charakteristischen Arkaden. Am Paseo de los Álamos befindet sich ein altes Kapuzinerkloster. Schon von Weitem zu sehen ist die auf 1.033 Metern über dem Meeresspiegel gelegene Festung Fortalezza de La Mota, eine alte ummauerte Stadt. Sie wurde im 13. Jahrhundert von maurischen Kalifen oberhalb der Stadt zum Schutz vor den Christen errichtet. Vom Turm der Burgkapelle aus blickt man weit über die sanften Hügel, die Stadt und die Olivenhaine.
Mirador del Fin del Mundo
Aussichtspunkt bei Beas de Guadix
Der Aussichtspunkt auf einer Hochebene bei Beas de Guadix ist der ideale Ort, um einen Blick auf die Landschaft im Norden der Provinz Granada zu genießen. Diese sogenannten „badlands“ sind eine für die Region charakteristische Landschaft, die Schluchten, Canyons, Kanäle und eine Vielzahl anderer geologischer Formationen aufweist und aus trockenen, rötlich gefärbten Böden besteht. Der Blick vom „Ende der Welt“ reicht über die Gipfel der Sierra Nevada und die Ebene von Guadix zum Tal des Alhamas, in dem Oliven-, Mandel- und Obstbäume wachsen. Der Zugang zum Aussichtspunkt erfolgt zu Fuß oder mit dem Auto. An der Kreuzung am Haupteingang des Dorfes (auf der Straße Rambla) biegt man auf den Weg zum Mirador del Fin del Mundo ab. Der Weg ist zementiert und etwa einen Kilometer lang.
Albaicín
Maurisches Viertel von Granada
Das älteste Stadtviertel von Granada geht zurück auf die spätantike, vormaurische Siedlung Ilíberis. Heute verspürt man dort noch am stärksten den Zauber der maurischen Zeit. An den engen Steilgassen stehen weißgetünchte, verwinkelte Häuser mit großartigen Innenhöfen. Immer wieder tun sich Blicke auf die gegenüberliegende Alhambra auf. An der Carrera del Darro gibt es Bars und Cafés. Dort beginnt das Leben am Abend und dauert bis tief in die Nacht. Seit 1994 gehört das Viertel zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Sacromonte
Höhlenwohnungen und Flamenco
Sacromonte, ein Stadtteil Granadas, der an das arabische Viertel Albaicín grenzt, liegt auf dem Berg Valparaíso. Es hat vor allem durch seine weiß getünchten Höhlenwohnungen Berühmtheit erlangt, die im 15. Jahrhundert von Roma (Gitanos) errichtet wurden. Das Museum Cuevas del Sacromonte Granada präsentiert elf Grottenwohnungen, die man besichtigen und so die Geschichte und Traditionen der Bewohner von Sacromonte kennenlernen kann. Auch heute noch finden in den Höhlen Flamencoshows statt, die an die traditionellen Tanz- und Gesangsfeste der Gitanos anknüpfen.
Kathedrale von Granada
Symbol des katholischen Neuanfangs
Nach der Reconquista, der Rückeroberung durch das katholische Spanien, wurde Granada 1492 zum Erzbistum bestimmt. Eine prächtige Kathedrale sollte als Zeichen des Neuanfangs erbaut werden. Es dauerte jedoch bis zum Jahr 1523, bis mit dem Bau der Catedral Santa María de la Encarnación begonnen wurde. Der Monumentalbau wurde zuerst im gotischen Stil errichtet, dann aber im Stil der Renaissance weitergeführt. Nach weiteren 30 Jahren wurde die Kirche eingeweiht, aber sie war noch längst nicht fertig. Die ursprünglich geplanten Türme fehlten; der stattdessen erbaute Turm erreicht längst nicht die geplante Höhe. Im Südosten der Kathedrale liegt die Capilla Real, die Grabkapelle der Katholischen Könige. Dort ruhen, bewacht von steinernen Löwen, Ferdinand und Isabella.
Alhambra
Islamische Kunst in Vollendung
Er ist das meistbesuchte Monument Spaniens: Der Stadtpalast auf dem Sabikah-Hügel von Granada ist eines der schönsten Beispiele für maurischen Stil und islamische Kunst. Der Berg war bereits vor der Römerzeit besiedelt. Doch erst die Mauren bauten hier eine gigantische Festung. Die Kala al Hambra – die rote Burg – ist 740 Meter lang und über 200 Meter breit – und diente der Verteidigung, und zwar vor der eigenen Stadtbevölkerung. Oft wird die Alhambra mit dem märchenhaften Palast der Nasriden gleichgesetzt. Sie umfasst aber die ganze Anlage von der Alcazaba im Westen bis hin zum Generalife, dem Gartenpalast im Osten.
Cahorros von Monachil
Auf Seilbrücken in eine Schlucht bei Granada
Die spektakuläre Wanderung startet östlich von Monachil und führt durch eine extrem enge Klamm, in die man über mehrere Seilbrücken gelangt. Grüne Vegetation, ganztägiger Schatten und rauschendes Wasser bieten ein für Spanien einzigartiges Naturerlebnis. Auch bei sengender Sonne bleibt es dort angenehm kühl. Der Weg ist als „Cahorros Bajos“ ausgeschildert, teilweise muss man über Felsen balancieren. Zurück kann man ab Tajo del Lunes einen anderen Weg nehmen und über die Höhe zum Ausgangspunkt zurückkehren. (3:00 Stunden, 8,61 Kilometer, auf und ab: 300 m)
Auf dem Sternenweg
Am Río Genil flussaufwärts durch mediterrane Wälder
Die Vereda de la Estrella führt von Güéjar hinein in die Sierra Nevada bis zu den Nordabstürzen des Mulhacén. Dort wachsen mediterrane Eichen, Ahorn und eine riesige Kastanie, die „El Abuelo“ (Großvater) genannt wird. Der Weg beginnt an der Brücke über den Río Genil und folgt dem Fluss aufwärts in die Bergwelt am Alcazaba. Auf dem Rückweg gibt es zwei bewirtschaftete Hütten. (5:30 Stunden, 21 Kilometer, auf und ab: 820 Meter)
Panoramastrecke zur Sierra Nevada
Tolle Aussicht über das Dach Andalusiens
Von Monachil aus kommt man über eine abenteuerliche Straße nach etwa 30 Minuten in das Skidorf Sierra Nevada. Außerhalb der Skisaison trifft man dort nur auf wenige Menschen. Dabei ist die Aussicht von oben phänomenal. Auf 3.100 Metern über dem Meer kann man ein paar schöne Spaziergänge machen.
