Slowenien Rundreise Selbstfahrer
Mit dem eigenen Auto in die Julischen Alpen
Von den Alpen bis zur Adria – Entdecken Sie Slowenien bei einer Rundreise individuell mit dem eigenen Auto! Facettenreiche Naturlandschaften, historische Städte und charmante Unterkünfte machen Ihre Slowenien-Rundreise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Genießen Sie die slowenische Gastfreundschaft und erleben Sie die Highlights des Landes bei einer Rundreise als Selbstfahrer ganz flexibel und in Ihrem eigenen Tempo.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf stimmen wir den Reiseverlauf individuell auf Ihre Wünsche ab.
- Unvergessliche Momente beim Wandern oder Mountainbiken in den slowenischen Alpen in unberührter Natur
- Bummeln in den Gassen der Küstenstadt Piran
- Gemütlicher Spaziergang um den Bleder See
- Glamping auf einem Weingut
Von zu Hause
Nach Fuschl am See
Salzkammergut
Salzminen und Seen
- Ideale Basis am Fuschlsee mit eigenem Strand
- Kleiner Spa und Bauerngarten zum Entspannen
- Gute Küche mit vielen Salzburger Spezialitäten
Die Region südöstlich von Salzburg ist seit 1997 Weltkulturerbe – sowohl wegen ihrer überwältigenden landschaftlichen Schönheit als auch wegen der kulturhistorischen Bedeutung für die Salzgewinnung. Das kostbare Mineral wird im Salzkammergut seit über 7.000 Jahren gewonnen. Die meisten Pässe im Ostalpenraum verdanken ihre Entstehung dem Salztransport, der von Salzburg und Umgebung in alle Himmelsrichtungen ging. In Hallein kann man die älteste Salzmine besichtigen. Die zahlreichen Touristen, die die Region besuchen, erfreuen sich an den vielen Seen, von denen einer schöner ist als der andere.
Aufenthalt
Wer einen Besuch in Salzburg mit der Erkundung der reizvollen Umgebung verbinden will, findet am Fuschlsee eine ideale Basis. Er ist ca. 20 Kilometer von Salzburg entfernt; ein Bus fährt vom Hotel in einer halben Stunde in die Stadt. Das Hotel selbst ist gut 200 Meter vom Seeufer entfernt und hat dort einen eigenen Strand. Jedes der rund 70 Zimmer ist wohnlich eingerichtet. Im kleinen Spa und im Bauerngarten kann man entspannen – die gute Küche mit vielen Salzburger Spezialitäten tut ihr Übriges, um Gästen einen rundum gelungenen Aufenthalt zu ermöglichen. Auch bei Triathleten und Rennradfahrenden erfreut sich das Hotel großer Beliebtheit. So kann es an manchen Tagen mitunter äußerst geschäftig zugehen. Grund für den regen Zulauf sind die zahlreichen Radstrecken in der Umgebung sowie der besondere Service des Hotels, der zum Beispiel Reservierungen im nahe gelegenen Schwimmbad inkludiert.
Sehenswertes
Salzburg
Mozarts musikalische Geburtsstadt
Die Stadt am Nordrand der Alpen gehört zu den schönsten Kulturstädten Europas. Die hoch aufragenden Berge im Süden, allen voran der Untersberg (1992 m), der nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist, kontrastieren mit der idyllisch grünen Hügellandschaft im Norden. In der dicht zusammengedrängten Altstadt, die seit 1997 UNESCO Weltkulturerbe ist, dominieren barocke Türme und Kirchen. Ein ständiger Anziehungspunkt ist das Geburtshaus von Mozart, das tagaus tagein von Touristen umlagert wird. Seine Familie liegt auf dem Altstadtfriedhof begraben und viele Denkmäler erinnern an „Wolferl“.
Rund um den Fuschlsee
Idyllischer Uferspaziergang mit Bademöglichkeit
Der Seeweg ist ein einfacher Spaziergang mit wunderschönen Ausblicken. Wem der ganze Rundwanderweg zu lang erscheint, kann auf halbem Weg mit der „Zille“ den Fuschlsee überqueren. Der Weg führt meist am Ufer entlang. Schautafeln informieren über Wiesen-, Baum- und Waldtypen. Im Sommer laden die Buchten und Badestrände zu einem Bad im smaragdgrünen See ein.
(Hin und zurück: 11 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab 100 Meter).
Über das Wildmoos zum Eibensee
Durch ein Moor zu einem Bergsee
Der kleine Eibensee zählt zu den weniger bekannten Gewässern im westlichen Salzkammergut. Der Anstieg führt am Eibenseebach entlang durch das Naturschutzgebiet Wildmoos. Vom nahen Marienköpfl bietet sich ein herrlicher Blick auf den Fuschlsee und seine Umgebung. Der Eibensee liegt idyllisch zwischen Steilhängen, die den Wind abhalten, sodass der See oft glatt wie ein Spiegel daliegt. An heißen Tagen kann man im See wunderbar schwimmen. (hin und zurück: 9,8 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 375 Meter)
Fuschlsee
Reizvoller See in der Voralpenregion
Das Salzkammergut am Fuß der Alpen bei Salzburg gehört zu den schönsten Landschaften Europas. Mittel- und Hochgebirge, Schluchten, Steilwände und über 40 Seen wechseln einander ab. Hinzu kommen ungezählte barocke Kirchen und Abteien, Schlösser und malerische Städte wie St. Gilgen oder Bad Ischl, weshalb die UNESCO das ganze Gebiet zum Welterbe erklärt hat. Der Fuschlsee liegt mitten im Salzkammergut und nur 30 Kilometer von Salzburg entfernt. Er gehört mit fünf Kilometern Länge zu den kleineren Seen und ist daher weniger bekannt als der Mond- oder der Attersee, wenn auch nicht weniger reizvoll.
St. Wolfgang
Pilgerkirche über dem Wolfgangsee
Als der heilige Wolfgang am Ende eines ereignisreichen politischen Lebens im Jahr 976 mit eigenen Händen ein Kloster baute und nebenbei mehrere Wunder wirkte, ahnte er nicht, dass aus seiner Einsiedelei einer der berühmtesten Fremdenverkehrsorte Österreichs hervorgehen sollte. Das verdankt St. Wolfgang vor allem der Wallfahrtskirche, die ihm gewidmet ist und in vollendeter Anmut über dem Wolfgangsee thront. Innen beeindruckt die spätgotische Kirche mit einem reichgeschmückten Altar, den Michael Pacher 1481 fertiggestellt hatte. Er zeigt die Muttergottes kniend vor ihrem Kind und eingerahmt von zwei Mönchen, dem heiligen Benedikt und natürlich dem heiligen Wolfgang.
Schafberg
Aussichtsfels über dem Salzkammergut
Der 1.783 Meter hohe Fels ist nur etwas für Schwindelfreie. Er ragt über dem Alpenvorland hervor und bietet eine fantastische Aussicht über das Salzkammergut. Der Aufstieg zum Gipfel ist allerdings eher einfach und gehört zu den schönsten Wanderungen weit und breit. Wem knapp 1.200 Höhenmeter zu viel sind, der kann die Zahnradbahn nehmen, die 1893 eröffnet wurde. Die Talstation ist in St. Wolfgang, wo auch der Wanderweg beginnt. Oben kann man in einem Hotel einkehren. (hin: 7,3 Kilometer, 4 Stunden, auf: 1170 Meter, ab: 0 Meter)
Schloss Hellbrunn
Lustschloss eines barocken Kirchenfürsten
Am Rande von Salzburg liegt eines der schönsten Lustschlösser Österreichs. Es wurde ab 1613 vom Salzburger Fürsterzbischof unter Einbeziehung eines spätgotischen Adelshauses erbaut. Der barocke Kirchenmann scheute keine Kosten und Mühen: Er beauftragte einen italienischen Star-Architekten, der sich das toskanische Konzept der villa suburbana zum Vorbild nahm. Der Festsaal ist von oben bis unten ausgemalt. Bemerkenswert ist auch der Park mit Wasserspielen aus der Spätrenaissance. Mit seinen beweglichen Figuren und Grotten, die alle nach heidnischen Göttern benannt sind, ist die Anlage einmalig in ganz Europa.
Hohensalzburg
Mächtige Festung auf einem Felsen
Hoch über der Stadt thront die Festung aus dem 11. Jahrhundert und bietet den wohl besten Blick auf Salzburg. Sie ist das Wahrzeichen von Salzburg und mit über 7.000 Quadratmetern Fläche eine der größten Burganlagen Europas. Die Lage auf einem Felsen über der Salzach war ideal, um ein weites Umland zu überwachen. Auch das Innere der Festung ist sehenswert. Im Goldenen Saal finden regelmäßig Konzerte statt. Wem der Anstieg zur Burg zu beschwerlich ist, kann die Festungsbahn nehmen.
Salzburger Altstadt
Welterbe der UNESCO rechts und links der Salzach
Mitten durch Salzburg fließt die Salzach, die die Altstadt in zwei Teile teilt. Links, also westlich von ihr, liegt der eigentliche Kern der Stadt. Dort befinden sich die historischen Kirchen, die Klöster und Friedhöfe sowie der Salzburger Dom und die Getreidegasse mit Mozarts Geburtshaus. Auch das Festspielhaus und der Residenzplatz gehören zur linken Altstadt. Die rechte Altstadt ist jünger, gehört aber wegen der vielen wertvollen Bürgerhäuser und dem sehenswerten Schloss Mirabell ebenfalls zum Welterbe der UNESCO. Wer durch die Altstadt bummeln will, sollte also beide Seiten des Flusses aufsuchen.
Schloss Mirabell
Bescheidene Wohnstatt für die Familie des Erzbischofs
Zwar lebte der Salzburger Erzbischof qua Amt im Zölibat, aber das hielt ihn nicht davon ab, die schöne Salome Alt zur Geliebten zu nehmen. Und da er ein großzügiger Mann war, ließ er noch einen Palast für sie und die gemeinsamen 15 Kinder bauen, den er nach ihr „Schloss Altenau“ nannte. Als er 1612 wegen dieses Skandals seinen hübschen Wohnsitz mit einer Gefängniszelle auf Hohensalzburg tauschen musste, hatte es mit der Herrlichkeit ein Ende. Nachfolger als Erzbischof wurde sein tugendreicher Neffe, der die illustre Familie vertrieb und das Schloss umbenannte. Seither heißt es Mirabell. Ein baugeschichtliches Meisterwerk ist die Prunkstiege vom Erdgeschoss bis in den zweiten Stock. In den Wandnischen stehen Marmorskulpturen, die von der griechischen Mythologie inspiriert sind.
Bled
Habsburger Postkartenidyll
- Ehemaliges Pfarrhaus, fußläufig zum Bledersee
- Modern gestaltete Zimmer mit alten Stilelementen
- Idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen
Bled ist ein Luftkurort in Slowenien, der am gleichnamigen See liegt und von den Julischen Alpen und dem Nationalpark Triglav eingerahmt wird. Unter Urlaubern, die den Ort schon Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt haben, waren besonders die heißen Quellen beliebt. Im österreichisch-ungarischen Kaiserreich wurde Bled zu einem der mondänsten Kurorte Europas. Inzwischen hat sich im Ort neben dem Gesundheits- auch der Sporttourismus besonders entwickelt. Geführte Bergwanderungen, Mountainbiking, Rafting oder Rudern werden angeboten. Wer es gemütlicher mag, kann um den Bleder See herum spazieren oder Rundfahrten im Fiaker machen. In den Restaurants und Tavernen werden oft traditionelle ländliche Gerichte und Süßspeisen wie die Blejska kremšnita, das kulinarische Wahrzeichen von Bled, serviert.
Aufenthalt
Gleich neben der Martinskirche und nur 500 Meter vom See entfernt liegt das ehemalige Pfarrhaus, das heute ein kleines Hotel beherbergt. Die Möblierung der Zimmer ist eher schnörkellos, die Bäder sind modern, aber alte Stilelemente wie die aufgearbeiteten Deckenbalken sind erhalten geblieben. Zum Frühstück gibt es Gebäck, Joghurt und frisches Obst. Die Umgebung kann man sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad, das an der Rezeption ausgeliehen werden kann, erkunden. Zur Burg Bled sind es nur 350 Meter.
Sehenswertes
Nationalpark Triglav
Bergseen und Wasserfälle in alpiner Bergwildnis
Der einzige Nationalpark Sloweniens ist ein Paradies für Alpinisten, Botaniker, Kajakfahrer und Wanderer. In der fast unberührten Gebirgswelt gedeihen und leben seltene Pflanzen und Tiere, darunter Steinböcke, Luchse und Braunbären. Benannt ist der Park nach seinem höchsten Berg, dem sagenumwobenen Triglav, der mit 2.864 Metern Höhe auch der höchste Berg Sloweniens ist. Von seinem Gipfel aus kann man bis zum Großglockner im Nordwesten schauen, während man im Westen die Dolomiten liegen sieht. Stille Gletscherseen ruhen in eiszeitlichen Mulden. Über steile Felsklippen stürzen Wasserfälle herab. Über 7.000 Kilometer Wanderwege mit zahlreichen Schutzhütten und Gasthöfen erschließen den Park.