Sierra de Cazorla
Geier, Adler, Mufflons und Steinböcke
- Einzigartige Lage im Herzen von Úbedas Altstadt
- Gastfreundschaft und Komfort im historischen Ambiente
- Andalusische Spezialitäten im eleganten Hotelrestaurant
Aus hügeligen Getreidefeldern steigt im Nordosten Andalusiens die majestätische Sierra de Cazorla bis auf über 2.000 Meter auf. Die wildromantische Gebirgslandschaft östlich von Úbeda und Baeza ist Spaniens größtes Naturreservat und vor allem im Frühjahr und im Herbst ein wahres Wanderparadies. Einzigartig für Spanien ist der große Kiefernwald, der einst große Teile Spaniens bedeckt hat, aber nur hier wegen seiner Unzugänglichkeit erhalten geblieben ist. Geier und Adler, Mufflons und der iberische Steinbock sind hier beheimatet.
Aufenthalt
Der Palast aus dem 16. Jahrhundert beherrscht die Plaza de Vázques Molina, einen der schönsten Renaissance-Plätze von Úbeda. Hinter der Fassade verbirgt sich ein idyllischer Innenhof mit Doppelgalerie, der heute mit einem Glasdach versehen ist und eine stille Rückzugsmöglichkeit für die Gäste bietet. Die geräumigen Zimmer zeichnen sich durch eine stilvolle Einrichtung und hohe Decken aus. Das Restaurant serviert vorwiegend Spezialitäten der andalusischen Küche.
Sehenswertes
Kastilien-La Mancha
Staubige Heimat von Don Quijote
Kastilien-La Mancha, die Landschaft zwischen Madrid und Andalusien, ist eine baumlose Einöde, die kaum besiedelt ist. Früher wurde das Land wegen der geringen Niederschläge kaum genutzt. Seitdem es Staudämme und Bewässerung gibt, werden Getreide und Kichererbsen angebaut, große Flächen sind mit Eukalyptus bepflanzt. Wegen der hohen Lage herrscht kontinentales Klima mit heißen Sommern vor. Der Winter ist besonders auf den dem Wind ausgesetzten Höhen kalt und ungemütlich. Weltbekannt ist die abgelegene Hochebene durch den Roman Don Quijote de la Mancha, den Miguel de Cervantes 1605 veröffentlich hat.
Zentralspanien
Herzstück der Iberischen Halbinsel
Zentralspanien umfasst die Regionen Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, die Extremadura sowie die Autonome Gemeinschaft Madrid und bildet das Herzstück der Iberischen Halbinsel. Landschaftlich wird Zentralspanien von den großen Iberischen Gebirgszügen und der Iberischen Meseta, einer weiten Hochebene, geprägt. Hier wachsen Mandel- und Olivenbäume, Kork- und Steineichenhaine; grüne Weinfelder und ausgedehnte Weideflächen ziehen sich über sanfte Hügel, im Wind drehen sich die Flügel der legendären weißen Windmühlen. Neben seiner ursprünglichen Natur hat Zentralspanien auch in kultureller Hinsicht viel zu bieten. So zeugen die stolzen Königsstädte Kastiliens mit ihren Burgen und Klöstern von einer langen Geschichte, die schließlich den Grundstein des heutigen Staates legen sollte.
Cazorla
Malerisches Bergdorf in der Sierra
Das Bergdorf am Westrand der Sierra de Cazorla liegt umgeben von Olivenhainen am Fuße der Peña de los Halcones und dem Cerro de Salvatierra. Durch verwinkelte Gassen gelangt man zur malerischen Plaza de Santa María. Von hier aus sieht man das ehemals maurische Castillo de la Yedra, in dem das örtliche Heimatmuseum untergebracht ist. Mehrere Wanderwege beginnen am Ort. Wer zum alles überragenden Gilillo (1.845 m) aufsteigt, wird mit einem weiten Blick über die andalusische Platte belohnt.
Desfiladero de Despeñaperros
Einziger Pass über die Sierra Morena
Der einzige Pass über die Sierra Morena führt durch die malerische Schlucht von Despeñaperros. Die Berglandschaft rund um den gleichnamigen Fluss ist heute ein Naturpark, wo in den Korkeichenwäldern wieder Luchse, Wölfe, Hirsche und Adler leben. Nicht immer war der Pass so friedlich wie heute. 1212 eroberte ein christliches Heer in einer blutigen Schlacht den strategisch wichtigen Pass und leitete den Untergang des maurischen Andalusien ein.
Am Rio Borosa
Durch eine enge Schlucht in die Sierra de Cazorla
Die wegen ihrer Länge anspruchsvolle Wanderung führt durch eine enge Schlucht in einem Naturpark bis zu den Lagunen von Aguas Negras und Valdeazores. Mehrere Tunnel müssen durchquert werden. Besonders reizvoll ist die reiche Tierwelt: Eidechsen, Flusskrebse sowie viele Vogel- und Fischarten sind hier beheimatet. Da Hin- und Rückweg gleich sind, kann man jederzeit umkehren.
(ca. 9:20 Stunden, 24 Kilometer, auf und ab: 650 Meter)
Úbeda
Renaissancestadt und Tor zur Sierra Cazorla
Die Stadt mit knapp 35.000 Einwohnern liegt im Westen der Sierra Cazorla. Der historische Kern überrascht mit einem komplett erhaltenen Stadtbild, das aus der Renaissance stammt. Tatsächlich war Úbeda im 16. Jahrhundert eine der führenden spanischen Städte, die an der Verbreitung humanistischer Ideen beteiligt war. Besonders deutlich wird die Bedeutung des „Salamanca von Andalusien“ auf der Plaza de Váquez de Molina. Dort stehen die prächtigsten Bauten der Stadt. Der Alcazar, wie man die maurischen Stadtpaläste nennt, ist allerdings abgerutscht und ins steil abfallende Tal des Guadalquivir-Flusses gestürzt.
Baeza
Bilderbuchstadt aus der Renaissance
Zur Römerzeit hieß die Stadt Beatia Baecula. Unter den Westgoten war sie kurz Bischofssitz, bevor die Mauren sie zur Hauptstadt eines Kleinkönigreiches machten. 1227 holte die Reconquista die Stadt zurück ins katholische Spanien. Das heutige Stadtbild stammt aus dem 16. Jahrhundert, als Baeza eine wirtschaftliche Blüte erlebte. Die Universität am Plaza Santa Cruz und viele prächtige Renaissancebauten wurden errichtet, von denen der beeindruckendste vom Ende des 15. Jahrhunderts stammt: Der Palacio Jabalquinto hat eine wunderschöne Fassade, in die Diamantquader und gotische Pfeiler eingebaut sind. Der Palast umschließt einen typisch andalusischen Patio mit einer wuchtigen Treppe.
Córdoba
Maurisches Juwel mit historischem Glanz
- Kleines Stadthotel im charmanten Ambiente
- Zentrale Lage im ehemaligen jüdischen Viertel von Córdoba
- Viele Boutiquen, Cafés und die Mezquita-Catedral direkt um die Ecke
Um 950 n. Chr. war Córdoba eine der bedeutendsten Städte Europas, vergleichbar mit dem damaligen Byzanz. Der Aufstieg der Stadt begann 756, als ihr erster Emir sie zur Hauptstadt des Kalifats machte und damit ein goldenes Zeitalter wissenschaftlicher und architektonischer Innovationen einläutete. In dieser Zeit wurden neue Bewässerungsmethoden und Nutzpflanzen eingeführt, und um das Jahr 1000 gingen die 300.000 Einwohner auf von Laternen beleuchteten Straßen spazieren. Nach der Rückeroberung durch die Christen geriet Córdoba in relative Bedeutungslosigkeit. Dies erwies sich als Glücksfall, da dadurch ein Großteil der beeindruckenden maurischen Architektur unberührt blieb. Heute ist Córdoba eine der drei wichtigsten Städte Andalusiens, aber etwas ruhiger als Granada und Sevilla. Wer dem touristischen Gedränge entgehen will, muss nur ein paar Straßen weiter gehen, wo sich das alltägliche Leben abspielt.
Aufenthalt
Das kleine Stadthotel liegt am Eingang zur Judería mit ihren mittelalterlichen Gassen. In der maurischen Zeit war es das jüdische Viertel, heute schlägt hier das Herz von Córdoba. Die Zimmer sind individuell in einem klassisch-eleganten Stil mit teilweise antiken Möbeln eingerichtet und mit liebevoll ausgewählten Accessoires dekoriert. Aber auch die übrigen Räume des Hotels sowie kleine Innenhöfe tragen zum charmanten Ambiente bei. In den umliegenden Gassen findet sich eine Vielzahl an kleinen Boutiquen und Cafés, die Mezquita-Catedral de Córdoba liegt 250 Meter vom Hotel entfernt.
Die Stadtführung beginnt im ehemaligen jüdischen Viertel. Danach geht es in die einzigartige Moschee-Kathedrale. Der deutschsprachige Stadtführer macht nicht nur auf viele architektonische Details aufmerksam, er kommt auch auf die Bedeutung Cordobas als Wissenschaftszentrum und tolerante muslimische Metropole zu sprechen.
Sehenswertes
Medina Azahara
Maurische Königsstadt in Ruinen
Heute kündet nur noch ein über 100 Hektar großes Ruinenfeld von der einstigen Pracht der maurischen Königsstadt. Auf ihrem Höhepunkt war sie vermutlich von über 25.000 Menschen bewohnt. Erbaut wurde sie ab 936 von einem Heer von Arbeitern. Keine hundert Jahre später – im Jahr 1010 – kam das Kalifat zu seinem Ende. Die Eroberer waren noch nicht die christlichen Truppen der Reconquista, sondern die Almoraviden, eine Berberdynastie aus dem heutigen Marokko. Höchster Punkt der Anlage ist der Palast selbst, der von Terrassengärten umgeben war. Erst 1910 wurde die Anlage von Archäologen wiederentdeckt. Heute gehört sie zum Welterbe der UNESCO. Fundstücke aus der Medina Azahara werden im Archäologischen Museum in Córdoba ausgestellt.
Judería
Altstadt von Córdoba
Das ehemalige jüdische Viertel von Córdoba ist heute die eigentliche Altstadt. Sie entstand im 10. Jahrhundert, als viele Juden und Jüdinnen in das tolerante Kalifat zogen und sich rund um die Mezquita niederließen. Mit der Übernahme der Herrschaft durch die katholischen Könige Spaniens 1492 endete die multireligiöse Blütezeit. Die sephardischen (spanischen) Juden wurden ebenso vertrieben wie die Mauren. Heute ist die Judería UNESCO Weltkulturerbe. Weiß gekalkte Häuser mit bepflanzten Innenhöfen säumen die schmalen Gassen. Besonders schön gestaltet ist die Calleja de las Flores, wo die Häuser mit herrlichen Blumen geschmückt sind. Einen Besuch lohnt auch die letzte erhaltene Synagoge Andalusiens.