Wörthersee
Wärmster See der Alpen
Der mit 16 Kilometern Länge größte See Kärntens liegt westlich von Klagenfurt. Im Norden schützt ihn der Alpenhauptkamm vor kalten Winden; im Süden überragen die Karawanken die sanfte Hügellandschaft. Aufgrund des milden Klimas ist der Wörthersee einer der wärmsten Alpenseen. Wassertemperaturen von bis zu 28°C sind im Sommer keine Seltenheit. Auf der Nordseite des Sees liegt das idyllische Pörtschach auf einer Halbinsel, an deren Ufer viele Promenadenwege entlangführen.
Zipline Dolinka
Eine der längsten Ziplines Europas
Mithilfe der Zipline erlebt man die traumhafte Naturlandschaft des Dolinka-Tals aus der Vogelperspektive. Sieben Seilbahnen überspannen eine Distanz von insgesamt vier Kilometern. Gut gesichert schwebt man über das grüne Tal und den glitzernden Fluss, ohne in den Lebensraum der Flora und Fauna einzudringen. Und auch bei der Konstruktion der Seilbahnen wurde darauf geachtet, den Einfluss auf die Umwelt zu minimieren. So wurde kein einziger Baum gefällt oder geschädigt.
Rund um den Bohinjer See
Wanderung
Der Bohinjer See liegt im Bohinj Tal, eingebettet in den Julischen Alpen in Slowenien, umgeben von hohen Bergen, grünen Wäldern und malerischen Dörfern. Die mittelschwere Wanderung führt vom Parkplatz aus zur Südseite des Sees und von dort aus über einen Waldweg durch das hügelige Hinterland bis nach Ukanc an der Westseite. Unterwegs eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke auf den See. Anschließend geht es vorwiegend entlang des nördlichen Seeufers zurück zum Ausgangspunkt, vorbei am Wasserfall Govic, der allerdings nicht ganzjährig Wasser führt. (11,9 Kilometer, ca, 3:50 Stunden, auf und ab: 150 Meter)
Rund um den Bleder See
Uferspaziergang zum Aussichtspunkt
Der Bleder See gehört zu den schönsten in den gesamten Alpen. Im Norden wird er von einem gewaltigen Burgfelsen überragt. In seiner Mitte liegt eine Insel mit einer barocken Kirche, zu der man sich mit einem Boot übersetzen lassen kann. Der Weg um den Bleder See führt unmittelbar am Ufer entlang. Man teilt ihn sich mit Radfahrern und manchmal auch Fiakern. Im Osten führt unser Wandervorschlag auf einen Hügel, von dem aus man den besten Blick auf den See, die Stadt und die alpine Kulisse hat. (hin und zurück: 8,3 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 230 Meter)
Vintgar-Klamm
Auf Stegen durch eine spektakuläre Schlucht
Der Radovna entspringt in über 1.000 Metern Höhe in den Julischen Alpen nordöstlich des Triglav. Auf seinem Weg zur Adria hat er in Jahrmillionen eine spektakuläre Schlucht gegraben mit senkrechten Wänden, die bis zu 300 Metern aufragen. 1,6 Kilometer ist die Vintgar-Klamm lang. Sie endet an einem 13 Meter hohen Wasserfall. Entdeckt wurde die Klamm 1891 vom damaligen Bürgermeister von Gorje und einem Kartografen. In ihrer Begeisterung gründeten sie einen Bauausschuss, und bereits zwei Jahre später war die Klamm für jedermann begehbar. Ein Wanderweg führt über Brücken, Holzstege und Galerien durch die hoch aufragende Klamm.
Radovljica
Altstadt auf einem Felsvorsprung
Die Stadt auf einem Felsvorsprung oberhalb des Flusses Save hat ihren Ursprung im Mittelalter. An der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert bekam Radovljica eine Stadtmauer und einen Wehrgraben, der heute der einzige erhaltene Stadtwehrgraben des Landes ist. Im Schloss befinden sich das slowenische Imkereimuseum und das Stadtmuseum, im Keller des Gasthauses Lectar eine Lebkuchenwerkstatt mit Museum. Der zentrale Platz mit Denkmal und Brunnen wurde nach dem slowenischen Geschichtsschreiber und Dramatiker Anton Tomaž Linhart benannt, der in einem der Bürgerhäuser am Platz geboren wurde.
Außerdem ist Radovljica ein beliebter Ausgangspunkt für Rad- und Wandertouren. Gut ausgeschilderte Wege und ruhige Nebenstraßen führen durch die grüne Landschaft und am Ufer der Save entlang.
Kropa
Die Kunstschmiede Sloweniens
Die Wiege des slowenischen Schmiedehandwerkes befindet sich im schmalen Tal unter der Hochebene Jelovica, wo der Bach Kroparica die vielen Schmiedehämmer angetrieben hat. An seinem Ufer reihen sich zu beiden Seiten die Häuser der Hammerwerker aus dem 17. und 18. Jahrhundert eng aneinander. Die Nägel, die jahrhundertelang das Hauptprodukt der hiesigen Schmiede waren, wurden aus Kropa in die Welt exportiert, meistens über Triest und Venedig. Als die Nagelindustrie erlosch, wurde sie durch Kunstschmiedearbeiten ersetzt, von denen man in der ganzen Stadt noch viele antrifft.
Auf den Pyramidenkogel
Wanderung zu einem der schönsten Aussichtspunkte Kärntens
Von der Bootsanlegestelle in Maria Wörth geht es durch den Ort und an der berühmten Wallfahrtskirche vorbei. Schotterwege führen dann durch den Gidlwald bis auf den Pyramidenkogel in 851 Metern Seehöhe. Besonders empfehlenswert ist die Besichtigung des weltweit höchsten Holzaussichtsturmes mit der höchsten Trockenrutsche Europas. (hin und zurück: 10,8 Kilometer, 4:15 Stunden, auf und ab: 405 Meter)
Auf den Vogel (1.922 m)
Aussichtsreiche Höhenwanderung
Der Weg beginnt mit einer Seilbahnfahrt von Ukanc zu einem Skihotel, führt dann aber rasch weg von den Pisten und Liften. Ziel ist der Vogel, ein leicht erreichbarer Aussichtsgipfel mit Blick zum Triglav und in die wilde Karsthochebene der Komna. (hin und zurück: 12,1 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 600 Meter)
Russische Kapelle
Denkmal von nationaler Bedeutung
Die dem heiligen Wladimir geweihte Holzkapelle wurde 1915 von russischen Kriegsgefangenen errichtet. Das schlichte Holzgebäude verfügt über zwei Säulen, und der bescheidene Innenraum bietet einen interessanten Altar mit einer Ikonostase, schmiedeeisernen Leuchtern und Kerzenhaltern. Um die Russische Kapelle herum befinden sich ein Steingrab aus dem Jahr 1937 und das Grab eines russischen Kriegsgefangenen. Die Gedenkstätten wurde 2015 zu einem Denkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
Jasna-See
Von Bergen umgebener künstlicher See
Der Jasna-See besteht aus zwei miteinander verbundenen künstlichen Seen am Zusammenfluss der Bäche Velika und Mala Pišnica. Er ist von mächtigen Bergen umgeben, die eine imposante und schöne Kulisse bieten. Hauptattraktion am Jasna-See ist die Bronzestatue eines Steinbocks, die auf einem natürlichen Felsen steht und einer der meistfotografierten Orte am See ist. Badegäste und Besucher können die Stege und eine sechs Meter hohe Aussichtsplattform nutzen. Auf gut ausgebauten Wegen kann man rund um den See spazieren gehen.
Ein Kneippweg mit kaltem Bergwasser befindet sich in der Nähe des Sees und ist für diejenigen gedacht, die nach einer anstrengenden Wanderung eine entspannende Fußmassage wünschen.
Kranjska Gora
Wintersportort am Dreiländereck
Kranjska Gora ist der bekannteste Wintersportort Sloweniens und liegt im Nordwesten des Landes, am Dreiländereck zwischen Slowenien, Österreich und Italien, am Fuße der Julischen Alpen und der Karawanken. In der Umgebung gibt es zahlreiche Radwege und eine Vielzahl von Wanderwegen. Im Winter kann man zwischen Skifahren, Snowboarden, Skilanglauf und sogar Skispringen wählen.
Škofja Loka
Altstadt mit tausendjähriger Tradition
Mitten in den Julischen Alpen liegt das 1.000-jährige Škofja Loka mit einer pittoresken Altstadt. Im ehemaligen Bischofspalast über dem Unteren Platz (spodnji trg) ist heute ein Museum. Die Kapuzinerbrücke wurde im 14. Jahrhundert auf Initiative des Bischofs Leopold gebaut, der kurz nach Fertigstellung auch ihr erstes Opfer wurde: Er stürzte bei einem Ritt über die geländerlose Brücke hinunter in den Bach und ertrank. Seit 1888 besitzt sie ein Eisengeländer und eine Statue des Brückenheiligen Nepomuk.
Vršič Pass
Gebirgspass
Der Vršič Pass ist mit einer Passhöhe von 1.611 Metern der höchste für Touristen befahrbare Gebirgspass Sloweniens. Auf einer Strecke von 27 Kilometern winden sich 50 Haarnadelkurven durch die Julischen Alpen. Der Pass wurde während des ersten Weltkriegs von russischen Kriegsgefangenen gebaut; eine Kapelle erinnert an 400 Arbeiter, die während eines Lawinenabgangs ums Leben kamen (Ruska kapelica).
Klagenfurt
Wochenmarkt mit Lebensmitteln aus ganz Kärnten
Die Landeshauptstadt des südlichsten Bundeslandes Österreichs liegt am östlichen Ufer des Wörthersees. Klagenfurts Innenstadt ist geprägt von mediterraner Kultur und Bauten. Die 800 Jahre alte Altstadt lockt mit Gebäuden aus der Renaissance und dem Barock sowie malerischen Innenhöfen. Am Alten Platz stehen das gelbe Rathaus aus dem 17. Jahrhundert und andere sehenswerte Häuser. Boutiquen, Geschäfte, Cafés, Restaurants und Bars laden zum Bummeln und Genießen ein. Der wichtigste Wochenmarkt Kärntens in der Klagenfurter Innenstadt ist ein Erlebnis für alle Sinne. Es herrscht reges Treiben, wenn donnerstags und samstags vormittags Bauern aus ganz Kärnten, aber auch aus Friaul und Slowenien, ihre Produkte anbieten. Rund um den Markt gibt es die Möglichkeit, bei einem Kaffee miteinander zu plaudern oder eine Kleinigkeit zu essen.
Villach
Historische Altstadt in Kärntens zweitgrößter Stadt
Villach ist die zweitgrößte Stadt Kärntens und liegt am Zusammenfluss von Drau und Gail. Die Stadt mit knapp 60.000 Einwohnern bildet das Zentrum des Kärntner Seengebietes am Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien. Schon in der Jungsteinzeit und in der Römerzeit war die Gegend besiedelt, die Stadt selbst wird im Jahr 878 erstmals urkundlich erwähnt und war als Brückenstadt, Handelsstadt und Grenzstadt an wichtigen Verkehrswegen bekannt. Die Altstadt mit einem schönen Hauptplatz mit Schwibbögen und historischen Gebäuden prägt noch heute das Stadtbild. Zahlreiche Gassen, die heute zum Teil zur Fußgängerzone gehören, gehen von dem Platz ab, auf dem auch einst der Pranger stand. In der Lederergasse waren früher viele Handwerker ansässig. Sehenswert sind zudem die Kirchen von Villach, allen voran die Nikolaikirche mit angeschlossenem Franziskanerkloster sowie mehrere Museen. Im Villacher Fahrzeugmuseum sind Oldtimer ausgestellt, das Puppenmuseum zeigt kunstvolle Puppen. Auch kulturell hat die siebtgrößte Stadt Österreichs einiges zu bieten: Veranstaltungen und Feste wie der „Carinthische Sommer“, eins der bedeutendsten Musikfestivals Österreichs, der Villacher Kirchtag, das größte Brauchtumsfest des Landes, das Theaterfestival „Spectrum“ und der Villacher Fasching sind Beispiele hierfür.