Mezquita
Moschee und Kathedrale von Córdoba
Die Mezquita-Catedral von Córdoba ist mit einer Grundfläche von über 23.000 Quadratmetern einer der größten Sakralbauten der Erde. Seit der Reconquista ist sie die Kathedrale der Stadt. Ihr Name – „Mezquita“ ist mit dem deutschen Wort „Moschee“ verwandt – deutet also auf ihren muslimischen Ursprung hin. Die einstige Moschee war in über 200 Jahren Bauzeit (Baubeginn im 8. Jahrhundert) entstanden und konnte mit den schönsten ihrer Zeit in Mekka, Damaskus, Kairo oder Istanbul mithalten. Beim Eintreten wird der Betrachter überwältigt von einem Meer von Säulen und Bögen sowie einem Farbspiel von überirdischer Schönheit. Sehenswert ist auch der Innenhof mit dem Almanzor-Brunnen.
Gärten des Alcázar
Lauschige Gärten an den Mauern des Königsschlosses
Der Alcázar de los Reyes Cristianos, also das Schloss der christlichen Könige, ist maurischen Ursprungs. Angeblich soll hier einmal eine Hinrichtungsstätte für christliche Märtyrer gewesen sein. Als Córdoba schon gefallen war, Granada sich aber noch in maurischer Hand befand, residierten auf der Burg die katholischen Könige. Besonders schön sind jedoch die Gärten des Alcázars, die an die Mauern angrenzen und im 14. Jahrhundert angelegt wurden. Die Wasserbecken, Springbrunnen und prächtigen Blumenbeete sind im Sommer bis Mitternacht zugänglich.
Palacio de Viana
Andalusisches Herrenhaus mit lauschigen Innenhöfen
Das traditionelle andalusische Herrenhaus hat zwölf lauschige Innenhöfe, weshalb es auch Museo de los Patios genannt wird. Die Patios sind reich verziert und bepflanzt und schon alleine einen Besuch wert. Aber auch der Palast selbst wartet mit einer Sammlung bemerkenswerter Gegenstände auf: Unter anderem sind Handfeuerwaffen, historische Einrichtungsgegenstände und Gemälde zu sehen. Im Mai gewährt das Palastmuseum während des alljährlich stattfindenden Patio-Festivals kostenfreien Zugang.
Las Ermitas
Einsiedelei in der Sierra Córdoba
Auf den Höhen der Sierra Córdoba haben Eremiten in frühchristlicher Zeit Siedlungen gebaut. Las Ermitas ist noch heute ein Ort von spiritueller Kraft, auch wenn nur noch wenige Brüder des Ordens der Unbeschuhten Karmeliter dort leben. Ein kleines Museum gibt Einblicke in die Frömmigkeit der Eremiten. Von der Aussichtsplattform hat man einen schönen Blick auf Córdoba. Wer fit ist, kann auch zu Fuß gehen. Der Wanderweg vom nördlichen Stadtrand Córdobas führt durch ein kleines Naturschutzgebiet.
Sevilla
Nächtliches Leben im Barrio de Santa Cruz
- Ehemaliges Stadtpalais mitten in der Altstadt
- Ruhige Zimmer, schattiger Innenhof
- Dachterrasse mit Pool und herrlichem Blick auf Sevilla
Die Hauptstadt Andalusiens ist in vielerlei Hinsicht eine der heißesten Städte Europas. Das Leben spielt sich vor allem nachts ab, besonders zu den großen Festen wie der Semana Santa, der Karwoche, oder der Feria. Obwohl die Heimatstadt von Don Juan weniger maurische Baukunst aufweist als Córdoba oder Granada, ist das Stadtbild besonders „andalusisch“: Vom Real Alcázar, dem Königspalast, bis zum Barrio de Santa Cruz, einem malerischen Viertel mit kleinen Plätzen und blumengeschmückten Hinterhöfen, gibt es viele große und kleine Sehenswürdigkeiten.
Aufenthalt
Besser kann man in Sevilla kaum übernachten. Das ehemalige Stadtpalais von 1864 liegt einen Steinwurf weit von der mächtigen Kathedrale, also mitten in der brodelnden Altstadt. Trotzdem sind die Zimmer ruhig und angenehm kühl, was wohl an den mächtigen Mauern liegt. Zwei Jahre dauerten die Restaurierungsarbeiten an dem imposanten Gebäude. Entstanden ist ein Hotel, das die wuchtige Architektur vergangener Jahrhunderte mit modernen Elementen verbindet. Mittelpunkt ist der schattige Innenhof, wo morgens das Frühstück und nachmittags Snacks und Kaffee serviert werden. Die Zimmer sind rundherum auf drei Stockwerken angeordnet. Absolutes Highlight ist die Dachterrasse mit Pool und sensationeller Aussicht auf die gesamte Altstadt mit ihren Glockentürmen und Palästen.
La Casa del Flamenco befindet sich im Herzen des Barrio de Santa Cruz und des alten jüdischen Viertels. In diesem Labyrinth von Kopfsteinpflasterstraßen und typischen andalusischen Häusern bietet La Casa del Flamenco jeden Abend Shows im Hof eines alten Palastes aus dem 15. Jahrhundert. Die Marmorbögen und -säulen, die Kassettendecken und die traditionellen Fliesen bilden einen authentischen Rahmen für die traditionelle Kunst des Flamencos in Sevilla. Die Sitzplätze sind rund um den Innenhof so verteilt, dass jeder einen guten Blick auf die Bühne hat. Die einstündige Aufführung umfasst eine Reihe verschiedener Flamenco-Palos, die von zwei Tänzern, einem Sänger und einem Gitarristen ohne Mikrofone oder Verstärker präsentiert werden.