Tolmin-Klamm
Rundweg durch die Schlucht
Die Schlucht am südlichsten Punkt des Triglav Nationalparks ist eines der Highlights im Soča-Tal in Slowenien. In einer beeindruckend schönen Naturkulisse graben sich die Flüsse Tolminka und Zadlaščica durch mächtige Felswände. Auf einem ca. zwei Kilometer langen, gut ausgeschilderten Rundweg kann man die Schlucht erkunden. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Šmarna gora
Wehrkirche auf dem Hausberg von Ljubljana
Wer auf den 667 Meter hohen Hausberg von Ljubljana steigt, wird mit einer herrlichen Aussicht auf die Steiner Alpen und die Julischen Alpen belohnt. Auf dem Gipfel steht neben einem Gasthaus eine Barockkirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die älteste Sehenswürdigkeit aber ist die Pestsäule, die von Überlebenden aufgestellt wurde. Kurz vor dem Gipfel läuten die vorübergehenden Wanderer eine Glocke, die verborgene Wünsche erfüllen soll. Der Rückweg geht über die Grmada, wo während der Türkeneinfälle Bergfeuer als Gefahrzeichen angezündet wurden. (hin und zurück: 5,3 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 340 Meter)
Maribor
Mittelalterliche Altstadt an der Drau
- Im Herzen einer malerischen Weinregion
- Im Zelt mit Komfort die Natur genießen
- Frühstück auf der eigenen Terrasse genießen
Die zweitgrößte Stadt Sloweniens am Ufer der Drau hat eine mittelalterliche Altstadt und ein lebendiges, studentisches Flair. Wegen des milden Klimas ist Maribor ein Zentrum des Weinbaus. Am Trg svobode, dem Freiheitsplatz, steht die größte Weinkellerei des Landes, wo bis zu sieben Millionen Liter Wein gelagert werden können. Nicht weit vom Ufer der Drau, im Stadtteil Lent, wächst ein Rebstock, der mit über 400 Jahren als der älteste der Welt gilt und dem sogar ein eigenes Museum gewidmet ist.
Aufenthalt
Im Herzen einer malerischen Weinregion nahe der Stadt Maribor liegt das Glamping-Resort – auf einem großen Gut mit einem über 200 Jahre alten Landschloss. Es ist ein idealer Ort für alle, die die Natur genießen und dabei nicht auf Komfort verzichten möchten. Die Zelte sind stilvoll eingerichtet, haben ein Bad und eine Terrasse mit Whirlpool, so dass man es sich in privater Atmosphäre mit Blick auf die Weinberge bequem machen kann. Morgens wird man vom Zwitschern der Vögel geweckt und kann dann auf der Terrasse das Frühstück genießen, das frisch dorthin geliefert wird. Das Schloss hat einen eigenen Weinkeller mit der größten Weinpresse Europas sowie der ältesten Wein- und Verkostungsbar der Welt.
Die charmante Stadt an der Drau, die Sie gemeinsam mit Ihrem Guide erkunden, liegt inmitten der grünen Hügel des Pohorje-Gebirges. Bunte Häuschen mit roten Dächern säumen die verwinkelten Gassen des mittelalterlichen Stadtkerns, während zahlreiche Cafés, Bistros und Pubs die alten Straßen mit Leben erfüllen. Neben den restaurierten historischen Bauten befindet sich im Stadtzentrum noch ein weiteres Highlight, auf das man ganz besonders stolz ist: die älteste Weinrebe der Welt, die seit über 400 Jahren an der Fassade der einstigen Stadtmauer wächst.
Nicht weit von der Altstadt entfernt, führt ein Spazierweg vom Stadtpark aus entlang an Wiesen und Weinbergen hinauf auf den Stadthügel, den sogenannten „Pyramidenberg“. Benannt ist dieser nach der steinernen Pyramide auf der Bergkuppe, die auf den Überresten einer Burg aus dem 12. Jahrhundert errichtet wurde. Trotz der interessanten Historie, sollte man seinen Blick jedoch nicht gänzlich in der Vergangenheit verlieren, denn auch das moderne Maribor hat viel zu bieten. So gibt es in den Parks und auf den Plätzen Denkmäler und Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts zu bewundern und die Kunstgalerie Umetnostna Galerija zeigt in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Werke.
Sehenswertes
Ptuj
Die älteste Stadt Sloweniens
Ptuj (deutsch: Pettau) wird gerne als die älteste Stadt Sloweniens beschrieben. Bereits in der Steinzeit siedelten Menschen am Ufer der Drava, wo sich heute das Stadtgebiet erstreckt, umgeben von Weinbergen und sanften Hügeln. Ihre Blüte erreichte die Stadt in römischer Zeit. Rund 50.000 Einwohner – etwa doppelt so viele wie heute – lebten damals in Ptuj. Über das antike Erbe kann man sich im Archäologischen Park informieren. Auch im Herzen der Altstadt findet man mit dem Orpheus Denkmal aus dem 2. Jahrhundert nach Christus ein bedeutendes Monument jener Epoche. Durch die weiteren Jahrhunderte hinweg blieb die Stadt an der Drava ein bedeutendes Zentrum; ab dem 9. Jahrhundert gehörte das Gebiet den Erzbischöfen von Salzburg, später wurde es ins Herzogtum Steiermark eingegliedert. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts, mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes über das benachbarte Maribor, verlor Ptuj an Bedeutung.
Stara Trta
Ältester Weinstock der Welt
Der „Alte Weinstock“ ist mit über 400 Jahren angeblich der älteste, alljährlich austreibende und Trauben tragende Weinstock der Welt. Die Žametovka-Rebe wächst im Stadtviertel Lent in Maribor am linken Ufer der Drau. Alljährlich werden Anfang Oktober bis zu 50 Kilogramm Trauben feierlich geerntet und zu einem Wein vergoren, der in künstlerisch gestaltete Flaschen gefüllt wird. Er ist wegen seiner Rarität exklusiv, seine Qualität ist meist eher bescheiden.
Pohorje Gebirge
Mit der Seilbahn auf ein Waldgebirge
Südwestlich von Maribor erhebt sich das bewaldete Pohorje-Gebirge, das am Rogla eine Höhe von 1.517 Metern erreicht. Vom Dorf Zgornje Radvanje aus fährt eine Gondel bis zu einem Berggasthaus. Dort beginnen viele bezeichnete Rundwanderwege. (hin und zurück: 7,6 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 190 Meter)
Dominikanerkloster von Ptuj
Kongress- und Kulturzentrum hinter historischen Mauern
Das Kloster von Ptuj im Westen des Stadtgebiets schaut auf eine mehr als 800 Jahre alte Geschichte zurück. Ursprünglich im 13. Jahrhundert von Dominikanermönchen errichtet, wurde das Gebäude im Laufe der Zeit immer wieder anders genutzt – nach Auflösung des Klosters im Jahr 1785 diente es zum Beispiel als Kaserne, später als Spital und dann als Museum. Jede Phase hat in der Bausubstanz ihre Spuren hinterlassen. Romanische, gotische und barocke Formen werden durch moderne An- und Umbauten ergänzt. Besonders schön anzusehen ist die rosa Kirchenfassade im Rokoko-Stil.
Heute beherbergen die alten Mauern ein Kongress- und Kulturzentrum.
Schloss Ptuj
Mittelalterliche Festung mit Museum
Das Schloss von Ptuj, das sich auf dem Burghügel hoch über der Stadt erhebt, zählt zu den imposantesten und bedeutendsten Schlössern Sloweniens. Die mittelalterliche Festung entstand im 11. Jahrhundert, im 14. Jahrhundert erhielt das Hauptgebäude einen hufenartigen Grundriss und erstreckte sich über zwei Stockwerke; die Schlossmauer wurde mit der Stadtmauer verbunden. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte es zahlreiche Veränderungen durch seine jeweiligen Besitzer. 1945 wurde es verstaatlicht und an das Regionale Museum Ptuj angeschlossen. Es umfasst Abteilungen für Archäologie, Geschichte, Kulturgeschichte und Ethnologie und zeigt interessante Sammlungen, darunter orientalische Gemälde aus dem 17. Jahrhundert, Waffen, historische Musikinstrumente, Wandteppiche und traditionelle Karnevalsmasken. 1999 wurde das Schloss zum Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt. Ein Erlebnis ist auch der Blick vom Schloss über die Dächer der Stadt.
Stadtturm von Ptuj
Ehemaliger Beobachtungsturm mit Zwiebeldach
Der Stadtturm von Ptuj ragt mit seinem barocken Zwiebeldach aus den Dächern der Stadt heraus und ist schon von weitem zu sehen. Bereits 1376 wurde der 56 Meter hohe Turm im Statut der Stadt erwähnt. Auf drei Seiten ist eine Uhr zu sehen – nur auf der dem Schloss zugewandten Seite gibt es keine. Grund dafür soll die Weigerung der einstigen Schlossherren sein, ihren Beitrag für die Uhr leisten. Daher wurde sie beim Bau einfach weggelassen. Im Mauerwerk des Turms gibt es zahlreiche antike Fragmente und Denkmäler; direkt neben ihm steht das fünf Meter hohe Orpheus-Denkmal aus der Römerzeit.
Zu den Seen von Lovrenc
Auf Holzplanken durch ein Sumpfgebiet
Der Weg führt über die Weiden und Wälder des Pohorje-Gebirges bis zum Hochmoor, wo es 19 kleine Seen gibt, die dem Moorgebiet den Namen „Seen von Lovrenc“ gaben. Ein schön angelegter Rundweg über Holzstege führt ins Herz des Moorgebiets. (hin und zurück: 13 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 310 Meter)
Ljubljana
Hauptstadt Sloweniens mit k.u.k.-Charme
- Charmantes Hotel im Herzen der Altstadt
- Frühstück mit Blick auf den Herkulesbrunnen
- Restaurants sind fußläufig erreichbar
Die Stadt mit dem deutschen Namen Laibach wurde von den Römern gegründet; von 1278 bis 1919 gehörte sie zu Habsburg, danach zu Jugoslawien. Seit 1991 ist sie die Hauptstadt des selbständigen Sloweniens. Bis heute wirkt Ljubljana wie eine österreichische Kleinstadt mit mediterranem Flair. Dazu tragen die vielen Cafés am Fluss Ljubljanica, das milde Klima und das urbane Leben rund um die Burg und in der Altstadt bei. Im August gibt es viele Musikveranstaltungen im Freien. Sehenswert ist der Markt rund um die St.-Nikolai-Kirche. Nicht übersehen sollte man dabei den unter den Kolonnaden versteckten Fischmarkt und einen Sonderbereich im Gebäude gegenüber den Kolonnaden. Samstags findet ein Kunstflohmarkt zwischen den drei Brücken der Stadt und der Brücke Čevljarski most statt.
Aufenthalt
Das charmante Hotel liegt umgeben von einem schönen Garten mitten in der Altstadt von Ljubljana. Die Zimmer sind in modernem Design gemütlich eingerichtet und bieten vieles für einen angenehmen Aufenthalt: flauschige Bettdecken, kuschelige Bademäntel und Fußbodenheizung im Bad. Im ältesten Teil des Gebäudes befindet sich die Lounge, von der man Blick auf den berühmten Herkulesbrunnen hat. Am Morgen wird hier das Frühstück serviert, am Tag ist es ein Platz, der zum Verweilen einlädt. Restaurants für das Abendessen sind fußläufig erreichbar.
Ljubljana gehört mit etwas weniger als 300.000 Einwohnern zu den kleineren der europäischen Hauptstädte. Dessen ungeachtet halten die kopfsteingepflasterten Straßen und Plätze viel Sehenswertes für Besucher bereit.
Das heutige Stadtbild wurde vor allem durch die Arbeit des slowenischen Architekten Jože Plečnik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt. So sind sowohl die berühmten Drei Brücken südlich des Prešerenmonuments, als auch das imposante Gebäude der National- und Universitätsbibliothek nach seinen Entwürfen entstanden. Ebenso gestaltete er verschiedene begrünte Flanierwege entlang des Flussufers sowie die mehrstufige und mit Trauerweiden bepflanzte Uferpromenade Trnovski pristan. Dass das architektonische und kulturelle Erbe der Stadt jedoch noch deutlich weiter in die Vergangenheit zurückreicht, zeigen die eindrucksvollen Sakralbauten sowie die mittelalterliche Burg, welche auf einem Hügel oberhalb der Altstadt thront.
Begleitet von einem kundigen Guide erhalten Sie während des Ausflugs einen Einblick in Geschichte, Kunst und das alltägliche Leben der beschaulichen Stadt an der Ljubljanica.
Sehenswertes
Ljubljanski Grad
Mittelalterliche Burg im Zentrum von Ljubljana
Seit rund 900 Jahren wacht die Burg auf einem Hügel im Zentrum über Ljubljana. In den alten Gemäuern befinden sich heute unter anderem verschiedene Ausstellungen – darunter das Museum zur Slowenischen Geschichte sowie das Puppentheater-Museum – und ein Burgcafé. Vom Aussichtsturm, der 1813 erbaut wurde, hat man einen schönen Panoramablick über die Dächer der Stadt.
Mehrere Spazierwege führen vom Vodnik-Platz, vom Alten Platz oder vom Marktplatz zur Burg hinauf. Alternativ kann man auch ganz komfortabel mit der Standseilbahn hochfahren.
Tivoli Park
Das grüne Herz Ljubljanas
Der etwa fünf Quadratkilometer große Landschaftsgarten im Stadtgebiet von Ljubljana wurde 1813 nach Plänen des französischen Ingenieurs Jean Blanchard angelegt. Die Wege werden gesäumt von bunten Blumenbeeten, grünen Rasenflächen, mächtigen Kastanien und zahlreichen anderen Bäumen und Sträuchern. Unweit des städtischen Trubels bietet der Park somit einen perfekten Ort für ausgedehnte Spaziergänge oder ein entspanntes Picknick. Im östlichen Teil des Parks liegt das Schloss Tivoli. Heute dient das ehemalige Herrenhaus als Museum für zeitgenössische Grafik. Entlang der Jakopič-Promenade, die von der Innenstadt zum Schloss führt, werden ganzjährig großformatige Fotografien ausgestellt.
Šmarna gora
Wehrkirche auf dem Hausberg von Ljubljana
Wer auf den 667 Meter hohen Hausberg von Ljubljana steigt, wird mit einer herrlichen Aussicht auf die Steiner Alpen und die Julischen Alpen belohnt. Auf dem Gipfel steht neben einem Gasthaus eine Barockkirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die älteste Sehenswürdigkeit aber ist die Pestsäule, die von Überlebenden aufgestellt wurde. Kurz vor dem Gipfel läuten die vorübergehenden Wanderer eine Glocke, die verborgene Wünsche erfüllen soll. Der Rückweg geht über die Grmada, wo während der Türkeneinfälle Bergfeuer als Gefahrzeichen angezündet wurden. (hin und zurück: 5,3 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 340 Meter)
Škofja Loka
Altstadt mit tausendjähriger Tradition
Mitten in den Julischen Alpen liegt das 1.000-jährige Škofja Loka mit einer pittoresken Altstadt. Im ehemaligen Bischofspalast über dem Unteren Platz (spodnji trg) ist heute ein Museum. Die Kapuzinerbrücke wurde im 14. Jahrhundert auf Initiative des Bischofs Leopold gebaut, der kurz nach Fertigstellung auch ihr erstes Opfer wurde: Er stürzte bei einem Ritt über die geländerlose Brücke hinunter in den Bach und ertrank. Seit 1888 besitzt sie ein Eisengeländer und eine Statue des Brückenheiligen Nepomuk.
Piran
Schönste Küstenstadt Sloweniens
- Kleines Gästehaus zentral am Tartini-Platz gelegen
- Erbaut für die Geliebte eines wohlhabenden Kaufmanns aus Venedig
- Erzählt die Geschichte der Steinplakette „Lasa pur dir“
Piran ist für seinen langen Pier und seine venezianische Altstadt bekannt und gilt als schönste Küstenstadt in Slowenien. Der Name Piran ist von dem griechischen Wort pyros für Feuer abgeleitet und erinnert daran, dass ein Leuchtfeuer hier den Schiffen den Weg gewiesen hat. Am Tartini-Platz befindet sich das Geburtshaus des Geigers Giuseppe Tartini. Im 13. Jahrhundert begann Venedig mit der Eroberung Istriens. Ein Steinlöwe am Rathaus von Piran deutet darauf hin, dass auch Piran zu Venedig gehörte. Innerhalb der Stadtmauer, die ebenfalls aus dieser Zeit stammt, gibt es ein Gewirr von Gassen. In der Sankt-Georgs-Kathedrale befinden sich Gemälde aus dem 17. Jahrhundert und Marmoraltäre.
Aufenthalt
Am zentralen Tartini-Platz steht das kleine Gästehaus mit einer prachtvollen Fassade mit gotischen Steinornamenten. Es wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von einem wohlhabenden Kaufmann aus Venedig für seine Geliebte, eine einfache junge Frau aus Piran, erbaut. Natürlich blieb der Nachbarschaftstratsch nicht aus, weshalb das Liebespaar eine Steinplakette an der Vorderseite mit der Inschrift: „Lasa pur dir“ anbringen ließ, zu Deutsch: „Lass sie reden“. Zwei Suiten befinden sich heute im zweiten und dritten Stockwerk, beide hübsch eingerichtet und nach den beiden Liebenden benannt. In der Beletage ist ein Esszimmer, das mit Bildern und Skulpturen bekannter Künstler geschmückt ist.
Sehenswertes
Triest
Habsburger Charme am Mittelmeer
Triest, die Hauptstadt von Friaul-Julisch Venetien in Nordostitalien, ist eine Hafenstadt an der Adria, die für ihre einzigartige Mischung aus italienischer, mitteleuropäischer und mediterraner Kultur bekannt ist. Über Jahrhunderte war sie der wichtigste Seehafen des Habsburgerreichs, was das Stadtbild und die Mehrsprachigkeit stark prägte. Nach dem Ersten Weltkrieg fiel sie an Italien und entwickelte sich zu einem Schmelztiegel der Kulturen. Die Piazza Unità d'Italia, Europas größter Platz am Meer, ist von prächtigen Habsburger-Palästen umgeben. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Miramare Schloss, die Kathedrale San Giusto und die Überreste des Römischen Theaters. Der Canal Grande lädt zum Spazierengehen ein, historische Kaffeehäuser zum Einkehren. Außerhalb der Stadt beeindruckt die Grotta Gigante, die größte zugängliche Höhle der Welt.
Opicina Tram
Historische Straßenbahn von Triest
Die Opicina Tram, die 1902 eingeweiht wurde, ist ein Wahrzeichen von Triest und bietet eine einzigartige Reiseerfahrung. Die rund 30-minütige Fahrt in einem historischen Tramwagen mit originalem Holzinterieur und Ledersitzen erzeugt eine Atmosphäre vergangener Zeiten. Durch große Fenster genießen Fahrgäste schöne Ausblicke auf Triest und das Meer. Für die Tram gelten alle Fahrscheine der Stadtbusse, erhältlich in Trafiken, Kiosken und an Automaten.
Muggia
Venezianische Badestadt
Das venezianische Badestädtchen mit 13.000 Einwohnern ist der einzige Ort auf Istrien, der noch zu Italien gehört. Es hat einen kleinen Hafen neben der schmucken Altstadt und eine Wallfahrtskirche aus dem 10. Jahrhundert, die Muggia Vecchia. Von dort überschaut man die Bucht bis Triest auf der anderen Seite.
Fiesa
Wandern und Kanufahren in einer Badebucht
Von Piran aus führt ein Spazierweg an der Küste entlang nach Osten. Nach etwa einem Kilometer kommt man nach Fiesa, einer beliebten Badebucht mit kristallklarem Wasser, Kiesstrand, grüner Wiese und Bootsverleih. Im Hotel Fiesa kann man einen Cappuccino trinken und seltene Libellen über den Süßwasserseen beobachten.
Von Portoroz nach Piran
Spaziergang an der slowenischen Adria
Die Bucht von Portoroz gehört zu den schönsten Abschnitten der kurzen slowenischen Adriaküste. Vom Ausgangspunkt der Tour in Portoroz hat man einen malerischen Blick über die ganze Bucht. Vom Stadtstrand geht es dann entlang der Uferpromenade bis nach Piran. (hin: 5 Kilometer, 1 Stunde, auf: 7 Meter, ab: 49 Meter)
Buje
Kleinstadt zwischen Weinbergen und Olivenhainen
Buje liegt im Norden von Istrien, der landschaftlich von sanften Hügeln und Landbau geprägt ist. Auf Terrassen angelegte Weinreben und Olivenhaine mit einem Netz aus Wander- und Radwegen umgeben den Ort. In der Stadt selbst werden die engen Gassen von Osterien und Weinkellern gesäumt. Herz der hübschen Altstadt ist der zentral gelegene Platz, auf dem sich die Kirche des Heiligen Servul, dem Schutzpatron der Stadt, erhebt.
Dobrovo
Wein, Obst und ein Renaissanceschloss
- Panoramablick über Weinberge bis zum italienischen Collio
- Kulinarische Vielfalt im benachbarten Restaurant
- Pool mit Terrasse zur Entspannung und Erholung
Dobrovo liegt im Hügelland zwischen dem Fluss Soča und dem westlichen Rand Sloweniens und ist Mittelpunkt des Obst- und Weingebietes Brda. Im Ort befindet sich der größte Genossenschaftsweinkeller Sloweniens, Goriška brda, der 1957 gegründet wurde. Hier werden auch Weinverkostungen angeboten. In unmittelbarer Nähe erhebt sich Schloss Dobrovo, das in seiner heutigen Form Anfang des 17. Jahrhunderts im Renaissancestil erbaut wurde und als eins der schönsten Schlösser in der Goriška Region gilt. Jedes Jahr im Juni findet in Dobrovo das traditionelle Kirschenfest statt.
Aufenthalt
Die Villa in Plešivo, einem Dorf im äußersten Westen von Goriška brda, besticht durch ihre ruhige Lage auf einem Hügel, umgeben von Weinbergen. Das private Weingut ist für seinen Weinkeller mit einer großen Auswahl an Spitzenweinen bekannt. Oberhalb der Villa steht ein Wachturm, der einst als Beobachtungsposten diente, um die Grenze zwischen dem ehemaligen Jugoslawien und Italien zu kontrollieren. Jedes der drei Gästezimmer ist einladend eingerichtet und verfügt über eine Minibar, eine Kaffeemaschine und einen Wasserkocher, Durch große Fenster und vom eigenen Balkon kann man den weiten Blick über die Weinberge bis zum italienischen Collio genießen. Für einen guten Start in den Tag sorgt das Frühstücksbuffet mit regionalen Produkten, das durch frisch zubereitete Gerichte auf Bestellung ergänzt wird. Neben der Villa befindet sich ein Pool mit Terrasse. Ein Grill steht allen Gästen für den eigenen Gebrauch zur Verfügung. Wer möchte, kann sich aber auch im benachbarten Restaurant mit Vorspeisen, Fleisch- und Meeresfrüchtegerichten, hausgemachten Gnocchi und Nudeln, Holzofenpizzen und leckeren Desserts verwöhnen lassen.
Sehenswertes
Ternowaner Wald
Am Fuß der Julischen Alpen
Trnovski gozd heißt wörtlich übersetzt Dornwald. So nennen die Slowenen den Ternowaner Wald, ein Mittelgebirge, das sich südlich an die Julischen Alpen anschließt. Es liegt in der Übergangszone zwischen dem mitteleuropäischen und dem mediterranen Naturraum. Wegen der hohen Niederschlagsmengen wächst in dem nur spärlich besiedelten Gebiet ein dichter Wald. Viele seltene Tiere und Pflanzen leben hier, weshalb Trnovski gozd zur Natura 2000 gehört, einem Netz von besonderen Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union.
Friaul
Land zwischen Alpen und Adria
Friaul – oder Julisch Venetien – heißt die italienische Region an der Grenze zu Slowenien und Österreich. Im Norden ist sie von den Alpen begrenzt, im Süden liegt die Adria. Eindrucksvoll ist die aus kargen Felsen geformte Karsthochebene, spektakulär die Aussicht auf die Ostdolomiten sowie die Karnischen und Julischen Alpen. Zwischen Seen und Tälern sind Naturschutzgebiete eingerichtet worden. Die Küste besteht aus Lagunen und langen Sandstränden mit Urlaubsorten wie Lignano Sabbiadoro. Von Monfalcone bis Triest ist die Küste dagegen felsig. Der großen Vielfalt der Landschaft entspricht auch ein umfangreiches Kulturerbe, das von verschiedenen Völkern mitgestaltet wurde.
Castelmonte
Marienwallfahrtsort und Wehrdorf
Auf einer Bergkuppe bei Cividale liegt der bekannte Marienwallfahrtsort Castelmonte. Schon die Fahrt über die enge Straße durch einen dichten Wald ist ein Erlebnis. Vom Parkplatz aus steigt man dann über Stufen zum Tor hinauf und folgt der Hauptgasse zur Kirche. Massive Wehrhäuser umgeben die Kirche an der Hügelspitze. Pilger verehren hier eine angeblich wundertätige Statue der Muttergottes aus dem 14. Jahrhundert, die heute am Hauptaltar steht. Unter der Kirche befindet sich eine große Krypta, der älteste Teil des Heiligtums.