Drei Stunden verbringen Sie mit der deutschsprachigen Führerin in Sevillas prächtiger Altstadt. Da es sich um eine private Führung handelt, bestimmen Sie den Rhythmus und den Ablauf selbst. Empfehlenswert sind ein Rundgang durch das ehemalige jüdische Viertel Santa Cruz sowie ein Besuch des Königspalastes mit seinen verschiedenen architektonischen Stilen und der großen Gartenanlage. Anschließend bietet sich ein Besuch der Kathedrale an, der drittgrößten der Welt, in deren Innern sich das Grabmal von Christoph Kolumbus befinden soll. Alternativ kann man auch das Haus des Pilatus, Museen oder das ehemalige Krankenhaus der Wohltätigkeit in die Führung mit einbauen.
Sehenswertes
Stadtspaziergang durch Sevilla
Vom Alcázar ins Barrio Santa Cruz
Der Spaziergang beginnt am Alcázar und verbindet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Am Schluss kommt man in das angesagte Viertel von Santa Cruz, wo es jede Menge Kneipen, Bodegas, Bars und Restaurants gibt. (ca. 3 Stunden, 7 Kilometer, auf und ab: 30 Meter)
Plaza de Toros de La Maestranza
Stierkampfarena
Am Paseo de Cristóbal Colón, einer schönen Uferpromenade mit Parkanlagen, liegt die Arena, die bereits im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Mit 14.000 Plätzen ist sie die größte in ganz Andalusien. Angeschlossen sind ein Stierkampfmuseum und das Kulturzentrum La Maestranza, das zur Weltausstellung eröffnet wurde. In der Umgebung findet man viele typische Bars und Restaurants.
Museo de Bellas Artes
Kunstsammlung von europäischem Rang
Das Kloster der Merced Calzada vom Anfang des 17. Jahrhundert beherbergt heute eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Spaniens. Es zeigt Werke von der Gotik bis ins 20. Jahrhundert. Die Sammlung entstand über Jahrzehnte vor allem durch die Säkularisierung von Kirchengütern, private Schenkungen und öffentliche Ankäufe. Meisterwerke von El Greco, Pacheco, Velázquez und Alonso Cano werden präsentiert. Besonders interessant ist der Raum, der Murillo und der sevillanischen Malerschule des 17. Jahrhunderts gewidmet ist, sowie die religiöse Kunst von Zurbarán aus dem 17. Jahrhundert.
Kathedrale von Sevilla
Größte gotische Kirche der Welt
Die Bischofskirche des Erzbistums Sevilla ist die größte gotische Kirche der Welt und eine der größten Kirchen der Welt überhaupt. Sie wurde 1401–1519 auf den Überresten einer arabischen Mezquita erbaut. In der Kathedrale befindet sich neben prachtvollen Grabplastiken des Mittelalters auch das 1902 errichtete Grabmal für Christoph Kolumbus. Der Verbleib seiner Gebeine war nach mehrmaligen Atlantiküberquerungen ungewiss. Die vier Sargträger verkörpern die Königreiche Kastilien, León, Aragón und Navarra. Das auffälligste Element der Kathedrale ist der Glockenturm. La Giralda, das Wahrzeichen Sevillas, war ursprünglich das Minarett der großen Hauptmoschee. Trotz christlicher Umbauten behielt der Turm seinen maurischen Charakter.
Alcázar von Sevilla
Königspalast mit maurischen Ursprüngen
Der mittelalterliche Königspalast von Sevilla war ursprünglich eine Festung der Mauren und wurde erst später zu einem Palast erweitert. Die meisten Anlagen stammen aus der Mudéjar-Zeit ab 1364, als die Herrschaft schon christlich, der Baustil aber noch islamisch war. Die Kapelle geht auf Karl V. zurück. Auf den Fliesen findet sich das Motto seiner Regierung: „Plus Ultra“ – über das Äußerste hinaus. Damit war gemeint, dass sich seine Regierung auch über die neue, noch unbekannte Welt Amerikas erstreckte. Der heutige Irrgarten stammt aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Bis heute wird der Alcázar von der spanischen Königsfamilie als Residenz genutzt.
Goldturm
Wachturm, Gefängnis, Silberlager und Museum
Am Ufer des Guadalquivir steht das zweite Wahrzeichen von Sevilla: Der Torre del Oro war einst Teil der Stadtmauer. Seinen Namen verdankt er der ursprünglichen goldgelben Kachelverkleidung, die allerdings nicht mehr erhalten ist. Von der Basis des Turms konnte eine schwere Eisenkette unter Wasser zum Torre de la Fortaleza am anderen Ufer gespannt werden, mit der der Fluss gegen Kriegsschiffe abgesperrt wurde. Später diente der Turm als Gefängnis und als Lager für Silber aus Übersee. Heute beherbergt er das Museo Naval de Sevilla mit Stichen und Seekarten, Modellen und nautischen Instrumenten.
Casa de Pilatos
Schönster Palast von Sevilla
Der Stadtpalast aus dem frühen 16. Jahrhundert ist zum Prototyp eines andalusischen Adelspalastes geworden und überstrahlt in seiner Eleganz beinah noch den Alcázar. Er vereint Elemente der Gotik, der Renaissance und des Mudéjar, wie man den spanischen Kunststil nennt, der maurische und christliche Kunst zu einer Symbiose führt. Seinen Namen trägt er, weil sein Besitzer angeblich nach Palästina gereist ist, wo er den Palast von Pontius Pilatus in Jerusalem gesehen und in Sevilla nachgebaut hat. Heute beherbergt der Bau mit einem einzigartigen Patio ein Museum mit Gemälden, Möbeln und römischen Antiquitäten. 1999 war der Innenhof in einer Szene aus dem Film ‚Mission: Impossible II‘ zu sehen, als die Flamenco-Tänzerin Sara Baras auftrat.