Görz
Dreisprachige Stadt zwischen Italien und Slowenien
Die am Isonzo gelegene Stadt war seit dem Spätmittelalter zunächst im Besitz der Grafen von Görz und später der Habsburger. Die Stadt war seit jeher dreisprachig. Im Jahr 1900 hatte Görz 25.432 Einwohner, darunter 16.112 Italiener, 4.654 Slowenen und 2.760 Deutsche. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte die Stadt zu Italien und wurde seitdem Gorizia genannt. Aus dieser Zeit stammt das beeindruckende Beinhaus für die gefallenen italienischen Soldaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzten jugoslawische Partisanen den Bahnhof und beanspruchten die Stadt für sich. 1947 wurde die Stadt geteilt. Der Osten kam zu Jugoslawien und hieß fortan Gorica, der Westen blieb bei Italien. Erst als Slowenien 2004 der EU beitrat, konnte man wieder ohne Pass von einem Stadtteil in den anderen wechseln. Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist der ummauerte Burgberg.
Cividale del Friuli
Stadt der Langobarden und UNESCO Weltkulturerbe
Die Stadt, die von Julius Cäsar gegründet wurde und in der Römerzeit Forum Iulii hieß, war später die erste Hauptstadt des langobardischen Herzogtums. Von dieser Zeit zeugen einige der wichtigsten archäologischen und architektonischen Schätze Italiens. Das Stadtbild ist eine reizvolle Mischung aus römischen, mittelalterlichen und Renaissance-Elementen. Über den Fluss Natisone führt die Teufelsbrücke, das Wahrzeichen der Stadt. Der Name geht auf eine Legende zurück, nach der der Teufel selbst den Menschen beim Bau half. Der Tempietto Longobardo aus dem 8. Jahrhundert gilt als eine der herausragendsten architektonischen Zeugnisse der hochmittelalterlichen Kunst in Europa. Die Kathedrale Santa Maria Assunta wurde im 15. Jahrhundert im venezianisch-gotischen Stil erbaut und beherbergt eine wichtige Sammlung religiöser Kunst.
Palmanova
Stadt mit sternförmigem Grundriss
Die südlich von Udine gelegene Stadt wurde Ende des 16. Jahrhunderts mit einem sternförmigen Grundriss angelegt und ist bis heute so erhalten geblieben. Die breiten und regelmäßig angelegten Straßen ermöglichten es den Soldaten, vom zentralen Exerzierplatz aus möglichst schnell zur Stadtmauer zu gelangen. Sehenswert sind die drei großen Stadttore: die Porta Aquileia, die Porta Udine und die Porta Cividale. Palmanova wurde zunächst als Festungsstadt der Venezianer zum Schutz gegen die Türken errichtet und später als militärische Bastion ausgebaut. Noch heute zeugen Militärbauten, Arsenale, Magazine und ehemalige Offizierswohnungen sowie der für eine kleine Stadt überdimensionierte Hauptplatz von der besonderen Geschichte Palmanovas. Im Militärmuseum kann man sich genauer informieren.
Udine
Venezianisches Flair
Udine, die mit knapp 100.000 Einwohnern wichtigste Stadt in Friaul-Julisch Venetien, hat eine schöne Altstadt mit venezianischen Plätzen und prachtvollen Palästen. Die Piazza della Libertà, einer der schönsten Plätze Norditaliens, ist das Herz von Udine. Hier befinden sich einige der Wahrzeichen der Stadt, darunter das Rathaus „Loggia del Lionello“, das im Stil der venezianischen Gotik errichtet wurde, sowie die Freiheitsstatue, die von Kaiser Franz I. anlässlich des Friedensvertrags von Campoformido gestiftet wurde. Ebenfalls zentral in der Altstadt liegt die Piazza Giacomo Matteotti, auf der seit dem 13. Jahrhundert der zentrale Markt abgehalten wurde. Heute ist der von farbenfrohen Häusern umgebene Platz ein beliebter Ort, um in einem der Cafés Platz zu nehmen. Der im Jahr 1348 erbaute Duomo di Santa Maria Annunziata ist bis heute Sitz des Erzbistums Friaul. Auf einem Hügel über der Stadt thront das Castello di Udine, von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf die roten Dächer und die Berge hat.
Rilkeweg
Auf den Spuren eines deutschen Dichters
Der Uferweg zwischen Duino und Sistiana ist nach Rainer Maria Rilke benannt, der hier während seiner Aufenthalte auf Schloss Duino lange Spaziergänge machte. Der deutsche Lyriker schrieb zwischen 1912 und 1922 die insgesamt zehn Duineser Elegien, die Duino und seine Kliffe weltweit bekannt machten. Das Schloss war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein literarischer Treffpunkt, an dem neben Rilke unter anderen auch Franz Liszt, Richard Strauss, Paul Valéry, Victor Hugo, Gabriele D’Annunzio, Mark Twain und Eleonora Duse sowie Mitglieder der kaiserlichen Familie zu Gast waren. (hin und zurück: ca. 1:30 Stunde, 3 Kilometer, auf und ab: 40 Meter)
Riserva Naturale della Foce dell'Isonzo
Vogelparadies an der Mündung des Isonzo
Am Mündungsdelta des Isonzo im östlichen Teil der Region Friaul Julisch Venetien wurde zum Schutz von Zugvögeln ein 2.400 Hektar großes Naturreservat errichtet. Wer das Reservat erkunden will, beginnt am besten auf der Isola della Cona, einem 50 Hektar großen renaturierten Süßwassersumpf. Vom dortigen Besucherzentrum aus führt ein Naturwanderweg bis zur Mündung des Isonzo. Im Reservat leben auch ein paar Camargue-Pferde, die hier ausgewildert wurden.
Aquileia
Ruinen einer antiken Metropole
Das heute verschlafene Dorf mit etwa 3.000 Einwohnern im Friaul war einst eine der größten Städte des Römischen Reiches. Davon zeugen bis heute beeindruckende Reste der antiken Stadt im Freigelände und in zwei Museen. In der mittelalterlichen Kathedrale befindet sich das bedeutendste frühchristliche Fußbodenmosaik Italiens aus dem Anfang des 4. Jahrhunderts. Im Jahr 452 wurde die Stadt von den Hunnen zerstört. Mit dem Aufstieg Venedigs verlor Aquileia seine Vorherrschaft endgültig.
Edi Simčič Winery
Familiengeführtes Weingut bei Dobrovo
Die Geschichte des Weinguts begann in den 1960er-Jahren, als Marica and Edi Simčič die ersten Reben kultivierten. Der Weingarten war damals nicht größer als dreieinhalb Hektar. Der erste eigene Wein wurde im Jahr 1989 abgefüllt. In den 1990er-Jahren stieg Sohn Aleks nach seinem abgeschlossenen Studium in den Familienbetrieb ein. Mit einer klaren Vision etablierte er eine Eigenmarke und vergrößerte die Weingärten. Heute nehmen sie eine Fläche von 13 Hektar ein. Aus 90.000 Rebstöcken werden nun jährlich 65.000 Flaschen Wein gewonnen. Bei einer Führung durch den Weinkeller mit anschließender Verkostung können sechs bis acht verschiedene Weine aus den unterschiedlichen Linien probiert werden. Die Klassik Linie geht auf die Ursprünge des Familienunternehmens zurück und umfasst Weine von allen Rebstöcken. Weine der Lex Linie sind kräftiger und strukturierter, es handelt sich hier um Cuvées der besten Lagen. Bei den Single Vineyards handelt es sich um sortenreine Weine einzelner, besonderer Standorte.
Šmartno
Auf den Überresten einer römischen Siedlung erbaut
Das Dorf Šmartno, das auf den Überresten einer Siedlung aus der römischen Zeit aufgebaut wurde, befindet sich im geografischen Mittelpunkt von Brda und zählt zu den schönsten Dörfern der Region. Zum ersten Mal erwähnt wurde das ummauerte und mit Wehrtürmen gesicherte Dorf im Jahr 1317. Die Wehrmauer entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Schutz vor Überfällen während des Venezianisch-Österreichischen Türkenkriegs. Das Dorf diente bis Mitte des 18. Jahrhunderts als Grenzbefestigung. Heute kann man auf einem Spaziergang durch die Gassen von Šmartno den Geist der Geschichte spüren: Die Häuser im Zentrum gruppieren sich um die älteste Kirche in Brda, die Kirche des Hl. Martin, die einst auch ein Teil der Befestigung war. In ihrem Inneren befinden sich drei Marmoraltäre, die Glocke im Turm stammt aus dem Jahr 1857. Dank seiner Lage auf einem Hügel eröffnet sich vom Dorf aus ein weiter Blick über die Landschaft bis zu den Karnischen Alpen im Nordwesten und über die Friaul-Ebene bis zum Adriatischen Meer.
Razgledni Stolp Gonjače
Aussichtsturm
Der 23 Meter hohe Aussichtsturm steht zusammen mit einem Denkmal auf dem Mejnik, einem Hügel oberhalb des Dorfes Gonjače. Der Turm wurde 1961 errichtet und bietet einen Rundumblick auf die Brdaer, Julischen und Karnischen Alpen, die Dolomiten, den Golf von Triest und die umliegende Landschaft. Das Denkmal, das Bildhauer Janez Bokader erschaffen hat, ist den 315 Opfern des Zweiten Weltkriegs am rechten Ufer des Flusses Soča gewidmet. Die auf der Bronzetafel eingravierten Verse des Schriftstellers France Bevk bedeuten: „Für die Söhne von Brda und Venetien, die treuen Hüter unserer Sprache ...“
Goriška Brda
Sloweniens Toskana
Die malerische Hügellandschaft mit romantischen Dörfen, Kirchen, Weinbergen, Olivenhainen und Obstgärten liegt zwischen den Julischen Alpen und dem Meer. Schon unter den Habsburgern war der Weißwein aus dem Görzer Hügelland unter dem Namen „Ribolla“ über die Reichsgrenzen hinaus bekannt. Über 400 Jahre lang – von 1500 bis 1918 – gehörte die Region zu Österreich. Heute gibt es viele preisgekrönte Weingüter, auf denen die Winzer zu Verkostungen einladen. Goriška Brda ist auch für Kirschen und hochwertiges Olivenöl bekannt.
Solkanbrücke
Größte Eisenbahn-Steinbogenbrücke der Welt
Dank ihres Steinbogens mit einer Spannweite von 85 Metern ist die Solkanbrücke die größte Eisenbahn-Steinbogenbrücke der Welt. Sie wurde 1905 zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie als Teil der Wocheiner Bahn erbaut, die zwischen Gorica und Jesenice verkehrte. Für den Bau wurden 4.533 behauene Steinblöcke verwendet. Im Ersten Weltkrieg wurde die Brücke zerstört, aber nach den Originalplänen wieder aufgebaut. Seit 1985 steht sie unter Denkmalschutz. In unmittelbarer Nähe wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eine Straßenbrücke errichtet, deren Architektur der historischen Eisenbahnbrücke folgt.
Kanal ob Soči
Siedlung im Soča-Tal
Das Dorf an der Soča zeichnet sich durch seine malerische Lage und sein charmantes Erscheinungsbild aus. Der alte Teil der Siedlung steht auf einer schmalen Terrasse am linken Ufer des Flusses und besteht aus engen Gassen und einem zentralen Platz mit Brunnen. Im 19. Jahrhundert wurde die Siedlung der kulturelle Mittelpunkt der Region. Wahrzeichen des Dorfes ist die Kanalbrücke, die auch viele Künstler anzieht. Ursprünglich im Jahr 1580 aus Holz gebaut, wurde sie im Laufe der Jahre mehrmals abgerissen und neu gebaut und erhielt ihr heutiges Aussehen im Jahr 1920.
Kobarid-Museum
Heimatgeschichte im Ersten Weltkrieg
Das historische Museum wurde 1993 mit dem Museumspreis des Europäischen Rates ausgezeichnet. Die Region um Kobarid war im Ersten Weltkrieg Schauplatz mehrerer Schlachten zwischen Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien. Nach einem blutigen Stellungskrieg gelang den Österreichern im Oktober 1917 in der Schlacht von Karfreit ein Durchbruch an der Isonzo-Front. Das Museum dokumentiert den Verlauf der Kämpfe und das Leben der einfachen Soldaten auf beiden Seiten mit Texten, Fotografien und anderen Ausstellungsstücken, darunter Waffen, Uniformen, Munition und Alltagsgegenständen.
Tolmin-Klamm
Rundweg durch die Schlucht
Die Schlucht am südlichsten Punkt des Triglav Nationalparks ist eines der Highlights im Soča-Tal in Slowenien. In einer beeindruckend schönen Naturkulisse graben sich die Flüsse Tolminka und Zadlaščica durch mächtige Felswände. Auf einem ca. zwei Kilometer langen, gut ausgeschilderten Rundweg kann man die Schlucht erkunden. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Bovec
Outdoorzentrum am Nationalpark Triglav
- Familiengeführtes Hotel im Herzen des Soča-Tals
- Fußläufig zum höchsten Wasserfall Sloweniens
- Lokale Speisen im hauseigenen Restaurant
Die 3.000-Seelen-Gemeinde liegt an einer alten Römerstraße, die über den Predilpass nach Italien führte. Von ihrer Bedeutung an einer wichtigen Handels- und Heerstraße zeugt der alte Marktplatz. Dort steht noch eine gotische Kirche. Rings um das klassizistische Rathaus befinden sich Straßencafés, Kneipen und Restaurants. Bovec gilt als das Tor zum Triglav Nationalpark und ist ein Ziel für Outdoor-Enthusiasten, die im Winter zum Skilaufen und im Sommer zum Wandern und Kajakfahren kommen.
Aufenthalt
Das kleine, familiengeführte Hotel liegt im Herzen des Soča-Tals, in der Nähe des höchsten Wasserfalls Sloweniens. Die insgesamt 20 Zimmer sind gemütlich und individuell eingerichtet. Morgens wird ein Frühstück mit lokalen und hausgemachten Speisen angeboten, das man bei schönem Wetter auch auf der Terrasse genießen kann. Das Restaurant bietet eine kleine Auswahl an lokalen Speisen, die mit passendem Wein serviert werden. In der hoteleigenen Sauna kann man entspannen, im angrenzenden Ruhebereich Tee und Snacks genießen, die nach traditionellen Rezepten zubereitet werden.
Auf dem smaragdgrünen Wasser erwartet Sie ein spannendes Abenteuer im Rahmen einer geführten Kleingruppentour! Mit dem Schlauchboot rauschen Sie über die Stromschnellen der Soča. Genießen Sie die aufregende Fahrt und die herrlichen Ausblicke ins Tal, das malerisch von den aufsteigenden Berghängen eingefastt wird. Besonders wild ist die Strömung im Frühling und Herbst, wenn der Wasserstand am höchsten ist.
Sehenswertes
Nationalpark Triglav
Bergseen und Wasserfälle in alpiner Bergwildnis
Der einzige Nationalpark Sloweniens ist ein Paradies für Alpinisten, Botaniker, Kajakfahrer und Wanderer. In der fast unberührten Gebirgswelt gedeihen und leben seltene Pflanzen und Tiere, darunter Steinböcke, Luchse und Braunbären. Benannt ist der Park nach seinem höchsten Berg, dem sagenumwobenen Triglav, der mit 2.864 Metern Höhe auch der höchste Berg Sloweniens ist. Von seinem Gipfel aus kann man bis zum Großglockner im Nordwesten schauen, während man im Westen die Dolomiten liegen sieht. Stille Gletscherseen ruhen in eiszeitlichen Mulden. Über steile Felsklippen stürzen Wasserfälle herab. Über 7.000 Kilometer Wanderwege mit zahlreichen Schutzhütten und Gasthöfen erschließen den Park.
Castelmonte
Marienwallfahrtsort und Wehrdorf
Auf einer Bergkuppe bei Cividale liegt der bekannte Marienwallfahrtsort Castelmonte. Schon die Fahrt über die enge Straße durch einen dichten Wald ist ein Erlebnis. Vom Parkplatz aus steigt man dann über Stufen zum Tor hinauf und folgt der Hauptgasse zur Kirche. Massive Wehrhäuser umgeben die Kirche an der Hügelspitze. Pilger verehren hier eine angeblich wundertätige Statue der Muttergottes aus dem 14. Jahrhundert, die heute am Hauptaltar steht. Unter der Kirche befindet sich eine große Krypta, der älteste Teil des Heiligtums.
Cividale del Friuli
Stadt der Langobarden und UNESCO Weltkulturerbe
Die Stadt, die von Julius Cäsar gegründet wurde und in der Römerzeit Forum Iulii hieß, war später die erste Hauptstadt des langobardischen Herzogtums. Von dieser Zeit zeugen einige der wichtigsten archäologischen und architektonischen Schätze Italiens. Das Stadtbild ist eine reizvolle Mischung aus römischen, mittelalterlichen und Renaissance-Elementen. Über den Fluss Natisone führt die Teufelsbrücke, das Wahrzeichen der Stadt. Der Name geht auf eine Legende zurück, nach der der Teufel selbst den Menschen beim Bau half. Der Tempietto Longobardo aus dem 8. Jahrhundert gilt als eine der herausragendsten architektonischen Zeugnisse der hochmittelalterlichen Kunst in Europa. Die Kathedrale Santa Maria Assunta wurde im 15. Jahrhundert im venezianisch-gotischen Stil erbaut und beherbergt eine wichtige Sammlung religiöser Kunst.
Rund um den Bohinjer See
Wanderung
Der Bohinjer See liegt im Bohinj Tal, eingebettet in den Julischen Alpen in Slowenien, umgeben von hohen Bergen, grünen Wäldern und malerischen Dörfern. Die mittelschwere Wanderung führt vom Parkplatz aus zur Südseite des Sees und von dort aus über einen Waldweg durch das hügelige Hinterland bis nach Ukanc an der Westseite. Unterwegs eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke auf den See. Anschließend geht es vorwiegend entlang des nördlichen Seeufers zurück zum Ausgangspunkt, vorbei am Wasserfall Govic, der allerdings nicht ganzjährig Wasser führt. (11,9 Kilometer, ca, 3:50 Stunden, auf und ab: 150 Meter)
Udine
Venezianisches Flair
Udine, die mit knapp 100.000 Einwohnern wichtigste Stadt in Friaul-Julisch Venetien, hat eine schöne Altstadt mit venezianischen Plätzen und prachtvollen Palästen. Die Piazza della Libertà, einer der schönsten Plätze Norditaliens, ist das Herz von Udine. Hier befinden sich einige der Wahrzeichen der Stadt, darunter das Rathaus „Loggia del Lionello“, das im Stil der venezianischen Gotik errichtet wurde, sowie die Freiheitsstatue, die von Kaiser Franz I. anlässlich des Friedensvertrags von Campoformido gestiftet wurde. Ebenfalls zentral in der Altstadt liegt die Piazza Giacomo Matteotti, auf der seit dem 13. Jahrhundert der zentrale Markt abgehalten wurde. Heute ist der von farbenfrohen Häusern umgebene Platz ein beliebter Ort, um in einem der Cafés Platz zu nehmen. Der im Jahr 1348 erbaute Duomo di Santa Maria Annunziata ist bis heute Sitz des Erzbistums Friaul. Auf einem Hügel über der Stadt thront das Castello di Udine, von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf die roten Dächer und die Berge hat.
Boka Wasserfall
Höchster Wasserfall Sloweniens
Die Boka ist ein sechs Kilometer langer Gebirgsbach, deren Quelle sich unmittelbar unter einer senkrechten Felswand befindet. Während der Schneeschmelze steigt die Wassermenge auf bis zu 100 Kubikmeter in der Sekunde und sinkt in trockenen Zeiten auf nur zwei Kubikmeter ab. 30 Meter hinter der Quelle stürzt das wilde Wasser auf einer Breite von 20 Metern 144 Meter in die Tiefe. Damit ist der Wasserfall der höchste in Slowenien. Ein Wanderweg führt von der Straße bis zur Quelle. (hin und zurück: 2,8 Kilometer, 1:50 Stunden, auf und ab: 370 Meter)
Wasserfall Virje
Aussichtsweg zu einem Wasservorhang
Der einfache Rundweg hat ein schönes Ziel: den Virje-Wasserfall, einen 20 Meter breiten und zwölf Meter hohen Vorhang aus Wasser, der sich in ein großes Becken ergießt. Daneben besticht die Wanderung mit weiten Ausblicken über das Bovec-Becken und seine Umgebung. Sie beginnt in Bovec und führt über Waldwege zum Dorf Plužna und bis zum Wasserfall. Von dort geht es zur Quelle von Gljun und weiter zum Stausee, in dem sich die Berge Svinjak und Kanin spiegeln. Über einen Golfplatz erreicht man die Einstiegsstation der Kanin-Seilbahn und kehrt zurück nach Bovec. (hin und zurück: 10 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 200 Meter)
Kobarid-Museum
Heimatgeschichte im Ersten Weltkrieg
Das historische Museum wurde 1993 mit dem Museumspreis des Europäischen Rates ausgezeichnet. Die Region um Kobarid war im Ersten Weltkrieg Schauplatz mehrerer Schlachten zwischen Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien. Nach einem blutigen Stellungskrieg gelang den Österreichern im Oktober 1917 in der Schlacht von Karfreit ein Durchbruch an der Isonzo-Front. Das Museum dokumentiert den Verlauf der Kämpfe und das Leben der einfachen Soldaten auf beiden Seiten mit Texten, Fotografien und anderen Ausstellungsstücken, darunter Waffen, Uniformen, Munition und Alltagsgegenständen.
Tolmin-Klamm
Rundweg durch die Schlucht
Die Schlucht am südlichsten Punkt des Triglav Nationalparks ist eines der Highlights im Soča-Tal in Slowenien. In einer beeindruckend schönen Naturkulisse graben sich die Flüsse Tolminka und Zadlaščica durch mächtige Felswände. Auf einem ca. zwei Kilometer langen, gut ausgeschilderten Rundweg kann man die Schlucht erkunden. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Vršič Pass
Gebirgspass
Der Vršič Pass ist mit einer Passhöhe von 1.611 Metern der höchste für Touristen befahrbare Gebirgspass Sloweniens. Auf einer Strecke von 27 Kilometern winden sich 50 Haarnadelkurven durch die Julischen Alpen. Der Pass wurde während des ersten Weltkriegs von russischen Kriegsgefangenen gebaut; eine Kapelle erinnert an 400 Arbeiter, die während eines Lawinenabgangs ums Leben kamen (Ruska kapelica).
Russische Kapelle
Denkmal von nationaler Bedeutung
Die dem heiligen Wladimir geweihte Holzkapelle wurde 1915 von russischen Kriegsgefangenen errichtet. Das schlichte Holzgebäude verfügt über zwei Säulen, und der bescheidene Innenraum bietet einen interessanten Altar mit einer Ikonostase, schmiedeeisernen Leuchtern und Kerzenhaltern. Um die Russische Kapelle herum befinden sich ein Steingrab aus dem Jahr 1937 und das Grab eines russischen Kriegsgefangenen. Die Gedenkstätten wurde 2015 zu einem Denkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
Auf den Vogel (1.922 m)
Aussichtsreiche Höhenwanderung
Der Weg beginnt mit einer Seilbahnfahrt von Ukanc zu einem Skihotel, führt dann aber rasch weg von den Pisten und Liften. Ziel ist der Vogel, ein leicht erreichbarer Aussichtsgipfel mit Blick zum Triglav und in die wilde Karsthochebene der Komna. (hin und zurück: 12,1 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 600 Meter)
Kanal ob Soči
Siedlung im Soča-Tal
Das Dorf an der Soča zeichnet sich durch seine malerische Lage und sein charmantes Erscheinungsbild aus. Der alte Teil der Siedlung steht auf einer schmalen Terrasse am linken Ufer des Flusses und besteht aus engen Gassen und einem zentralen Platz mit Brunnen. Im 19. Jahrhundert wurde die Siedlung der kulturelle Mittelpunkt der Region. Wahrzeichen des Dorfes ist die Kanalbrücke, die auch viele Künstler anzieht. Ursprünglich im Jahr 1580 aus Holz gebaut, wurde sie im Laufe der Jahre mehrmals abgerissen und neu gebaut und erhielt ihr heutiges Aussehen im Jahr 1920.
Jasna-See
Von Bergen umgebener künstlicher See
Der Jasna-See besteht aus zwei miteinander verbundenen künstlichen Seen am Zusammenfluss der Bäche Velika und Mala Pišnica. Er ist von mächtigen Bergen umgeben, die eine imposante und schöne Kulisse bieten. Hauptattraktion am Jasna-See ist die Bronzestatue eines Steinbocks, die auf einem natürlichen Felsen steht und einer der meistfotografierten Orte am See ist. Badegäste und Besucher können die Stege und eine sechs Meter hohe Aussichtsplattform nutzen. Auf gut ausgebauten Wegen kann man rund um den See spazieren gehen.
Ein Kneippweg mit kaltem Bergwasser befindet sich in der Nähe des Sees und ist für diejenigen gedacht, die nach einer anstrengenden Wanderung eine entspannende Fußmassage wünschen.
Kranjska Gora
Wintersportort am Dreiländereck
Kranjska Gora ist der bekannteste Wintersportort Sloweniens und liegt im Nordwesten des Landes, am Dreiländereck zwischen Slowenien, Österreich und Italien, am Fuße der Julischen Alpen und der Karawanken. In der Umgebung gibt es zahlreiche Radwege und eine Vielzahl von Wanderwegen. Im Winter kann man zwischen Skifahren, Snowboarden, Skilanglauf und sogar Skispringen wählen.