Santa Cruz
Vom Judenviertel zum angesagten Nachtleben
Das Viertel östlich des Alcázars war in maurischer Zeit die Judería, also das jüdische Viertel. Heute gehört es zu den schönsten und lebhaftesten Vierteln in Sevilla. Die Gassen waren möglichst schmal, um vom Schatten der weiß getünchten Häuser zu profitieren, mussten aber breit genug sein, damit zwei beladene Esel aneinander vorbeilaufen konnten. Überall gibt es lauschige Plätze und liebevoll gestaltete Hinterhöfe zu entdecken. Das Leben im Viertel Santa Cruz dauert bis spät in die Nacht.
Metropol Parasol
Größte Holzkonstruktion der Welt
Auf der Plaza de la Encarnación befindet sich die mit den Maßen 150x70x26 Metern größte Holzkonstruktion der Welt, der Metropol Parasol. Das vom deutschen Architekten Jürgen Mayer entworfene und 2011 eröffnete Objekt sollte den Platz neu beleben. Über das Dach des auch „Setas de Sevilla“ (Pilze von Sevilla) genannten Gebäudes, in dem sich ein archäologisches Museum, Geschäfte sowie mehrere Bars und Restaurants befinden, führt ein eigens angelegter Weg zum „Mirador“, einer Aussichtsterrasse.
Puente del Alamillo
Harfenbrücke über den Guadalquivir
Die Schrägseilbrücke über den Guadalquivir wurde zur Expo 1992 gebaut und war die erste Schrägseilbrücke der Welt, die keine Rückverankerung besitzt. 26 Stahlseiten sind an einem Pylon von 142 Meter Höhe befestigt, der um 58° zur flussabgewandten Seite geneigt ist. Die elegante und sehr teure Konstruktion ähnelt in der Struktur einer Harfe.
Carmona
Historische Stadt auf dem Berg
Die Stadt liegt strategisch günstig auf dem Alcores, einem Höhenzug in der Zentralebene Andalusiens. Von dort kann man von der Sierra Morena im Norden bis zum Gipfel des San Cristobal im Süden blicken. Carmona ist einer der ältesten Orte in Andalusien und seit vorgeschichtlicher Zeit ununterbrochen besiedelt. Iberer, Karthager, Römer, Mauren: alle haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Besonders auffällig ist die Zitadelle von Peter dem Grausamen, in der heute ein Parador Platz gefunden hat. Man betritt die Stadt von Córdoba aus durch das maurische Stadttor, das wiederum auf einer römischen Konstruktion aufgebaut ist.
Costa de la Luz
Weitläufige Badestrände, kleine Buchten
- Verwinkelte Gewölbegänge im maurischen Stil
- Schöner Innenhof und Dachterrasse
- Orientalische Gerichte im Restaurant
Costa de la Luz wird die spanische Atlantikküste zwischen Gibraltar und der Grenze zu Portugal genannt. Obwohl die Sonne hier fast täglich scheint, wird es nie so heiß wie im Landesinneren. Ein beständiger Wind vom Meer sorgt für angenehme Frische. Weitläufige Sandstrände, die ideal zum Baden sind, wechseln mit kleineren Buchten und schroffen Felsenküsten ab. Trotz ihres landschaftlichen Reizes ist die Costa de la Luz noch weniger erschlossen als die Costa del Sol, die sich im Osten anschließt.
Aufenthalt
Der weitläufige Gebäudekomplex liegt an einem barocken Platz unter Palmen, gegenüber einem Turm der Stadtmauer, und geht in seinen Grundfesten bis ins 10. Jahrhundert zurück. Der Neubau aus dem 17. Jahrhundert im Stil eines Kalifenhauses ist von der maurischen Zeit inspiriert, als Vejer eine bedeutende Stadt des islamischen Weltreichs war. Von der großen Südterrasse blickt man bis in das Naturreservat von Marismas. Durch ein Labyrinth verwinkelter, enger Gewölbegänge und Innenhöfe gelangt man zu den Zimmern, die alle individuell ausgestattet und ebenso geschmackvoll wie komfortabel sind. Klimaanlage und Kaffeemaschine gehören zum Standard.
Sehenswertes
Los Alcornocales
Korkeichen und Sandsteinformationen
Der Naturpark Los Alcornocales liegt nördlich der Straße von Gibraltar zwischen Atlantik und Mittelmeer. Im Westen grenzt er an die Costa de la Luz, im Norden an die Sierra de Grazalema und im Osten an das Tal des Río Genal. Hier finden sich neben den größten Korkeichenwäldern der Iberischen Halbinsel auch riesige durch Winderosion entstandene Sandsteinformationen. Starke Regenfälle lassen zudem eine außergewöhnliche Landschaft, die sogenannten Canutos, entstehen – enge, tiefe Schluchten, die eine äußerst seltene Flora begünstigen: Rhododendron, Lorbeeren, Haselnusssträucher, Steinmispeln, Erlen, Stechpalmen und Farne gedeihen hier. In niedrigeren Lagen befinden sich Heiden, Zwergpalmen, Felder und Kuhweiden. Die artenreiche Fauna umfasst Amphibien, Reptilien, Vögel und Fledermäuse, die sich in den Steilwänden zurückziehen, aber auch Bergziegen, Rehe, Ginsterkatzen, Otter und Dachse.