Goriška Brda
Sloweniens Toskana
Die malerische Hügellandschaft mit romantischen Dörfen, Kirchen, Weinbergen, Olivenhainen und Obstgärten liegt zwischen den Julischen Alpen und dem Meer. Schon unter den Habsburgern war der Weißwein aus dem Görzer Hügelland unter dem Namen „Ribolla“ über die Reichsgrenzen hinaus bekannt. Über 400 Jahre lang – von 1500 bis 1918 – gehörte die Region zu Österreich. Heute gibt es viele preisgekrönte Weingüter, auf denen die Winzer zu Verkostungen einladen. Goriška Brda ist auch für Kirschen und hochwertiges Olivenöl bekannt.
Razgledni Stolp Gonjače
Aussichtsturm
Der 23 Meter hohe Aussichtsturm steht zusammen mit einem Denkmal auf dem Mejnik, einem Hügel oberhalb des Dorfes Gonjače. Der Turm wurde 1961 errichtet und bietet einen Rundumblick auf die Brdaer, Julischen und Karnischen Alpen, die Dolomiten, den Golf von Triest und die umliegende Landschaft. Das Denkmal, das Bildhauer Janez Bokader erschaffen hat, ist den 315 Opfern des Zweiten Weltkriegs am rechten Ufer des Flusses Soča gewidmet. Die auf der Bronzetafel eingravierten Verse des Schriftstellers France Bevk bedeuten: „Für die Söhne von Brda und Venetien, die treuen Hüter unserer Sprache ...“
Šmartno
Auf den Überresten einer römischen Siedlung erbaut
Das Dorf Šmartno, das auf den Überresten einer Siedlung aus der römischen Zeit aufgebaut wurde, befindet sich im geografischen Mittelpunkt von Brda und zählt zu den schönsten Dörfern der Region. Zum ersten Mal erwähnt wurde das ummauerte und mit Wehrtürmen gesicherte Dorf im Jahr 1317. Die Wehrmauer entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Schutz vor Überfällen während des Venezianisch-Österreichischen Türkenkriegs. Das Dorf diente bis Mitte des 18. Jahrhunderts als Grenzbefestigung. Heute kann man auf einem Spaziergang durch die Gassen von Šmartno den Geist der Geschichte spüren: Die Häuser im Zentrum gruppieren sich um die älteste Kirche in Brda, die Kirche des Hl. Martin, die einst auch ein Teil der Befestigung war. In ihrem Inneren befinden sich drei Marmoraltäre, die Glocke im Turm stammt aus dem Jahr 1857. Dank seiner Lage auf einem Hügel eröffnet sich vom Dorf aus ein weiter Blick über die Landschaft bis zu den Karnischen Alpen im Nordwesten und über die Friaul-Ebene bis zum Adriatischen Meer.
Edi Simčič Winery
Familiengeführtes Weingut bei Dobrovo
Die Geschichte des Weinguts begann in den 1960er-Jahren, als Marica and Edi Simčič die ersten Reben kultivierten. Der Weingarten war damals nicht größer als dreieinhalb Hektar. Der erste eigene Wein wurde im Jahr 1989 abgefüllt. In den 1990er-Jahren stieg Sohn Aleks nach seinem abgeschlossenen Studium in den Familienbetrieb ein. Mit einer klaren Vision etablierte er eine Eigenmarke und vergrößerte die Weingärten. Heute nehmen sie eine Fläche von 13 Hektar ein. Aus 90.000 Rebstöcken werden nun jährlich 65.000 Flaschen Wein gewonnen. Bei einer Führung durch den Weinkeller mit anschließender Verkostung können sechs bis acht verschiedene Weine aus den unterschiedlichen Linien probiert werden. Die Klassik Linie geht auf die Ursprünge des Familienunternehmens zurück und umfasst Weine von allen Rebstöcken. Weine der Lex Linie sind kräftiger und strukturierter, es handelt sich hier um Cuvées der besten Lagen. Bei den Single Vineyards handelt es sich um sortenreine Weine einzelner, besonderer Standorte.
Solkanbrücke
Größte Eisenbahn-Steinbogenbrücke der Welt
Dank ihres Steinbogens mit einer Spannweite von 85 Metern ist die Solkanbrücke die größte Eisenbahn-Steinbogenbrücke der Welt. Sie wurde 1905 zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie als Teil der Wocheiner Bahn erbaut, die zwischen Gorica und Jesenice verkehrte. Für den Bau wurden 4.533 behauene Steinblöcke verwendet. Im Ersten Weltkrieg wurde die Brücke zerstört, aber nach den Originalplänen wieder aufgebaut. Seit 1985 steht sie unter Denkmalschutz. In unmittelbarer Nähe wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eine Straßenbrücke errichtet, deren Architektur der historischen Eisenbahnbrücke folgt.
Füssen
Schloss und Altstadt am Fuße der Alpen
- Wellnessbereich mit Hallenbad und Salzwasser-Außenpool
- Modern und komfortabel eingerichtete Zimmer
- Hauseigenes Restaurant spezialisiert auf traditionelle Speisen der Region
Die Stadt Füssen liegt im Ostallgäu am Lech, der hier spektakulär aus einer Schlucht zwischen Ammergauer und Allgäuer Alpen ins Alpenvorland austritt. Daher hat sie auch ihren Namen: Die Römer nannten die Siedlung an der Via Augusta „Fauces“, was soviel wie „Schlund“ oder „Schlucht“ bedeutet. Heute markiert Füssen das Südende der Romantischen Straße und ist ein guter Ausgangspunkt, um die bayerischen Königsschlösser zu besuchen. Sehenswert sind die Altstadt mit ihren Giebelhäusern und das Hohe Schloss, das auf einem steilen Felsen hoch über der Stadt liegt.
Aufenthalt
In dem Hotel zwischen Forggensee und der Bergwelt des Allgäus halten Erholung und Aktivurlaub eine gute Balance. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ist die Landschaft stets im Wandel und lockt ganzjährig zu diversen Outdoor-Unternehmungen – von Wanderungen und Radtouren im Sommer zu Eislaufen und Skifahren im Winter. Als Herzstück des familienfreundlichen Hotels verspricht der große Wellnessbereich mit Hallenbad und Salzwasser-Außenpool sowie Saunalandschaft und Ruheraum Entspannung nach aktiven Tagen an der frischen Luft. Zudem kann aus einem Angebot verschiedener Kosmetikanwendungen und Massagen gewählt werden. Kulinarisch ist das hauseigene Restaurant vor allem auf traditionelle Speisen der Region spezialisiert. Darüber hinaus wird das Menü auch durch ein paar internationale Gerichte ergänzt.
Sehenswertes
Süddeutschland
Die Erfindung der Romantik
Der Süden Deutschlands steht für vielfältiges Naturerlebnis und lebendiges Brauchtum. Die Landschaften präsentieren sich wie aus dem Märchenbuch, mit romantischen Schlössern, glitzernden Seen und schneebedeckten Gipfeln. Verschiedene Ferienstraßen erschließen malerische Routen zwischen Oberfranken und dem Allgäu, zwischen Schwarzwald und Bayerischem Wald.
Bayern
Lebendiges Brauchtum vor der Kulisse der Alpen
Oft erscheint der Freistaat im Süden Deutschlands wie ein anderes Land – mit einer eigenen Sprache, einem tief verwurzelten Brauchtum und einer deftigen Küche, über deren Geschmack sich mitunter streiten lässt. Flächenmäßig ist Bayern das größte Bundesland Deutschlands; hinsichtlich der Bevölkerung belegt es mit rund 13 Millionen Einwohnern den zweiten Platz nach Nordrhein-Westfalen. Abseits der städtischen Zentren bestimmen jedoch weite Natur- und Kulturlandschaften die Szenerie. Dies ist auch einer der Gründe, warum Bayern das beliebteste Inlands-Reiseziel der Deutschen ist. Spiegelglatte Seen und blühende Almweiden sowie urige Hütten und moderne Wellness-Tempel locken Aktivurlaubende und Erholungssuchende gleichermaßen in die Bergwelt der Alpen. Und auch viele bayrischen Städte sind mit ihrer historischen Architektur und einem vielfältigen Kulturprogramm eine Attraktion.
Tannheimer Tal
Wanderparadies im Sommer, schneebedecktes Wunderland im Winter
Auf etwa 1.100 Metern liegt das Hochtal in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Im Sommer findet man hier ein wahres Wanderparadies vor. So gewann das Tal bereits einmal den Titel „Österreichs schönste Wanderregion“ vom deutschen Wandermagazin. Überzeugt hatte bei der Abstimmung vor allem die Vielseitigkeit des Angebots. So reicht das Spektrum von einfachen Spaziergängen über Nordic-Walking-Routen bis zu alpinen Aufstiegen und anspruchsvollen Klettertouren. Die Wanderwege führen vorbei an blühenden Almen und einsamen Hütten. Zwei große Bergseen, Haldensee und Vilsalpsee, locken zu einem erfrischenden Bad im blaugrünen Wasser. Mit gut ausgebauten Fahrradstrecken und Mountainbike-Trails kommen aber auch Radsportler auf ihre Kosten.
Unter einer Schneedecke verwandelt sich die Region in den kalten Monaten zu einem Winter-Wunderland mit präparierten Winterwanderwegen, Rodelbahnen und Langlaufloipen. Ein besonderes Highlight ist auch das Internationale Ballonfestival, bei dem Teilnehmer aus aller Welt mit ihren Heißluftballons leuchtend bunte Farbtupfer in den Winterhimmel zaubern.
Tiroler Zugspitz Arena
Auf der Sonnenseite der Zugspitze
Zwischen dem Wettersteingebirge im Norden und der Mieminger Kette im Süden liegen die sieben Gemeinden, die gemeinsam die sogenannte Tiroler Zugspitz Arena bilden. Mit Skipisten, Wanderpfaden und Mountainbiketrails bietet die Region zahlreiche Freizeitaktivitäten am Berg und im Tal und eignet sich so als Sommer- und Winterreiseziel für aktive Outdoor-Enthusiasten. Ein besonderes Highlight des Jahres ist das Bergfeuer zur Sommersonnenwende im Talkessel zwischen Ehrwald, Lermoss und Biberwier. In der kürzesten Nacht des Jahres erstrahlen hier verschiedenste Feuerskulpturen an den Berghängen. Die Motive sind vielfältig und reichen von Naturbildern über aktuelle Themen bis zu Symbolen aus der Mythologie. Der Brauch geht auf einen alten Volksglauben zurück: Seit dem 14. Jahrhundert gelten Feuer als wirksamer Schutz gegen böse Geister und Dämonen. 2010 wurden die Bergfeuer der Tiroler Zugspitz Arena zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Allgäu
Wälder, Wiesen und Barockkirchen im Alpenvorland
Das württembergische Allgäu zählt zu den schönsten Regionen Deutschlands und liegt zwischen dem Bodensee im Westen und dem Lech im Osten. Ausgedehnte Wälder und Moore prägen den nördlichen Teil, während im Süden sattgrüne Viehweiden und kleine Wälder auf fruchtbaren Moränenhügeln dominieren. Im äußersten Süden schließen sich die Allgäuer Alpen mit bis zu 2.650 Meter hohen Gipfeln und tief eingeschnittenen Tälern an. Die Oberschwäbische Barockstraße führt zu den kulturellen Höhepunkten der beliebten Ferienregion.
Garmisch-Partenkirchen
Bayerischer Skiort im Schatten der Zugspitze
Der Name „Partenkirchen“ geht noch auf die römische Reisestation „Partanum“ an der Via Claudia zurück. 1361 wurde sie zum Markt erhoben und blieb auch weiterhin ein beliebter Rastort an der Handelsstraße von Augsburg nach Italien. Der Ortsteil Garmisch ist im 9. Jahrhundert entstanden. 1935 mussten die beiden Ortsteile sich wegen der Olympischen Winterspiele auf Druck der NSDAP zu einem Markt zusammenschließen. Besonders im Ortsteil Garmisch kann man idyllische Bauernhäuser bewundern. Südwestlich erhebt sich die Zugspitze, auf die eine Zahnradbahn von Garmisch aus fährt. 15 Kilometer nördlich liegt Ettal mit seiner berühmten Benediktinerabtei von 1330.
Oberstdorf
Großartige Hochgebirgskulisse im südlichsten Ort Deutschlands
Die südlichste Gemeinde Deutschlands liegt vor einer großartigen Hochgebirgskulisse in den Allgäuer Alpen. Schon im 19. Jahrhundert kamen Feriengäste zur Kneippkur oder wegen der Höhenluft in den Ort. Heute ist Oberstdorf mit knapp 10.000 Einwohnern ein beliebtes Ziel für den Wintersport und zum Bergsteigen. Von hier aus gelangt man ins Kleinwalsertal, das zu den schönsten Alpentälern nördlich des Alpenhauptkamms gehört. Mehr als zehn Berge sind höher als 2.000 Meter, manche von ihnen sind per Seilbahn zu erreichen.
Lechfall
Spektakulärer Austritt des Lechs aus den Alpen
Der Wasserfall bei Füssen ist ein im bayerischen Alpenraum einmaliges Naturdenkmal. Eindrucksvoll stürzen sich die aus den Alpen gespeisten Wassermassen des Lechs über fünf Stufen zwölf Meter in die Tiefe. Unterhalb des Lechfalls verengt sich der Flusslauf und tritt in die Lechschlucht ein. Sie ist die einzige im gesamten bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss noch frei und von Menschenhand ungehindert fließen kann. Vom Wanderparkplatz Lechfall aus kann man die Königsschlösser-Runde machen, die durch eine großartige Landschaft zu den Schlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau führt. (hin und zurück: 13 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab 522 Meter)
Neuschwanstein
Gralsburg des tragischen Märchenkönigs
Bereits die Entstehungsgeschichte ist Romantik: Der junge König Ludwig II. von Bayern, der den Komponisten Richard Wagner vergöttert, erlebt die Uraufführung der Oper Parsifal in Bayreuth. Es geht um Entrückung, Heiligkeit und Erlösung. Parsifal – ebenso jung und einsam wie der König selbst – tritt auf und tötet auf einer Waldlichtung vor der Gralsburg einen heiligen Schwan. Die Szene beeindruckt Ludwig dermaßen, dass er die Gralsburg in die Realität umsetzen will. Wegen des Schwans von Parsifal denkt er sofort an Hohenschwangau, die Burg seiner Vorfahren. Dort gegenüber – an der wildromantischen Pellatschlucht vor der Kulisse der Allgäuer Alpen – wird er seine eigene Gralsburg erbauen. 1896 ist Neuschwanstein trotz explodierender Kosten endlich fertig. Doch die bayrische Staatsregierung lässt den König entmündigen und schickt ihn zum Starnberger See, wo er kurze Zeit später unter mysteriösen Umständen ertrinkt. So ist das Schloss niemals bewohnt worden. Dennoch stehen täglich Tausende von Besuchern aus aller Welt stundenlang Schlange, um einen Blick in die Räume des tragischen Märchenkönigs zu erhaschen. Einen schönen Blick auf das Schloss hat man von der Marienbrücke aus.
Forggensee
Wassersport und Erholung auf und am Stausee
Das klare, türkisfarbene Wasser des größten Stausees Deutschlands und gleichzeitig fünftgrößten bayerischen Sees in den Voralpen zieht seit jeher viele Besucher an. Das liegt nicht nur an seiner Lage unweit der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. In der Zeit von 1. Juni bis 15. Oktober ist der See voll aufgestaut und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport: Segeln, Surfen, Kanu- oder Tretbootfahren, aber auch kleine und große Schiffstouren. Am Ufer rund um den See kommen Radfahrer und Wanderer auf ihre Kosten. Im Winter, wenn das Wasser abgelassen wird, ist sein Grund begehbar. Dann kommen Grundrisse von Gebäuden zutage, die für den Bau des Sees weichen mussten – zwei Dörfer wurden seinerzeit geflutet. Bei Führungen durch den See kann man mehr über ihre Geschichte und den Bau des Stausees erfahren.
Hohenschwangau
Von der mittelalterlichen Burg zur königlichen Sommerresidenz
Im 12. Jahrhundert wurde Schloss Hohenschwangau, das damals auch Burg Schwanstein genannt wurde, das erste Mal urkundlich erwähnt. Bis ins 16. Jahrhundert war es im Besitz der Ritter von Schwangau, danach wechselte es mehrfach seinen Besitzer und wurde in verschiedenen Kriegen schwer beschädigt. 1832 erwarb es der spätere König Maximilian II und ließ es nach Originalplänen im neugotischen Stil wiederaufbauen. Die bayerische Königsfamilie nutzte Hohenschwangau als Sommer- und Jagdresidenz. König Ludwig II verbrachte hier seine Kindheit und nutzte es bis zu seinem Tod 1886 als Sommerdomizil.
Schloss Linderhof
„Königliche Villa“ im Rokokostil
Bereits 1868 entwickelte Ludwig II. die ersten Bauprojekte für ein Schloss mit Park in Linderhof. Ihm schwebte dabei der Nachbau der Schlossanlage von Versailles vor. Stattdessen wurde jedoch ab 1869 zuerst nur das ehemalige Försterhäuschen seines Vaters Maximilian II. umgebaut und um Flügel erweitert. Erst 1874 wurde das Schloss im Stil des Rokoko als „Königliche Villa“ verwirklicht, nachdem die ursprünglich geplante Schlossanlage bereits in Herrenchiemsee umgesetzt worden war.
Der Park vereint Motive des französischen und italienischen Barockgartens sowie des englischen Landschaftsgartens. Terrassen mit Wasserbassins, Brunnen und Fontänen, Statuen und Vasen, geometrisch angelegte Beete und Laubengänge sowie Bauten wie der Pavillon, der Venustempel, das Marokkanische Haus, der Maurische Kiosk und nicht zuletzt eine künstliche Grotte machen ihn zu einem Gesamtkunstwerk.
Die Venusgrotte aus den Jahren 1876/77 wurde schon damals mit Kohlenstablampen und mithilfe von Farbgläsern beleuchtet. Eine Wellenmaschine bewegte den kleinen künstlichen See, über den Ludwig II. sich gerne rudern ließ.
Aggenstein
Aussichtsberg zwischen Deutschland und Österreich
Genau auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich liegt der 1.986 Meter hohe Aggenstein. Von der Talstation der Breitenbergbahn aus kann man auf einem reizvollen Aussichtspfad bis zur Bad Kissinger Hütte wandern und dort Rast machen. Das letzte Stück zum Gipfel ist ein gesicherter Steig; der Aufstieg erfordert Trittsicherheit und Konzentration. Oben angekommen wird man mit einem Panoramablick über die Tannheimer Berge belohnt, bevor es wieder hinunter geht. Wer mag, kann dann auch noch in der Hochalphütte einkehren. (Hin und zurück: 10,7 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 1172 Meter)
Pfronten
Kurort mit Seilbahn zum Breitenberg
Der Kurort am Nordrand der Allgäuer Alpen wird von der Vils durchflossen und besteht aus 13 einzelnen Ortschaften. Wahrzeichen ist die spätbarocke Kirche St. Nikolaus in Pfronten-Berg. Von Pfronten-Steinach aus führt eine Kabinenbahn auf die Hochalpe (1.502 m) und ein Sessellift von dort aus weiter auf den Breitenberg (1.838 m). Dort hat man einen schönen Blick in alle Richtungen.
Schönegger Käsealm
Moorspaziergang und Brotzeit auf der Alm
Von der Wieskirche geht der Brettlesweg durchs Wiesfilz. Der Bohlenweg führt durch ein feuchtes Moor mit vielen Tümpeln. Nach wenigen Minuten ist man an der Schönegger Käsealm, wo man mehrere Dutzend Käsesorten, Wurst, frische Heumilch und Bauernbrot kaufen kann. Alles ist aus eigener Herstellung. Oder man lässt sich die Schönegger Brotzeit an einem der sonnigen Tische schmecken. (Hin und zurück: 3,4 Kilometer, 1:30 Stunde, auf und ab 52 Meter)
Wieskirche
Wallfahrtskirche und UNESCO Weltkulturerbe
Am 14. Juni 1738 sah die Bäuerin Maria Lory Tränen in den Augen einer Figur, die den leidenden Jesus an der Geißelsäule darstellt – der Beginn und Grund für Wallfahrten zur Wies. Von 1745 bis 1754 wurde von Dominikus Zimmermann dafür ein Gotteshaus errichtet, das heute eine der berühmtesten Rokokokirchen der Welt ist, und seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Südöstlich von Steingaden im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, dem sogenannten „Pfaffenwinkel“, gelegen, untersteht die Wieskirche dem Bistum Augsburg. Sie zieht nicht nur aufgrund ihrer Symbolik, sondern auch wegen ihrer Ausstattung jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Zu den Schmuckstücken zählt u. a. das Altarbild des Münchner Hofmalers Balthasar Albrecht und die Orgel, die auf einer Schleifladenorgel aus dem Jahr 1757 basiert, von der heute noch 475 Pfeifen erhalten sind.
Eibsee
Smaragdgrüne Oase am Fuß der Zugspitze
Smaragdgrün schimmert der Eibsee, der auf etwa 1.000 Metern Höhe im Schatten der Zugspitze liegt. Am Ufer gibt es zahlreiche Wanderwege und während der warmen Monate lockt das Wasser zu einem erfrischenden Bad, zum Stand-Up Paddling oder zu einer Bootstour. Im Winter, wenn Eis und Schnee die Landschaft bedeckt halten und sich ein dünner Nebelschleier über die Wasseroberfläche senkt, erscheint der See beinahe märchenhaft und bietet traumhafte Kulissen zum Fotografieren und Genießen.
Jochstraße
Aussichtspunkt zwischen Allgäu und Tirol
Der 1.178 Meter hohe Oberjochpass liegt nur wenige Hundert Meter von der österreichischen Grenze entfernt. Er ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Allgäu und Tirol. Wer die kurvenreiche Jochstraße zwischen Hindelang und Oberjoch fährt, hat von dort eine herrliche Aussicht auf die Allgäuer Alpen und die Orte in den Tälern.
Zugspitze
Höchster Berg Deutschlands mit Panoramablick
Der mit 2.962 Metern höchste Berg Deutschlands liegt südwestlich von Garmisch. Über seinem Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges schließt sich das Zugspitzplatt an, eine Hochfläche mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei Gletscher, darunter die beiden größten Deutschlands. Direkt an der Zugspitze gibt es Einkehrmöglichkeiten im Münchner Haus auf dem Westgipfel (höchstes Haus Deutschlands) und in der Wiener Neustädter Hütte an der Westflanke. Auf den Zugspitzgipfel führen drei Seilbahnen: eine Zahnradbahn von Garmisch-Partenkirchen aus, eine Seilbahn, die am Eibsee startet, und eine Gletscherbahn, die vom Zugspitzplatt auf den Gipfel fährt. Im Winter ist die Zugspitze Skigebiet. Im Sommer kommen die Besucher wegen der grandiosen Aussicht.
Ettal
Prachtvolles Barockkloster
Das Benediktinerkloster zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau wurde 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern gegründet. Zu der großen Klosteranlage gehören landwirtschaftliche Betriebe, mehrere Gasthöfe, ein Hotel, ein Gymnasium, ein Kunstverlag, eine Destillerie sowie eine Brauerei. Hauptattraktion aber ist die grandiose Kirche im Zentrum der Anlage. Die Basilika stammt aus der Hochgotik, wurde aber in der Barockzeit durch eine große Kuppel ergänzt. Die Gemeinschaft des Benediktinerordens lädt jeden Tag zu einer Eucharistiefeier in die Kirche ein.
Starzlachklamm
Auf Holzstegen und Felstreppen am Wildbach entlang
Nordöstlich von Sonthofen hat die Starzlach in vielen Jahrtausenden eine wildromantische Schlucht gegraben. Der Wildbach entspringt auf 1.070 Metern Höhe und rauscht dann durch die malerische Klamm. Dabei stürzt er über mehrere Wasserfälle, die im Sommer für Kühle sorgen und im Winter zu bizarren Eisvorhängen verfrieren. Holzstege, Felstreppen und sogar kürzere Tunnel haben die wilde Schlucht begehbar gemacht. (hin und zurück 2:30 Stunden, 3,6 Kilometer, auf und ab 250 Meter)
Stift Stams
Klosterkirche und Grablege der Tiroler Landesfürsten
Die Abtei wurde 1273 von Zisterziensermönchen gegründet, die die Wildnis oberhalb des Inns urbar machten. Sie sollte als Grablege für die Tiroler Landesfürsten dienen. Die ursprünglich romanische Kirche wurde im 18. Jahrhundert barock überformt. Sehenswert ist der Hochaltar in Form eines Lebensbaumes mit 84 Skulpturen. Heute betreibt das Stift ein Museum, einen Klosterladen, eine Schnapsbrennerei und eine Alm.
Von Füssen
Nach Hause
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Kunden über Umfulana
Judith
5 von 5 Sternen
Lutz
Heike
5 von 5 Sternen
Barbara und Christoph
5 von 5 Sternen
Bruno
4 von 5 Sternen
R&N & Friends
5 von 5 Sternen
Kristin und Thomas Tiede mit Thorin
4 von 5 Sternen
Länder- und Reiseinformationen
Die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.
Klima
- Süddeutschland
- Ljubljana
- Innsbruck
Deutschland FAQ
Österreich FAQ
Slowenien FAQ
Noch nicht das Passende gefunden?
Lernen Sie uns kennen!
Seit 27 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen an – Reisen, die prägen. Unsere Reisephilosophie steht dabei auf festen Grundpfeilern.