Cádiz
Phönizierstadt auf einer Halbinsel
Die Hafenstadt südwestlich von Jerez de la Frontera liegt mitten im Meer auf einem Felsen am Ende einer fast zehn Kilometer langen Landzunge. Die frische Seeluft macht den Aufenthalt auch im Hochsommer angenehm. Wegen seiner strategisch einmaligen Lage war der Ort schon sehr früh besiedelt. Cádiz gilt als älteste Stadt Spaniens. Archäologen fanden Überreste phönizischer und karthagischer Herkunft. Heute wird die Hafenstadt von wuchtigen Mauern umgeben, die sie gegen die extremen Gezeitenunterschiede schützen. Hohe Flachdachhäuser mit Balkonen prägen das Stadtbild, das immer wieder durch Palmengärten und Parks aufgelockert wird.
Tarifa
Südlichster Ort des europäischen Festlands
Der südlichste Ort des europäischen Festlands liegt ganz im Osten der Costa de la Luz an der Meerenge von Gibraltar. Wegen seiner strategischen Lage zwischen Mittelmeer und Atlantik, Europa und Afrika war der Ort häufig umkämpft und immer wieder Schauplatz der Geschichte. Heute ist er vor allem ein Surfparadies und Urlaubsort. Da vor der Küste auch oft Wale gesichtet werden, bietet sich bei Interesse eine Whale-Watching-Tour an. Von der südlich gelegenen Punta Marroquí schaut man bei klarem Wetter bis zum lediglich 13 Kilometer entfernten Afrika.
Fundación NMAC Montenmedio Arte Contemporáneo
Skulpturenpark mit moderner Bildhauerkunst
Der 30 Hektar große Skulpturenpark zeigt eine Dauerausstellung internationaler und zeitgenössischer Bildhauerkunst. Die einzelnen Kunstwerke setzen sich mit der Natur und Geschichte des Ortes auseinander bzw. interpretieren sie. Regelmäßig finden im Park auch Wechselausstellungen und künstlerische Aktionen statt. Den Besuch kann man mit einem Spaziergang durch den angrenzenden Naturpark Parque Natural de la Breña y Marismas del Barbate verbinden.
Ausflug nach Tanger
Eintauchen in eine bunte, sinnliche Welt
Vom Hafen in Tarifa aus werden verschiedene geführte Tagestouren ins marokkanische Tanger angeboten. Die Überfahrt dauert etwa eine Stunde. In der Medina kann man in die bunte, sinnliche Welt der Märkte, Handwerksbetriebe und Cafés eintauchen. Nach der Überfahrt gibt es oft eine Stadtrundfahrt mit anschließendem Basarbesuch und einem Lunch in einem typischen Restaurant.
Wanderung nach Los Caños de Meca
Zwischen Klippen und Kiefern an der schönsten Steilküste Andalusiens
Die Steilküste zwischen Barbate und Los Caños gehört zu den schönsten Küstenabschnitten am Golf von Cádiz. Hinter den imposanten Sandsteinklippen beginnt ein großer Kiefernwald. Der Wanderweg führt durch ein Naturschutzgebiet. Zurück kann man einen Pfad durchs Hinterland nehmen. Wer nur den Hinweg nimmt, wird mit zwei Stunden Wanderzeit auskommen. (ca. 4:30 Stunden, 17 Kilometer, auf und ab: 230 Meter)
Playa Los Alemanes
Bilderbuchstrand an der Costa de la Luz
Der goldgelbe Sandstrand zwischen dem Cabo de la Plata und dem Cabo de la Gracia wird gesäumt vom azurblauen Atlantik und einer üppig grünen Dünenvegetation im Inland. Seinen Namen hat er von den deutschen Truppen, die im Zweiten Weltkrieg hier Material lagerten. Er erstreckt sich über eine Länge von 1,5 Kilometern und ist gut 50 Meter breit. Der Zugang zum Strand führt vom Parkplatz aus über eine Steintreppe durch die Dünen.
Vejer de la Frontera
Weißes Dorf hinter der Costa de la Luz
Neun Kilometer hinter der Küste liegt eines der schönsten „weißen Dörfer“. Sechs Jahrhunderte maurischer Herrschaft haben ihre Spuren hinterlassen. Blendend weiße Häuser säumen die schmalen Kopfsteinpflastergassen und -treppen. Die Altstadt wird von einer zwei Kilometer langen Stadtmauer mit vier Toren umringt. Ganz oben liegt das Castillo, eine maurische Burg aus dem 10. Jahrhundert, die später von den Christen mit viel Respekt erweitert wurde.
Baelo Claudia
Ruinenstadt aus vorchristlicher Zeit
Im 2. Jahrhundert vor Christus gründeten die Römer eine Stadt zur Herstellung von Garum, einer begehrten Würzsoße, die ins gesamte Römische Reich exportiert wurde. Garum wurde aus Thunfisch hergestellt, der vor der Küste gefangen wurde. Nach 400 Jahren Blütezeit wurde Baelo Claudia von einem Erdbeben zerstört und verlassen. 711 nach Christus stand der Ort noch einmal im Brennpunkt der Weltgeschichte, als die Mauren von hier aus ganz Spanien eroberten. Zu besichtigen sind heute die Aquädukte, das Theater und die Basilika mit einer Statue von Kaiser Trajan. Zu den neueren Ausgrabungen gehören das östliche Stadttor, eine Badeanlage mit Fußbodenheizung und natürlich die Garum-Fabrik direkt am Strand.
Weiße Dörfer
Schmale Gassen und weiße Häuser in den Pueblos Blancos
- Ehemalige Mühle inmitten eines Olivenhain
- Jedes Zimmer mit eigenem Garten oder Terrasse
- Mediterrane Küche mit frischen, saisonalen Gerichten
In der Gebirgslandschaft zwischen Ronda und Arcos de la Frontera liegt eine Reihe von Dörfern und Kleinstädten, die meist auf phönizische oder römische Siedlungen zurückgehen und vom 8. bis zum 15. Jahrhundert von den Mauren ausgebaut wurden. Die Weißen Dörfer zeichnen sich durch schmale Gassen und lauschige Plätze aus, die von weiß gekalkten Häusern gesäumt werden – ganz ähnlich wie in Nordafrika. Die Kirchen sind oft an den Stellen errichtet worden, wo früher einmal Moscheen standen. Die Herrschaftshäuser stammen aus den Jahrhunderten nach der Reconquista. Ihre Architektur im Stil der Gotik, Renaissance oder des Barock bildet einen interessanten Kontrast zu den älteren maurischen Häusern. Die Ruta de los Pueblos Blancos verbindet 19 besonders interessante Dörfer. Sie beginnt in Arcos de la Frontera.
Aufenthalt
Die Mühle aus dem 18. Jahrhundert steht einsam auf einem Berg außerhalb von Ronda in einem Olivenhain. Vor allem die Aussicht auf Ronda und die Sierra sowie der historische Charme des heutigen Hotels überzeugen. Alle Zimmer haben einen eigenen Garten oder eine Terrasse. Im Garten mit Pool kann man entspannen, ein Ausflug ins nahe gelegene Ronda ist jedoch auch empfehlenswert. Das auf mediterrane Küche spezialisierte Restaurant bietet eine wechselnde Auswahl an frisch zubereiteten Speisen.
Ronda à la Carte bedeutet: Sie wählen aus, ob Sie einen ausgedehnten Spaziergang an der Schlucht entlang machen und anschließend die Altstadt besuchen oder direkt dort anfangen möchten. Ronda bietet neben der Altstadt mit ihren malerischen Motiven auch bedeutende Sehenswürdigkeiten, zu denen die Kirche Santa María La Mayor und das Haus Don Bosco gehören.
Sehenswertes
Sierra de Grazalema
Alpines Wanderparadies
Mit zahlreichen Gipfeln von über 1.000 Metern Höhe ragt das steile Bergmassiv der Sierra de Grazalema aus dem Hügelland heraus. Die Berge sind die erste große Hürde für die warmen und feuchten Atlantikwinde und daher besonders regenreich. Die grüne Landschaft erinnert in vielem an unsere Alpen, sogar Tannenwälder gibt es hier. Außerdem haben die Wassermengen dramatische Schluchten, Höhlen und Grotten in das Kalkgestein gegraben.
Casa Don Bosco
Palastartiges Anwesen in Ronda
Das Anwesen im Jugendstil wurde im 19. Jahrhundert als Wohnsitz für die wohlhabende ortsansässige Familie Granadinos erbaut und steht im Südwesten Rondas. Später wurde es dem Orden der Salesianer vererbt, die es lange Zeit als Krankenstation nutzten. Das Herrenhaus ist ein typisches Beispiel für den palastartigen Baustil in Ronda, bei dem sich Elemente des Mudéjar, der Neugotik und des Klassizismus harmonisch vermischen. Die Einrichtung mit edlen Teppichen aus dem 19. Jahrhundert, handgeschnitzten Holzmöbeln, Wandteppichen und Keramikfliesen hat einen kunsthistorischen Wert. Der Garten auf der Rückseite des Hauses liegt am Rande der berühmten Schlucht von Ronda und bietet eine weite Aussicht auf das Tal und die Brücke Puente Nuevo.
Ronda
Weißes Dorf in atemberaubender Lage
Ronda kauert auf der Abbruchkante eines senkrecht in die Tiefe abstürzenden Felsens. Bereits Rilke und Hemingway waren hingerissen von dieser atemberaubenden Lage. Besonders eindrucksvoll ist der Blick in den El Tajo, eine wie in den Fels gehauene Schlucht, über die drei Brücken führen. Mehrere Wege führen von der Altstadt in die Schlucht. Auch die Aussichtspromenade über den Felsabsturz ist ein Muss. Die Stadt gilt als eine der ältesten Spaniens und war 700 Jahre unter maurischer Herrschaft, was das Stadtbild geprägt hat.
Durch die Garganta Verde
Wanderung durch eine spektakuläre Schlucht
Die Garganta Verde ist ein spektakulärer Canyon in der Sierra de Grazalema. Vom Puerto de los Acebuches führt der Weg – im letzten Teil sehr steil über in den Fels gehauene Stufen – in die Schlucht bis zur Tropfsteinhöhle “Ermita de la Garganta Verde”. Die Schlucht ist einer der bevorzugten Lebensräume des Gänsegeiers, der hier über den Wanderern seine Kreise zieht.
(hin und zurück: 8,6 Kilometer, 3:30 , auf und ab: 410 Meter)
Zahara de la Sierra
Weißes Dorf im Schatten einer Felsenburg
Der kleine Ort am Fuße der Sierra Grazalema gehört zu den weniger bekannten Weißen Dörfern von Andalusien. Er wurde im 8. Jahrhundert von den Arabern gegründet und wohl wegen seiner Schönheit „Zahara“ genannt, was so viel wie „Blume“ bedeutet. Die Ruinen einer maurischen Felsenburg aus dem 12. Jahrhundert überragen bis heute den 1.000-Einwohner-Ort und bieten eine fantastische Aussicht über das Umland und den Stausee von Zahara.
Málaga
Vermieter: CAR GEST
Abgabestation: Malaga Flughafen (Shuttle Service)
Seat Ibiza o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Kunden über Umfulana
Martin & Markus
5 von 5 Sternen
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Familie Möller
5 von 5 Sternen
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5 von 5 Sternen
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5 von 5 Sternen
Tanja
5 von 5 Sternen
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5 von 5 Sternen
Christine & Philipp
4 von 5 Sternen
Jutta
Dietmar
5 von 5 Sternen
Länder- und Reiseinformationen
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